-
Sohacht, insbesondere Kabel schacht Zusatzpatent zu Hauptpatent..
(Patentanmeldung P 19 05 447.8) Das Hauptpatent beschäftigt sich mit einem Schacht,
insbesondere Kabelschaoht, bestehend aus Schachtbodenplatte, Schachtwänden, Schachtdecke
und gegebenenfalls Schaehtstirnplatten mit Kabeleintrittsöffnungen. Dem Hauptpatent
liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht, insbesondere Kabelschacht, dieser Art
zu schaffen, der bei nur wenigen Bauteilen und unkompliziertem Aufbau ohne Schwierigkeiten
gefertigt und montiert sowie den verschiedenen Verhältnissen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung nach dem Hauptpatent dadurch, daß die Schachtbodenplatte,
Schachtwände und Schachtdecke sowie ggf.
-
Schachtstirnplatten als lose Plattenelemente ausgeführt und
in
zusammengebautem Zustand mittels Spannankeranordnungen zusammengehalten sind. -
Diese Schachtausführungsform hat sich bewährt, jedoch ist eine noch größere Variationsbreite
hinsichtlich der verschiedenen Einsatzmöglichkeiten erwünscht.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht, insbesondere
Kabelschacht, nach dem Haupt patent weitergehend dahin auszubilden, daß unter Beibehaltung
eines einfachen Aufbaus und Einsatzes nur weniger Bauelemente eine noch größere
Anpassungsfähigkeit an die gestellten Anforderungen hinsichtlich Fertigung und der
örtlichen Gegebenheiten erreicht wird.
-
Die Erfindung betrifft einen Schacht, insbesondere Kabelschacht, bestehend
aus Schachtbodenplatte, Schachtwänden, Schachtdecke und gegebenenfalls Schachtstirnplatten
mit Kabeleintrittsöffnungen, wobei die Schachtbodenpiatte, Schachtwände und Schachtdecke
sowie gegebenenfalls Schachtstirnplatten als lose Plattenelemente ausgefUhrt und
in zusammengebautem Zustand und mittels Spannankeranordnungen zusammengehalten sind,
nach dem Hauptpatent. Die Erfindung besteht darin, daß in Abweichung von dem Hauptpatent
jeweils zwei odermehr Plattenelemente zu einem einstückigen monolithischen Fertigteil
zusammengefaßt sind.
-
So lehrt die Erfindung, daß die Schachtbodenplatte und die eine Schachtwand
sowie die Schachtdecke und die andere Schachtwand als winkelförmige Fertigteile
ausgebildet-sind. Ferner besteht die Möglichkeit, daß die eine Schachtwand und die
eine Schachtstirnplatte sowie die andere Schachtwand und die andere
Schachtstirnplatte
als winkelförmige Fertigteile ausgebildet sind. Diese winkelförmigen Schachtteile
lassen sich ohne Schwierigkeiten unter in der Baugrube bereits vorhandene Kabel
oder Leitungen schieben. Die eingebauten Winkelfertigteile stützen sich oben z.
B. in einer Nut in der Schachtdecke seitlich ab. Diese winkelförmigen Fertigteile
können in einer Bodenfuge der Schachtbodenplatte durch Anschlußeisen miteinander
verbunden werden. Die Bodenfuge wird nach der Montage der Fertigteile mit Beton
vergossen. Bei diesem Schachttyp kann die Baugrube unmittelbar nacil Einbau verfüllt
und der Schacht durch den Verkehr belastet werden. Jedes winkelförmige Fertigelement
ist für sich standsicher. - Eine andere Ausführungsform nach Lehre der Erfindung
ist dadurch sekennzeichnet, daß jeweils die Schachtstirnplatte und beide zugeordneten
Schachtwände bzw. Schachtwandteile als U-förmiges Fertigteil ausgebildet sind. In
die Schachtstirnplatte werden Kunststoffmuffen einbetoniert oder Öffnungen ausgespart,
durch die Kabel oder Leitungen eingerührt werden können. Die Kabeleintrittsöffnungen
können mit Kabeleinführungsbalken, Kabeleinführungsplatten oder Fülldielen verschlossen
werden. Erfindungsgemäß laufen die Schachtwände bzw. Schachtwandteile mit konischer
Verjüngung auf die Schachtstirnplatte zu und bildete daher das U-förmige Fertigteil
einen Trichter. - Eine weitere Ausführungsforin, der selbständige Bedeutung zukommt,
ist darin zu sehen, daß die Schachtwände und die Schachtdecke als U-förmiges Fertigteil
ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Srhachtdecke dachfirstartig ausgeführt und
laufen die Schachtwände auf die Schachtbodenplatte
mit konischer
Erweiterung zu. Dabei ist die Schachtdecke mit einer Einstiegsöffnung versehen.
Durch die dachförmig gestaltete Schachtdecke wird Wasser einwandfrei abgeführt.
-
Durch das Auseinanderspreizen der Schachtwände und die Ausbildung
der Schachtdeckenunterseite entsteht ein von oben nach unten und jeweils von der
Seite zur Schachtmitte hin konisch verlaufender Schachtquerschnitt. Diese Querschnittsform
ist insbesondere in fertigungstechnischer und statischer Hinsicht optimal. Fertigungstechnische
Vorteile werden erreicht, weil das U-förmige Fertigteil in einerForm mit einem starren
Kern betoniert und anschließend nach dem Erhärten ohne Zerlegen des Formkernes von
diesem abgezogen werden kann. In statischer Hinsicht sind die Vorteile darin zu
sehen, daß genau dort, wo die auftretenden Momente am größten sind, auch der größte
Betonquerschnitt verwirklicht wird. Durch Verwendung dieses U-förmigen Fertigteils
können vorhandene Kabel oder Leitungen ohne Schwierigkeiten umbaut werden. Ferner
sieht die Erfindung vor, daß die Schahtwände und die Schachtbodenplatte als U-förmige
Wanne ausgebildet sind, also der oben beschriebene Schachttyp um 1800 gedreht eingebaut
werden kann, so daß ein Schacht mit nach oben Sfenen U-förmigen Schachtwänden und
auf die Schachtwände aufgelegten Deckenplatten, und zwar ebenen Deckenplatten, entsteht.
Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Spannankeranordnungen aus üblichen
Spannschldssern bestehen und diese Spannschlösser an Spannschloßbolzen aufhängbar
sind, welche in stoßseitigen Randbereichen der Plattenelemente vorkragend oder in
Spannschloßausnehmungen versenkt
montiert sind. Im letzteren Falle
können die Spannschlösser nach der Montage weitgehend korrosionsbeständig in Mörtel
eingebettet werden.
-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein Schacht, insbesondere Kabelschacht, in mehr oder weniger Plattenbauweise
verwirklicht wird, der sich durch große Variationsmöglichkeiten hinsichtlich Fertigung,
Transport und Einbau auszeichnete Auch in statischer Hinsicht werden die an einen
Kabelschacht gestellten Anforderungen optimal erfüllt. Hinzukommt, daß nur wenige
Bauelemente zum Aufbau eines erfindungsgemäßen Schachtes bzw. Kabelsohachtes erforderlich
sind, der erfindurgsgemäße Schacht sich also schnell und einfach zusammenbauen läßt.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen
Schacht, insbesondere Kabelschacht, in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen
Vertikalschnitt durch eine Ausführungsform des Ge-Gegenstandes nach Figur 1, Fig.
3 einen Horizontalschnitt durch eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach
Figur 1, Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform
des Gegenstandes nach Figur 1 und
Fig. 5 eine Spannankeranordnung
in Front- und Seitenansicht zum Zusammenfügen von Plattenelementen im Zuge der Montage
des Gegenstandes nach Fig. 1.
-
In den Figuren ist ein Schacht 1, insbes. Kabelschaeht, dargestellte,
der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Schachtbodenplatte (n) 2, Schachtwänden
3, Schachtdecke (n) 4 und ggfs.
-
Schachtstirnplatten 5 mit Kabeleintrittsöffnungen 6 besteht.
-
Dabei sind die Scbachtbodenplatten 2, Schachtwände 3 und Schachtdecken
4 sowie ggfs. Schachtstirnplatten 5 als lose Plattenelemente ausgeführt und in zusammengebautem
Zustand mittels Spannankeranordnungen 7 zusammengehalten. In Abweichung von der
losen Plattenbauweise sind jeweils zwei oder mehr Plattenelemente zu einem einstückigen
monolithischen Fertigteil zusammengefaßt. So können die Schachtbodenplatte 2 und
die eine Schachtwand 3 sowie die Schachtdecke 4 und die andere Schachtwand 3 als
winkelförmige Fertigteile ausgebildet sein.
-
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die eine Schachtwand 3 und die
eine Schachtstirnplatte 5 sowie die andere Schachtwand 3 und die andere Schachtstirnplatte
5 als winkelförmige Fertigteile ausXbilden. Ferner ist vorgesehen, daß jeweils die
Schachtstirnplatte 5 und beide zugeordneten Schachtwände 3 bzw.
-
Schachtwandteile als U-förmiges Fertigteil ausgebildet sind.
-
Dabei können die Schachtwände 3 bzw. Sehachtwandteile mit koniseherverjüngung
auf die Schachtstirnplatte 5 zulaufen und bildet daher das U-förmige Fertigteil
einen Trichter für den Einlauf bzw. Auslauf der Kabel oder Leitungen. Nach einer
weiter abgewandelten Ausführungsforin sind die Schachtwände 3
und
die Schachtdecke 4 als U-förmiges Fertigteil ausgebildet.
-
In diesem Falle ist die Schachtdecke 4 dachfirstartig ausgeführt und
laufen die Schachtwände 3 auf die Schachtbodenplatte 2 mit konischer Erweiterung
zu. Es besteht auch die umgekehrte Möglichkeit, nämlich, daß die Schachtwände 3
und die Schachtbodenplatte 2 als U-förmige Wanne ausgebildet sind. - Schließlich
bestehen die Spannankeranordnungen 7 für die Montage der Platteneleente aus üblichen
Spannschlüssern 8. Diese Spannschlösser 8 sind an Spannschloßbolzen 9 aufhängbar,
welche in stoßseitigen Randbereichen der Plattenelemente vorkragend oder in Spannschloßausnehuungen
10 versenkt montiert sind, wie das dargestellt ist.
-
Ansprüche: