DE151441C - - Google Patents

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DE151441C
DE151441C DENDAT151441D DE151441DA DE151441C DE 151441 C DE151441 C DE 151441C DE NDAT151441 D DENDAT151441 D DE NDAT151441D DE 151441D A DE151441D A DE 151441DA DE 151441 C DE151441 C DE 151441C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine neue Vorrichtung an Schreibmaschinen, die das Schreiben von Zahlen, Buchstaben und dergl. in Tabellenform bezw. in mehreren senkrechten Kolonnen erleichtern soll. Bei den bestehenden Maschinen geschieht das Schreiben in Tabellen derart, daß der . Schlitten beim ersten Kolonnenfeldhalter bezw. -Anschlag angehalten und von hier allmählich
ίο über jeden einzelnen Anschlag zu derjenigen Stelle geführt wird, die der zu schreibenden Zahl entspricht. Dieses etwas langwierige Verfahren wird beim Erfindungsgegenstande dadurch vereinfacht, daß lediglich durch Anschlag der betreffenden Tasten der Schlitten ohne weiteres in die gewünschte Lage gebracht wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand an der bekannten Remington-Maschine Nr. 6. Ebenso ist mit mehr oder weniger Veränderungen die Vorrichtung auch bei anderen Systemen anzubringen, wie denn dieselbe überhaupt in ihren einzelnen Teilen mannigfachen Gestaltungen unterworfen werden kann, ohne daß der eigentliche Rahmen der Erfindung verlassen wird. Auf dem Gestell A läuft der Schlitten B mit der Walze .C (Fig. 1), auf der sich das zu beschreibende Papier befindet. Der Schlitten hat an seiner hinteren Seite eine Zahnstange D (Fig. 6 und 11), die im Eingriff mit dem Triebrade D' der Schaltvorrichtung für den Papierschlitten steht (Fig. 10). Dieses Triebrad sitzt auf dem einen Ende der Welle d, während auf ihrem- anderen Ende ein Schaltrad ii1 (Fig. 12) sich befindet, in dessen Zähne von dem Klinkenträger dl bewegte Klinken d" und d3 abwechselnd eingreifen. Damit der Schlitten B sich von seiner Hemmung bezw. Schaltvorrichtung loslösen kann, ist die Zahnstange D so angeordnet, daß sie außer Eingriff vom Triebrade D1 gebracht werden kann. An der hinteren Seite hat der Schlitten noch die Rollen b, die auf einer Stange bl laufen, und einen vorspringenden Arm B1, der auf der Führungsstange b2 gleitet (Fig. 1 und 11). Ferner ist am hinteren Teile des Schlittens noch der Rahmen E vermittels Schrauben e1, die durch seine Arme e gehen, angebracht (Fig. 1 und 6). Die Arme e2 derselben weisen Schlitze es für die Schrauben e4 auf, die die Anschlagzahnstange F mit E verbinden. Diese Stange F ist an ihrer vorderen und hinteren Seitenfläche mit Einschnitten von bestimmter Größe versehen, die zur Aufnahme der gabelförmigen Halter bezw. Anschläge G und H dienen (s. Fig. 3 *■■ und 4). Die Einschnitte der Stange F sind so angeordnet, daß sie in einem bestimmten Verhältnis zur Papierschlittenskala stehen. An ihrer unteren Fläche hat nun die Zahnstange F eine schwalbenschwanzförmige Nuty, in die ein entsprechender Ansatz der Schiene F1 hineinpaßt (Fig. 4). Ein Ansatz / der Schiene F1 greift in eine Nut eines Hebels F2 ein, der wieder bei f2 in einem Schlitz der Stange F gelagert ist (Fig. 6 und 9). Die Schiene F1 hat auf der einen Seite Nuten und Rippen entsprechend denen der Stange F, die zum Ausrichten der Anschläge G und H dienen. Mit Hilfe des Hebels F2 kann dann die Schiene F1 leicht in der Längsrichtung
derselben so verschoben werden, daß ihre Rippen in die Nuten der Halter G kommen (Fig. 4). Auf diese Weise werden die letzteren, wenn sie eingestellt sind, in jeder gewünschten Lage festgehalten.
Am unteren Teile der Maschine (Fig. 1, 2 und 3) befinden sich nun die Tastenhebel J und K, von denen der obere / gegen eine Rippe j und der andere mittels Zapfens k am hinteren Ende des Hebels J gelagert ist. Beide Hebel werden -in ihrer gewöhnlichen Lage durch eine Feder 4 gehalten, die auf einem Querstab 5 sich befindet. Eine Reihe Tasten M, M1, M'2 usw. sind über dem Griffbreite auf den Stielen ml, die durch die zylindrischen Führungen m2 gehen, angeordnet. Infolge dieser verschieden großen Führungen m2 wird ein gleichmäßiger Hub erzielt, der sich auch auf den Hebel K überträgt.
Neben diesem liegt der Hebel J, der an seinem vorderen Ende einige Ausschnitte jl aufweist. Über diesen letzteren sind auf Tastenstielen m1 Ringe in verschiedener Höhe angeordnet, wodurch dem Hebel J im Gegensatz zum Hebel K ein ungleich großer Hub durch die einzelnen Tasten erteilt wird.
. Am hinteren Teile a2 des Hauptrahmens (Fig. 2) ist eine Platte 6 befestigt, die an ihren Enden aufwärts gerichtete Arme 7 aufweist, in denen eine Welle 8 gelagert ist. Auf dieser sitzt lose eine Hülse 9 mit einem rückwärts gerichteten Arme 10. Auf Welle 8 sitzt ferner noch ein Hebel 12, dessen nach vorn gerichtetes Ende einen Schlitz 13 (Fig. 1) hat, in welchem der Zapfen am oberen Ende einer Gelenkstange 14 gelagert ist. Das untere Ende der Gelenkstange weist einen Schlitz 15 auf, der zur Aufnahme eines Kopfbolzens 16 dient, durch den die Verbindung mit dem Hebel J (Fig. 3) geschaffen wird. Die Gelenkstange 14 ist mit einem nach innen gehenden Ansatz 17 versehen, durch den eine auf den Hebel J wirkende und mit einer Gegenmutter 19 versehene Stellschraube 18 hindurchgeht. Von der äußeren Fläche des Hebels K geht ein Bolzen 20 durch den Schlitz 21 eines Gelenkstückes 22, dessen oberes Ende rückwärts gebogen und durch den Bolzen 23 mit dem Hebel 24, der auf der Hülse 9 sitzt, verbunden ist. Der untere Teil des Gelenkstückes 22 ist unter dem Hebel K einwärts gebogen und weist ebenfalls eine Stellschraube 25 mit einer Gegenmutter 26 auf, die auf den Hebel K wirkt. An der einen Seite des letzteren befindet sich eine Feder 27, deren freies Ende in eine Nut des Gelenkstückes 22 eingreift, wodurch das letztere in seiner höchsten Lage gehalten wird. Durch Einstellen der Schrauben 18 und 25 kann man nun den Umfang der durch die Hebel J und K zu bewirkenden Bewegungen genau bestimmen.
Mit Hilfe der Tasten M, Af1 usw. wird nun der Hebel K heruntergedrückt, wodurch mittels Gelenkstückes 22 der Hebel 24 die Hülse 9 und der damit verbundene Arm 10 gedreht wird. Zugleich geht der Hebel J nach unten und bewirkt ein Drehen der Welle 8 in entgegengesetzter Richtung. Diese Welle 8 verbindet nun der Arm 30 mit dem unteren Ende einer senkrechten Stange 32, die nach der Platte O durch einen am Rahmen 6 befindlichen Ansatz 33 hindurchgeht (Fig. 3 und 4). An der einen Seite dieser Platte O befinden sich die Schaltzähne 0. Sie liegt zwischen den Platten O1 und O2, und O1 hat dieselben Zähne wie die erstere. Diese drei Platten, die auch aus einem Stück hergestellt werden können, stellen eine Art Schieber für den Anschlag P dar, der mit der Platte O2 durch die Schraube ρ verbunden ist, die durch einen Schlitz pl geht (Fig. 5). Die Lage von P, der mit den Kolonnenhaltern bezw. -Anschlägen zusammenwirkt, ist so anzuordnen, daß der Lauf des Wagens an geeigneten Stellen aufgehalten werden kann. Die Platten O, O1 und O2 gleiten in einem Rahmen R (Fig. 3 und 4), und der letztere hat einen Führungsschlitz r, durch den ein Bolzen 35 nach der Platte O2 geht. Dieser Rahmen hat nun einen wagerechten Teil r2 (Fig. 4 und 10), der auf dem hinteren Teile der Kopfplatte A des Maschinengestelles aufgeschraubt ist, während der nach hinten gehende Teil r3 auf einem Bügel a'1 ruht. Eine Feder ^y (Fig. 3), die von dem Stellring 36 der Stange 32 zu dem Haken 38 sich erstreckt, dient dazu, den Anschlagschieber in seiner gewöhnlichen niedrigsten Lage zu erhalten.
Die Kolonnenfeldhalter bezw. -Anschläge G sind von verschiedener Länge, und zwar fortschreitend so angeordnet, daß auf der rechten Seite des Papierwagens die längsten sind, während auf der linken sich die kürzesten befinden. Die Tasten M, M1 usw. schalten nun den Anschlagschieber Pin verschiedenen Höhen aus, die mit den entsprechenden Haltern korrespondieren. Wird jetzt eine bestimmte Taste niedergedrückt, so wird Anschlag P in geeignete Höhe gehoben, um in die Bahn des entsprechenden Kolonnenhalters zu gelangen. Der durch den Druck auf die Taste gleichzeitig ausgelöste Papierwagen überspringt die dazwischenliegenden Halter, und der Wagen wird an dem gewünschten, auf dem Papierbogen befindlichen Felde aufgehalten. So kann ein jedes Feld durch die Halter bezw. Anschläge begrenzt und durch einen einzigen Griff ausgewählt werden. Die einzelnen Halter G sind ganz unabhängig
voneinander in ihrer Lage auf der. Stange F angeordnet. Eine Sperrklinke 40 ist bei 41 am Rahmen R befestigt (Fig. 5), und eine Feder zwingt in normaler Lage die erstere, im Eingriff mit den Zähnen 0 des Anschlagschiebers zu bleiben. Wenn nun irgend eine Taste heruntergedruckt und der Anschlagschieber P aufwärts bewegt wird, so greift die Sperrklinke 40 in die Zähne ο ein (Fig. 5) und verursacht die Hemmung der Platten O und O1, so daß der Arbeiter nicht nötig hat, die Taste festzuhalten. Die letztere kehrt jedoch mit dem Hebel / wieder in ihre gewöhnliche Lage infolge der Wirkung der Feder 4 (Fig. 1) zurück, sobald die Taste vom Arbeiter freigegeben wird, was durch die Verbindung des Hebels J mit dem Gelenk 14 bedingt wird. Der Arm 10 nun an der Hülse 9 ist (Fig. 1, 2 und 3) bei 45 durch einen Bolzen mit dem unteren Ende der Stange 46 verbunden. Die letztere besteht aus zwei Teilen, welche durch eine Gewindemuffe 47 verbunden sind. Der obere Teil der Stange ist an ihrem oberen Ende abgeflacht und hat einen Schlitz 48, durch den ein Bolzen 49 geht, der mit der Sperrklinke 50 die Verbindung herstellt (Fig. 5). Die letztere ist bei 51 drehbar befestigt an einem Arm r5, der sich am Rahmen R befindet und einen Ansatz 52 zeigt, gegen den sich ein Hebel T lehnt. Eine Feder 58 am Arme r5 wirkt auf die Sperrklinke 50, wodurch diese Klinke ständig gegen den Auslösungshebel T gedrückt wird. Dieser letztere ist bei t an der Platte r2 gelagert (Fig. 4 und 10) und sein eines Ende, gewöhnlich beeinflußt durch die Feder i1, weist eine Entlastungsplatte i2 auf (Fig. 10 und 11), die sich unter der Papierschlittenzahnstange D befindet. Den Hebel T verbindet nun eine Feder 55 mit der Stange 56 (Fig. 11), deren unteres Ende mit dem Ansatz 57 der Stange 46 in Verbindung steht.
Die Verbindung zwischen Hebel T (Fig. 5) und der Feder 55 geschieht zunächst durch ein auf ersterem sitzendes U-förmiges Stück55" und eine Stellschraube 55* (s. Fig. Ii). Bei normaler Lage der übrigen Teile ist die Feder 55 lose und übt keine Wirkung auf den Hebel T aus. Wenn jedoch infolge Druckes auf eine Taste die Hebel J und K niedergedrückt und die Hemmung P freigegeben werden, so dreht sich die Hülse 9, der Arm 10 wird abwärts bewegt und die Feder 55 gespannt. Die Größe dieser Spannung läßt sich mit Hilfe der Stellschraube 55* verändern. Wird dann die Sperrklinke 50 bewegt, so ist der Hebel T frei, und der Zug der Feder 55 an seinem äußeren Ende überwindet die Spannung der Feder t1, wodurch die Zahnstange D des Papierwagens aus dem Triebrade D1 ausgehoben und somit der Papierwagen freigegeben wird. Der letztere B kann dann frei laufen, bis er durch die Berührung des Anschlagschiebers mit dem entsprechenden Halter bezw. Anschlag G aufgehalten wird. Durch diese Anordnung wird der Papierwagen am Ende der Abwärtsbewegung des Hebels K von seiner Schaltvorrichtung befreit, gleichviel, welche Taste auch immer herabgedrückt sein mag. An Stelle also der veränderlichen Hubweite, die dem Hebel J und dem Anschlagschieber P durch die Tasten M, M1 usw. erteilt wird, wird ein gleichmäßiger Ausschlag dem Hebel K erteilt, so daß die Auslösung ebenfalls gleichmäßig ist. Eine vorzeitige Auslösung der Hemmung des Papierwagens B wird vermieden und derselbe hält gleichmäßig an dem Halter bezw. Anschlag an, der der niedergedrückten Taste entspricht. Die Länge der Stange 46 kann genau durch die Gewindemuffe 47 bestimmt werden, so daß die Auslösung genau im geeigneten Augenblick erfolgen kann.
Die losen Verbindungen zwischen den Stangen 46 und 56 und den dadurch bewegten Teilen gestatten die unabhängige Rückkehr dieser Stangen und des Hebels K in die gewöhnliche Lage, sobald der Arbeiter die niedergedrückte Taste freigibt, indem so die Spannung der Feder 55 aufgehoben wird. Der Hebel T ist jedoch nicht in seine gewöhnliche Lage zurückgekehrt, da er, sobald er niedergedrückt ist, in dieser Stellung durch einen Bolzen 60 am Ende des Armes 61 festgehalten wird (Fig. 10 und 11). Der letztere ist um den Stift 62 drehbar auf der Platte r2 gelagert und eine Feder 65 hält denselben gewöhnlich gegen die Seite des Hebels T, schwingt ihn aber über das hintere Ende des Hebels, sobald dieser heruntergedrückt wird. Der Arbeiter kann dann eine der Kolonnenfeldtasten niederdrücken, die Kolonnenhemmung und die Auslösehemmung bewegen, braucht aber nicht seinen Finger 10g längere Zeit auf der Kolonnenfeldtaste zu halten. Der Papierwagen B kann dann frei laufen und in geeigneter Lage festgehalten werden, ohne daß zu befürchten ist, daß er etwa ein oder zwei Spatien weiter läuft. Nachdem der Kolonnenmechanismus so bewegt ist, schwingt der Schaltklinkenträger d* beim nächstfolgenden Druck auf die Typentasten in gewöhnlicher Weise vorwärts. Ein Ansatz 64, der sich hinter einem ,der Arme 63 (Fig. 10 und 12) des Hebels 61, 63 befindet, schwingt den letzteren, um den Stift 60 von dem hinteren Ende des Hebels T zu entfernen. Der Hebel T ist durch die Feder tl in die gewöhnliche Lage zurückgeführt und die Papierschlittenzahnstange D ist wieder in Eingriff gekommen mit dem
Triebrade D1 der Schaltvorrichtung-. Zu derselben Zeit greift der Hebel 61 an die Sperrklinke 40 und löst die letztere von den Zähnen 0 des Anschlagschiebers (Fig. 5), der dann durch die Feder 37 in die gewöhnliche Lage zurückkehrt. Darauf können die Zahlen in der gewünschten Weise geschrieben werden. Ein Arm 70 (Fig.. 5, 10 und ii), der auf einem Zapfen 71 des wagerechten Teiles r2 des Rahmens R gelagert ist und durch eine Feder 72 gegen einen Ansatz o5
in
der
Platte o1 des Anschlagschiebers gedrückt wird, trägt einen Sperrhaken 75. Wenn der Anschlagschieber P in wirksamer Stellung ist, läßt das untere Ende o6 des Einschnittes o5 den Arm 70 schwingen und bringt den Sperrhaken 75 in Eingriff mit den Zähnen des Hemmrades d1. Jedes zufällige Überschnappen der Sperrklinke 40 wird so verhindert. Der Sperrhaken 75 kehrt aus der Verbindung mit dem Hemmrade d1 der Papierschlittenschaltvorrichtung in die gewöhnliche Lage zurück durch die Feder 72, sobald der Anschlagschieber freigegeben und in seine unterste Stellung gelangt ist. Innerhalb der Konsole 80 auf dem hinteren Bügel α4 (Fig. 3, 4 und 5) ist ein Bremshebel W angeordnet, dessen oberer Arm sich neben der wagerechten Platte des Rahmens F ausdehnt und eine Reibrolle w trägt, die sich gegen die untere Seite (Fig. 4) dieser Platte legt. Der nach unten gerichtete Arm des Bremshebels n> ist seitlich gebogen und trägt eine Rolle 82, die sich gegen einen Bremsarm 83 lehnt, der bei 84 an der Stange 32 befestigt ist. Der obere Teil des den Bremshebel bewegenden Antriebarmes 83 neigt ' nach vorwärts oder einwärts (Fig. 4) und innerhalb eines Einschnittes 85 an seinem oberen Ende läuft die Rolle 82. In solcher Lage übt die Rolle keine bremsende Wirkung auf den Rahmen E des Papierschlittens aus. Aber wenn eine der Tasten M, M1 usw. niedergedrückt wird, bringt die Aufwärtsbewegung der Stange 32 den Antriebarm 83 auf die Rolle 82, die den Bremshebel W schwingt, so daß die Reibrolle w sich mit mehr oder weniger Druck gegen den Rahmen E legt.
Die Kante des Antriebarmes 83, die auf Rolle 82 wirkt, ist nach vorn geneigt, so daß der Hebel W in verschiedenen Lagen gehalten wird und die Rolle w verschieden gegen den Rahmen E drückt, in Übereinstimmung mit der verschiedenen Schaltung der Hemmung P. Es wird der größte Druck auf den langen Wegen des Wagens ausgeübt und der verhältnismäßig kleinste auf den kürzeren Wegen.
Die Rolle w ist meist aus Gummi oder anderem elastischen Material. Ihre Spindel wx ist an dem Ende des Hebels W befestigt und trägt eine Vorlegescheibe w2, die sich gegen die Seite der Rolle legt. Durch Einstellen dieser Scheibe und des Bolzens kann die Reibwirkung der Rolle auf dem Rahmen E geregelt werden.
Die Tabellenschreibvorrichtung für das Schreiben von Zahlenreihen in bestimmter Weise, mit der die Kolonnenvorrichtung verbunden ist, umfaßt eine Reihe senkrechter Hebel X (Fig. 1,2,6 und 12), die um die Achse χ zwischen den senkrechten Seitenteilen des Rahmens Y gelagert sind. Der letztere ist an seinem unteren Ende mit der Grundplatte des Maschinengestelles und an seinem oberen Ende mit einem Gabellager α5 verbunden, welch letzteres auf dem Bügel al aufsitzt.
Die unteren Enden jedes Hebels X sind mit den hinteren Enden der Stangen X1 verbunden, die an der Grundplatte der Maschine nach vorn zu laufen, wo sie mit Tasten X2 versehen sind (Fig. 2 und 12). Die Stangen X1 und die Tasten X'2 werden in ihrer gewöhnlichen Lage durch die Federn x1 gehalten. Durch einen Druck auf die Tasten können nun die oberen Enden der Hebel X, die in Entfernung der Zähne der Schaltzahnstange des Papierschlittens angebracht sind, nach vorn aus dem Rahmen Y heraus geschwungen werden, so daß sie in die Bahn der nach hinten vorspringenden Teile der Halter H auf der Stange F gelangen.
Ein Joch 90, das zwischen den Seitenteilen des Rahmens Ϋ sich befindet, hat ein Querstück 91 vor den oberen Enden jedes Hebels Y und ein an dem Joch 90 befestigter Arm 92 (Fig. 1) hat einen Ansatz 93, der mit der Sperrklinke 50 (Fig. 5) und dem hinteren Ende des Hebels T in Berührung tritt und den letzteren niederdrückt, sofern derselbe nicht schon durch Anschlag einer Kolonnenfeldtaste niedergezogen worden ist. Durch diese Bewegung des Hebels T wird die Zahnstange -D des Papierwagens von ihrem Triebrade D1 freigemacht und somit der Schlitten B ausgelöst. So wird durch Druck auf eine der Tasten X2 der Schlitten freigegeben und infolge seiner treibenden Feder nach links gezogen, bis ein Aufhalten durch die Vereinigung des vorgestoßenen Hebels X mit dem entsprechenden Halter H erfolgt. Jede gewünschte Anzahl der Hebel X und der Tasten X2 kann angewendet werden und können insbesondere Zahlen von ι bis 10 000 000 ' geschrieben werden. So können an jeder Stelle auf dem Papier, entsprechend der Stellung der Halter H, Kolonnen von Zahlen in bestimmter Ordnung geschrieben werden, je nachdem bei jeder Zeile auf die betreffende Taste gedruckt wird.
Die Teile der Tabellenschreibvorrichtung
gehören nicht in den Rahmen dieser Erfindung und können beliebig verändert werden, aber die letztere stellt das erste Beispiel dar, wo eine solche Vorrichtung mit der für die Kolonnenfeldhalter vereinigt ist, und wo die Eintragung an einer beliebig auszuwählenden ■ Kolonne erfolgen kann.
Soll jetzt eine Zahl in ein bestimmtes Feld geschrieben werden, so wird auf die entsprechende Taste M, M1, M2. . . gedrückt, der Anschlagschieber P in seine wirksame Stellunggehoben und der Hebel Tausgelöst. Der Wagen B ist dann frei und wird infolge seiner Feder nach links gezogen, bis er infolge der Berührung seiner Halter bezw. Anschläge G mit dem Anschlagschieber an gewünschter Stelle angehalten wird. Die der Zahl entsprechende Taste X'2 setzt dann den Hebel X in Schwingung, wodurch das obere Ende desselben in die Bahn der Halter H gelangt. Bevor jedoch der Wagen B nach links durch seine Feder getrieben werden kann, muß der Anschlagschieber P entfernt werden. Zu diesem Zweck hat der Ansatz 93 des Armes 92 eine geneigte Fläche, um auf einen Ansatz 95 des Armes 61 zu wirken (Fig. 1 und 5). Der Hebel X wird nun vorwärts geschwungen und somit auch das Joch 90 und der Arm 61 bewegt, um den Hebel T freizugeben, der zugleich die Sperrklinke 40 ausschaltet, wodurch der Anschlagschieber P ausgelöst wird. Die Rückkehr des letzteren in die gewöhnliche Lage erfolgt durch die Feder 37. Wenn der Hebel X nach seiner Berührung mit dem entsprechenden Halter bezw. Anschlag H in seine gewöhnliche Lage zurückgekehrt ist, führt die Feder t1 den Hebel T in seine normale Lage zurück und die Zahnstange D kommt wieder mit dem Triebrade D1 der Papierschlitten-Schaltvorrichtung in Eingriff. Die Zahl wird dann in gewöhnlicher Weise geschrieben. Soll also mit vorstehend beschriebener Maschine eine Zahl an der vordersten Stelle eines beliebigen Kolonnenfeldes geschrieben werden, so stellt der Arbeiter den Halter G an der betreffenden Stelle der Anschlagzahnstange ein. Er drückt dann auf eine der Tasten M, M1 usw., und der Schlitten wird auf einmal in die geeignete Lage gebracht, ohne daß der Arbeiter besondere Obacht zu geben braucht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Schreiben in Tabellen mit mehreren Kolonnen an Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (G) der Anschlagzahnstange (F) des Papierwagens und ein Anschlagglied (P) durch Tasten derart verschieden zueinander eingestellt werden können, daß der durch Druck auf eine entsprechende Taste ausgelöste Papierschlitten unmittelbar an derjenigen Kolonne angehalten wird, in deren Feld das Eintragen des Buchstabens oder dergl. in bekannter Weise stattfinden soll.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Anschlagzahnstange (F) angeordneten Halter oder Anschläge (G) entgegengesetzt zur Schaltbewegungsrichtung des Papierwagens zunehmende Länge besitzen.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kolonnenfeidtasten (M, M\ M'2, Mz...) durch die Führungen (m2) ihrer Stiele einen gleichen Hub ausführen und den vollen Hub auf den den Papierschlitten aus seiner Schaltvorrichtung auslösenden Hebel (K) übertragen, dagegen mittels der auf den Tastenstielen angeordneten Ringe (m), die über den Abstufungen des Hebels (J) sich befinden, welcher den einstellbaren, mit den Kolonnenanschlägen (G) des Papierschlittens zusammenwirkenden Anschlagschieber (O, O1, O"2) bewegt, auf den Hebel (J) nicht den vollen, sondern einen ungleichen Hub übermitteln.
4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß infolge Druckes auf eine der Tasten (M, M1, M2. ..) durch ein Hebelsystem ein in einem Rahmen (R) angeordneter, aus einem Stück oder drei einzelnen Platten (O, O1, O2) bestehender Anschlagschieber derart angehoben wird, daß ein über ihm befindlicher Anschlag (P) mit dem Anschlag (G) zusammenstoßen muß, an dessen Feld die zu beschreibende Stelle sich befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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