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Contractbau Gesellschaft für Ingenieurplanungen und Baudurch-
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führungen ibH & Co., Krausenstraße 54, 3000 Hannover Zylinderförsiger
Silo nit aus Stahlbeton bestehenden Wandungen Die Erfindung betrifft einen zylinderfornigen
Silo, insbesondere für körnige Schüttgüter nit aus Stahlbeton bestehenden Wandungen.
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Bekannte Silos dieser Art werden in Stahlbeton dadurch hergestellt,
daß der Beton in bekannter Weise in beidseitig angeordneten Schalungen unter Einbringung
der Bewehrungen eingefüllt wird. Hierbei ist es bekannt, Schalungen zu verwenden,
die jeweils die herzustellenden Wandungen nur abschnittsweise bedecken, wobei derartige
Schalungen als Gleit- oder Kletterschalung ausgebildet sein können, also als Schalungen,
die nit den enporwachsenden Silo nit nach oben wandern.
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Nachteilig bei diesen bekannten Silos ist es, daß das Herstellungsverfahren
relativ aufwendig und teuer ist, wobei insbesondere eine Unterbrechung der Arbeit
nicht möglich ist. Die nach oben wandernde Schalung kann nämlich nicht angehalten
werden, ohne daß in nachteiliger Weise Abreißfugen entstehen. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der auf diese Weise hergestellte Wandungebeton nicht oder nur
unvollständig nachbehandelbar ist, wobei bei erforderlich werdenden Nachbehandlungen
relativ lohnintenaive und aufwendige Arbeiten erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Silo der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß er sich bei guter Qualität mit geringeren
Kosten herstellen läßt als der bekannte Silo.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wandungen
des Silos aus kreisförmig gekrümnten teilzylindrischen Wandelinenten bestehen, die
jeweils entlang einer Mantellinie ringförmig aneinander anschließen, wobei im Anschlußbereich
eine durch Wandungsabschnitte der Wandelemente gebildete Kammer zur Aufnahme des
die Verbindung bildenden Vergußbetons vorgesehen ist, in welche beidzeitz einander
überlappend Bevehrungsabschuitte der Wandelenente eingreifen und wobei die einzelnen
Ringe unter Zwischenschaltung einer elastischen Lagerung derart aufeinander aufstehen,
daß die Kaisern niteinander fluchten.
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Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß aufgrund der Vorfertigung
der einzelnen Wandelenente eine sehr hohe Betonqualität erreicht werden kahn, da
die Wandelemente in geschlossenen Hallen od. dgl.
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herstellbar sind und da dadurch Nacharbeiten weitgehend entfallen.
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Ei ist nithin nöglieh, die einzelnen Wandelemente in Sichtbetonqualität
herzustellen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß aufgrund der hohen Qualität
des Betons geringere Wandungsquerschnitte möglich sind als bei den bekannten Silos.
Die höhere Betonqualität iührt außerdem zu einer erheblichen Verbesserung der Abriebfestigkeit
gegenüber den bekannten Silos, so daß die Standzeit der Silos bis zum Freilegen
ihrer Bewehrungen gegenüber den bekannten Silos erheblich gesteigert wird.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgeuäßen Silos besteht darin, daß
die Silevandung in die einzelnen aufeinanderaufstehenden Ringeaufgeteilt ist, die
sich im Rahmen der elastischen Lagerung in gewisser Weise gegeneinander geringfügig
verschieben können. Auf diese Weise können sich Spannungen in den Wandungsbereichen
über den einzelnen Ring hinaus nicht fortsetzen, so daß Rissbildungen in der Silewandung
nit Sicherheit vermieden sind.
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Dadurch daß die einzelnen Kaiser längs einer Mantellinie übereinander
angeordnet sind und mithin miteinander fluchten, wird es möglich, senkrechte Bewehrungsstäbe
von einen Ring in den anderen einzebringen und damit die notwendigen Verbindungen
der
Ringe untereinander vorzunehmen.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Kammern durch einander überlappende Wandungsabschnitte
der Wandelemente gebildet sind, da auf diese Weise an den Verbindungstellen zumindest
der Querschnitt der Wandelemente voll erhalten bleibt. Ferner ergibt sich hierdurch
die Möglichkeit, die Kammern in einiacher Weise durch die Wandelemente selbst zu
bilden.
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Darüber hinaus können aber die Wandungsabschnitte auch wenigstens
auf einer Seite des Wandelementes durch eine über die Wandstärke des Wandelementes
hinausragende Lasche gebildet sein, welche die Kammer übergreift. Mit einer derartigen
Ausbildung entstehen in Verbindungsbereich zwischen den einzelnen Wandelementen
verstärkte Wandungsabschnitte, die gewissermaßen senkrecht durchgehende Pieiler
bilden, zwischen denen die einzelnen Wandelenente gehaltert sind.
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Hierbei ist es besonders vorteilhaft, venn die Lasche auf der Außenseite
des Silos liegt und wenn auf der Innenseite der dort die Kammer übergreifende Wandungsabschnitt
mit der Fläche der Wandelemente bündig liegt. Aui diese Weise wird ein Silo geschaffen,
der auch eine optisch ansprechende Form hat, indem die übereinander angeordneten
Laschen in den Verbindungsbereichen sogenannte Lisenen bilden. Gleichzeitig wird
mit dieser Ausbildung
dafür Sorge getragen, daß auf der Innenseite
die Wandungsfläche glatt ist, so daß keine Ecken und Kanten gebildet sind, an denen
sich das Schüttgut verfangen kann.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die der Kammer zugewandten Stirnilächen
der Wandelemente mit in die Stirntlächen eingreifenden Ausnehmungen versehen sind.
Bei derartigen Ausnehmungen handelt es sich um sogenannte Schubtaschen, die verhindern,
daß im Bereich der offenen Schlitze zwischen den Einzelabschnitten der Wandelemente
sich bei Last von innen die Wandelemente gegeneinander verschieben können. Evtl.
auftretende Schubkräfte und die hierdurch bedingten Veriormungen in diesen Wandungsbereichen
werden mithin durch die Schubtaschen aufgenommen.
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Vorteilhaft ist es weiter, wenn die einander überlappenden Bewehrungsabschnitte
schlaufenförmig ausgebildet sind und wenn senkrecht verlaufende Bewehrungsatäbe
jeweils in den Krümmungeecken der Überlappungsabechnitte der Schlaufen angeordnet
sind.
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Auf diese Weise kann der Vergußbeton in den Kammern von oben nach
unten eicher ausgesteift werden.
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Um in diesen Bereichen in der bereits beschriebenen Weise die einzelnen
Ringe miteinander zu verbinden, können die Bewehrungsstäbe jeweils auf der Unterseite
der einzelnen Wandelemente nach unten herausragen und die oberen Enden der mit der
Oberseite der
Wandelemente endenden oberen Abschnitte der Bewehrungsstäbe
des nachfolgenden Wandelementes übergreifen.
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In zweckmäßiger Weise ist zwischen den einzelnen Ringen eine Lagerfuge
ausgebildet, in welche die elastische Lagerung in Form eines aus druckfestem aber
elastischem Material bestehenden Streifens eingesetzt ist. Dieser Streifen kann
aus einem druckfesten elastischen Kunststoff bestehen. Aui diese Weise wird die
bereits beschriebene begrenzte Relativbewegung zwischen den einzelnen Ringen möglich
un& es werden auch bei größeren Innenlasten Rißbildungen in den Wandungselementen
vermieden, weil sich Spannungen nicht aufbauen können.
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Zweckmäßigerweise hat die Lagerfuge in ihrem Mittelabschnitt einen
trapezförmigen Querschnitt mit von oben nach unten divergierend verlaufenden Schenkeln,
wodurch erreicht wird, daß etwa von außen eindringendes Wasser die eigentliche Lagerstelle
nicht erreichen kann. Außerdem ist auf diese Weise der elastische Streifen sicher
und geschützt untergebracht. Außerdem kann bei Bewegungen der Ringe gegeneinander
der Streifen sich nicht von seiner Lagerstelle entfernen, er ist vielmehr auf seiner
Lagerfläche sicher fixiert.
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Die Lagerfuge kann zweckmäßigerweise einen hutförmigen Querschnitt
aufweisen, so daß auch die den gespreizten Schenkeln benachbarten Wandungsabschnitte
einen solchen Querschnitt haben, daß sie nicht ausbrechen können. In an sich bekannter
Weise
können die offenen Seitenfugen der Lagerfuge abgedichtet
sein.
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Bei einem Veriahren zur Herstellung eines Silos der oben beschriebenen
Art wird zunächst ein Wandelement unter Zwischen schaltung einer Gleitiolie ohne
Anschlußeisen auf ein Fundament so aufgestellt, daß seine Mantellinien senkrecht
stehen, wobei es in dieser Stellung durch eine Halterung gehalten wird, worauf der
aus den einzelnen Wandelementen bestehende Ring vervollständig wird und anschließend
die Kammern bis zum Überlappungs ende der oberen Bewehrungsstäbe mit Beton vergossen
werden, worauf am ersten Wandelement ein senkrechter Träger befestigt wird, der
das darauf gesetzte erste Element des nächsten Ringes haltert.
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Zweckmäßigerweise wird hierbei der Träger etwa in der Bogenmitte des
Wandelementes befestigt.
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Da die einzelnen Wandelemente ein relativ großes Gewicht haben, ist
es vorteilhaft, wenn sie zunächst auf einer Seite so aufgesetzt werden, daß die
einander überlappenden Bewehrungsschlaufen einander übergreifen, worauf es dann
entlang einer Horizontallinie eingeschwenkt wird, bis die andere gegenüberliegende
Kammer geschlossen ist.
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Die Erfindung wird im iolgenden anhand von Ausführungsbeispielen in
der Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Aufbaustadium einer
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Silos.
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Fig. 2 zeigt in Ansicht den aus den Einzelelementen zusammengesetzten
erfindungsgemäßen Silo.
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Fig. 3 ist eine Teilansicht einer Draufsicht auf die ringförmig zusammengesetzten
Siloelemente, etwa nach Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus Fig. 5.
4 Fig. 5 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus einem Ring der Siloelemente
ähnlich Fig. 3 bei einer abgewandelten Ausführungsform.
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Fig. 6 ist ein Ausschnitt in vergrößertem Maßstab aus Fig. 5.
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Fig. 7 zeigt den Montageablauf eines Silos, der aus Einzel elementen
gemäß Fig. 5 und 6 zusammengesetzt ist.
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Fig. 8 ist der Teilschnitt VIII - VIII nach Fig. 1.
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Fig. 9 ist der Teilschnitt Ix - IX nach Fig. 1 im Bereich der Verbindungskammer.
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Fig. 10 zeigt in schematischer Darstellung den Einschwenkvorgang
eines Wandelementes.
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Gemäß Fig. 1 besteht der zylinderförmige Silo aus einzelnen, aus Stahlbeton
bestehenden kreisiörmig gekrümmten teilzylindrischen Wandelementen 1, die jeweils
entlang einer Mantellinie 2 ringförmig aneinander anschließen, wobei im Anschlußbereich
eine durch Wandungsabschnitte 3 und 4 der Wandelemente 1 gebildete Kammer 5 vorgesehen
ist. Die Kammer 5 dient der Aufnahme des die Verbindung bildenden Vergußbetons 6
(vergl. Fig. 4). Die aus den Wandelementen 1 zusammengesetzten Ringe stehen unter
Zwischenschaltung einer elastischen Lagerung 7 (vergl. Fig. 8) aufeinander auf.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die auf der Außenseite angeordneten und
die Kammer 5 übergreifenden Wandungsabschnitte 3 als eine über die Wandstärke S
(vergl. Fig. 4) des Wandelementes i hinausragende Lasche ausgebildet, die mithin
im Kammerbereich die Wandung des Silos verstärkt, so daß dort aussteifende senkrechte
Stützen gebildet sind, welche die Wandelemente 1 zwischen sich haltern. Auf der
Siloinnenseite liegt dagegen der die Kammer 5 übergreifende Wandungsabschnitt 4
bündig mit der Fläche der Wandelemente 1.
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In Fig. 1 ist ierner noch ein senkrechter Träger 8 dargestellt, der
der Montage des Silos in der später noch zu beschreibenden Weise dient.
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Fig. 2 zeigt den vollständig montierten Silo und läßt insbesoñdere
erkennen, daß die außen liegenden Laschen 3 neben ihrer technischen Funktion den
optischen Gesamteindruck des erfindungsgemäßen Silos vorteilhaft beeinflussen, in
dem sie sogenannte Lisenen bilden.
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Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus der Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 1 und läßt insbesondere die Maßverhältnisse bei einer bevorzugten Ausführungsform
des Silos zwischen den Abmessungen der Wandelemente und ihren Kammern erkennen.
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Fig. 4 ist im vergrößerten Maßstab ein Ausschnitt aus Fig. 3 und zeigt
in Draufsicht eine der Verbindungskanmern. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, überragt in
der Wandungsstärke die Lasche 3 die Wandungsstärke S der Wandelemente 1, so daß
sie, wie bereits beschrieben, auf der Außenseite den Wandelementen vorgelagert ist.
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Bei der Lasche 3 handelt es sich um ein angeformtes Betonteil, das
in üblicher Weise mit Bewehrungen 9 versehen und mit diesen an die Bewehrungen 10
des zugehörigen Wandelementes 1 angeschlossen ist.
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Die beiden Wandelemente 1 haben in die Kammer 5 hineinragende Bewebrungsabschnitte
11 und 12, die einander überlappen, so daß sie gemeinsam vom Verbindungsbeton 6
festgehalten werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bewehrungsabschnitte
11 und 12 schlaufenförmig ausgebildet, wobei senkrecht verlaufende Beilehrnngsstäbe
13 jeweils in den Krümmungsecken der Überlappungsabschnitte der Schlaufen 11 und
12 angeordnet sind.
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Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, sind an den der Kammer 5 zugewandten
Stirnflächen 14 und 15 der Wandelemente 1 Aussparungen 16 vorgesehen, in welche
Beton 6 eintritt. Bei diesen Aussparungen 16 handelt es sich um sogenannte Schubtaschen,
mit denen erreicht wird, daß Verformungen in dem Verbindungsbereich nicht auftreten
können. Der in die Ausnehmungen 16 eingetretene Beton nimmt die auf die Wandelemente
1 wirkenden Schubkräfte auf.
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In den zwischen den Wandelementen 1 und ihren Wandungsabschnitten
3 und 4 verbleibenden Fugen können Dichtungen 17 angeordnet sein, die ein Austreten
des Betons verhindern.
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Fig. 5 ist eine Ansicht älililich Fig. 3 bei einer etwas abgewandelten
Ausführungsform. Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind sowohl der außen liegende Wandungsabschnitt
18 als auch der innen liegende Wandungsabschnitt 19 den Wandungsflächen vorgelagert,
so daß bei dieser Ausführungsform die Kammer 5 mittig zur Wandung des Wandelementes
1 liegt.
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Fig. 6 ist ein Ausschnitt aus Fig. 5 in vergrößertem Maßstab ähnlich
Fig. 4, wobei auch hier einander übergreifende Bewehrungsabschnitte 11 und 12 vorgesehen
sind, die schlaufenförmig ausgebildet sind und in ihren Krümmungsecken von Bewehrungsstangen
13 durchgriffen werden.
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Fig. 6 zeigt ferner eine Montagemöglichkeit, wobei im Bereich der
Kammer 5 die Wandungsabschnitte 18 und 19 durch Kanthölzer 20 und 21 mittels Zugstangen
22 und 23 zusanmiengespannt und damit in der Lage gehalten werden, in welcher die
Rammer 5 mit Beton vergossen werden kann.
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Fig. 7 zeigt den Montagevorgang beim Aufbau eines Silos aus den Elementen
gemäß den Figuren 5 und 6. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, werden die jeweils unteren
Wandelemente 1 zunächst unter Zuhilfenahme von Aussteifungsstützen 24 aufgestelltlbis
der untere Ring geschlossen ist. Dann werden, wie auch aus Fig. 6 hervorgeht, Montagezangen
25 an den unteren Wandelementen 1, wie auch in Fig. 6 dargestellt, innen und außen
befestigt, so daß nunmehr die nächste Reihe von Wandelementen 1 aufgesetzt werden
und von den Montagezangen gehalten werden kann. Zum Betonieren werden die stirnseitigen
Wandungsabschnitte der Wandelemente 1, wie in Fig. 6 dargestellt, zus ammenge spannt.
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Fig. 8 ist der Teilschnitt VIII - VIII nach Fig. t und zeigt die Ausbildung
der Lagerfuge 26 zwischen oberen und unteren Wandelementen 1 bzw. den aus diesen
zusammengesetzten Ringen.
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Wie aus Fig. 8 hervorgeht, hat die Lagerfuge in ihrem Mittelabschnitt
einen trapezförmigen Querschnitt mit von oben nach unten divergierend verlaufenden
Schenkeln 27 und 28. Auf diese Weise wird das Eindringen von Wasser in die Lagerfuge
verhindert, wobei zusätzlich Dichtungen 29 an den freien Fadenenden angeordnet sein
können.
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Im oberen Quersteg des trapezförmigen Querschnittes der Lagerfuge
26 ist ein aus druckfestem aber elastischen Material bestehender Streifen 30 angeordnet,
welcher die nachfolgenden Wandelemente trägt. Dieser Streifen 30 kann aus einem
druckfesten aber elastischen Kunststoff, wie beispielsweise aus
Neopren
bestehen. Er kann zweckmäßigerweise etwa 15 mm dick und etwa 100 mm breit sein.
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Aufgrund der trapezförmigen Ausbildung des Querschnittes der Lagerfuge
26 ist, wie sich aus Fig. 8 ergibt, der Streifen 30 einerseits geschützt und andererseits
verschiebesicher untergebracht, so daß er auch dann, wenn Relativbewegungen zwischen
den oberen und unteren Wandelementen 1 auftreten, sich nicht von seinem Platz entfernen
kann.
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Fig. 9 ist der Teilschnitt IX - IX nach Fig. i im Bereich der Verbindungsstellen
und verdeutlicht den Montagevorgang des Silos gemäß der Ausführungsform nach Fig.
1. Danach wird das jeweils untere Wandelement 1 auf ein Fundament 31 aufgesetzt
und durch eine Stützhalterung 32 so auf diesem gehalten, daß seine Mantellinien
senkrecht stehen. Das Aufsetzen erfolgt ohne Anschlußeisen, jedoch unter Zwischenschaltung
einer Gleitfolie 33.
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Wie sich aus Fig. 9 ergibt, enden die senkrechten Bewehrungsstäbe
13 des unteren Wandelementes 1 an der Oberkante dieses Elementes. Die Bewehrungsstäbe
13 des oberen Wandelementes 1 ragen jedoch nach unten aus diesem Element heraus,
so daß sie die oberen Enden der unteren Bewehrungsstäbe, wie dargestellt, übergreifen.
Damit dies möglich ist, wird die Kammer 5 nicht bis zum oberen Rand der unteren
Wandelemente 1 mit Beton gefüllt, sondern nur bis etwa zu 75 %, d.h. bis etwa bis
zur Linie 34. Der Rest bleibt zunächst offen, bis der obere Wandelementenring aufgesetzt
ist und die Bewehrungsstäbe 13 des oberen Wandelementes in den freien Baum des unteren
Wandelementes
eingreifen. Anschließend wird von oben durch Füllung des oberen Wandelementes auch
der verbliebene Raum im unteren Wandelement mit aufgefüllt, so daß auf diese Weise
die Bewehrungsstäbe 13 des oberen und unteren Wandelementes und die Wandelemente
selbst miteinander verbunden werden. Dieser Vorgang wiederholt sich bei den weiter
oben auf gesetzten Wandelementen entsprechend.
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Fig. 10 verdeutlicht weiter den Montageablauf der einzelnen Wandeleiente,
insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 1. Um den jeweiligen Ring schließen
zu können, werden die Wandelemente 1 zunächst auf der in Fig. 10 linken Seite unter
die Lasche 3 eingefädelt, wobei sie etwa in Richtung des Teiles 35 eingeschoben
werden, so daß in der beschriebenen Weise die Bewehrungsschlaufen 11 und 12 der
beiden aneinander angrenzenden Wandelemente einander übergreifen. Anschließend werden
die Wandelemente 1 in Richtung des Pfeiles 36 eingeschwenkt, wobei ihre Höhenlage
auf ihrer in Fig. 10 linken Seite unverändert bleibt. Während des Einschwenkvorganges
übergreift die Lasche 3 die auf diese Weise zu bildende Kammer 5,und die Bewehrungsachlaufen
11 und 12 liegen im geschlossenen Zustand ebenfalls übereinander.
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Ist das Wandelement 1 eingeschwenkt, dann können nunmehr in der beschriebenen
Weise die senkrechten Bewehrungsstäbe 13 von oben in die Schlaufen 11 und 12 eingesteckt
werden. Anschließend kann die nun gebildete Kammer 5 mit Beton vergossen werden.
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Um die einzelnen, übereinander anzuordnenden Wandelemente montieren
zu können, zeigt Fig. 1 eine gegenüber der Anordnung nach Fig. 7 etwas abgewandelte
Ausführungsform. Es ist hier ein senkrecht stehender Träger 8 vorgesehen, der etwa
in der Bogenmitte eines Wandelementes 1 befestigt ist und etwa eine Höhe hat, die
der Bauhöhe zweier übereinander angeordneter Wandelemente entspricht. Dieser Träger
8 wird nun mit Bolzen, Schrauben oder dgl. 37 an dem unteren Wandelement beiestigt,
worauf das obere Wandelement aufgesetzt wird und ebenfalls am Träger 8 befestigt
wird. Sind die beiden Wandelemente mit ihren Nachbarelementen und untereinander
verbunden, kann der Träger 8 wieder entfernt werden und um eine Wandelementenhöhe
nach oben versetzt erneut angebracht werden, so daß er nunmehr zur Halterung des
ersten Wandelementes des nächsten Ringen dienen kann.