DE224713C - - Google Patents
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- DE224713C DE224713C DENDAT224713D DE224713DA DE224713C DE 224713 C DE224713 C DE 224713C DE NDAT224713 D DENDAT224713 D DE NDAT224713D DE 224713D A DE224713D A DE 224713DA DE 224713 C DE224713 C DE 224713C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C5/00—Labelling fabrics or comparable materials or articles with deformable surface, e.g. paper, fabric rolls, stockings, shoes
- B65C5/06—Labelling fabrics or comparable materials or articles with deformable surface, e.g. paper, fabric rolls, stockings, shoes using staples
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224713 -■ KLASSE 8/. GRUPPE
in WILMERSDORF b. BERLIN.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Etikettiermaschine zum Befestigen von
Etiketts auf Textilstoffen, bei welcher von einem Papierstreifen selbsttätig nacheinander
die Etiketts abgeschnitten, gleichzeitig bedruckt und auf dem Textilstoff befestigt
werden.
Bei den bisherigen Maschinen dieser Art ist infolge der Anordnung des Hefttisches bzw·.
der Heftvorrichtung der Nachteil vorhanden, daß man die einzelnen mit der Etikette zu versehenden
Waren aus dem Paket herausnehmen muß, um sie einzeln mit der Etikette zu versehen.
Man hat also die den Warenhäusern ge-
!5 lieferten Pakete, z. B. ein Paket mit Strümpfen,
zu zerstören, die einzelnen Strümpfe nacheinander in die Maschine zu bringen und muß alsdann
in den meisten Fällen das Paket wieder zusammenschnüren. Hierdurch entsteht ein bedeutender Zeitaufwand und viel Arbeit.
Durch die neue Erfindung soll in erster Linie der Vorteil erreicht werden, daß man die einzelnen
Bündel ganzer Pakete nacheinander unter die Heftvorrichtung hinunterschiebt, ohne
daß man das Paket zerstören muß. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Hefttisch
nasenartig aus der Maschine herausgerückt ist, so daß man die Möglichkeit hat, jeden beliebigen
Einzelteil des Paketes auf diese Nase zu schieben und die darüber liegenden Einzelteile abzubiegen,
worauf der Heftvorgang erfolgen kann. Die unterhalb des Einzelteiles, der gerade geheftet
wird, hegenden Teile des Paketes biegen sich von selbst nach unten ab.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung
gebracht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, rechts von Fig. 2 gesehen, wobei der vordere
Teil im Schnitt nach A-B der Fig. 2 gezeichnet ist.
Fig. 2 stellt eine Vorderansicht der Maschine und einen teilweisen Schnitt nach C-D der
Fig. ι dar und legt die Heftvorrichtung zum Teil klar.
Fig. 3 und 4 stellen den oberen Teil der Heftvorrichtung mit verschiedenen Teilen dar.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie N-O der Fig. i, von oben gesehen.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Fig. 5 nach Linie E-F.
Fig. 7,8, 8a, 9 und 10 erläutern die Konstruktion des Heftkopfes, und zwar ist
Fig. 8 ein Schnitt nach G-H,
Fig. 9 ein Schnitt nach I-K,
Fig. 10 ein Schnitt nach L-M der Fig. 6.
Fig. 11 und 12 bringen den Teil zur Darstellung,
der die Bewegungen im Heftkopf verursacht.
Fig. 8 ist eine Aufsicht auf die Fig. 7, wobei die Platte 22 den Teil 104 freigegeben hat, aber
den Teil 103 noch bedeckt.
Fig. 8a ist eine Aufsicht auf die Fig. 7 bei zurückgezogener Platte 22.
Die Konstruktion und Wirkungsweise der Maschine ist. folgendermaßen:
Dreht man mit Hilfe des Handrades 1 die Welle 2, so werden auch die darauf befindlichen
Exzenter und Kurvenscheiben bewegt. Exzenter 3 bewirkt den Papiervorschub; Exzenter
5 bewirkt den Drahtvorschub für die Klammern ; Kurvenscheibe 8 bringt die untere Heftvorrichtung
in Bewegung; Kurvenscheibe 47 bewegt das Farbkissen für den Druckapparat, und Kurvenscheibe 45 bewegt den Druckapparat
und dadurch zugleich die Abschneidevorrichtung und die obere Heftvorrichtung. In
Fig. ι Und 2 ist die Maschine in ihrer Ruhestellung gezeichnet. Das Handrad 1 wird in der
Richtung des Pfeiles gedreht. Bei der ersten halben Drehung wird der Papierstreifen und
der Draht vorgeschoben, und die Druckvorrichtung nimmt Farbe vom Farbkissen ab, was
durch Exzenter 3, 5 und Kurvenscheibe 45 geschieht, wogegen die Kurvenscheiben 8, 47, 45
bei der ersten halben Umdrehung keine Bewegungen bewirken, da ihre Kurven so gestaltet
sind, daß sie auf dieser Wegstrecke keine Verschiebung bewirken. Bei der zweiten Hälfte
der Umdrehung treten durch Vermittlung der Kurvenscheiben 8, 47, 45 die untere und obere
Heftvorrichtung, die Druck- und Abschneidevorrichtung in Tätigkeit.
Der Papierstreifen wird vorgeschoben, indem das Exzenter 3 die Rolle 4 mit Stange 4' herunterdrückt
; die Stange 4' ist an dem Teil 50 angelenkt und dreht diesen nun um die Welle 50' nach unten, wodurch das Zahnrad 81 mittels
der Sperrklinke 51, die am Hebel 50 sitzt, gedreht wird, und so die Papierwalze 48 bewegt,
wodurch der Papierstreifen 25 in der Pfeilrichtung verschoben wird. Diese Bewegung des
Papierstreifens kann aber nur dann geschehen, wenn die Walze 49 von oben auf die Walze 48
drückt. Die Walze 49 kann, wenn man den Papiervorschub einstellen will, durch den Hebel
52 von Hand mittels der Teile 53, 54, 55, 56, 57, 58 nach oben abgehoben werden, und
die Walze.48 kann nun den Papierstreifen nicht mehr mitnehmen. Die Länge des Papiervorschubes
kann entsprechend eingestellt werden. Der Drahtvorschub wird folgendermaßen bewirkt:
Durch das Exzenter 5 wird mittels der Rolle 6 und des Hebels 6' die Stange 7 nach oben gezogen.
Dadurch wird das Zahnrad 90 (Fig. 2 und 5) in der Pfeilrichtung gedreht und bewegt
den Draht, welcher über die auf derselben Welle 62 sitzende Rolle 59 gelegt ist, vor und
in die Heftvorrichtung hinein. Hier wird er abgeschnitten. Auch dieser Vorschub kann
nötigenfalls geändert werden, was in diesem Falle z. B. dadurch erreicht wird, daß man den
Punkt 6" an dem Teil 6' verstellt. Das vollständige Ausrücken dieses Drahtvorschubes geschieht
durch Abheben der Rolle 68 von der Rolle 59, und zwar derart, daß man die Feder 60
vom Hebel 66 löst, so daß die Rolle 68 nicht mehr1 auf der Rolle 59 fest aufliegt.
Von der Kurvenscheibe 47 aus wird durch die Kurve 46 während der ersten halben Drehung
das Farbkissen 29 unter die Druckvorrichtung 31 geführt (Fig. 1 und 2) und steht
dort kurze Zeit still. Während dieses Stillstandes nimmt die Druckvorrichtung 31 Farbe
vom Kissen 29 ab, welches mittels des Teiles 30 in einer Nut des Gestelles gehalten und geführt
wird. Diese Bewegung der Druckvorrichtung geschieht durch die Kurve 44 der Scheibe 45, welche eine kleine Nase 110 besitzt,
durch welche die Druckvorrichtung mittels der Stange 42 für einen Augenblick auf das
Farbkissen 29 gedrückt wird und so Farbe abnimmt.
Wie Fig. i, 5 und 6 zeigen, springt der Auflegetisch
100, 23 für die zu etikettierenden Teile weit nach vorn heraus und liegt vollkommen
frei. Das war bei den bestehenden Etikettiermaschinen nicht der Fall, sondern der Tisch
war oben und unten durch die Heftvorrichtung so verbaut, daß man nur lose Einzelteile, nicht
aber die in den verschnürten Paketen befindlichen Einzelteile unter die Heftvorrichtung
bringen konnte. In dieser Neuerung hegt, wie schon erwähnt, der Hauptvorzug der Erfindung,
weil die einzelnen Pakete nicht in ihre Einzelteile aufgelöst werden brauchen, was
früher stets der Fall war.
Die Heft- und Abschneidebewegungen werden, wie schon erwähnt, durch die Kurvenscheiben
8 und 45 bewirkt, und zwar geschieht dies folgendermaßen:
Bei der ersten halben Umdrehung verursachte die Kurvenscheibe 8 keinerlei Bewegung,
da, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, auf dieser Strecke der Punkt 9 wagerecht nicht verschoben
wird. Bei der zweiten halben Drehung wird der Zapfen 9 durch den nach links ragenden Teil
der Kurve 8 nach links bewegt. An diesem Zapfen 9 ist eine Stange 10 angelenkt, die um Punkt
11 schwingt. Schwingt nun der Punkt 9 nach links aus, so bewegt sich der untere Zapfen 12
nach rechts und bewegt das sich um den Zapfen 14 drehende Zahnsegment nach links.
Dieses Zahnsegment 13 greift mit seinen Zähnen in eine Zahnstange 15 ein und schiebt diese
nach links vor. Diese Zahnstange greift in noch zu beschreibender Weise in den eigentlichen
Heftkopf 100 ein und bewirkt die zur Heftung von unten nötigen Bewegungen.
Der Heftkopf ist mit der Zahnstange und dem dazu gehörigen unteren Teil der Maschine
in den Fig. 5 bis 10 veranschaulicht.
Ist der Draht von der Rolle 59 aus in den Heftkopf 100 bis zu einem in Fig. 2 rechts eingezeichneten
Anschlag hineingeschoben, so setzt sich die Zahnstange 15 in der beschriebenen
Weise in Bewegung. Dadurch bewegt sie auch den Teil 18 (Fig. ii und 12), welcher mit ihr
durch den Ansatz 109 verbunden ist, vor. Dieser
Claims (1)
- bewegt mittels seines Ausschnittes 18' die Rolle19 um eine Kleinigkeit nach oben. Die Rolle 19 ist an einem Hebel befestigt, der auf der Welle20 festsitzt. Auf dem mittleren Teil der Welle ist der Hebel 21 befestigt, welcher mit der Platte 22 in Verbindung steht. Mittels des Ansatzes 18 wird nun die Platte 22 durch die Teile 21, 20,19 bzw. 18' eine Kleinigkeit nach links bewegt. Dadurch hat die Platte 22, die bisher den Teil 104 etwas überdeckte, diesen freigegeben, bleibt jedoch über dem Teil 103 (s. Fig. 8). Jetzt ist die Zahnstange 15 so weit vorgerückt, daß ihre schrägen Flächen 17 den Teil 104 berühren und diesen empordrücken.Dadurch wird der Draht abgeschnitten, und gleichzeitig werden beide Drahtenden nach oben gebogen, weil der Teil 26 der Platte 22 sich über der Mitte des Drahtes befindet. Auf diese Weise hat sich die Drahtklammer gebildet. Bei der weiteren Vorwärtsbewegung der Zahnstange 15 trifft nun die schräge Fläche 16 der Zahnstange den Teil 103, welcher in der Mitte des Teiles 104 geführt ist, während gleichzeitig der Teil 18 durch seine Ausfräsung 18' durch das Hebelwerk 19, 20, 21 die über dem Draht liegende Zunge 26 der Platte 22 zurückzieht, so daß die gebildete Klammer durch das darunter befindliche Mittelstück 103 hochgestoßen wird und durch den auf dem Heft- kopf liegenden Stoff sowie die darüber liegende Etikette getrieben wird. Der Teil 104 steht unter dem Einfluß zweier Federn 99, welche bewirken, daß er immer wieder in seine unterste Lage zurückkehrt,' so. daß er die Eintrittsöffnung des Drahtes nicht verschließen kann.Nachdem die Klammern durch den Stoff und die Etikette durchgetrieben ist, drückt die obere Heftvorrichtung die Klammern zu; bei dieser Bewegung wird gleichzeitig die nächste Etikette gedruckt und das erste abgeschnitten, wie im folgenden beschrieben, wird:Nach beendeter Klammerbildung wird die Stange 42 durch die Kurve 44 der Kurvenscheibe 45 nach unten bewegt (Fig. 1). An dieser Stange 42 ist ein Rahmen 105 befestigt, an dem unten der Druckapparat 31 angeordnet ist. Geht nun der Rahmen 105 (Fig. 1, 2, 3 und 4) herunter, so drückt er mit dem Teil 105' auf die beiden Federn 39, wodurch der Teil 32 heruntergedrückt wird, auf die Etikette und den Stoff drückt und beide festhält. .An dem Druckblech 32 ist eine Platte 35 angeschraubt, geht infolgedessen mit herunter und preßt sich auf die Etikette und den Stoff. Diese Platte besitzt eine um den Führungsstift 36 gelegte Feder 37, der durch den Ansatz 70 eines Bleches 34 tritt. Die Feder drückt gegen den Ansatz 70 und hält den Teil 34 hoch. Außerdem besitzt der Teil 34 noch einen blechartigen Ansatz 33, der mit seitlichen Ansätzen 71 versehen ist (Fig. 2 und 3). An dem Druckblech 32 sind zwei gleiche ausgestanzte Bleche drehbar befestigt. Das Blech 72 ist um den Punkt 73 drehbar, und das Blech 75 um den Punkt 74. In diese hinein greift der Teil 33 mit seinen beiden Ansätzen 71.In der Ruhestellung stehen diese Mechanismen so, wie Fig. 2 es darstellt. Dadurch, daß das Druckblech 32 mit der Platte 35 hinuntergedrückt ist, und daß der Teil 34 durch die Feder 37 nach oben gehalten ist, befinden sich die Teile 72, 75 und 33 jetzt in der Stellung der Fig. 3. Während der Bewegung ist der federnde Ansatz 38 auf den Teil 34 gestoßen und drückt diesen nun nach unten, so daß der blechartige Ansatz 33 nun die Bleche 72 und 75 herunterdrückt. Hierbei werden die senkrecht stehenden Schenkel der Drahtklammer, welche sich gegen die Bleche 72 und 75 anlehnten, durch diese zusammengedrückt. Zu gleicher Zeit hat der Rahmen 105 das obere Messer 28 heruntergedrückt, wodurch das Abschneiden der- Etikette erfolgte, wozu ein unten angeordnetes Gegenmesser 27 mitwirkt. Zur gleichen Zeit ist der am Rahmen 105 befestigte Druckapparat heruntergedrückt worden und hat die nächste Etikette bedruckt. Nach beendetem Vorgang werden die einzelnen Teile zwangläufig zurückgeführt. Die Abschneidevorrichtung kann auch durch eine Perforiervorrichtung ersetzt werden. Der in Fig. 1 ersichtliche Schlitz 106 läßt zu, daß die ausgestanzten Perforationsteile herunterfallen können.Pate ν τ-Anspruch:Etikettiermaschine zum Drucken und Befestigen von Etiketts auf Textilstoff en, dadurch gekennzeichnet, daß der Heftkopf derart aus dem Heftmechanismus der Maschine nach vorn herausragt, daß oben und unten genügend Raum frei bleibt, um zu ermöglichen, daß von den zu heftenden, in einem Paket verschnürten Einzelteilen die oben und unten liegenden Teile des Paketes , abgebogen werden, so daß das Heften von im Paket befindlichen Teilen möglich ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE224713C true DE224713C (de) |
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Family Applications (1)
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