DE2250178C3

DE2250178C3 - Schaltvorrichtung für Plattenspieler oder -wechsler

Info

Publication number: DE2250178C3
Application number: DE2250178A
Authority: DE
Inventors: Kurt 1000 Berlin Eisemann
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1972-10-13
Filing date: 1972-10-13
Publication date: 1978-09-07
Also published as: CH563053A5; ES419581A1; AT330477B; ATA862773A; BE805964A; NL7313828A; IT994383B; DE2250178A1; US3894740A; FR2203136A1; JPS4974904A; FR2203136B3; DE2250178B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für Plattenspieler oder -wechsler für die zum Einleiten des Abspielens einer Schallplatte vorzunehmenden Schalt- bzw. Stellvorgänge mit einem oberhalb einer Montageplatte drehbar gelagerten Schaltknebel, der auf unterhalb der Montageplatte an ihr gelagerte Stellvorrichtungen einwirkt

Es kommt bei dem Bestreben nach einer wirtschaftlichen Gestaltung eines Plattenspielers oder Plattenwechslers darauf an, die einzelnen Schaltvorgänge durch einen möglichst wirtschaftlichen und betriebssicheren Schaltwerksaufbau zu verwirklichen. Hierzu gehört es auch, die einzelnen Bauteile rationell zu gestalten und für eine rationelle Montage auszulegen.

Bisher wurden insbesondere Schalter und Stellvorrichtungen an der Deckplatte des Gerätes mittels Schrauben befestigt, wofür eine ganze Reihe von Einzelteilen erforderlich ist und womit hohe Montagekosten verbunden sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Montage einer Schaltvorrichtung bei einem Plattenspieler oder -wechsler durch eine Umgestaltung der Befestigungskonstnik- to tion zu vereinfachen.

Die gestellte Aufgabe ist bei einer Schaltvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung für die Lagerung eines verschieblichen Schiebers mit Ausnehmungen und eines Schalttrommel- ,,·-, körpers mit Zapfen, welche in die Ausnehmungen eingreifen, eine hohle Lagerwelle vorgesehen ist, welche beide Teile von unten her durchgreifend und zusammenhaltend an der Montageplatte drehbar verrastet ist und in weiche eine von oben eingesteckte Welle des Schaltknebels drehfest einrastet und daß an der Lagerwelle Stellnocken vorgesehen sind, welche mit Anlageflächen des Schiebers zusammenwirken und welche bei einer Verdrehung des Schaltknebels die Verschiebung des Schiebers bewirken.

Die ganze Montage der Schaltvorrichtung besteht damit nur in einem Aufeinanderschichten der einzelnen Stellvorrichtungsteile und schließlich einem Eindrücken der Lagerwelle in die Deckplatte sowie einem Eindrücken der Knebelwelle in die Lagerwelle. Diese einfachen Arbeitsvorgänge sind auch von ungeübten Arbeitskräften fehlerfrei durchzuführen.

An sich ist es aus der DD-PS 75 560 bekannt, bei einem Drehschalter die Drehachse mit einer die Kontaktbahn enthaltenden Platte zu verrasten. Eine solche einfache Verrastung läßt sich aber nicht ohne weiteres auf die mehrere Funktionen ausübende Schaltvorrichtung eines Plattenspielers übertragen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die in die Lagerwelle einsteckbare Welle des Knebels axial geschlitzt und weist eine Ringnut auf, in die Rastnocken an der linnenwand der hohlen Lagerwelle einrasten.

Schließlich wird nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die drehfeste Verrastung der Welle des Knebels durch Mitnehmernocken bewirkt, die in Aussparungen der Lagerwelle eingreifen.

Alle diese Teile sind vorteilhafterweise aus Kunststoff gespritzt

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt:

F i g. 1 eine Explosionsansicht der zentralen Schaltvorrichtung nach der Erfindung,

F i g. 2 die durch Zusammenstecken vormontierte Stellvorrichtung unterhalb der Deckplatte,

F i g. 3 die in der Deckplatte verrastete Stellvorrichtung zusammen mit dem zwar aufgesetzten, aber noch nicht eingeschobenen Knebel.

Zentrales Bauteil der zentralen Schaltvorrichtung nach der Erfindung ist eine hohle Lagerwelle 1. Diese hohle Lagerwelle 1 ist in ihrem oberen Teil mit axialen Schlitzen 3 versehen, so daß mehrere radial gegeneinander verbiegbare Wellenabschnitte 5 entstehen. Über das untere Ende 7 der Lagerwelle stehen radial nach außen Stellnocken 9 über. Am oberen Ende 11 der Lagerwelle sind die einzelnen, durch das Schlitzen gebildeten radial verstellbaren Wellenstücke mit Arretierungsnasen 13 ausgerüstet

Auf die Lagerwelle 1 ist ein Schieber 15 aufsetzbar. Der Schieber hat eine Mittelöffnung 17, durch welche die Lagerwelle I hindurchschiebbar ist Nach dem Aufsetzen des Schiebers 17 auf die Lagerwelle 1 kommen Stellnockenflächen 19 der Stellnocken 9 mit Anlageflächen 21 des Schiebers 15 in Berührung. Der Schieber 15 weist in Schieberichtung verlaufende Stifte 23 auf, auf welche Druckfedern 25 aufschiebbar sind. Die Druckfedern stützen sich mit der vom Schieber 15 abliegenden Rückseite an nicht dargestellten Teilen eines Trommelkörpers 27 ab.

Auf den auf die Lagerwelle 1 aufgesetzten Schieber 15 ist dann der Trommelkörper aufzusetzen. Der Trommelkörper 27 greift mit zwei Zapfen 29 in Ausnehmungen 31 und 33 des Schiebers 15. Die Lagerwelle 1 greift dann auch durch eine Bohrung 35 des Trommelkörpers hindurch. Wie F i g. 3 zeigt, erfolgt

die Montage bzw. das Anbringen der aus den Teilen 1, 15 und 27 bestehenden Stellvorrichtung an der Deckplatte 37 des Plattenspielers. Diese Deckplatte ist zu uiesem Zweck mit einem Durchbruch 39 versehen. Wird die Lagerwelle mit den aufgesteckten Teilen 15 und 27 in den Durchbruch 39 eingeschoben, dann biegen sich die Arretierungsnasen 13 zunächst nact innen, um dann nach dem Durchfahren des Durchbruches 39 auf der Oberfläche 41 eines Kragens 43 auseinanderzuspringen, womit die Stellvorrichtung dann an der Deckplatte 37 arretiert ist

Ein zu der zentralen Schaltvorrichtung gehörender Schaltknebel 45 ist mit einer Knebelwelle 47 versehen. Die Knebelwelle 47 ist mit axialen Schlitzen 49 versehen und weist außerdem eine Ringnut 51 auf. Beim Einschieben der Knebelwelle 47 in die Lagerwelle 1 rasten Ansätze 53 an der Innenwand 55 der Lagerwelle 1 in die Ringnut 51 ein. Damit ist der Schaltknebel in der . Lagerwelle 1 durch Verrasten gesichert. Der Schaltknebel kann separat montiert bzw. demontiert werden, ohne daß damit die gesamte Stellvorrichtung außer Funktion gesetzt wird.

An der Knebelwelle 47 sind Mitnehmernocken 57 vorgesehen, welche in Aussparungen 59 der Lagerwelle 1 eingreifen. Beim Drehen des Knebels 45 nimmt der Knebel deshalb die Lagerwelle 1 mit. Die Lagerwelle 1 dreht ihrerseits über die Stellnocken 9 den Schieber 15, welcher schließlich den Trommelkörper 27 mitnimmt. Auf der äußeren Mantelfläche 61 des Trommelkörpers sind Kurvenflächen sowohl für das Abtasten des Aufsetzdurchmessers als auch für das elektrische Einschalten des Plattenspielers vorgesehen. Dreht sich also über den Knebel und die Lagerwelle sowie den Schieber der Trommelkörper 27, dann bewirken die Kurvenflächen 61 sowohl das Einstellen des Aufsatzdurchmessers für eine bestimmte Platte bestimmter Umlaufgeschwindigkeit sowie das elektrische Einschalten des Plattenspielers. Zugleich mit dem Drehen des Knebels und damit auch des Schiebers 15 wird dessen Arretierkurvenfläche 65 von einem Taster abgetastet, wobei ein Taster 67 in Rastmulden 69 einlaufen kann, in welchen das Gerät auf 33 oder 45 U/min eingestellt ist und bis zum Wiederauslösen auch eingestellt verharrt

Zur Führung des Trommelkörpers 27 ist an die Unterseite der Deckplatte 37 eine Führungshülse 75 angespritzt. Die Führungshülse 75 umfaßt ein Lagerteil 77 des Trommelkörpers 27, womit der Trommelkörper 27 verkantsicher an der Deckplatte 37 geführt ist Das angespritzte Hülsenteil 75 kann aber auch entfallen, wenn die axiale Länge der Trommelmantelfläche so groß ist, daß sich die Radialfläche 79 der Trommel an die Unterseite 81 der Deckplatte 37 anlegt

Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Schaltvorrichtung, welche in der Zeichnung dargestellt ist, zur besseren Verdeutlichung der Schaltfunktionen vereinfacht wiedergegeben ist Die Kurvenflächen an der Mantelfläche 61 können ganz den Erfordernissen entsprechend abgewandelt werden, ebenso gut wie der Schieber 15 eine andere Ausbildung erfahren kann. Auch ist wichtig, daß die Druckfedern 25 den Schieber 15 fest gegen die Stellnocken 9 drücken, wodurch gewährleistet ist, daß bei erwähnter Drehung des K.nebeis 45 in Richtung auf die Nullstellung der Mitnahmevorgang erfolgt

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schaltvorrichtung für Plattenspieler oder -wechsler für die zum Einleiten des Abspielens einer s Schallplatte vorzunehmenden Schalt- bzw. Stellvorgänge mit einem oberhalb einer Montageplatte drehbar gelagerten Schaltknebei, der auf unterhalb der Montageplatte an ihr gelagerte Stellvorrichtungen einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß für die Lagerung eines verschieblichen Schiebers (15) mit Ausnehmungen (31, 33) und eines Schalttrommelkörpers (27) mit Zapfen (29), welche in die Ausnehmungen (31,33) eingreifen, eine hohle Lagerwelle (1) vorgesehen ist, welche beide Teile (27,15) von unten her durchgreifend und zusammenhaltend an der Montageplatte (37) drehbar verrastet ist und in weiche eine von oben eingesteckte WeUe (47) des Schaltknebels (4) drehfest einrastet, und daß an der Lagerwelle (1) Stellnocken (9) vorgesehen sind, welche mit Anlageflächen (21) des Schiebers (15) zusammenwirken und welche bei einer Verdrehung des Schaltknebels (45) die Verschiebung des Schiebers (15) bewirken.

2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Lagerwelle (1) einsteckbare Welle (47) des Knebels (45) axial geschlitzt ist und eine Ringnut (5) aufweist, in die Rastnocken (53) an der Innenwand (55) der hohlen Lagerwelle (1) einrasten.

3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehfeste Verrastung der Welle (47) des Knebels (45) durch Mitnehmernocken (57) bewirkt wird, die in Aussparungen (59) der Lagerwelle (1) eingreifen.