DE42280C - Drahtheftmaschine mit selbstthätiger Klammerbildung - Google Patents
Drahtheftmaschine mit selbstthätiger KlammerbildungInfo
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- DE42280C DE42280C DE188742280D DE42280DA DE42280C DE 42280 C DE42280 C DE 42280C DE 188742280 D DE188742280 D DE 188742280D DE 42280D A DE42280D A DE 42280DA DE 42280 C DE42280 C DE 42280C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27F—DOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
- B27F7/00—Nailing or stapling; Nailed or stapled work
- B27F7/17—Stapling machines
- B27F7/19—Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work
- B27F7/21—Stapling machines with provision for bending the ends of the staples on to the work with means for forming the staples in the machine
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 11: Buchbinderei.
A ist das Maschinengestell, in dessen oberem Ende in Lagern B die Triebwelle C läuft, auf
welcher die Herzscheiben DEF sitzen, von welchen aus die einzelnen Maschinentheile ihre
Bewegung empfangen. Der von der Spule G abgewickelte Draht (Fig. 1) wird durch die
Führungsöse H der geschlitzten, federnden Platte J, Fig. 3, hindurch in die Greifvorrichtung
K, Fig. 2 und 3, geführt, welche am unteren Ende des Hebels L angebracht ist.
Der Draht wird von hier zu einer zweiten Greifvorrichtung K', welche auf dem unteren
Ende des Speisers M angebracht ist, geleitet, von wo er durch das Rohr ZV, Fig. 1
und 2, hindurch in den Kopf der Maschine befördert wird. Greifer L und Speiser M
drehen sich um den in der Platte befindlichen Zapfen O.
Die Greif- oder Klammervorrichtungen besitzen je zur Richtung der Hebel L und M
im spitzen Winkel stehende Hebelstüeke Q und Q1,. welche durch Federn R R^, Fig. 2,
gespannt werden. Der Greifer L ist mit einer Stellschraube S versehen, gegen welche der
Speiser in seiner normalen Stellung durch eine Feder T, Fig. 2, gedrückt wird," welche Feder
mit einem Ende mit M zusammenhängt, während das andere Ende derselben auf der Platte U
oder an anderer geeigneter Stelle befestigt wird. Der obere Arm des Speisers M trägt eine
Frictionsrolle, welche auf der Herzscheibe D läuft und dadurch eine oscillirende Bewegung
des in O drehbaren Speisers und somit das ■Vorwärtsbewegen des Drahtes bewirkt.
Beim Vorwärtsbewegen des Speisers übt die durch Q.1 geführte Rolle Κλ einen Druck nach
abwärts auf den Draht aus, prefst denselben gegen das Auflagestück W1 und bewirkt so
den sicheren und freien Durchgang des Drahtes bei K. Der Weg, welchen der Speiser M bei
seiner Rückwärtsbewegung zurücklegt, wird durch die Stellschraube S am Greifer L regulirt
und ist mit der Drahtlänge gleich, welche zu einer Klammer erforderlich ist.
Die Rückwärtsbewegung des Speisers M nach erfolgter Drahtzuführung wird durch die
Feder T bewirkt, während welcher Rückwärtsbewegung der Druck der Rolle K1 auf den
Draht aufgehoben ist, indem die gedachte Rolle über den Draht frei himveggeht- und gleichzeitig
die auf L befestigte Rolle K durch die schräge Stellung des Armes Q. auf den Draht
drückt. Der in der beschriebenen Weise vorwärts bewegte Draht wird nun vermittelst einer
Schneidevorrichtung abgeschnitten, welche aus einer Platte besteht, weichein einem im Blocke W.
befindlichen Schlitze vertical geführt wird, so dafs der durch das Rohr N in den Block eingeführte
Draht von der Schneidevorrichtung abgeschnitten wird. Der Erfinder verwendet eine kreisrunde Abschneideplatte X, Fig. 2, 9
und 10; sie ist am Hebel Y befestigt, welcher wieder durch Schraube Z an der Platte W
sitzt, so dafs die Schneide der Platte X. gegen das innere Ende des Rohres JV, Fig. 2, arbeitend,
den Draht an der Austrittsstelle aus dem Rohr N abschneidet. Wenn die Schneide an
einer Stelle des Schneiderades abgenutzt ist, dann kann durch Verstellen derselben eine
andere geschärfte Stelle in die Schnittstellung gebracht und für den Fall vollständiger Abnutzung
kann dieselbe ausgewechselt und durch
ein neues Schneidrad ersetzt werden. Das zum Heften bestimmte abgeschnittene Drahtende
kommt auf den Ambos α zu liegen, derart, dafs die Enden des Drahtes nach beiden Seiten
gleich weit vorstehen, um auf diese Weise zu einer Klammer gebogen zu werden. Hierzu
dient der Biegestempel b, welcher in Führungen an der Platte P gleitet. Der Biegestempel ist
an seinem oberen Ende mit einer Frictionsrolle d versehen, die in der Bahn c der Herzscheibe
E gleitet und die Auf- und Abwärtsbewegung von b veranlafst.
An dem unteren Ende des Biegestempels b ist ein Stück ausgeschnitten, in welches der
um <z4 drehbare Ambos α sich einlegt, und
der Biegestempel b hat an einer Seite eine Nuth bl, in welcher der auf- und abverschiebbare
Stöfser e gleitet. Letzterer hat den Zweck, die Klammer in das Buch einzutreiben.
Der Stöfser e trägt an seinem oberen Ende eine Frictionsrolle dy, welche in der Bahn c1
der Herzscheibe D läuft. Letztere veranlafst bei ihrer Drehung die Bewegung des Stöfsers e.
Nachdem das zu heftende Buch oder der Papierblock etc. in geeigneter Lage auf den
Tisch bezw. Sattel f gelegt und der Draht in der beschriebenen Weise in den Heftkopf eingeführt
ist, beginnt der Biegestempel b langsam seine Abwärtsbewegung, wodurch ein auf der
Rückseite des Biegestempels angebrachter Stift g mit dem auf dem Hebel Y sitzenden Stifte h
in Berührung kommt (Fig. 9 und 10). Hierdurch wird das auf Y sitzende Schneidrad X
zur Einwirkung auf den Draht gebracht und das zur Klammerbildung erforderliche Drahtende
abgeschnitten.
Letzteres bleibt auf dem Ambos α liegen. Während nun der Biegestempel ununterbrochen
abwärts geht, drückt er mit seinem unteren Ende in der in Fig. 8 gezeichneten Weise auf
den auf α liegenden Draht, wodurch dessen beide Enden rechtwinklig um die Seiten des
Ambos α gebogen werden und die Klammer die in Fig 2 mit al bezeichnete Form erhält.
Nun bewegt sich der Stöfser e, Fig. 2, abwärts auf den Ambos α und die umgebogenen Enden
der Drahtklammer treten in die Schlitze bl ein, welche sich im Innern des Stempels b, und
zwar da, wo der Stöfser in demselben gleitet, befinden.
Jetzt bleibt der Biegestempel b stehen, während der Stöfser e weitergeht, die Klammer
aus den Schlitzen bl hervor- und in das zu heftende
Buch treibt (s. Fig. 11). Der Stöfser drückt bei seinem Abwärtsgange den Ambos a,
auf welchem die Drahtklammer liegt, seitwärts, wobei sich der Ambos α um a4 dreht und
dabei die Feder d, Fig. 13, zurückdrückt.
Nachdem die Klammer auf diese Weise gebildet ist und die rechtwinklig gebogenen Enden
derselben in das Buch eingetrieben sind, erübrigt noch das Umbiegen dieser rechtwinkligen
Enden bezw. deren Andrücken an die Innenseite des Papiers. Dies wird auf folgende
Weise erreicht.
ii, Fig. 2 und 12, sind zwei zwischen zwei Platten k k vernietete drehbare Biegebacken;
jede derselben ist mit je einer Aushöhlung I versehen, in welche entsprechende Nasen m m
der Platten η η eingreifen.
Die Platte η ist an dem Metallstück o1, Fig. 2,
befestigt, das wieder auf dem oberen Ende der Stange 0 sitzt. 0 ist in ein Metallstückj?, Fig. 2,
eingeschraubt, das auf dem einen Ende mit einem Hebel q, Fig. 1, verbunden ist, welcher
in dem im Gestell s sitzenden Lager sich bewegt. Das andere Ende des Hebels q ist mit
dem unteren Ende der in Führung t2 gleitenden Stange t verbunden. Das obere Ende der
Stange t trägt eine Frictionsrolle, welche von der Feder G1 gegen die Daumenscheibe gedrückt
wird, so dafs während der Umdrehung der Welle C das Ende ql des Hebels q innerhalb
bestimmter Zwischenräume niedergedrückt wird, wodurch das entgegengesetzte Hebelende
q'2, Fig. i, in die Höhe geht.
Durch das so bewirkte Heben der Stange ο werden die Hebel i i gegen die rechtwinklig
umgebogenen Enden der Drahtklammer gedrückt, wodurch diese nunmehr flach an das Papier geprefst werden (Fig. 12).
Nachdem die Heftklammer nunmehr vollkommen fertig gestellt ist, senkt sich die
Platte η unter Mitnahme der Biegeplatte i i, und gleichzeitig werden der Stöfser e und der
Biegestempel b durch die Herzscheiben D E in ihre Anfangsstellung zurückgeführt, wonach der
beschriebene Vorgang von neuem beginnt.
Gleichzeitig ist auch der Ambos α infolge
der Einwirkung der Feder d in seine Anfangsstellung zurückgegangen, um zur nächsten
Klammerbildung von neuem Draht zu empfangen.
Während der Aufwärtsbewegung des Biegestempels b veranlafst ein auf dem hinteren Theil
von b befestigter Stift gl, welcher langer ist als der
Stift g, den auf Hebel T angebrachten Stift h,
gleichzeitig- mit der Abschneidevorrichtung in seine ursprüngliche Lage zurückzukehren, um
seine Thätigkeit mit der nächsten Aufwärtsbewegung des Stempels b von neuem zu beginnen.
Um der Stärke (Dicke) des zu bindenden Buches entsprechend den Tisch f und auch
die Biegeplatten i i jeweilig verstellen zu können, ist eine Büchse ti, Fig. 1 und 2, in dem
Lager ν des ]-förmigen Supports w drehbar
befestigt. Der aufsen mit Gewinde versehene Theil M1 dieser Büchse u arbeitet in einer an
dem Arm s festsitzenden Mutter χ und wird durch Drehen des Handrades y verstellt.
Die Büchse u ist der Länge nach durchbohrt; durch diese Bohrung geht die Stange ο
hindurch. Um das Drehen der letzteren zu verhindern, ist die Stange ο mit einem
Schlitz versehen, in welchen die Schraube Z greift. Die Gewindezahl der Hülse u ist mit
derjenigen der Stange ο gleich; demnach wird auch die Stange ο in ihrer Führung ρ gleichzeitig
und um dasselbe Mafs verstellt, um welches das Verstellen der Tischhöhe durch Drehen
der Hülse u in der Führung χ erfolgt. Demnach werden der Tisch/ und die Biegebacken i i
zu einander die gleiche Stellung behalten.
Um nun Klammern von verschiedener Schenkellänge erzeugen und Bücher verschiedener
Stärke heften zu können, kann der Hebel Y, auf welchem das Messer befestigt ist,
durch eine Stellschraube 2 dem Biegestempel b genähert oder von derselben entfernt werden
(Fig. 2, 9 und 10). Die mit Knopf versehene Schraube 2 greift in das Stück 3, welches in
den Block W geschraubt ist. Damit die Drahtklammern von gleicher Schenkellänge
sind, ist der Block W vermittelst des Gelenkstückes 4, Fig. 2, mit dem Greifer L in halber
Länge des letzteren verbunden, so dafs eine Verstellung des Blockes W um ein gewisses
Mafs eine Verstellung des Greifers um das doppelte Mafs zur Folge hat. Da nun mit
dem Block auch das Messer in gleichem Mafse verstellt wird, so kommt das abgeschnittene
Drahtstück stets in eine zum Biegestempel und Ambos symmetrische Lage.
Claims (3)
1. Die Verbindung des Greifers L mit der Abschneidevorrichtung χ auf halber Länge
durch Block W, Stellvorrichtung 2, 2X, Ansatz 3 und Gelenkstange 4, so dafs Draht
für Klammern verschiedener Gröfse abgeschnitten und beim Abschneiden so gelegt wird, dafs die Klammerenden gleich lang
und zusammen so lang als der Klammerrücken sind.
2. Das Schneiderad x, welches an dem um Z
schwingenden Hebel Y befestigt ist, welcher Hebel Y mittelst des Bolzens h von
dem Zapfen g am Biegestempel b abwärts und von dem Zapfen gl am Biegestempel b
aufwärts bewegt wird.
3. Die mit Gewinde und Handrady versehene
Büchse u in Verbindung mit der mit gleichem Gewinde versehenen Stange o, um
Tisch und Umbiegebacken gleichzeitig auf gleiche Höhe zu verstellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE42280T | 1887-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42280C true DE42280C (de) | 1888-02-03 |
Family
ID=317695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE188742280D Expired DE42280C (de) | 1887-05-18 | 1887-05-18 | Drahtheftmaschine mit selbstthätiger Klammerbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42280C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013162A1 (de) * | 1978-12-29 | 1980-07-09 | Xerox Corporation | Verbesserungen an Heftmaschinen |
-
1887
- 1887-05-18 DE DE188742280D patent/DE42280C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0013162A1 (de) * | 1978-12-29 | 1980-07-09 | Xerox Corporation | Verbesserungen an Heftmaschinen |
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