DE2251986C2 - Schalungsbauteil zum Herstellen von mehreren Leitungsdurchführungen in einer Betonwand - Google Patents

Description

Nachteilig bei diesem bekannten Schalungsbauteil ist F i g. 12 in Vorderansicht,

es weiterhin, daß diese zwischen dem Außenmantel der Fig. 14 eine Rückansicht der Rohrabschnitte nach

Rohrabschnitte und dem diesen Mantel umgebenden Fig. 13,

Beton nicht wasserdicht ist, da aufgrund der Materialun- 55 F i g. 15 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 15-15

terschiede zwischen den Rohrabschnitten und dem Be- in F i g. 11 in vergrößertem Maßstab,

ton durch unterschiedliche Schrumpfungen Abrisse ent- Fi g. 16 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 16-16

stehen, die für Wasser durchlässige Kanäle bilden. in F i g. 11 in vergrößertem Maßstab,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ein- Fig. 17 eine Seitenansicht einer in Verbindung mit

gangs genanntes Schalungsbauteil zu schaffen, das ko- 60 den Rohrabschnitten der Fig. 11 bis 16 verwendbaren

stengünstig und einfach herzustellen ist und eine verbes- Abschlußkappe und

serte Wasserdichtigkeit im kritischen Bereich zwischen Fig. 18 eine Vorderansicht der Abschlußkappe nach

der Außenwand der Rohrabschnitte und der Betonwand Fig. 17.

aufweist. In den Fig. 1 bis 5 ist ein Schalungsbauteil 19 darge-

Diese Aufgabe wird in Übereinstimmung mit dem 65 stellt, das in eine Betonwand eines unterirdischen Baukennzeichnenden Teil von Anspruch 1 gelöst. werks 21 eingegossen ist und der Durchführung von

Durch den einstückig mit den Enden der Rohrab- mehreren elektrischen Leitungen dient. Dieses Scha-

schnitte verbundenen oder angeformten Flanschen wird lungsbauteil 19 umfaßt eine Anzahl von Rohrabschnit-

ten 31, die beispielsweise durch ein Vakuumverfahren hergestellt sind. Jeder Rohrabschnitt 31 ist endseitig mit einem Flansch 27,29 versehen und weist eine Länge auf, die im wesentlichen der Wanddicke der Betonwand des Bauwerks 21 im Einbaubereich des Schalungsbauteils entspricht Diese Rohrabschnitte 31 bilden Durchführungen 33 für die elektrischen Leitungen, die üblicherweise in Rohren 35 geführt sind, deren Enden in den Rohrabschnitten 31 aufgenommen sind.

Jeder Roh/abschnitt 31 ist mit Verbindungselementen 37,39 in der Art von Nut- und Federverbindungen versehen, mit deren Hilfe die einzelnen Rohrabschnitte 31 in der gewünschten Anzahl und Anordnung zu einem Schalungsbauteil 19 miteinander verbindbar sind. Nach dem Eingießen des Schalungsbauteils 19 in eine Betonwand besteht die Funktion der Flansche 27 und 29 darin, ein Eindringen von Schmutz oder Wasser zwischen der Außenwand jedes Rohrabschnitts 31 und der Betonwand zu verhindern.

Die Verbindungselemente 37, 39 der Rohrabschnitte 31 von F i g. 2 bestehen jeweils aus horizontal verlaufenden Leisten an den oberen und unteren Flanschenden, wobei die oberen Flanschleisten komplementär zu den unteren Flanschleisten ausgebildet sind. Am oberen Flanschende sind jeweils horizontal verlaufende, gewölbte und nach außen öffnende Federleisten vorgesehen, die in Eingriff bringbar sind, mit horizontal verlaufenden und nach innen gewölbten Leisten am unteren Ende des Flansches 27, 29 des benachbarten Rohrabschnittes 31.

Der Rohrabschnitt 31 von F i g. 5 weist eine zum einen Flanschende hin konisch erweiterten Abschnitt 47 zur Aufnahme eines Rohres 35 auf. In diesem Abschnitt 47 ist am inneren Ende eine abgerundete Schulter 49 vorgesehen, die als Anschlag für das Ende des Rohres 35 dient. Zum anderen Flanschende hin erweitert sich der Rohrabschnitt 31 von der Schulter 49 an radial nach außen und bildet eine muffenförmige Erweiterung 51, über welche elektrische Kabel oder Leitungen aus dem Rohr 35 herausführbar sind.

Das in Fig.4 dargestellte Schalungsbauteil umfaßt zwei verschieden dimensionierte Schalungsbauteile 19 und 19' die in sich jeweils aus identischen Rohrabschnitten aufgebaut sind, deren Verbindungselemente ohne weiteres ein Aneinanderkoppeln dieser verschieden großen Rohrabschnitte im Bereich der Kuppelfläche zwischen dem Schalungsbauteil 19 und dem Schalungsbauteil 19' erlauben.

Nach dem Zusammenfügen der Schalungsbauteile 19 und deren Anordnung in der Schalung 41 können zur Verstärkung bzw. zur Armierung des herzustellenden Bauwerks 21 vertikale und horizontale Bewehrungsstäbe 61 und 63 in der Schalung 41 angeordnet werden. Um diese Armierung auch im Bereich des SchalungsDauteils 19 vornehmen zu können, ist es notwendig, die Rohrabschnitte 31 in einem geeigneten Abstand zueinander anzuordnen. Nach Anordnung der Bewehrungsstäbe 61, 63 wird Beton 45 in die Schalung 41 gegossen und falls erforderlich verdichtet. Dabei fließt der Beton zwischen die angrenzenden Rohrabschnitte 31, so daß im Raum zwischen den Flanschen 27 und 29 des Schalungsbauteils 19 eine zusammenhängende Betonwand entsteht. Fertig gegossene und von der Schalung 41 befreite Bauwerke werden in den Kabelgräben über Rohre 35 miteinander verbunden, die mit ihren Enden in die Rohrabschnitte 31 eingesetzt werden, wo sie im Paßsitz an den Schultern 49 anliegen und falls erforderlich festzementiert werden. Danach werden die elektrischen Kabel in die Rohre 35 eingeführt, wobei die Kabelenden über die abgerundeten Schultern 49 hinweg durch die muffenförmigen Erweiterungen 51 der Rohrelemente 31 hindurchgeführt und mit den elektrischen Einrichtungen verbunden werden, die innerhalb des Gewölbes angeordnet sind. Die Höhe der Schulter 49 ist etwas größer gewählt als die Wanddicke des üblicherweise verwendeten Rohres 35, um auch bei herstellungsbedingten Schwankungen der Wanddicke des Rohres 35 eine sichere Führung der Kabel im Bereich der Rohrenden zu gewährleisten.

Bei den in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Schalungsbauteilen 67 und 81 sind die endseitig an den einzelnen Rohrabschnitten vorgesehenen Flansche zu durchgehenden Wänden 69 und 71 miteinander verbunden, wobei die Verbindungselemente 37, 39 zur Ankupplung weiterer derartiger Schalungsbauteile an den beiden Wandlängsseiten ausgebildet sind. In F i g. 6 liegen jeweils zwei Durchführungen 33 zueineinander horizontal ausgerichtet, während in Fig.8 die nebeneinander liegenden Durchführungen 33 in Längsrichtung zueinander verschoben sind.

Die zu durchgehenden Wänden 65 und 71 vereinigten Flansche der einzelnen Rohrabschnitte verhindern in wirksamer Weise ein Eindringen von Wasser aus Rissen 76 im Betonbauwerk 73, die sich in Räumen 31 zwischen den einzelnen Rohrabschnitten beim Schrumpfen des aushärtenden Betons ausgebildet haben.

Der in F i g. 9 dargestellte Rohrabschnitt 31' weist im Inneren aus zwei Lagen 87 und 89 bestehende Radialstege auf, die am Umfang mit Schwächungskanten 91 versehen sind, um ein Entfernen der Stege 85 zu erleichtern. Diese Stege 85 verhindern ein Eindringen von Schmutz und Erde in das Betonbauwerk bis zum Entfernen der Stege 85 unmittelbar vor Einsetzen eines Rohres 35. Diese Stege 85 dienen auch als Abschlußelement für die Durchführungen 33 und werden solange im Rohrabschnitt 31' belassen, bis bei einem späteren Ausbau ein Rohr 35 eingesetzt wird.

In F i g. 10 ist ein Rohrabschnitt 31' dargestellt, dessen Flansche 27 und 29 mit im Vergleich zu den F i g. 2 und 5 abgewandelten Verbindungselementen 95 und 97 zur Ankupplung weiterer Rohrabschnitte 31' ausgerüstet ist.

Das in den Fig. 11 bis 16 dargestellte Schalungsbauteil umfaßt zwölf Leitungsdurchführungen 100, an die Rohre 108 angeschlossen sind. Jede Leitungsdurchführung 100 ist identisch aufgebaut und besteht aus einem Rohrabschnitt 116, der endseitig jeweils mit einem Flansch 110 und 112 versehen ist und dessen Länge im wesentlichen der Dicke der Wand 102 des zu erstellenden Bauwerks 104 entspricht. Jeder Rohrabschnitt 116 bildet eine Leitungsdurchführung 114 zur Aufnahme des Endes eines Rohres 108.

Die in F i g. 12 oberen und linken Kanten des rechtekkigen Rohrabschnittsflansches sind mit Verbindungselementen 120 bzw. 122 versehen, die komplementär ausgebildet sind zu Verbindungselementen 124 und 126 der unteren und rechten Kante des Flansches.

In Fig. 15 sind die Rohrabschnitte 116 über Abstandselemente 150 miteinander verbunden, wobei die obere Kante jedes Abstandshalters 150 mit einem Verbindungselement 152 versehen ist, das komplementär zum Verbindungselement 124 des Rohrabschnittsflansches 110 ausgebildet ist. In gleicher Weise ist die untere Kante des Abstandhalters 150 mit einem Verbindungselement 156 zur Ankupplung an den Rohrabschnittsflansch 110 versehen.

Die obere Reihe der Leitungsdurchführungen 100 ist anstelle von Rohren 108 mit Verschlußkappen 130 versehen. Diese Verschlußkappen 130 sind in den Fig. 16 bis 18 im Detail dargestellt und umfassen jeweils einen zylinderförmigen Hals 132, der am einen Ende mit radial 5 sich erstreckenden Kupplungsansätzen 134 versehen ist. Das gegenüberliegende Ende des Halses 132 ist durch einen gewölbten Deckel 140 abgeschlossen, der im zentralen Teil mit einem nach außen vorspringenden, im Querschnitt hexagonalen Vorsprung 142 zum Ansatz eines Schraubenschlüssels verbunden ist.

Wie aus F i g. 17 hervorgeht, sind die nach außen weisenden Flächen der Kupplungsansätze 134 an der Kante 144 konisch zulaufend ausgebildet. Die Kupplungsansätze i34 jeder Kappe greifen in die radial nach außen sich erweiternden öffnungen 146 ein, die an den Stirnseiten der Rohrabschnitte 116 vorgesehen sind. Dabei ist die Größe der Kupplungsansätze 134 und der hierzu komplementär ausgebildeten öffnungen 146 derart gewählt, daß die Kupplungsansätze 134 axial durch diese Öffnungen eingesetzt werden können. Wird nun die Kappe 130 durch Ansetzen eines Schraubenschlüssels am Vorsprung 142 gedreht, werden die konisch zulaufenden Flächen der Kupplungsansätze 134 mit der Stirnfläche des Rohrabschnitts 116 nockenartig fest in Eingriff gebracht.

Die Kappen 130 können jederzeit entfernt werden, um zusätzliche Leitungen in die frei werdende Leitungsdurchführung 100 einsetzen zu können. Unter Verwendung eines nicht härtenden Dichtungsmittels sind diese Kappen 130 abdichtbar. Wenn jedoch ein endgültiger Abschluß der Leitungsdurchführung 100 vorgesehen ist, kann nach einem Absägen des Deckels ein endgültiger Abschluß der Leitungsdurchführung 100 vorgesehen ist, kann nach einem Absägen des Deckels 140 der Kappe 130 entlang der in F i g. 16 eingezeichneten Linie 151 ein geeignetes Bindemittel wie beispielsweise Kitt oder Zement in die Kappe 130 zur dauerhaften Verbindung eingefüllt werden.

Die Kappen 130 dienen außerdem zum Abdichten des inneren Endes 114 der Rohrabschnitte 116. Auch dann, wenn zunächst keine Kabel zwischen benachbarten Bauwerken durch die Rohre 108 geführt werden, kann es notwendig sein, die jeweiligen öffnungen abzudichten, um den Durchgang von Gasen aus einem Bauwerk in das andere zu verhindern.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

60 65

Claims (2)

1 2 ein verbesserter Abschluß der kritischen Fuge zwischen Patentansprüche: dem Außenmantel jedes Rohrabschnittes und der Be tonwand geschaffen, so daß ein Eindringen von Wasser

1. Schalungsbauteil zum Herstellen von mehreren in diese Fuge weitgehend verhindert wird. Außerdem Leitungsdurchführungen in einer Betonwand, beste- 5 machen diese Flansche ein Abdichten der Rohrabschnithend aus einer Anzahl von Rohrabschnitten, welche te beim Eingießen des Betons in die Schalung überflüsuntereinander durch Verbindungsmittel auf Abstand sig.

gehalten mit ihren Enden an den Innenflächen der Durch die spezielle Ausbildung der Flansche als Kop-

Schalungswände der zu erstellenden Betonwand an- peleleinente ist eine rasche und einfache Montage der

liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die io einzelnen Rohrabschnitte zu einem Schalungsbauteil

Enden der Rohrabschnitte (31, 31', 116) mit Flan- bzw. mehrerer Schalungsbauteile miteinander gewähr-

schen (27, 29) versehen sind, deren Randbereiche leistet

zum Verbinden mit den Flanschen (27, 29) von be- Zur Verstärkung des Schalungsbauteils ist es von

nachbarten Rohrabschnitten (31,31', 116) als korn- Vorteil, die Rohrabschnitte in einem solchen Abstand

plementär ineinandergreifende Verbindungselemen- 15 und in einer solchen Anordnung anzubringen, daß das

te (37,39; 120,122,124,126) ausgebildet sind. Schalungsbauteil mit Bewehrungsstäben durchsetzbar

2. Schalsaigsbauteil nach Anspruch 1, dadurch ge- ist

kennzeichnet, daß die Rohrabschnitte (31) in einem Die Erfindung seil nachfolgend anhand der Zeich-

solchen Abstand und in solcher Anordnung ange- nung näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigt

bracht sind, daß das Schalungsbauteil (67, 81) mit 20 Fig. 1 ein eingeschaltetes Betonbauwerk in perspek-

Bewehrungsstäben (61,63) durchsetzbar ist tivischer und teilweise aufgebrochener Darstellung mit

einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Schalungsbauteils,

Fi g. 2 einen Vertikalschnitt durch das Schalungsbau-25 teil von F i g. 1 entlang der Linie 2-2 in vergrößertem

Die Erfindung betrifft ein Schalungsbauteil zum Her- Maßstab,

stellen von mehreren Leitungsdurchführungen in einer F i g. 3 eine Aufsicht entlang der Linie 3-3 in F i g. 2,

Betonwand entsprechend dem Oberbegriff des An- Fig.4 eine Vorderansicht einer zweiten Ausfüh-

spruchs 1. rungsform des in eine Betonwand eingesetzten erfin-

Ein derartiges verlorenes Schalungsbauteil ist aus der 30 dungsgemäßen Schalungsbauteils,

US 24 97 058 bekannt Bei diesem bekannten Schalungs- F i g. 5 eine Vertikalschnitt entlang der Linie 5-5 in

bauteil dienen im wesentlichen quadratische, plattenför- F i g. 4 in vergrößertem Maßstab,

mige Abstandshalter mit kreisförmigen Ausschnitten als F i g. 6 eine Vorderansicht einer dritten Ausführungs-

Verbindungsmittei für die Rohrabschnitte bzw. Rohr- form des erfindungsgemäßen Schalungsbauteils,

hülsen zur Leitungsdurchführung. Diese Abstandshalter 35 F i g. 7 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 7-7 in

weisen in ihren äußeren Enden Bohrungen auf und wer- F i g. 6,

den so nebeneinander angeordnet, daß diese Eckboh- F i g. 8 eine Vorderansicht einer vierten Ausführungsrungen koaxial ausgerichtet sind und durch axial liegen- form des erfindungsgemäßen Schalungsbauteüs,
de Bewehrungsstäbe verbunden und fixiert werden kön- F i g. 9 einen Querschnitt durch einen Rohrabschnitt nen. Aus Gründen der Gewichtsersparnis sind die Kan- 40 mit Mittelsteg des erfindungsgemäßen Schalungsbauten der Abstandshalterplatten konkav ausgebildet so teils,

daß die zum Verbund zusammengefügten Abstandshal- F i g. 10 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh-

terplatten keine geschlossene Wandfläche, sondern eine rungsform eines Rohrabschnitts des erfindungsgemä-

durchbrochene gitterartige Struktur bilden. Ben Schalungsbauteüs,

Durch das Erfordernis zusätzlicher axialer Beweh- 45 F i g. 11 eine perspektivische Ansicht eines Betonbau-

rungsstäbe ist die Herstellung und Montage dieses be- werks mit einer fünften Ausführungsform des erfin-

kannten verlorenen Schalungsbauteüs aufwendig und dungsgemäßen Schalungsbauteüs,

teuer. Außerdem müssen die Enden der Rohrabschnitte Fig. 12 einen Rohrabschnitt des Schalungsbauteüs

beim Eingießen des Betons in die Schalung mit speziel- von F i g. 11 in vergrößertem Maßstab,

len Deckeln verschlossen werden, um ein Eindringen 50 Fig. 13 eine Teildarstellung einer Vielzahl von mit-

der Gießmasse in die Rohrabschnitte zu verhindern. einander verbundenen Rohrabschnitten der Bauart von