DE1795166C3 - Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit - Google Patents

Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit

Info

Publication number
DE1795166C3
DE1795166C3 DE1795166A DE1795166A DE1795166C3 DE 1795166 C3 DE1795166 C3 DE 1795166C3 DE 1795166 A DE1795166 A DE 1795166A DE 1795166 A DE1795166 A DE 1795166A DE 1795166 C3 DE1795166 C3 DE 1795166C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
resin
resins
mixture
mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1795166A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1795166B2 (de
DE1795166A1 (de
Inventor
Hideo Kawasaki Kanagawa Hayashi (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eneos Corp
Original Assignee
Nippon Petrochemicals Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Petrochemicals Co Ltd filed Critical Nippon Petrochemicals Co Ltd
Publication of DE1795166A1 publication Critical patent/DE1795166A1/de
Publication of DE1795166B2 publication Critical patent/DE1795166B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1795166C3 publication Critical patent/DE1795166C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L21/00Compositions of unspecified rubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

die einen Gehalt an ungesättigten aromatischen Kohlenwasserstoffen im Bereich von 15 bis 80% und finen Gehalt an konjugierten Diolefinen im Bereich von 20 bis 85% aufweisen, beispielsweise eine Seitenfraküon mit einem Siedebereich von 20 bis 140°C,
eine Seitenfraktion mit einem Siedebereich von 140 bis 28O0C, sowie Gemische aus diesen Seitenfraktionen können als Ausgangsmaterial für die Gewinnung der Klebrigmacher nach der Erfindung eingesetzt werden. Sie werden durch die nachstehende Formel definiert:
Anmerkung:
1. Gewichtr^rozente der Summe an konjugierter. Diolefinen, Monoolefinen, Styrol und seinen Derivaten und Inden und seinen Derivaten in der Fraktion,
2. Gewichtsprozente der Summe an Styrol und seinen rserivaien und Inden und seinen Derivaten in der Fraktion,
3. Gewichtsprozente der Summe an konjugierten cyclischen Diolefinen und konjugierten aliphatischen Diolefinen in der Fraktion.
Das Kohlcnwassersioffharz. das für die Gewinnung der Klebrigmacher nach der Erfindung verwendet
von
der
Gehalt an ungesättigten aromatischen Kohlenwasserstoffen (°/0)
Styrolderivate 4 IndenderivatetGewichtspjOzentil)
Sämtliche polymerisierbaren Komponenten, Gewichtsprozent (I) Gehalt an konjugierten Diolefinen (0Z0)
_ Konjugierte Diolefine, Gewichtsprozent (3)
Sämtliche polymerisierbaren Komponenten, Gewichtsprozent (1)
mit synthetischem Kautschuk vermischt wird. Das Additionsprodukt kann jedoch auch noch auf nachstehend beschriebene Weise modifiziert werden: Das Additionsprodukt wird geschmolzen oder m einem Lösungsmittel gelöst, wonach ein einwertiger Alkohol wie Methanol, Äthn·^1 f-ier ein mehrwertiger Alkohol, wie ÄthylenglykoL Glycerin, Pentaerythrit, oder ein Gemisch aus solchen Alkoholen zugesetzt wird, wodurch die gesamte oder ein Teil der •s Addilionsprodukies bei einer Temperatur 150 bis 2SO C innerhalb 1 bis 25 Stunden mit oder ohne Verwendung eines Katalysators wie Zinkstaub. Borsäure od. dgl. verestert wird.
Kautschuki'.ischungen nach der Erfindung können
lYJrd, wird durch Polymerisieren der vorstehend 30 darüber hinaus auch konventionelle Haftmittel ent-•enannien Ölfia.Uion bei einer Temperatur von halten. .
■ Ή) bis · 80"C für 20 Minuten bis 15 Stunden unter Für die Herstellung der Mischung nach der ^rtin-
Verwcndimg von 0,05 bis 5 Gewichtsprozent eines dung werden übliche Mischverfahren angewendet Friedel-Crafts-Katalysators. wie Aluminiumchlorid, Zur Erhöhung der Eigcnklebrigkeit des Kautschuks ist Borlriflucrid 11. dgl. erhalten, wonach der Katalysator 35 es zweckmäßig, 3 bis 30 Teile des Additionsproduktes mit einer Säure oder Alkalien, zersetzt und die nicht- auf 100 Teile synthetischen Kautschuks einzusetzen unbesetzten Öle unu niedrigeren Polymerisate durch Bei sveniger als 3 Teilen ist die Wirkung unzureuiienc, Verdampfen oder Destillieren entfernt werden. und bei mehr als 30 Teilen können die physikaliscnen
Das auf diese Weise erhaltene Kohlenwasserstoff- Eigenschaften des vulkanisierten Kautsenuks ncr.tnharz hat einen Erweichungspunkt von 20 bis 120 C 40 gesetzt werden. Wenn jedoch die synthetische iv.iu-(gemessen nach JlS K-2531-60). eine Bromzahl von tschukmischung nach der Erfindung zum Kleben vo.i 10 bis 100 (ASTM D-1158) ein durchschnittliches Papier, Holz, synthetischen Hocipolymeren usw. verMolekulargewicht von 500 bis 1500 und eir.e sehr wendet werden soll, können auch 30 bis nu eile blasse Farbe, d. h. die niedrige Farbzahl 1 (Gardner- des Additionsproduktes zugesetzt werden »ei menr Farbskale ASTM D-1544-58T. gemessen an einer 45 als 150 Teilen wird die Eigenklcbrigkeit der syntne-Lösung von 2 g Probe in 25 ml Benzol). tischen Kautschukmischung vermindert.
& Der Hauptrohstoff für die Gewinnung des Addi
tionsproduktes fällt in der petrochemischen Industrie in großen Mengen an, so daß die Additionsprodukte nach der Erfindung den weiteren Vorteil haben, daß sie in gesteuerten Mengen bei niedrigen Kosten hergestellt werden können. .
An Hand der folgenden Beispiele, die jedoch in keiner Weise erfindungsbeschränkend anzusehen sind, 55 wird die Erfindung im einzelnen erläutert.
Die klebrigmachende Wirkung dieses Kohlenwasserstoffharzes für Kautschuk ist ähnlich wie die von konventionellem Cumaron-inden-llarz und verglichen mit der von Alkylphenolharze sehr niedrig.
Zur Gewinnung der Klebrignacher nach der Erfindung werden die vorstehend beschriebenen Kohlenwasserstoffharzc einer we tercn Umsetzung unterzogen, wobei Derivate erhalten werden, die nachstehend noch ausführlich beschrieben sind:
Das vorstehend erhaltene Kohlenwasserstoffharz wird geschmolzen oder in einem Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstofföl od. dgl., gelöst, wonach Maleinsäureanhydrid zugesetzt wird.
Beispiel 1
Eine Fraktion mit einem Siedebereich von 20 bis
ureanhydna zugesetzt wim. 220 C, die von einer gccrackten Ölfraktion vondampf-
Die Menge an Maleinsäureanhydrid, die dem 60 gccracktem Erdöl entnommen war. enthielt insgesamt Kohlenv/asserstoffharz zugesetzt wird, beträgt 1 bis 66% polymerisierbar Komponenten, davon 27% 30 Teile pro 100 Teile Harz. Das Gemisch wird ungesättigte aromatische Kohlenwasserstoffe und 39 % vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von konjugierte Diolefine. Die Fraktion wurde bei 400C 120 bis 250"C 1 bis 16 Stunden mit oder ohne Ver- 5 Stunden unter Verwendung von 0,5 Gewichtsprozent wendung eines Katalysators, wie eines Peroxides in 65 Bortrifluorid-Äthylätherkomplex-Katalysator polymeeiner Menge von 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, umge- risiert. Nach Inaktivieren des Katalysators mit einer setzt. wäßrigen Natronlaugelösung wurde das Reaktions-
Das auf diese Weise erhaltene Kohlenwasserstoff- gemisch mit Wasser gewaschen, und nichtumgesetzte harz hat eine ausgezeichnete Haftwirkung, wenn es öle wurden durch Verdampfen unter Vakuum entfernt.
und der Farbzahll erhalten. „„fjnivr
Dieses Kohlenwasserstoffharz (A) wurde auE 2001 C erhitzt, wonach es mit Maleinsäureanhydrid in Mengen von 6 g und 10 g versetzt wwrde Nach 4stQndigem Umsetzen wurden modifizierte Harz« (D und (H) erhalten. Sie hatten Erweichungspunkte von 62 C bzw. 800C1 Bromzahlen von 83 bzw. 80 und durch- » schnitüiche Molekulargewichte von 7j0 bzw. «H. Beide Harze hatten die Farbzahl 3
Die modifizierten Harze (I) und (I ), das Kohlenwasserstoffharz (A), das vorstehendJ^neben ist handelsübüches Alkylphenol-Formaldehyd-Harz und handelsübliches Cumaron-Inden-Harz wurden jeweils mit Butadien-Styrol-Kautschuk «n den in Tabelle1 angegebenen Anteilen vermischt. Entsprechend der in Tabelle I angegebenen Rezeptur wurden Mischun genhergestellt, die'auf Eigenklebrigkeituntersucht und >o der Mooney-Anvulkanisation, der Vulkanisation und anderen Prüfungen unterzogen wurden.
Tabelle I Gewichtsteile
Butadien-Styrol-Kautschuk IM
Stearinsäure , Zinkoxid (Nr. 1) ^
Schwefel T5
Dibenzthiazyldisulfid *· Tetramethylthiuramdisulfid ^ 3< Hochabriebfester Ofenruß 3^
Strecköl \
Klebrigmacher
Beim Mischen wurde zunächst ein Grundansatz der Walzen 5° C über dem Erweichungs-0*"^,ebri hers gehalten wurde.
™Jfn"emen D g urcnmesser von 400 mm
^ ^ ^ Dje e ,
DU8
betrug. ^ vorstehenden Mischungen wurde dann
^^ Walzen bei einer Oberflächentempenitur der
von 55 bis 6QoC füf 8 Minuten zu einer Platte
von etwa 8 mm Stärke verarbeitet. Diese Probekorper
wurden dann etwa 8 Stunden bei 21°C belassen.
^ ^^ ()Pick Klebrigkeitsmesser
Haftfestigkeit gemessen, wobei 5 Sekunden unter oie na g g wurde Dje Ergel>
e^er Betagmj ^.J ^ fo,genden Tabelle
gen, die Butadien-Styrol-!· -.utschuk und mit Maleinanhydrid modifizierte Harze (I) und (II) enthalten, eine sehr vie! bessere Eigenklebrigkeit als Mischungen mii Cumaron-Inden-Harz oder nichtmodifiziertem Kohlenwasserstoffharz (A). Die Eigenklebrigkeil der Mischungen mit Maleinanhydrid modifiziertem Harz (I) und (II) ist sogar etwas höher als die von Mischungen mit Alkylphenolharz.
Die Mooney-Anvulkanisation dieser Proben wurde entsprechend der Methode nach JISK 6300-1965 durchgeführt. Bei diesem Test wurde ein L-Roior verwendet. Die Testtemperatur betrug 125 C, wobei 1 ■ '- fv— crnoKniiQc sind in
Tabelle
Klcbrigmacher
Ohne
Maleinanhydridmodifiziertes
Harz I I H
Eigenklebrigkeit
(g)
KohienwasscrstofTharz (A)
Alkylphenolharz
Cumaron-Indenharz
:«:. ^ ^L Jl -i— f
für die ein Bezugswert von 100 angenommen wurde.
Tabelle III
Klebrigmachcr
Ohne
Maleinanhydridmodifizieirles Harz
Kohlenwasserstoffharz (A)
/Mkylphenolharz
Cumaron-Indcn-Harz
Mooney-Viskosi-
tät ML1U
(125°C)
Minimale Moo-
ney-Viskosität
Vm
Mooney-Anvulkanisation
22' 21" 28' 09" 1' 48"
55
22' 20"
29' 29"
7' 09"
22' 40"
29' 65"
7' 15"
52
50
20' 40'
28' 20'
8Ί0'
5 S
54
14'47'
IY 54'
7Ό7'
55
20' 42'
28'31'
7'49'
Wie diese Tabelle zeigt, besteht hinsichtlich der 65 ziertem Harz (1) und (II) und der Mischung ohne Mooney-Anvulkanisation kein wesentlicher Unter- Klebrigmachcr, was zeigt, daß kein großer Unterschied zwischen den Mischungen aus Butadien- schied in der Vulkanisationszeit besteht. Stvrol-Kautschiik und mit Maleinanhydrid modifi- Die Proben wurden dann 10, 20, 30 und 40 Minuten
Es wurde ein Kohlenwasserstoffharz (A) mit einem Erweichungspunkt von 40cC, einer Bronv.ahl von 85, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 700 und der Farbzahl 1 erhalten.
Dieses Kohlenwasserstoffharz (A) wurde auf 200° C erhitzt, wonach es mit Maleinsäureanhydrid in Mengen von 6 g und 10 g versetzt wurde. Nach 4stündigcm Umsetzen wurden modifizierte Harze (I) und (II) erhalten. Sie hatten Erweichungspunkte von 62 C bzw. 800C, Bromzahlen von 83 bzw. 80 und durchschnittliche Molekulargewichte von TM bzw. 800. Beide Harze hatten die Farbzahl 3.
Die modifizierten Harze (I) und (U), das Kohlenwasserstoffharz (A), das vorstehend beschrieben ist, handelsübliches Alkylphenol-Formaldehyd-Harz und handelsübliches Cumaron-Inden-Harz wurden jeweils mit Butadien-Styrol-Kautschuk in den in Tabelle I angegebenen Anteilen vermischt. Entsprechend der in Tabelle I angegebenen Rezeptur wunden Mischungen hergestellt, die auf Eigenklebrigkeit untersucht und der Mooney-Anvulkanisation, der Vulkanisation und anderen Prüfungen unterzogen wurden.
Tabelle I Gewichtsteile
Butadien-Styrol-Kautschuk 100
Stearinsäure 2
Zinkoxid (Nr. 1) 5
Schwefel 2
Dibcnzthiazyldisulfid 1,5
Tetramethylthiuramdisulfid 0,2
Hochabriebfester Ofenruß 50
Strecköl 4
Klebrigmacher 3
Beim Mischen wurde zunächst ein Grundansatz hergestellt, indem alle Bestandteile mit Ausnahme des Klebrigmachers auf Walzen vermischt wurden. Die Oberflächentemperatur der Walzen wurde auf 50^C _i 5"(J gehalten. Dann wurden auf der Walze die Klebrigmacher zugegeben, wobei die Obcrflächentemperatur der Walzen 5'C über dem Erweichungspunkt des jeweiligen Klebrigmachers gehalten wurde. Die Walzen hatten einen Durchmesser von 400 mm und eine Breite von 450 mm. Die erste Walze lief mit 18 IJpM um, wobei das Drehverhältnis 1,18
ίο betrug.
Jede der vorstehenden Mischungen wurde dann durch Walzen bei einer Oberflächentemperatur der Walzen von 55 bis 60°C für 8 Minuten zu einer Platte von etwa 8 mm Stärke verarbeitet. Diese Probekörper wurden dann etwa 8 Stunden bei 210C belassen. Danach wurde mit einem »Pickup«-Klebrigkeitsmesser die Haftfestigkeit gemessen, wobei 5 Sekunden unter einer Belastung von 500 g gepreßt wurde. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in der folgenden Tabelle II
ao zusammengestellt.
Wie die nachstehende Tabelle zeigt, haben Mischungen, die Butadien-Styrol-Kautschuk und mit Maleinanhydrid modifizierte Harze (I) und (II) enthalten, eine sehr viel bessere Eigenklebrigkeit als Mischungen mit Cumaron-Inden-Harz oder nichtmodifizicrtem Kolilenwasserstoffharz (A). Die Eigenklebrigkeit der Mischungen mit Maleinanhydrid modifiziertem Harz (I) und (II) ist sogar etwas höher als die von Mischungen mit Alkylphenolharz.
Die Mooney-Anvulkanisation dieser Proben wurde entsprechend der Methode nach JISK 6300-1965 durchgeführt. Bei diesem Test wurde ein L-Rotoi verwendet. Die Testtemperatur betrug 125°C, wobei 1 Minute vorerhitzt wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle II
Klcbrigmachcr
Ohne
Miileinanhydridmodifiziertcs
Harz
KohlcnwasserstofTharz (A)
Alk.ylphenolharz
Cumaron-Indenharz
Eigenklebrigkeit
(E)
»Index«
248
100
576
232
570
230
262
106
559
225
208
84
»Index« in der Tabelle bedeutet das Verhältnis der Eigenklebrigkeil zu der einer Kautschukmischung ohne Klebrigmachcr für die ein Bezugswert von 100 angenommen wurde.
Tabelle III
Klebrigmacher Ohne Maleinar
modifizict
I
lhydrid-
tes Han
II
Kohlcnwasscr-
stofTharz (A)
Alkylphenol
harz
Cumaron-
Inden-Harz
Mooney-Viskosi-
tät AfL1+1
(125°C)
Minimale Moo-
ney-Viskosität
Vm
63
58
22' 21"
55
58
22' 20"
55
54
22' 40"
52
50
20' 40"
55
54
114' 47"
55
53
20' 42"
Mooney-Anvul
kanisation
tt
28' 09" 29' 29" 29' 65" 28' 20" ?Γ 54" 28' 31"
!„ .... 51'48" T 09" T 15" 8' 10" 7'07" 7' 49"
^30
Wie diese Tabelle zeigt, besteht hinsichtlich der 65 ziertem Harz (I) und (II) und der Mischung ohm
Mooney-Anvulkanisation kein wesentlicher Unter- Klebrigmacher, was zeigt, daß kein großer Unter
schied zwischen den Mischungen aus Butadien- schied in der Vulkanisationszeit besteht.
Styrol-Kautschuk und mit Maleinanhydrid modifi- Die Proben wurden dann 10, 20, 30 und 40 Minutei
Beispiel 3
Tabelle VII (Fortsetzung)
Aus einem gecrackten Öl, das durch Erdöldampferacken erhalten wurde, trennte man eine Fraktion mit einem Siedebercich /wischen 20 und 120"C und eine Fraktion mit einem Siedebereich zwischen 140 und 180°C ab. Es wurde ein Gemisch aus 70 Gewicluspnzent der ersteren und 30 Gewichtsprozent der letzteren hergestellt. Die gemischte Fraktion hatte einen Gcsamtgehalt an polymerisierbaren Stoffen von 55% und enthielt 251% konjugierte Diolefine und 64% ungesättigte aromatische Kohlenwasserstoffe. Die gemischte Fraktion wurde unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen polymerisiert, wodurch ein Kohlenwasserstoffharz mit einem Erweichungspunkt von 72°C, einer Bromzahl von 95, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 840 und der Farbzahl 1 erhalten wurde.
100 g dieses Kohlenwasserstoffharzes wurden mit 5 g Maleinanhydrid unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen umgesetzt, wobei ein modifiziertes Harz (IV) mit einem Erweichungspunkt von 81"C, einer Bromzahl von 84, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 880 und der Farbzahl 3 erhalten wurde.
Butadien-Styrol-Kautschuk wurde mit jeweils dem modifizierten Harz (IV), mit handelsüblichem Alkylphenol-Formaldehyd-Harz und mit handelsüblichem Cumaron-Inden-Harz als Klebrigmacher durch WaIzmischtn entsprechend der in Tabelle VII angegebenen Rezeptur versetzt, wonach mit den Mischungen Eigcnklebrigkeits- und Mooney-Anvulkanisationsprüfungen durchgeführt wurden. Die für das Mischen und die Prüfungen angewendeten Methoden waren mit denen des Beispiels 1 identisch.
Gewichtsteile
Dibenzthiazyldisulfid 1,5
Tetramethylthiuramdisulfid 0,2
Ton 35
»Weißruß« 25
Calciumcarbonat 30
Diäthylenglykol 2,5
Strecköl 4
Klebrigmacher 5
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII
Klebrigmacher
Eigenklebrigkeitsprüfung
Haftfestigkeit
(g)
Index
Mooney-Anvulkanisation
AfL1+4 (125°C)
Malein- Alkyl-
anhydrid- phenol-
Ohne modi- Harz
fiziertes
Harz 275
190 315 145
100 165 48
54 48 46
50 39 17' 25"
20' 40" 29' 55" 24' 28"
27' 21" 38' 48" T 53"
6' 41" 3' 53"
Cumaron-
Inden-Hatz
280 150
23' 35"
30' 58"
7' 23"
Tabelle VII
Gewichtsteile
Butadien-Styrol-Kaulschuk 100
Stearinsäure 1,5
Zinkoxid (Nr. 1) 5
Schwefel 2
Wie Tabelle VIII zeigt, hatte die Mischung aus Butadien-Styrol-Kautschuk und mit Maleinanhydrid modifiziertem Harz (IV) eine höhere Eigenklebrigkeit als die mit Alkylphcnol-Harz und Cumaron-lr.den-Harz, und das Vulkanisationsverhalten wurde durch die Verwendung von mit Maleinanhydrid modifiziertem Harz (IV) kaum verzögert.

Claims (2)

Patentansprüche: Naturharzprodukte nicht definiert, so daß deren
1. Mischung aus !00 Gewichtsteilen eines syn- industrielle Verwendung Anlaß zu beachthchen Fehler-
thetischen Kautschuks auf der Basis von konju- quellen geben Kann, Klebriemich«...*
gierten Diolefinen und 3 bis 150 Gewicht* *™^$^™1^^%Ά
ernes harzartigen Malemsäureanhydrid-Addukts 5 de Egenf "^1 de physikalische Eigenschaften
Kohlenwasserstoffharz besteht, das durch Poly- »l««eBt*erden.Wej^«J^^^^^
merisieren einer beim Cracken von Petroleurnöl vulkanisiert werden solI si*.wichtigda^ Vulkan·
i d
merisieren einer beim Cracken von Petroleurnöl vulkan ^
zur Gewinnung von Olefinen gewonnenen Fraktion io sation durch den Z**u*£. Schert? «ri™
mit einem Siedebereich von 20 bis 28O0C erhalten unbillig gestört wird. Klebngmacher m"geringer
worden ist, welches einen Gehalt an ungesättigten Witlerungs- und Hitzebestondigkeu können so dm
aromatischen Kohlenwasserstoffen im Bereich von Qualität der erbetenen Kautschukmischungen herab-
15 bis 80% und einen Gehalt an konjugierten setzen, und >hre Verwendung «st deshalb nicht ange-
Diolefinen im Bereich von 20 bis 85% aufweist. 15 bracht. λ,,-wk »in» c *u
2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine synthe-
zeichnet, daß das Addukt mit einem ein- oder tische Kautschukmischung herzustellen bei der die
mehrwertigen Alkohol verestert ist. vorstehend erläuterten Schwierigkeiten und Nachteile
nicht auftreten. Überraschenderweise wurde festgestellt,
20 daß diese Aufgabe bei einer Mischung der eingangs
Gegenstand der Erfndunu ist eine Mischung aus angegebenen Art dadurch gelöst werden kann, daß
100 Gewichtsteilen eines synthetischen Kautschuks erfindungsgemäß das Aüdukt aus Maleinsaureanhsdrid
auf der Basis von konjugierten Diolefinen und 3 his und einem KohlenwasscrstofThar/. bestem das uurcn
150 Gewichtsteilen eines harzartigen Maleinsäure- Polymerisieren einer beim Cracken von I etroleumol
anhydrid-Addukts. 25 zur Gewinnung von Olefinen erhaltenen Fraktion mit
Synthetischer Kautschuk aus der Gruppe Butadien- einem Siedebereich von 20 bis 280 C erhalten worden
Styrol-Kautschuk. Isobutylen-hopren-Kautschuk, ist, welches einen Gehalt an ungesättigten aromatischen
Isopren-Butadien-Kauuchuk, Butadienkautschuk, Kohlenwasserstoffen im Bereich von I ^ bis 80 „ und
Chloroprenkautschuk und Butadien-Acrylnitril-Kau- einen Gehalt an konjugierten Diolehiien im Bereich
tschuk, hat gecenüber Naturkautschuk eine niedriize 30 von 20 bis 85",, aufweist.
Eigenfclebrigkeit, so daß zur Verbesserung der Walk- Das Addukt kann auch mit einem ein- oder mehreigenschaften und zur Erhöhuns der Eieenklebriukeit wertigen Alkohol verestert sein.
der Bindeflächen bei der Herstellung "von Schicht- Die Kautschukmischuni: nach der Erfindung hat stoffen Klebrigmacher zugesetzt werden müssen. eine ausgezeichnete Eigenklebrigkeit und ist frei \on Bislang bekannte Klebrigmachcr für diese Zwecke 35 den vorstehend erwähnten Nachteilen, die synthesind Alkylphenolharze, wie Alkylphenol-Acctylcn- tischem Kautschuk anhaften, der konventionelle Kondensate, Alkylphenol-Formaldehvd-Kondensatc, Klebrigmacher enthält. Außerdem kann die synthe-Alkylphcnol-Sulfid-Harze, Xylolharze" Cumaron-ln- tische Kautschukmischung nach der Erfindung bei den-Harze, Petroleumharze u. dgl. geringen Kosten auf übliche Weise hergestellt werden. Unter diesen Klebrigmachern vermitteln Alkyl- 40 Mischungen nach der Erfindung sind auch wirksam als phenolharze und Xylolharze eine verhältnismüßig gute Klebemittel zum Verbinden von Holz und anderen Eigenklebrigkeit, jedoch haben sie den Nachteil, daß Naturprodukten ebenso wie von synthetischen Höchste sehr teuer sind. Cumaron-Inden-Harze sind relativ polymeren.
billig, andererseits ist ihre Klebrigkeitswirkung sehr Ausgangsstoff für die Gewinnung der Klebrigviel niedriger als die von Alkylphenol- und Xylol- 45 macher nach der Erfindung ist eine gecrackte 01-riarzen. Petroleumharze verhalten sich ähnlich wie fraktion mit einem Siedebereich von 20 bis 280=C Cumaron-Inden-Harze, haben also auch eine geringe oder eine Kombination von geeigneten Anteilen von Klebrigkeitswirkung. Seitenfraktionen einer solchen Fraktion, die als Kohlen-Aus der britischen Patentschrift 500 351 ist auch wasserstofföl beim Cracken von Petroleum u. dgl. bekannt, Kautschukmischungen und synthetische 5° anfallen, beispielsweise beim thermischen Dampf-Harzmischungcn einzusetzen, die durch Umsetzen phasencracken, Sanderacken usw. für die Gewinnung von Triglyceriden ungesättigter Fettsäuren, wie Leinöl von Äthylen, Propylen, Butenen, Butadienen usw. od. dgl., mit einer eine Λ,/J-Enolgruppiemng auf- unter Einsatz von Leicht- oder Schweröl, Kerosin, weisenden Carbonsäure oder deren Derivaten erhalten leichten Destillatfraktionen, Rückfluß- oder Rohöl, wurden. Man verwendet hierbei also öle, die pflanz- 55 Eine niedriger siedende Seitenfraktion der erwähnten liehen oder maritimen Ursprungs sind, was Fehler- gecrackten ölfraktion, beispielsweise eine solche quellen bedeuten kann. mit einem Siedebereich von 20 bis 14O0C, enthält als Schließlich ist es aus »Soviet Rubber Technology«, polymerisierbare Komponenten in großen Mengen Bd. 24 (1965, Nr. 11), S. 18 bis 22 zur Verbesserung konjugierte cyclische Diolefine wie Cyclopentadien, der physikalischen Eigenschaften von Kautschuk- 60 Methylcyclopentadin, konjugierte aliphatische Diolemischungen bekannt, Mischungen aus einem synthc- fine, wie Isopren, Piperylen und Monoolefine, wie tischen Kautschuk und einem Kolophonium-Malein- 2-Methylbuten-(l)-n-Penten und eine höher siedende säureanhydrid-HarnstolT-Harz einzusetzen, das durch Seitenfraktion, beispielsweise eine solche mit einem Zusetzen von Maleinanhydrid zu Kolophonium und Siedebereich von 140 bis 28O°C, enthält in großen anschließendes Umsetzen mit Harnstoff erhalten wird. 65 Mengen Styrol, Styrolderivate, wie 2-Methylstyrol, Dabei handelt es sich jni ein Naturharzprodukt, das Inden und Indenderivale, wie Methylinden.
in der vielfach unerwünschten Form eines AIu- Alle beliebigen Seitenfraktionen dieser gecrackten miniumsalzes verwendet wird. Außerdem sind solche ötfraktionen mit einem Siedebereich von 20 bis 28O0C.
DE1795166A 1967-08-18 1968-08-19 Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit Expired DE1795166C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5272867 1967-08-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1795166A1 DE1795166A1 (de) 1972-03-16
DE1795166B2 DE1795166B2 (de) 1974-02-21
DE1795166C3 true DE1795166C3 (de) 1974-09-26

Family

ID=12922968

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1795166A Expired DE1795166C3 (de) 1967-08-18 1968-08-19 Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3574792A (de)
DE (1) DE1795166C3 (de)
FR (1) FR1576333A (de)
GB (1) GB1232077A (de)
NL (1) NL153244B (de)

Families Citing this family (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3876575A (en) * 1970-07-22 1975-04-08 Nippon Oil Co Ltd Process for producing resins of weather resistance
US4029625A (en) 1972-11-02 1977-06-14 Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Non-phasing chloroprene polymer adhesive composition and preparation thereof
JPS5517800B2 (de) * 1973-02-17 1980-05-14
JPS5652922B2 (de) * 1973-04-17 1981-12-15
US4079102A (en) * 1973-11-10 1978-03-14 Hoechst Aktiengesellschaft Printing ink binder
US4169821A (en) * 1974-06-26 1979-10-02 Hoechst Aktiengesellschaft Modified hydrocarbon resin composition for use in printing ink
NL178605C (nl) * 1975-12-22 1986-04-16 Akzo Nv Werkwijze voor de bereiding van een drukinktbindmiddel.
US4497926A (en) * 1981-12-28 1985-02-05 Raychem Corporation Elastomer based adhesive compositions
US4536445A (en) * 1981-12-28 1985-08-20 Raychem Corporation Elastomer based adhesive compositions
US4677176A (en) * 1986-02-18 1987-06-30 Exxon Chemical Patents Inc. Light color, low softening point petroleum hydrocarbon resins
US5521248A (en) * 1990-08-21 1996-05-28 Ricon Resins, Inc. Flowable adhesive elastomeric compositions
EP0476224A1 (de) * 1990-08-21 1992-03-25 Ricon Resins, Inc. Gummi-Klebemischung
US8653195B2 (en) * 2010-10-13 2014-02-18 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Hydrocarbon polymer modifiers for elastomeric compositions
CN113004843A (zh) * 2021-03-02 2021-06-22 江苏凯伦建材股份有限公司 一种新型自粘防水材料

Also Published As

Publication number Publication date
FR1576333A (de) 1969-07-25
GB1232077A (de) 1971-05-19
US3574792A (en) 1971-04-13
DE1795166B2 (de) 1974-02-21
NL6811764A (de) 1969-02-20
DE1795166A1 (de) 1972-03-16
NL153244B (nl) 1977-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1795166C3 (de) Synthetische Kautschukmischung mit verbesserter Eigenklebrigkeit
DE2636187A1 (de) Petrolharze
DE69028210T2 (de) Harzverwendung als klebrigmacher
DE2723904A1 (de) Copolymerisate, verfahren zu deren herstellung und diese copolymerisate enthaltende massen
DE2549902A1 (de) Druckerfarben-bindemittelharz
DE2652727A1 (de) Nicht-gehaertete vulkanisierbare elastomermassen und deren verwendung
DE2759935C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen und ihre Verwendung
DE69305299T2 (de) Gummimischungen die Alkylesters (C18) einer Fettsäuremischung enthalten
DE1569482B2 (de) Verwendung von p-alkylphenolformaldehyd-novolak-harzen als klebrigmacher fuer kautschuk
EP0196365A1 (de) Deckmasse für eine polymermodifizierte Dach- und Dichtungsbahn
DE2655109A1 (de) Einheitliche copolymerisate cyclischer diene und deren verwendung
DE3000505A1 (de) Neue lackzusammensetzung fuer offsetdruckfarben
EP0001868B1 (de) Papierleimungsmittel
DE2136286A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten aus Crackdestillaten und ihre Verwendung
US2153141A (en) Rubber compounding
DE1520376C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffharzen
DE2151737A1 (de) Synthesekautschuk-Massen
EP0004402B1 (de) Verwendung von modifiziertem Novolak als Verstärkerharz für Kunststoffe, Kautschuk oder Kautschuk enthaltende Klebstoffe
DE3132081A1 (de) Offset-druckfarbe
DE2805763C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Isobutyraldehyd-Phenol-Polykondensaten und deren Verwendung
DE2651172A1 (de) Als klebrigmacher fuer kautschuk geeignete aldehyd-kondensate
DE1953101B2 (de) Verbesserung der klebrigkeit von elastomeren
DE2407164A1 (de) Verfahren zur herstellung eines thermoplastischen harzes
DE2519084C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines harzartigen Materials und seine Verwendung
DE19626723A1 (de) Modifizierte Kohlenwasserstoffharze

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee