DE225158C - - Google Patents

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DE225158C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day
    • G04C23/16Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day acting only at one preselected time or during one adjustable time interval

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
RUDOLF BUDERER in STUTTGART. Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter, welcher für elektrische Beleuchtungszwecke eingerichtet ist. Derselbe ermöglicht nicht nur ein dauerndes Brennen zu vorbestimmten & Zeiten und mit festgelegter Zeitdauer, also ein selbsttätiges Anzünden und Auslöschen der Beleuchtungskörper, sondern außerdem auch nach dem Auslöschen ein zeitweises Brennen mit gleichfalls zuvor festgesetzter Brenndauer,
•ίο wie dies in Treppenhäusern, Kellerräumen usw. notwendig ist. Endlich wird noch mittels eines Ausschalters, z. B. tagsüber, der Strom vollständig abgeschaltet. Die Neuerung besteht nun darin, daß sämtliche Verrichtungen ohne Verwendung eines Laufwerkes nur ' durch das Gehwerk vorgenommen werden. Es sind schon Zeitschalter bekannt geworden, welche gleichfalls ohne besonderes Laufwerk arbeiten, doch wurde bei diesen lediglich das Ein- und Ausschalten, d. h. das Anzünden und Löschen der Lampen selbsttätig vorgenommen. Es war jedoch keine Vorsorge getroffen, um den elektrischen Strom z. B. tagsüber abzuschalten, was insbesondere bei solchen Apparaten ein großer Übelstand ist, die auch zir kürzerem, zeitweiligem Brennen eingerichtet sind, eine Einrichtung, die vielfach in Treppenhäusern verwendet wird, wobei die Lampen nach dem von
Hand erfolgenden Einrücken etwa 3 bis 4 Minuten brennen und dann selbsttätig wieder verlöschen. Um nun zu vermeiden, daß mit dieser Einrichtung z. B. tagsüber Unfug getrieben wird, ist der neue Schalter derart beschaffen, daß er selbsttätig für diese Zeit den Stromkreis unterbricht und ihn erst abends wieder einschaltet, und zwar ist auch hierfür erfindungsgemäß kein besonderes Laufwerk erforderlich, sondern es arbeitet der Apparat nur mit dem einen Werk, dem Gehwerk, wobei außerdem noch durch dieses Werk die Sperrung der Einrichtung für den zeitweiligen, z. B. 3-Minuten-, Betrieb ausgelöst wird. Das Gehwerk setzt mit Hilfe an sich bekannter Organe, wie verstellbarer Exzenter, Kontakthebel usw., die verschiedenen Vorrichtungen in Tätigkeit.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise näher erläutert. Fig. ι ist eine Vorderansicht des Zeitschalters, Fig. 2 eine solche bei abgenommenem Zifferblatt und Fig. 3 eine Rückansicht.
Gemäß der Erfindung ist das übliche Uhrwerk zum Betrieb des ganzen Zeitschalters bestimmt, und es werden zunächst in der gebräuchlichen Weise der Stundenzeiger 2 (Fig. 1) und der Minutenzeiger 3 angetrieben, wobei die Übersetzung derart gewählt ist, daß der Stundenzeiger 2 in 24 Stunden eine Umdrehung ausführt. Demzufolge hat auch das Zifferblatt entweder eine 24-Stundenteilung oder, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, eine solche von zweimal 12 Stunden, wobei die Nachtzeiten besonders bezeichnet sein können. Zum Einstellen des Zeitpunktes des Anzündens Und Löschens der Beleuchtungskörper ist je eine mit entsprechender Teilung versehene Scheibe 6 und 7 vorgesehen, wobei die Scheibe 6 auf einen Zeiger 5 des Stundenzeigers 2 und die Scheibe 8 auf einen anderen Zeiger 7 eingestellt wird, welcher sich
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gleichfalls innerhalb 24 Stunden einmal herumdreht und mit der Stundenzeigerachse z. B. durch Stirnräder 9 (Fig. 2) in Verbindung steht. Die Scheiben 6 und 8 drehen sich somit gleichfalls alle 24 Stunden einmal herum und bewirken hierdurch ein öffnen und Schließen der Kontakte, welche in dem Stromkreis der Beleuchtungskörper 10 liegen.
Dieser Stromkreis geht von irgendeiner Elektrizitätsquelle 11 aus, führt durch die Leitung 12 zu einem isolierten Kontakt 13 (Fig. 3), von hier bei geschlossenem Kontakt durch den Apparat zu einem Kontakt 23 (Fig. 2) und endlich durch Leitung 21 zum Kontakt 51. Hier ist die Leitung wiederum unterbrochen, und zwar durch den Ausrückhebel 46, welcher das Brennen der Lampen bei Tag verhindert, worauf der Strom bei geschlossenem Kontakt 51 durch die Leitung 12 zu den Beleuchtungskörpern 10 und zur Stromquelle 11 zurückfließt.
Die Schaltung des Stromes an den verschiedenen Kontaktstellen geht nun auf folgende Weise vor sich:
Zunächst ist zum Schließen des Kontaktes 13 ein Hebel 17 (Fig. 2) vorgesehen, welcher unter Wirkung einer Feder 53 steht und auf einem Exzenter 18 läuft, das mit der sich drehenden Scheibe 6 (Fig. 1) fest verbunden ist, so daß es mit' dieser verstellt werden kann, wodurch der Zeitpunkt zum Anzünden der Beleuchtungskörper 10 beliebig eingestellt werden kann. Der Hebel 17 sitzt auf einer Achse 15, welche zwischen Platinen drehbar gelagert ist. und nach hinten führt. Auf der Rückseite des Apparates sitzt auf dieser Achse 15 ein Kontakthebel 14 (Fig. 3), welcher mit einer Kontaktfeder 16 versehen ist, die sich gegen den Kontakt 13 zu legen bestimmt ist, wenn der Stromkreis geschlossen werden soll. Hierbei ist der Stromkreis bei Kontakt 22,23 (Fig. 2) bereits geschlossen. /Um diesen zu öffnen bzw. zu schließen, ist ein Hebel 19 vorgesehen, -der sich um einen Zapfen 20 dreht und mit einem zweckmäßigerweise ebenfalls federnden Kontakt 22 versehen ist, sowie unter Wirkung einer Feder 57 steht, die ihn gegen ein Exzenter 24 drückt, das mit der Scheibe 8 fest verbunden ist, sich also mit dieser dreht.
Um auch nach diesem Löschen der Lampen auf kurze Zeit, z. B. wie dies meist der Fäll ist, auf drei Minuten, Licht zu erhalten, sind in der Regel besondere. Druckknöpfe oder
Schalter z.B. auf den Treppen angeordnet, die einen im Nebenschluß zu den Lampen liegenden Stromkreis schließen, durch welchen (ias Licht noch einmal entzündet werden kann, das dann selbsttätig nach Ablauf der festgesetzten Zeit erlischt. ßo
Um nun zu verhüten, daß ζ. B. während des Tages etwa durch Benutzung der Schalter das Licht, gebrannt wird, ist ein besonderer Hauptausschalter vorgesehen. Derselbe besteht aus einem Winkelhebel 46 (Fig. 2) und dem Kontakt 51. Ersterer dreht sich um einen Zapfen 47· und ist an seinem federnden Kontaktende 50 durch ein Isolierstück 52 vom Apparat isoliert, während der Strom durch eine Feder 49 zur Leitung 12 fließt. Zum öffnen des Stromkreises ist z. B. auf einem der Räder 9 ein Stift 48 vorgesehen, welcher den freien Arm des Hebels 46 steuert und dadurch den Kontakt unterbricht. Weiterhin trägt der Winkelhebel 46 eine drehbare Klinke 55, die unter Wirkung einer Feder 56 steht. Am Hebel 17 ist sodann ein Stift 54 angeordnet, welcher mit der Klinke 55 zusammenarbeitet.
Die Arbeitsweise dieser Ausschankvorrichtung ist folgende: Wenn der Stromkreis z. B. morgens 6 Uhr dauernd unterbrochen werden soll, so nimmt der Stift 48 den freien Arm des Hebels 46 mit, und das Ende 50. entfernt sich vom Kontakt 51:, d. h. der .Strom kann nicht mein" durchfließen. Hierbei gleitet die Klinke 55 über den Stift 54 weg. Inzwischen hat sich auch Hebel xy gehoben, so daß die Klinke 55, wenn der freie Arm des Hebels 46 vom Stift 48 abgleitet, auf den Stift 54 fällt und hierdurch den Kontakthebel 46 am Schließen des Stromkreises hindert. Fällt dann endlich, z. B. um 6 Uhr abends, der Hebel 1.7 vom Exzenter 18 ab, so wird auch der Stift 54 ausgerückt, die Klinke 55 und der Hebel 46 freigegeben und damit der Stromkreis bei Kontakt 51 geschlossen, so daß der Apparat wieder ar- . beitet.

Claims (1)

  1. .Patent-Anspruch:
    Zeitschalter für Beleuchtungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ohne Verwendung eines Laufwerkes durch das Gehwerk allein mit Hilfe der üblichen, verstellbaren Exzenter Kontakthebel gesteuert werden, welche teils die Dauerbeleuchtung regeln, teils zu bestimmten Zeiten, wie z. B. tagsüber, den Beleuchtungsstromkreis gänzlich unterbrechen, wodurch auch die Vorrichtung zum zeitweiligen Brennen der Lampen unwirksam gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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