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Hydraulisch betätigbarer Einearantrieb an Rohrbiegemaschinen Die Erfidnung
betrifft einen hydraulisch betätigbaren Linearantrieb an Rohrbiegemaschinen.
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Es ist bereits bekannt, Rohrbiegemaschinen in der Weise auszubilden,
dass das eine Ende des zu bearbeitenden Rohres an einem entlang der Biegemaschine
verfahrbaren Wagen oder Schlitten einspannbar ist. Zwischen den einzelnen Biegevorgangen,
die an demselben Rohr durchzuführen sind, wird der Wagen entsprechend dem Abstand
zwischen den einzelnen Biegungen verfahren. Es ist bekannt, für den Antrieb des
Wagens einen Ölmotor vorzusehen, der in geeigneter Weise, z. B. mittels Endschalter,
gesteuert wird. Dabei ist es weiterhin bekannt, dem Ölmotor einen Kriechgang zuzuordnen
derart, dass bei einer Verschiebung des Wagens zwischen zwei Biegungen unmittelbar
vor Erreichen der Endpositbn des Schlittens der Kriechgang eingeschaltet wird, um
so bei der sich aus dem Kriechgang ergebenden langsamen Geschwindigkeit des Wagens
eine genaue Einstellung desselben erzielen zu können, die der Lage der am Rohr anzubringenden
Biegung entspricht.
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Falls die Abstände zwischen den BIegungen sehrklein sind, kann der
Fall eintreten, dass nur mit dem Kirischgan gefahren werden Irann, da die diesen
Abständen entsprechenden Strecken, um die der Wagen jeweils zu bewegen ist, für
die normale Geschwindigkeit nicht lang genug sind. Daraus ergibt sich, dass die
Durchsatzleistung einer ltohrbiegemaschlne jedenfalls dann gering ist, wenn an einem
werkstück mehrere Biegungen vorzunehmen sind, die sich in kurzen Abstanden voneinander
befinden und gegebenenfalls sogar einander überlagern. Es ist bisher im allgemeinen
üblich, bei Vorliegen dieser Voraussetzungen mehrere Rohrbiegemaschinen zu verdienen,
auf denen nacheinander die einzelnen Biegungen durchgeführt werden.
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Es ist ferner bekannt, dase aus Biegeformstück und Spannbacke bestehende
Biegewerkzeug einer ilohrbiegemaschine so auszubilden, dass Biegungen mit unterschiedlichen
Radien durchgeführt werden können. Dazu ist das Biegewerkzeug mit zwei oder mehr
unterschiedliche Radien aufweisenden Führungen für das zu biegende Rohr versehen,
die in Verdrehachse des Blegeformstückes senkrechten Ebenen verlaufen. In diesem
Zusammenhang ist bereits vorgeschlagen worden, den eingangs erwahnten Wagen, an
welchem das eine Rohrende festklemmbar ist, auch senkrecht zum ungebogenen Rohr
verschiebbar anzuordnen. Letzteres gilt bei Verwendung einer in den ungebogenen
Bereich des rohres einführbaren TJornstange auch für die Dornhalterung (Patentanmeldung
P 21 01 162.1).
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Für die senkrecht zum ungebogenen Rohr erfolgende Verschiebung des
Wagens und der Dornhalterung gilt ebenfalls, dass es darauf ankommt, die Bewegungen
zwischen den einzelnen Positionen, die den Positionen der am Biegewerkzeug angebrachten
Führungen entsprechen, schnel] und präzise auszuführen, um eine ausreichende
Durchsatzleistung bei Einhaltung der geforderten Genauigkeit zu erreichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Linearantrieb der
einleitend beschriebenen Art so auszugestalten, dass die vorgenannten Bedingungen
erfüllt sind, wobei der Linearantrieb einen möglichst einfachen Aufbau aufweisen
soll. Ferner wird an--gestrebt, den Linearantrieb ohne Schwierigkeiten an die jeweiligen
Gegebenheiten anpassen zu können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlagt die Erfindung vor, dass der Linearantrieb
zwei oder mehr hintereinandergeschaltete und miteinander verbundene Zylinder-Kolb
en-Einheiten aufweist. Dabei ist die Anordnung vorteilhaft so getroffen, dass der
H;ub jedes Kolbens bzw. Zylinders dem Weg oder dem Mehrfachen eines Weges entspricht,
der zwischen zwei Biegevorgängen zu überbrücken ist.
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Normalerweise wird damit zu rechnen sein, dass der die parallel.
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zum ungebogenen Rohr und zur gegebenenfalls vorhandenen Dornstange
erforderliche Bewegung des Wagens bewirkende Linearantrieb hinsichtlich der Anzahl
seiner Zylinder-Kolben-Einheiten der Anzahl der vom Wagen einzunehmenden Positionen
und damit der Anzahl der durchzuführenden Biegungen entspricht. Andererseits besteht
auch
die Iöglichkeit, mit einer geringeren Anzahl von Zylinder-Kolben-Einheiten auszukommen
als der Anzahl der durchzuführenden Biegungen entspricht, wenn einzelne Abstände
der Summe oder Differenz anderer Abstånde entsprechen. Ferner besteht bei jenen
k Linearantrieben, die den Wagentzw. den bornstangenhalter senkrecht zum ungebogenen
Rohr bzw. zum Längsverlauf der Dornstange bewegen, ebenfalls die Köglichkeit, mit
einer geringeren Anzahl von Zylinder-Kolben-iinheiten auszukommen als der Anzahl
der an den Biegeformstücken vorhandenen Führungen entspricht, wobei die Abstande
zwischen diesen Führungen im allgemeinen gleich gross sein werden.
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In jedem Fall weist die Erfindung den Vorteil auf, einen schnell
und präzisen selbsttätigen Arbeitsablauf zu ermöglichen, wenn an einem Ilohr mehrere
Bgungen anzubringen sind, die ohne weiteres in kurzen Abstande liegen und zudem
unterschiedliche Radien aufweisen können. Es besteht zudem die Möglichkeit, bei
Anpassung an praktisch jedes Biegeprogramm, und zwar auch dann, wenn im Verlauf
desselben die Bewegung des Schlittens und ggf. des Dornhalters umgekehrt wird. Dies
ist im übrigen auch ohne weiteres in Bezug auf die Verschiebung des Wagens parallel
zum Längsverlauf des ungebogenen Rohres und gegebenenfalls der Dornstange möglich.
Die Notwendigkeit dazu besteht dann, wenn zwei oder auch ggf. mehrere Zungen an
einem Rohr einander überlagern. In diesem Fall kann es erforderlich sein, nach Beendigung
eines Biegevorganges das Rohr wieder um eine bestimmte Wegstrecke in die Maschine
hineinzuziehen, damit derachstfolgende Biegevorgang im Bereich einer bereits vorhandenen
Biegung begonnen
werden kann. Im allgemeinen wird dabei die folgende
Biegung, die eine bereits vorhandene Biegung überlagert, in einer anderen Ebene
aufgebracht werden.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht zweifellos
in ihrem einfachen Aufbau. Es wird im allgemeinen möglich sein, handelsübliche Teile
zu-verwenden. Weiterhin gilt der Vorzug der Einfachheit auch hinsichtlich der Steuerbarkeit
dies Linearantriebes. - Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Anordnung
so getroffen sein, dass das eine Ende des Linearantriebes unter Zwischenschaltung
einer in Längsrichtung einstellbaren Justiereinrichtung mit dem-Maschinenrahmen
verbunden ist Auf diese Weise ist es ohne Schwierigkeiten möglich, jeweils die Ausgangslage
des Linearantriebes und damit des Wagens bzw des Dornstangenhalters in Abhängigkeit
vom gegebenen Biegeprogramm festzulegen. Eine besonders einfache Anpassbarkeit an
unterschiedliche Biegeprogramme kann darüber hinaus dadurch erreicht werden, dass
eine oder mehrere der Zylinder-Kolben-Einheiten hinsichtlich ihres Hubes einstellbar
sind. - Weiterhin ist im allgemeinen eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei der wenigstens
eine der Zylinder-Kolben-Einheiten in Abhängigkeit von während der Biegevorgange
erfolgenden Bewegungen verschiebbar ist. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass während
der Durchführung einer Biegung am Rohr dieses in seiner Gesamtheit um eine bestimmte
Wegstrecke aus der Rohrbiegemaschine in Richtung auf das Biegewerkzeug gezogen wird.
Da das eine Ende des Rohres am Wagen festgeklemmt ist, muss demzufolge der Wagen
der
vom Rohr ausgeführten Bewegung folgen könn. @ Dafür ist wenigstens ein besonderer
Zylinder vorgesehen, der diese Bewegung komsensiert, so dass die übrigen Zylinder,
denen jeweils ein bestinzmter liub zugeordnet ist, der der Wegstrecke zwischen zwei
Biegungen entspricht, von dieser Bewegung des Rohres und des wagens während des
Biegevorganges nicht berührt werden, also keine ,nderung ihrer relativen Lage zu
den jeweils zugehörigen Kolben erfahren.
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Den einzelnen Zylindern bzw. Kolben der Einheiten kannen Endschalter
zugeordnet sein, die bestimmte Stellungen, z. B. Ausgangs- bzw. Endstellung der
Zylinder-iolben-Einheiten kontrollieren und/oder bestimmte Funktionen der Maschine
steuern; Beispielsweise können die Endschalter dazu benutzt werden, am Ende eines
Hutes, der bei geöffneten Biegewerkzeugen erfolgen muss, einen Inspuls zu geben,
der die Bewegung der Spannbacke in Richtung auf das Biegeformstück auslöst.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im schema
dargestellt. Es zeigen: lg. 1 die Seitenansicht einer Rohrbiegemaschine, Fig. 2
die dazugehörige Draufsicht, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der
Fig. 1.
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big. 4 und 5 jeweils einen Ausschnitt aus den Figuren 1@und 2 in grösserem
Maßstab.
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Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel weist einen
Maschinenrahmen 11 auf, an dessen Oberseite ein Wagen 12 in Längsrichtung dieses
Rahmens hin- und herbewegbar ist. Der Wagen 12 trägt an seiner einem Biegewerkzeug
13 zugekehrten Seite eine Klemmeinrichtung 14, in welcher das eine Ende des zu biegenden
Rohres 15 festspannbar ist. Dem aus einem Biegeformstück 16 und einer Spannbacke
17 bestehenden Biegewerkzeug 13 ist in der üblichen Weise eine Leitschiene 18 zugeordnet.
Das Biegeformstück 16 ist durch eine Welle 19 antreibbar. Die Betatigung der Ilemmeinrichtung
14 erfolgt durch einen Spannzylinder;über eine Winkelverdreheinrichtung können Klemmeinrichtung
14 und damit das Rohr 15 um die Längsachse des letzteren gedreht werden. Auf diese
Weise ist die Ebene einstellbar, in welcher die Biegung am Rohr anzubringen ist.
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Der Wagen 12 ist oberseitig mit einer querverlaufenden Traverse 20
versehen, die als Spindel ausgebildet sein kann,. X An der mit dieser Spindel zusammenwirkenden
Spindelmutter 21 sind die Klenmeinrichtung 14, der sie betätigende Spannzylinder,
die bereits erwähnte Winkelverdreheinrichtung und gegebenenfalls noch andere Teile,
die aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt sind, angebracht.
blo Spindel 2G dient dazu, die Klemmeinrichtung 14 auf das jeweils zu rer;endende
tiverLzeuÇ 13 einzustellen.
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die in der Zeichnung dargestellte Rchrbiegemaschine ist weiterhin
mit einer Dernstange 22 versehen, die an dem dem Werkzeug 13 ; gekehrten lande des
Rahmens 11 von einerDornhalterung 23 getragen ist. Letztere weist einen Zylinder
24 auf, durch den der Dorn 22 in Richtung seiner Längsachse um eine kurze Wegstrecke
verschoben werden lann. Die Dornstange 22 ragt durch die Klemmeinrichtung 14 hindurch
in das zu bearbeiktende Rohr 15 hinein und endet innerhalb dieses Rohres unmittelhbar
vor dem Biegewerkzeug 13. Während des Biegevorganges wird das ohr 15 von der Dornstange
22 abgezogen. Dies bedingt gleichzeitig eine mit dem Biegevorgang synchrone Bewegung
der das Rohr haltenden Klemmeinrichtung 14 udn somit des agens 12 in Lcngsrichtung
des Rohres und der Dornstange 22, so dass während des Diegevorganges der Wagen 12
synchron mit der Umfangsbewegung des Biegewerkzeuges 13 in Richtung auf dasselbe
verfahren wird.
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das Biegeformstück 16 ist mit insgesamt vier unterschiedliche Radien
aufweisende Führungen 25, 26, 27 und 28 versehen, die in zur Biegewelle 19 senkrechten
Ebenen verlaufen. Entsprechende Führungen sind an der Spannbacke 17 angebracht.
Die Abmessungen dieser Führungen sind in der üblichen kreise an die aussren Querschnittsabmessungen
des zu bearbeitenden Rohres angepasst. In gleicher Weise wie die Spannbacke 17 ist
die Leitschiene 18 ausgebildet.
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Die Belvegung des Wagens 12 in Richtung der Pfeile 29 und 30 erfolgt
durch einen Linearantrieb, der sich aus insgesamt vier Zylinder-Kolben-Einheiten
31, 32, 33 und 34 zusammensetzt. Diese Einheiten sind in Reihe geschaltet und r:liteinander
verbunden. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Kolbenstange 35
des im Zylinder 31 geführten Kolbens unter Zwischenschaltung einer längenverstellbaren
Justiereinrichtung 36 am laschinenrahmen 11 angeschlagen ist. Daraus ergibt sich,
dass bei Beaufschlagung des Zylinders 31 dieser gegenüber dem zugehörigen feststehenden
Kolben in Richtung der beiden Pfeile 29 bZiJ. 30 hin- und herverschiebbar ist. Das
freie Ende des Kolbenstange 37 des mit dem nylinder 31 verbundenen Zylinders 32
ist mit einem Ikupelungsstück 38 verbunden, an dessen anderer Seite das freie Ende
der Kolbenstange 39 des Zylinders 33 angebracht ist, der an seinem der Kolbenstange
abgekehrten Ende mit demZylinder 34 verbunden ist, dessen Kolbenstange 40 gelenkig
am ;Jagen i2 angeschlagen ist.
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Die Zylinder-Kolben-Einheiten 31, 33 und 34 dienen dem Antrieb des
Wagens 12 für dessen Bewegungenin Richtung der Pfeile 29 oder 30 zwischen den einzelnen
Biegevorgängen. Dabei ist der Rut jeder dieser Einheiten 31, 33 und 34 dem Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Biegungen angepasst. Die Einheit 32 hingegen
bewirkt lediglich einen Längenausgleich für die während der Biegevorgflgen. zwangsläufig
erfolgende Verschiebung des agens 12, die dadurch verursacht wird, dass im Verlauf
des Biegevorganges das Rohr 15 vom Dorn 22 in Richtung des Pfeiles 29 abgezogen
wird. Es ist selbstverständlich möglich, diese Kompensation
tuch
auf andere Weise zu bewirken, beispielsweise derart, dass der Linearantrieb in seiner
Gesamtheit während des Biegevorganges und synchron mit diesem am laschinenrahmen
verfahren wird. Es sind alle Massnahmen und Aushildungen verwendbar, die verhindern,
dass die relative Lage vcn Zylinder und zugehörigem Kolben der Einheit 31, 33 und
34 durch die Bewgung des Wagens 12 während des Biege vorganges geändert wird.
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Es war bereits erwähnt worden, dass jeder der Einheiten 31, 33 und
34 eine bestimmte Wegstrecke, die der Wagen 12 und mit ihm das @ohr 15 xwischen
bei Piegungen zuröckzulegen haben, zugeordnet ist. Unter dieser Voraussetzung ond
bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel insgesamt vier Biegungen
am Rohr 15 durchzufthren, dGb ei davon ausgegangen Wird, dass der erste Diegevorgang
in jener Lage durchgeführt wird, in welcher sämtliche Einheiten eingezogen sind,
also ihre Ausgangslage einnehmen.
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Dies ist dann der Fall, wenn der sagen 12 in wichtung des Pfeiles
30 im Verlauf des Einzxiehens eines neuen Rohres 15 in die Maschine hinein seine
- bezogen auf die Figuren 1 und 2 - rechte Endlage erreicht hat. D. h. also, dass
sämtliche Einheiten 31 -34 - neben den bereits geschilderten Funktionen - auch dazu
dienen, nach dem Auswerfen eines fertigen Werkstückes den Wagen 12 in seine der
bornstangenhalterung 23 zugekehrte Endlage zu bringen, wobei dabei im allgemeinen
zugleich auch das nächstfolgende ohr 15 @ in die Maschine eingezogen wird.
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Das Kupplungsstück 38 ist von einem Schlitten 41 getragen, der an
einer am Maschinenrahmen 11 angebrachten Schiene 42 geführt ist. Auf diese Weise
wird eine zusGtEiche Abstützung des LinBrantriebes etwa im mittleren Bereich desselben
erreicht.
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Die von den einzelnen Einheiten 31, 3 2, 33 und 34 bzw. den zugeordneten
Kolbenstangen 35, 37, 39 und 40 ausgeführten Bewegungen können zusätzlich zur Kontrolle
der jeweils am Ende eines Hubes gegebenen Position sowie zur Steuerung anderer Funktionen
der Maschine benutzt werden. So ist davon auszugehen, dass im Normalfall am Ende
eines von den Einheiten bzw. der zugeordneten Kolbenstangen ausgeführten Hubes irgendeine
Bewegung des Biegewerkzeugs ].3 erfolgt. Dabei wird es sich im allgemeinen
darum handeln, dass die Spannbacke 17 in Richtung auf das Biegeformstück 16 bewegt
und in ihre wirksame Lage gebracht wird, in welcher sie das Werkstück am Bleigeformstück
16 festklemmt. Diese und Be@ungen anderer Teile der hrbiegemaschine können durch
die Einheiten 31 - 34 ausgelöst oder gesteuert werden. Zu diesem Zweck sind bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel Endschalter 43 -49 vorgesehen,
von denen jeweils die Endschalter 43 und 44, 45 und 46 sowie 48 und 49 von einer
gemeinsamen Platte 50 getragen sind.
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Der Endschalter 47 ist an einer Platte 51 befestigt.
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Die die beiden Endschalter 48 und 49 tragende Platte 50 ist mit dem
Zylinder der Einheit 31 verbunden. Diesen beiden Endschaltern ist ein Holm 52 zugeordnet,
der mit seinem einen Ende fest an einem Fortsatz 53 der Justiereinrichtung 36 angebracht
und somit
rt den Maschinen verbunden ist. Der Lolm 52 ist in einem Auge 54 geführt, welches
mit dem Zylinder der Einheit 31 verbunden ist.
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Ferner trigt der Bolm 52 zwei fest angebrachte Hülsen 55, die zur
Letätigung der Endschalter 48 und 49 dienen. Die Betätigung dieser Endschalter durch
die Hülsen 55 hangt von der relativen Stellung des Zylinders der Einbeit 31 und
der zugehörigen Kolbenstange 35 zusinander und somit Iri Brgebnis vom Ausmass der
Verschiebung ab, welche der Zylinder 31 gegenüber dem Haschinenrahmen 11 erfahren
hat.
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Den Endschaltern 45, 4G und 47 ist ein gemeinsamer holm 56 zugeordnet,
der fest mit dem Kupplungsstück 38 verbunden und im übrigen in hufen 57 geführt
ist, die an den Zylindern der Einheiten 32, 33 und 34 angebracht sind. J'er Holm
56 trägt Hülsen 58 und 59, von denen die Hülse 58 den beiden Endschaltern 45 und
46 und die Hülse 5g dem Lndschalter 47 zugeordnet ist. Weiterhin ist ein mit Hülsen
60 versehener Holm 61 vorhanden, der über einen Fortsatz 62 fest Mit der Kolbenstange
40 verbunden und in einem am Zylinder der Einheit 34 angebrachten Auge 63 geführt
ist. Dieser Holm 61 ist den Endschaltern 43 und 44 zugeordnet.
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Unter der bereits genannten Voraussetzung, dass jeder der drei Einheiten
31, 33 und einer Position des Rohres zugeordnet ist, an welcher eine Biegung durchgeführt
wird, entspricht die Summe der Hüte dieser Einheiten derSumme der Abstände zwischen
den Biegungen, wobei es gleichgültig ist, ob die hübe in der einen oder
anderen
Richtung durchgeführt werden, solange bei der Addition der Hübe die jeweilige Richtung
in der sie durchgeführt seren, durch entsprechende Vorzeichen berücksichtigt wird.
lXerner gilt, dass die Summe der von der kompensationseinheit 32 insgesamt aus=
geführten Hübe der Gesamtlange der gebe enden Abschnitte - bezogen auf die neutrale
Faser derselben - entspricht. Schliesslich wird im Normalfall gelten, dass die Einzugslange
des Rchres, also jene Wegstrecke, um die das Werkstück vor Beginn der ersten Biegung
in die Maschine eingezogen ;-zird, der Summe der Hübe samtlicher Einheiten 31 -
34 entspricht.
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Die durch die vorbeschriebene Ausgestaltung des Biegewerkzeugs 13
gegebene Möglichkeit, an einem Rohr aufeinanderfolgend Biegungen mit unterschiedlichen
Radien anzubringen, setzt weiterhin voraus, dass Klemmeinrichtung 14 sowie - wenn
vorhanden - Dornstangenhalterung 23 quer zum Lngsverlauf des ungebogenen ihres 15
verschiebbar sind, und zwar einmal in horizontaler Ebene, also in Richtung der Pfeile
64 bzw. 65 (Fig. 2) und zum anderen in vertikaler Ebene, also in :Richtung der Pfeile
66 bzw. 67 (Fig. 1).
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Die Verschiebung in horizontaler Ebene, also in Richtung der Pfeile
64 und 65 erfolgt quer zur Biegewelle 19. Sie ist deshalb erforderlich, weil die
einzelnen Fü-hrungen 25 unterschiedliche Radien und somit auch unterschiedliche
Abstände von der Biegewelle 19 aufweisen. Die Verschiebbarkeit parallel zur Biegestelle
19, also in Richtung der Pfeile o6 und 67,ist erforderlich, uni der unterschiedlichen
Höhenlage der Führungen 25 - 28- ftechnung zu tragen.
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Die zum Ausgleich der unterschiedlichen Radien der Führungen 25 -28
erferderliche @uereinstellung des Rohres 15 und damit der @@emmeinrichtung 14 sowie
der Dornstangenhalterung 23 wird hinsichtlich der Flemmeinrichtung 14 durch eine
Zylinder-Kolben-@inheit 68 bewirkt, die in Ver@@ngerung der Traverse 20 angeordnet
ist und letztere jeweils in die der jeweiligen Führung entsprechende Stellung bringt.
Unabhingig davon tleibt die Möglichkeit erhalten, über die spindelmutter 21 eine
Querverschiebung der von dieser getragenen klemmsinerichtungl@ herbeizuführen.
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fiese Einstellmöglichkeit wird jedoch im allgemeinen nur dazu benutzt,
die bei einem @erkzeugwechsel noü-jendige Anpassung an einen mittleren Radius durchzuführen,
wobei die so bewirkte Einstollung unverandert beibehalten wird, solange das zugehörige
@er@zeug auf der @@aschine bleibt. Sie Anspassung an die unterschiedlichen Radien
der £ü'hrungen 23 - 28 erfolgt dann in der bereits beschriebenen Weise über die
Einheit 68.
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bie Verstellbarkeit der Klemmeinrichtung 14 und damit des Rohres 1,5
in Richtung der Pfeile 66 oder 67 wird durch zwei zu beiden Seiten des Wagens 12
angebrachte und jeweils aus zwei Zylinder-Kolben-Sinheiten bestehende Linearantriebe
65 und 70 bewirkt. Die Zylinder-Kolben-Einheiten 72 und 73 jedes Linearantriebes
69 kzm.
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70 sind über die Koltenstange 74 der einheit 73 mit der: gen 12 und
über die Kolbentange 75 der Einheit 72 mit der die Klemmeinrichtung 14 tragenden
Spindel 20 verbunden. Die beiden Zylinder der Einheiten sind über Bodenflansche
76 miteinander verbunden.
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wie Anordnung ist so getroffen, dass der hub der unteren Einheit
73
doppelt so gross ist wie der lXub der oberen Einheit 72.
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Letzterer entspricht demAbstand zwischen zwei unmittelbar benachkarten
Führungen 25 bzw. 26 bzw. 27 b. 2 .
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Da die Spindel 20, die Spindelmutter 21 und somit die Klemmeinrichtung
14 annsschliesslich über die beiden Linearantriebe 69 und 70 mit dem Wagen .2 verbunden
sind, ergibt sich die Zuordnung der Klemmeinrichtung 14 und damit t des von ihr
getragenen Rohres 15 zu einar der Führungen 25 - 28 aus der jeweiligen Stellung
der genannten Linearantriabe. Es ist davon auszugehen, dass in der Ausgangsstellung
der Linaarantriebe 69 und 70 Klemmeinrichtung 14 und Rohr 15 der unteren Führung
28 des Biegewerkzseuges 13 zugeordnung sind. Eine Beaufschlagung der oberen Einheit
72 bewirkt eine Verschiebung von Klemmeinrichtung 14 und Rohr 15 in Richtung des
Pfeiles 66 in den Bereich der nächstfolgenden führung 27.
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Eine danach erfolgende Beaufschlagullg der unteren Einheit 73 hat,
wenn zugleich die Einheit 72 entlastet wird, eine Zuordnung von Klemmeinrichtung
14 und Rohr 15 zur Führung 26 zur Folge, da vorausgesetzt worden war, dass der i.ub
der Einheit 73 doppelt so gross ist wie jener der Einheit 72. Eine dann wieder erfolgende
Beaufschlagung der Einheit 72 unter Beibehaltung der zuvor erfolgten Beaufschlagung
der Einheit 73 bringt igr Klemmeinrichtung 14 und Rohr 15 in den Bereidi der oberen
Führung 25. ßs ist selbstverstandlich nicht notwendig, dass die durch die Linearantriebe
69 und 70 bewirkten Verschiebungen von klemmeinrichtung 14 und Rohr 15 in der vorteschriebenen
Reihenfolge durchgeführt wird Vielmehr sind alle theoretisch möglichen Aufeinanderfolgen
und
Kombinationen auch praktisch durchführbar. Dazu gehört auch, dass eine Führung im
Verlauf des an einem Werkstück durcllzuführenden Biegeprogramms mehr als einmal
benutzt wird. Dies wird immer dann der Fall sein, wenn zwei oder mehr Biegungen
mit gleichem Radius an einem Rohr durchzuführen sind.
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Es war bereits erwähnt worden, dass bei Vorhandensein einer Dornstange
diese synchron mit der Klemmeinrichtung 14 verstellt werden muss. Zu diesem Zweck
ist der Uiaschinenrahmen 11 an seinem einen Ende mit Augen 77 und 78 versehen. In
jeweils zwei dieser augen 77 bzw. 78 ist an Bolzen 79 bz. 80 geführt. Jeder der
beiden Bolzen trägt an seinem oberen Ende eine malterung 81 bzw.
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82, an denen zwei zylindrische Führungen 83 und 84 angebracht sind.
Frallel zu diesen Führungen 83, 84 verlust eine Traverse 85, die eine Spindel 86
trägt. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei einer Drehbewegungder Traverse 85
um deren Längsachse die Spindel 86 mitdreht. Letztere tragt eine Spindelmutter 87,
die ihrerseits als Tragelement für die Dornhalterung 23 dient.
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Letztere besteht aus dem Zylinder 24, dessen Kolben über eine Kolbenstange
88 mit der Liornstange 22 verbunden ist. Der Zylinder 24 wird von einer Konsole
89 getragen, die ihrerseits an der Spindelmutter 87 angebracht ist.
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oberen Traverse 85 ist weiterhin an ihrem einen über die Halterung
82 hinausragenden Ende mit der Kolbenstange 90 eines in einem hydraullscllen Zylinder
91 geführten Kolbens 92 verbunden, wobei der Zylinder 91 an der l,alterung 82 angebracht
ist. Eine
Betätigung des Zylinders 91 bzw. des darin befindlichen
Kolbens C;2 hat somit eine Querverschiebung der Traverse 85. und damit der Spindel
86 sowie der Dornstange 22 zur Folge. Auch hier gilt analog der Spindel 20 für die
Einrichtung zum uerverschieben der Klemmeinrichtung 14, dass die Spindel 86 und
die zugehörige Spindelmutter 87 dazu dienen, die Lage des Zylinders 24 und damit
der Uornstange 22 an das jeweils auf der Biegemaschine befindliche Biegowerkzeug
13 anzupassen und den Dorn auf einen mittleren Radius zwischen den am Biegewerkzeug
vorhandenen Führungen einzustellen.
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Den beiden Führungen 83 und 84 ist noch eine weitere Halterung 93
zugeordnet, die unterseitig mit der Kolbenstange 94 eines in einem Zylinder -95
gefügten Kolbens 96 verbunden ist. Am Roden des Zylinders 95 ist ein zweiter Zylinder
97 angebracht, dessen Hub doppelt so gross ist wie der des Zylinders 95. Die Kolbenstange
98 des Kolbens 99 dieses Zylinders 97 ist bei 100 a na11r.len 11 der Maschine angeschlagen.
Die Zylinder 95 und 97 sowie die zugehörigen Teile bilden somit einen Linearantrieb,
welcher die vertikale Verschiebung der Dornhalterung 23 in Richtung der Pfeile 66
und 67 synchron mit der entsprechenden Verschiebung der Klemmeinrichtung 14 bewirkt.
Die Führung bei diesen vertikalen Verschiebungen erfolgt dabei durch die Bolzens
79 und 80 in den Augen 77 und 78. Die Halterung 93 ist in Längsrichtung der Führungen
83 und 84 verschiebbar0 Dies gilt auch für den zugeordneten Linearantrieb, so dass
das Ausmass der Einstellbarkeit d sole 89 durch das Vorhandensein der Halterung
80 nicht
beeinträchtigt /wird. Im übrigen gilt, dass der der Dornstangenhalterung
233 zugeordnete Linearantrieb ()5, 97 bezüglich seiner Wirkungsweise mit den dem
Wagen 12 zugeordneten Lineanrantrieben 69, W Ubereinstimmt. Die dem Ragen 12 und
der Dornhalterung 23 zugeordneten Linearantriebe Kennen auch wenigstens an einem
Ende unter Zwischenschaltung einer Justiereinrichtung mit dem Rahmen und/oder dem
wagen bzw. der Sornhalterung verbunden sein.