DE2049134A1 - Gebäudekonstruktion aus Fertigbauteilen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Gebäudekonstruktion aus Fertigbauteilen und Verfahren zu deren Herstellung

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DE2049134A1 DE19702049134 DE2049134A DE2049134A1 DE 2049134 A1 DE2049134 A1 DE 2049134A1 DE 19702049134 DE19702049134 DE 19702049134 DE 2049134 A DE2049134 A DE 2049134A DE 2049134 A1 DE2049134 A1 DE 2049134A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/348Structures composed of units comprising at least considerable parts of two sides of a room, e.g. box-like or cell-like units closed or in skeleton form
    • E04B1/34815Elements not integrated in a skeleton
    • E04B1/34823Elements not integrated in a skeleton the supporting structure consisting of concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G15/00Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels
    • E04G15/06Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels for cavities or channels in walls of floors, e.g. for making chimneys
    • E04G15/063Re-usable forms
    • E04G15/065Re-usable forms with mechanical means to modify the section

Description

  • Gebäudekonstruktion aus Fertigbauteilen und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Die Erfindung betrifft eine Gebäudekonstruktion aus vorgegossenen Fertigbauteilen und eine Methode zu deren Herstellung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Gebäudekonstruktion und ein Verfahren, bei dem Fertigbauteile aus einem Gemenge, beispielsweise aus Beton durch diesen vorgefertigt werden. Die Fertigbauteile sind so ausgestaltet, daß sie leicht zusammengesetzt und gegeneinander verspannt werden können. Auf diese Weise wird mit minimalem Zeit-und Kostenaufwand ein Gebäude geschaffen. Die Fertigbauteile sind insbesondere auch für Massenproduktion vorgesehen, wodurch die Kosten weiter reduziert werden Die durch die Massenproduktion ermöglichte Kostenreduzierung hat in den letzten Jahren für zunehmende Beliebtheit der vorgefertigten Betonkonstruktionen gesorgt. Dennoch blieben viele der bei Fertigbauteilen auftretenden Probleme bisher ungelöst. Die Anordnung der Versorgungskanäle in den Fertigbauteilen wurde bisher nicht zufriedenstellend gelöst. Bekannte Fertigbaukonstruktionen sind in den folgenden Veröffentlichungen beschrieben: 1. Gillette, Roy W., "Precast Boxes Stacked to Build 496-Room Hotel in Nine Months for Hemisfair", Givil Etgineering, March 1968, pp. 44?.
  • 2. t1Habitat 67's 5 Housing Blocks Build a Better Environment". Engineering News-Record, June 16, 1966, pp. 84-86.
  • 3. Harper, W. W. and Ohl, Herbert, "Housing Research Program: Comprehensive Housing", Report 04.1, Research & Graduate Center School of Architecture, Texas A & M University, April 1966.
  • 4. "Hotel Construction Methods Receive National Acclaim", Texas Professional Engineer, January 1968, pp. 14-15.
  • Keine der bekannten Konstruktionen besitzt jedoch die Vorteile hinsichtlich Bequemlichkeit, Schnelligkeit, Billigkeit, Wartungsfreiheit, Ungeziefersicherheit, Feuersicherheit, Schallsicherheit und ähnlichen Eigenschaften, wie sie die vorliegende Konstruktion aufweist.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine verbesserte Gebäudekonstruktion und ein Verfahren, die wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bringen.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Vielzahl durch Gießen vorgefertigter, endseite auf einanderstoßender verstärkter Fertigbauteile vorgesehen, die zu einem Gebäude zusammensetzbar sind. Jedes der Fertigbauteile besitzt wenigstens zwei Wände, die in einem im wesentlichen rechten Winkel zusammenstoßen. Jede Wand der Fertigbauteile ist mit einer Vielzahl von Kanälen versehen, die in einer Richtung senkrecht zu den im Beton vorgesehenen Armierungen angeordnet sind. Die Richtung der Kanäle verläuft jedoch parallel zu der Kante, in der die Wande zusammenlaufen. Die Kanäle jedes Fertigbauteils sind so angeordnet, daß sie mit den Kanälen anderer Fertigbauteile fluchten, wenn die Fertigbauteile zusammengesetzt werden. Zur Erfindung gehört außerdem eine Verspannvorrichtung, die die Fertigbauteile zusammenhält, wenn das Gebäude zusammengesetzt wird.
  • Bestimmte Ausführungsformen der ErfiSlng können mit Dichtungsvorrichtungen, wie z. B. Nut und Feder, versehen sein, mit denen die auf einanderstoßenden Enden der Fertigbauteile abgedichtet werden. Zusätzlich können die aufeinanderstoßenden Enden der Fertigbauteile mit Rillen am Umfang versehen sein, die quer verlaufende Kanäle bilden. Die Form der Versorgungskanäle ist rund und vorzugsweise von länglichem Querschnitt. Es sind Vorrichtungen zum Verschließen der Enden der Fertigbauteile vorgesehen, durch die die Versorgungskanäle verschlossen werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gebäudes, wobei mehrere Fertigbauteile von etwa ring- oder rohrförmiger Gestalt gegossen werden. Die Fertigbauteile werden beim Gießen mit Metallarmierungen verstärkt, die in Umfangsrichtung, also quer zu den Versorgungskanälen verlaufen und diese wie ein Fachwerk umgeben.
  • Nach Abbinden des Betons liegen die Fertigbauteile vor.
  • Sie werden dann,mit den Enden aufeinanderstoßend, angeordnet. Durch Verspannen werden sie zusammengehalten und bilden so ein Gebäude. Dabei fluchten die Versorgungskanäle.
  • Bei gewissen Ausführungsformen kann das Verfahren auch einen Schritt enthalten, bei dem die Fertigbauteile um 90° gedreht werden, um dann so zu liegen, daß die Versorgungskanäle in horizontaler Richtung von vorn nach hinten durch das Gebäude verlaufen. Bei anderen Ausführtingsformen der Methode gemäß der Erfindung weisen die Fertigbauteile eine L-Form auf, was durch Einsetzen von Trennstücken an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken wahrend des Gießens erreicht wird. Die L-förmigen Teilt werden ebenfalls durch Verspannen zusammengehalten0 In den Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigen: Big. 1 eine teilweise geschnittene Darstellung eines Fertigbauteiles in Ansicht von oben während des Gießens, jedoch ohne Verschalung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht nach Linie 3-3 in Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung, Fig. 5A die seitliche Ansicht der Eckverbindung vierer aufeinandePlt;oßender Fertigbauteile, wobei je zwei übereinanderstehen, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht verschiedener, zu einem Gebäude zusammengesetzter Fertigbauteile, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 6 mit Darstellung des Abschlusses der Fertigbauteile, Fig. 8 eine teilweise Darstellung in vergrößertem Maßstab der Verspannvorrichtung gemäß Linie 8-8 in Big. 6, Fig. 9 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab durch die Dichtung zwischen zwei aneinanderstoßenden Fertig bauteilen, Fig. 10 eine perspektivische Darstellung einer aus Berigbauteilen zusammengesetzten Konstruktion, Fig. 11 eine perspektivische Darstellung eines aus Fertigbauteilen zusammengesetzten Gebäudes, Fig. 12 eine Darstellung des Verlaufes der Armierung in einem Sertigbauteil, Fig. 13 eine Darstellung der Armierung in Fig. 12 entlang einem Schnitt gemäß Linie 13-13 in Fig. 12, Fig. 14 eine Draufsicht auf die Anordnung zum Gießen zweier L-förmiger Fertigbauteile, Fig. 15 eine perspektivische Ansicht zweier Gebäudeteile, die aus L-förmigen Fertigbauteilen zusammengesetzt sind, Big. 16 eine andere Gebäudekonstruktion aus L-förmigen Fertigbauteilen, Fig. 17 eine Draufsicht auf ein frisch gegossenes Fertigbauteil in seiner Verschalung, Fig. 18 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf eine zusammenklappbare Form, die zur Herstellung der Versorgungskanäle dient, in zusammengeklapptem Zustand, Fig. 19 eine Draufsicht auf die Form gemäß Fig. 18, jedoch in auseinandergeklappter Arbeitsstellung, Fig. 20 einen Längsschnitt durch die Form gemäß Fig. 19, Fig. 21 einen Längsschnitt durch die Borm gemäß Fig. 18.
  • Wie aus. Fig. 1 ersichtlich, ist 11 ein Fertigbauteil gemäß der Erfindung. Es. entspricht einem Betonkasten, bei dem zwei gegenüberliegende Seiten fehlen. Die Position des Fertigbauteiles entspricht dem Zustand nach Abnehmen der Verschalung nach dem Gießen. Typische Abmessungen sind innere lichte Weiten von 8 m und 3 m. Die Wandstärke beträgt etwa 30 cm. Die Tiefe des Bauteiles beträgt 3 m, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
  • Das Fertigbauteil 11 besitzt eine rechtwinklige Form, Seitenwände 12, eine Bodenwand 14 und eine obere Wand 13.
  • Aus Gründen der Einfachheit der Beschreibung wird in Fig. 2 von der rechten Seitenkante 16 als der Vorderkante und von der Kante 17 als der Hinterkante gesprochen. Die Vorderkante 16 weist eine V-förmige Nut 20 auf und die Hinterkante 17 besitzt eine V-förmige Feder21.
  • Die Kanten 16 und 17 weisen außerdem am Umfang Rillen 24 auf, die bei Ubereinander- und Nebeneinanderstellen von je zwei Fertigbauteilen 11 in der Kante, in der vier Fertigbauteile zusammenstoßen, einen Versorgungskanal 25 bilden, wie aus Fig. 5A ersichtlich. Der Kanal 25 dient als Durchgang oder zum Verdecken von Leitungen oder nur als Schattenlinie zur Verschönerung des fertigen Bauwerkes.
  • In den weggebrochenen Teilen der Fig. 1 und 2 ist die Stahlarmierung 28 sichtbar, die in verschiedener Art und Weise angeordnet sein kann. Die Armierung erhöht die Festigkeit des Fertigbauteiles.
  • Jedes der Fertigbauteile 11 besitzt eine Vielzahl von Kanälen, die durch seine vier Wände in einer Richtung parallel zu den Kanten des Fertigbauteils und senkrecht zur Armierung verlaufen. Die Kanäle aller Fertigbauteile fluchten miteinander, wenn diese mit ihren Kanten aneinandergefügt werden. Auf diese Weise werden durch mehrere Fertigbauteile verlaufende durchgehende Kanäle gebildet.
  • Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, besitzen die Kanäle 29 ovalen Querschnitt und verlaufen während des Gießens des Fertigbauteiles 11 in senkrechter Richtung. Vor der Anordnung in einem Gebäude wird das Fertigbauteil um 900 gedreht, so daß die Kanäle 29 dann in waagerechter Richtung verlaufen.
  • Jede der Kanten des Bertigbauteiles 11 ist mit Spannkanälen 30 versehen, die parallel zu den Kanälen 29 verlaufen und während des Gießens des Bauteiles in geeigneter Art und Weise hergestellt werden.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, besitzt jede Backe des Fertigbauteiles Absätze 31, die flache Flächen senkrecht zu den Spannkanälen 30 schaffen, um auf diesen Flächen die Ankerplatten anzuordnen. Zusätzlich können in den Wänden mittlere Spannkanäle 32 vorgesehen sein (siehe Fig. 3), an deren Enden ebenfalls Absätze 33 vorgesehen sind, in denen die Ankerplatten anzuordnen sind. Wie aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich, werden die Fertigbauteile 11 durch eine Spannvorrichtung zusammengehalten. Dazu werden sie zunächst miteinander fluchtend angeordnet und mit den Kanten gegeneinander gesdzt. Sodann werden sie durch SpAnnstangen 35, die durch die Spannkanäle 30 verlaufen, gegeneinander verspannt.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 8 werden zunächst zwei Bauteile 11 aneinanderstoßend und fluchtend angeordnet und dann die Spannstangen 35 durch die ßpannkanäle 30 und bei Bedarf auch durch die Spannkanäle 32 gesteckt. In den Absätzen 31 und 33 sind Unterlageplatten angeordnet, gegen die nun muttern 37 und Kupplungsmuttern 38 auf Gewindestücken der Spannstange 35 geschraubt werden. Durch Drehen der Mutter 37 kann die gewünschte Verspannung der Fertigbauteile 11 gegeneinander eingestellt werden.
  • Anordnungennwie in Fig. 6 gezeigt, können später zum Bau von Gebäuden oder von Trägern, wie in Fig. 10 dargestellt, verwendet werden oder, wie in Figv 11 dargestellt, übereinandergestapdt werden. Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß die Seitenwände die Belastung tragen müssen. Die Anordnung ist in dieser Darstellung so, daß zwischen einigen Bau-.
  • teilen ein Raum freigelassen ist, wodurch die Baukosten gesenkt werden können. Die Ein oberer Abschluß kann hier durch Platten.oder durch U-formige Bauteile erreicht werden.
  • In Fig. 9 ist die Fuge und die Abdichtung zwischen zwei aufeinanderstoßenden Kanten zweier Fertigbauteile 11 dargestellt. Es ist aus dieser Figur ersichtlich, wie die Vorderkante 16 des einen Teiles mit der Hinterkante 17 des anderen Teiles mit Nut und Feder in Eingriff ist. Dichtungen sind vorgesehen, um die Kanten flüssigkeitsdicht zu machen.
  • Dazu dienen beispielsweise teilweise eingebettete Neoprenstränge 39, die etwas vorstehen, um eine gute Abdichtung zu gewahrleisten.
  • Wie aus Fig. 7 ersichtlich, werden frei endende Kanten der Fertigbauteile 11 mit einem Verschluß 40xersehen, der auch die Kanäle 29 verschließt.
  • In Fig. 5 ist ein Fertigbauteil 41 einer anderen Ausführungsform dargéstellt. Die Figur zeigt dieses Bauteil in einer Ansicht entsprechend der in Fig. 2. Dieser Figur ist zu entnehmen, daß bei dem Fertigbauteil 41 die Absätze 31 fehlen, die zum Verspannen der Fertigbauteile dienen. Diese Ausführungsform findet jedoch nur im Inneren eines Bauwerkes Verwendung, wenn sie von weiteren Bauteilen 41 umgeben ist und wenn die Spannstangen 35 ohne Verschraubung an dazwischen liegenden Stellen durch mehrere Fertigbauteile verlaufen.
  • Ansonsten entspricht das Fertigbauteil 41 dem Fertigbauteil 11.
  • Wie aus den Fig. 12 und 13 ersichtlichs besteht die Armierung für die Fertigbauteile 11 vorzugsweise aus mehreren rechtwinkligen Versteifungen 43 aus Stahlstangen, die so angeordnet sind, daß sie jeweils auf verschiedenen Seiten der Kanäle 29 vorbeilaufen (siehe Fig. 4 und 12). Zusätzlich können längliche Spiralen von Stahlstang.en um die Kanäle 29 verlegt werden, um deren Festigkeit zu erhöhen. Diese Versteifungen können nooh durch U-förmige Distanzhalter 44 in ihrer Lage fixiert werden. Wie aus Big. 13 ersichtlich, sind deren untere Teile mit den Versteifungen 23 verschwißt, um während des Betongießens die Festigkeit der Armierung zu gewährleisten..
  • Aun Fig. 17 ist zu ersehen, wie die Fertigbauteile 11 aus Beton gegossen werden. Zu diesem Zweck wird eine rechtwinklige Verschalung, bestehend aus einer äußeren Form 46 und einer inneren Form 47 angefertigt, die zwischen sich einen Abstand lassen, der der Wandstärke des Fertigbauteiles entspricht. Die normen 46 und 47 werden auf einer üblichen Grundplatte befestigt. Anschließend werden Formen 50 von ovalem Querschnitt mit gleichem Abstand untereinander zwischen den Formen 46 und 47 angeordnet, wo sie als Gießform für die Kanäle 29 dienen. Die Versteifungen 43 werden zwischen den Formen 46 und 47 angeordnet. Außerdem werden Röhren für die Spannkanäle 30 und zusätzliche Verschalungen für die Nuten 20 angeordnet. Nun ist die Verschalung fertig und kann mit Beton gefüllt werden.
  • Die Fig. 18 bis 21 zeigen eine geeignete Form 50, die teilweise zusammenklappbar ist und zur Herstellung der Kanäle 29 dient. Die Form besitzt gekrümmte Seiten 53 und Endstücke 54. Die Wandteile 53 und 54 können aus Metall oder anderem festen Material bestehen. Die Seiten 53 sind so angeordnet, daß sie nach den Seiten ausgefshren werden können, bis sie den gewünschten Abstand zueinander haben.
  • Die Endstücke 54 schließen dann die Lücken an den Enden zwischen den gegenüberliegenden Seiten 53. Die Betätigung der Wandteile der Form 50 erfolgt durch eine in der Mittelachse sich erstreckende Stange 55, an der Betätigungshebel 56 angelenkt sind. Diese Hebel sind einerseits an der Stange 55 angelenkt und andererseits an den Endstücken 54 befestigt.
  • An den Betätigungshebeln 56 sind in der Nähe der Endstücke 54 Hebel 57 angelenkt, die'mit ihren anderen Enden an den Enden der gekrümmten Seiten 53 angelenkt sind.
  • Bei Verschiebung der Stange 55 in Richtung des Pfeiles 59 in Fig 20 werden die Betätigungshebel 56 auseinandergedrückt. Dadurch werden die Endstücke 54 auseinandergedrückt und über die Hebel 57 auch die Seiten 53 auseinandergedrückt.
  • Die Form wandelt sich dann aus dem zusammengeklappten Zustand gemäß Fig. 18 in den auseinandergeklappten Zustand gemäß Fig. 19, in dem er als Form für die Kanäle 29 dient.
  • Bolzen 60 und 61 an den Betätigungshebeln 56 verbessern deren Bewegungsfähigkeit. Die Form 50 kann aus dem fertig gegossenen und abgebundenen Betonfertigbauteil entfernt werden, nachdem die Stange 56 in Richtung des Pfeiles 62 in Fig. 21 bewegt wurde. Durch diese Bewegung wird die Form 50 aus der auseinandergeklappten Stellung gemäß Fig. 19 in die zusammengeklappte Stellung gemäß Fig. 18 überführt, woraufhin sie aus dem Kanal 29 herausgezogen werden kann.
  • Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Armierung des Betonteils. Dabei werden mehrere Stahlseile 63 um die Kanäle 29 herumgeschlungen und ergeben so den gewünschten Fachwerkaufbau der Armierung.
  • In den Fig. 14 bis 16 sind L-förmige Fertigbauteile dargestellt. Diese Fertigbauteile werden so hergestellt, daß Trennstücke 65 in die Verschalung eingelegt werden, und zwar an diagonal gegenüberliegenden Ecken der Form, wie aus Fig. 14 ersichtlich. Zusätzliche Spannkanäle 66, die bei den L-förmigen Fertigbauteilen notwendig sind, werden an den neuen Enden der Bauteile angeordnet.
  • Die L-förmigen Fertigbauteile 67 können gemäß den Fig. 15 und 16 angeordnet werden. Sie werden dann verspannt, wie schon beim Zusammenbau. der Fertigbauteile 11 beschrieben.
  • Fig. 15 zeigt eine horizontale Anordnung und Fig. 16 eine vertikale Anordnung der Fertigbauteile 67. Bei der Anordnung gemäß Fig. 16 in vertikaler Richtung ergeben sich vertikal verlaufende Kanäle von beträchtlicher Länge, die mit Armierung versehen und mit Beton vergossen werden können, um so die Festigkeit wesentlich zu erhöhen.
  • Die Fertigbauteile gemäß der Erfindung können, wie in Fig. 6 dargestellt, angeordnet werden. Durch Anordnung von acht Fertigbauteilen hintereinander ergibt sich dann ein Raum von 21 m Länge. Dieser Raum wäre völlig frei ohne Säulen und lasttragende Wände. Durch Rausteiler kann dieser große Raum in beliebiger Art und Weise aufgeteilt werden oder man kann ihn auch ganz frei lassen. Wie aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, sind beliebige Variationen in der Anordnung der Fertigbauteile möglich. Solche röhrenförmigen Anordnungen gemäß Fig. 6 können in Langen bis zu 13 m seitlich frei herausragend oder bis zu 26 m überspannend gemäß Fig. 10 ausgeführt werden. Auf diese Weise können architektonische Effekte verwirklicht werden, die mit anderen Mitteln nur unter wesentlich höheren Kosten verwirklicht werden können.
  • Sehr weite Uberspannungen gemäß Fig. 10, z. B. bei Restaurants, können auf diese Weise ausgeführt werden.
  • Die Fertigbauteile sind besonders geeignet für hoch ragende Gebäude, da sie Lage auf Lage gelegt werden können und so Strukturprobleme, die mit dem üblichen Aufbau mit Stahlskeletten verbunden sind, vermieden werden.
  • Die V-förmigen Nuten 20, die zur Abdichtung der Teile gegeneinander dienen, ermöglichen eine Aufteilung der Endwände, wodurch C-förmige Bauteile von länglicher Gestalt ermöglicht werden, die durch ihre Seiten den Zugang zu benachbarten Räumen oder Innenhöfen ermöglichen.
  • Wenn die Fertigbauteile wie gemäß Fig. 11 angeordnet sind, ergibt sich ein freier Raum von 30 bis 40 %, abgesehen von abschließenden Wänden, die normalerweise zum Abschluß der offenen Seiten des Gebäudes vorgesehen sind.
  • Die offenen Enden der Kanäle 29 an den Seiten der Gebäude können auf mehrere Weisen genutzt werden. Sie können zur Auflockerung der Fassade dienen oder zur Befestigung von Leichtbaudächern. Außerdem können Gegenstände aus ihnen herausragend angeordnet werden.
  • Die V-förmigen Rillen an den einen Enden der Fertigbauteile können zur Aufnahme von Versorgungsleitungen dienen, bis zu der Stelle, wo sie durch Kanäle verlegt werden. Umgekehrt V-förmige Verblendteile können die V-förmigen Nuten abdecken, so daß diese dasselbe Aussehen besitzen wie die V-förmigen Federn auf der anderen Seite der Bauteile.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird die Bauzeit reduziert. Durch spezielle Methoden beim Gießen des Betons kann die Herstellungsieit sehr klein gehalten werden. Die Fertigbauteile brauchen nur einmal vom Herstellungsort zum Einbauort transportiert zu werden. Die Einbaugeschwindigkeit der Fertigbauteile wird ihrer HerstellungsgeschwindXgkeit angepaßt.

Claims (16)

  1. Patentansprüche :
    9 Gebäudekonstruktion aus Fertigbauteilen mit mehreren durch Gießen von Beton vorgefertigten, mit den Enden aneinanderstoßenden verstärkten Fertigbauteilen', die zu einem Gebäude zusammengesetzt werden, wobei jedes Fertigbauteil mindestens zwei im wesentlichen rechtwinklig zueinander stehende Wände aufweist und jede Wand mehrere Kanäle aufweist, die im wesentlichen parallel zur Stoßkante der Wände verlaufen, wobei die Kanäle mit den Kanälen anstoßender Fertigbauteile fluchten, mit Stoßkanten an den Enden der Fertigbauteile, die mit Nut und Feder versehen sind, mit Spannvorrichtungen, die die Fertigbauteile im Gebäude mit den Enden zusammenhalten, und mit Vorrichtungen an den Fertigbauteilen, die die Spannvorrichtungen in den Wänden an den Kanälen halten.
  2. 2. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Fertigbauteile mindestens eine zusätzliche Wand besitzt, die mit einer der beiden erstgenannten Wände rechtwinklig verbunden ist, wodurch sich eine C-förmige Struktur ergibt, wobei auch die zusätzliche Wand Kanäle besitzt, die im wesentlichen parallel zu den Kanälen der beiden anderen Wände verlaufen.
  3. 3. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fertigbauteil vier Wände bildet, die eine rechtwinklige Anordnung besitzen, wobei jede der Wände von mehreren Kanälen durchzogen ist in einer Richtung im wesentlichen parallel zu den Kanten, in denen die Wände zusammenstoßen.
  4. 4. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende jedes Fertigbauteiles mit einer Feder versehen ist und das andere Ende mit einer entsprechenden Nut, wobei Nut und Feder ineinanderfassen.
  5. 5. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den aneinanderstoßenden Kanten der Fertigbauteile Dichtungen vorgesehen sind.
  6. 6. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden äußeren Fertigbauteile in einer aus Fertigbauteilen zusammengesetzten Konstruktion mit Absätzen an den Ecken versehen sind, die zur Aufnahme der Verspannvorrichtung dienen.
  7. 7. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsleitungen im wesentlichen von kreisförmigem Querschnitt sind.
  8. 8. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungskanäle länglichen Querschnitt besitzen.
  9. 9. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abdeckungen für die äußeren Enden der außen liegenden Fertigbauteile vorgesehen sind, durch die auch die Versorgungskanäle abgedeckt werden.
  10. 10. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung teilweise eingebettete elastische Teile vorgesehen sind, die sich mindestens an einem Ende eines jeden Fertigbauteiles befinden und die wenigstens so weit aus dem Ende des Fertigbauteiles herausragen, daß sie einen genügenden abdichtenden Kontakt mit dem anstoßenden nächsten Fertigbauteil gewährleisten.
  11. 11. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Spannstangen parallel zu den Kanten eines jeden Fertigbauteiles verlaufen, wobei jede der Spannstangen an ihren beiden Enden mit Gewinde versehen ist und Muttern auf diesen Gewindeenden einer jeden Stange angeordnet sind und gegen die Fertigbauteile verspannt werden können, wobei wenigstens eine der beiden Muttern eine Kupplungsmutter ist, und auf zwei gegenüberliegenden Seiten auf aneinanderstoßende Stangen aufgeschraubt werden kann.
  12. 12. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fertigbauteil mit im Abstand voneinander angeordneten Metallversteifungen versehen ist, die im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Versorgungskanäle angeordnet sind.
  13. 13. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß awenigstens zwei Fertigbauteile übereinander angeordnet sind, wobei das eine Fertigbauteil das darüberliegende trägt und daß die Kanten im wesentlichen horizontal verlaufen.
  14. 14. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Anordnungen von Fertigbauteilen übereinander in abwechselnder Reihenfolge gestapelt sind und zwischen sich freien Raum lassen.
  15. 1. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigbauteile mit zwei Seitenwänden und Boden und Oberwand rechtwinklig ausgebildet sind und daß sie nach dem Gießen um 90° gedreht werden, worauf hin die Versorgungskanäle im wesentlichen horizontal durch das Gebäude verlaufen.
  16. 16. Gebäudekonstruktion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß vertikal sich erstreckende Trennstücke an zwei diagonal sich gegenüberliegenden Ecken der Verschalung angeordnet sind, so daß zwei L-förmige Fertigbauteile durch Gießen herstellbar sind.
    L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20180223520A1 (en) * 2015-04-28 2018-08-09 Universidad Pontificia Bolivariana Prefabricated Modular Constructive System
DE102021132280A1 (de) 2021-12-08 2023-06-15 Kim Baarspul Bauelementsatz zur Herstellung von Gebäuden

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