DE2246949A1 - Antriebsvorrichtung fuer plattenspieler - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer plattenspielerInfo
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- G11B19/26—Speed-changing arrangements; Reversing arrangements; Drive-transfer means therefor
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- Holding Or Fastening Of Disk On Rotational Shaft (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
LUXOE IEDUSTRI AKTIEBOLAG
Motala / Schweden '
Antriebsvorrichtung für Plattenspieler. ·
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
bei Plattenspielern, um einen Plattenteller mit zwei verschiedenen Drehzahlen anzutreiben.
Durch die französische Patentschrift 1 425 761 ist eine
Vorrichtung bekannt, bei der ein Plattenteller auf der Unterseite zwei konzentrische Plansche aufweist, zwischen denen ein
von einem Motor angetriebenes Antriebsrad durch Verschwenken wahlweise in Eingriff mit dem einen oder dem anderen Plansch
gebracht wird."
Bei der bekannten Anordnung erfolgt die Einstellung der jeweiligen Drehzahl durch ein manuelles Bedienungsorgan, welches
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ORIGINAL INSPECTED
das Antriebsrad rein mechanisch in die entsprechende Antriebseingriff lage überführt, wobei gleichzeitig die Drehrichtung
des Motors durch einen elektrischen Umschalter umgekehrt wird. Da das Bedienungsorgan in mechanischer Verbindung mit dem Antriebsrad
oder dazugehörenden Bauteilen stehen muss, können Schwierigkeiten entstehen, das genannte Bedienungsorgan dort
vorzusehen, wo es eigentlich wünschenswert wäre. Wenn man die Verstellung auf rein elektrischem Weg verwirklichen könnte,
liesse sich das Bedienungsorgan praktisch an jeder beliebigen Stelle vorsehen.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem dadurch, dass
sie das Umlaufen des Motors ein Drehmoment hervorrufen lässt, das eine Einstellung des Antriebsrades in die gewünschte Eingriff
lage ergibt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung
bei Plattenspielern zum Antrieb eines auf einer Grundplatte mittels einer Welle gelagerten Plattentellers wahlweise mit zwei
verschiedenen Drehzahlen durch einen für hauptsächlich eine Drehzahl ausgebildeten Motor mit umkehrbarer Drehrichtung, wobei
der Plattenteller oder eine in Antriebsverbindung mit dem Plattenteller
stehende Scheibe mit einem äusseren und einem inneren kreisrunden Flansch versehen ist, zwischen denen ein vom Motor
angetriebenes Antriebsrad, das zusammen mit dem Motor eine Antriebseinheit
bildet, verstellbar vorgesehen ist und mit seinem Umfang entweder mit dem radial ausserhalb des Antriebsrades
liegenden äusseren Flansch oder mit dem radial auf der Innenseite des Antriebsrades liegenden inneren Plansch in Antriebseingriff
kommt, um hierdurch den Plattenteller stets in gleicher Richtung durch Wahl entgegengesetzter Umlaufrichtungen des Motors in
Abhängigkeit davon, ob das Antriebsrad in Eingriff mit dem äusseren oder dem inneren Flansch steht, anzutreiben, wobei
weiterhin das Antriebsrad drehbar in einer Halterung gelagert ist, die um eine von der Drehachse des Antriebsrades getrennte
Schwenkachse schwenkbar ist.
Es ist kennzeichnend für die Erfindung, dasfl eine Bremsvorrichtung
vorgesehen ist, um ein oder mehrere zur Antriebseinheit
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gehörende, bei laufendem Motor umlaufende Bauteile zu bremsen und durch ein bei diesem Bremsen als Reaktion entstehendes
Drehmoment die Halterung um deren Schwenkachse zu verschwenken, so dass das Antriebsrad in Antriebseingriff mit dem einen
Planseh beim Motorumlauf in der einen und mit dem anderen Plansch
beim Motorumlauf in der entgegengesetzten Brehrichtung gebracht wird.
In Verbindung mit dieser Antriebsvorrichtung besonders
vorteilhafte Weiterentwicklungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung sei im folgenden unter Bezugnahme auf beiliegende
Zeichnungen beschrieben. Hierbei zeigen Pig. 1 einen mit der erfindungsgemässen Vorrichtung versehenen
Plattenspieler, von oben gesehen, Pig. 2 ein elektrisches Schaltschema des Motors desselben
Plattenspielers,
Pig. 3 in vergrössertem Maßstab nähere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung und
Pig. 3 in vergrössertem Maßstab nähere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung und
Pig. 4 ebenfalls in vergrössertem Maßstab eine entsprechende
Wiedergabe einer Abwandlung der Antriebsvorrichtung.
In der Zeichnung ist 1 die Grundplatte des Plattenspielers, 2 dessen Tonarm und 3 dessen Plattenteller, der um eine senkrechte
Welle 4 drehbar gelagert ist. Die Unterseite des Plattentellers 3 ist mit zwei nach unten gerichteten kreisförmigen
Planschen 5 und 6 versehen.
Neben dem Plattenteller ist an und unter der Grundplatte 1
mittels dreier elastischer Buchsen 7 ein Motorblech 8 angebracht, an dem ein Motor 9 an Pedern 10 aufgehängt ist, Die Antriebswelle
des Motors ist mit einer Riemenscheibe 11 versehen, die über einen Treibriemen 12 in Antriebsverbindung mit einer zweiten,
mit einem Antriebsrad 14 für wahlweise Antriebseingriff mit den Planschen 5 bzw. 6 fest verbundenen Riemenscheibe 13 steht.
Wie die Riemenscheibe 13 und das Antriebsrad 14 angeordnet
sind, geht am deutlichsten aus Pig. 3 hervor. Diese beiden Bauteile sind auf einer vertikalen Welle 15 drehbar angeordnet, die
ihrerseits drehbar in einem Bügel 16 gelagert ist. Dieser Bügel
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ist um eine an der Grundplatte 1 befestigte vertikale Achse 17 schwenkbar gelagert.
Auf der Welle 15 ist unter der Riemenscheibe 13 teils eine Reibscheibe 18 und teils unter derselben ein kleineres Zahnrad
19 angeordnet, das in Eingriff mit einem grösseren Zahnrad 20 ~
steht, das auf einem im Bügel 16 vorgesehenen Achszapfen 21 drehbar gelagert ist. An der Unterseite der Riemenscheibe 13
sind zwei Zapfen 22 und 23 vorgesehen, an denen unter Zwischenlage eines Reibfilzes 25 die Reibscheibe 18 umgreifende Blattfedern
24 befestigt sind.
Zum Arretieren des Zahnrades 20 ist eine Raste 26 (eiehe
Pig. 1) vorgesehen, die schwenkbar am Motorblech 8 befestigt ist. Diese Raste ist auf nicht näher dargestellte Art und
Weise mit dem Tonarm 2 des Plattenspielers verbunden, so dass die Raste 26 in Pfeilrichtung 27 ausgerückt ist, wenn der Tonarm
auf seiner Ablage ruht, wodurch die in Fig. 3 dargestellte
Vorrichtung soweit frei beweglich ist, wie der Spielraum zwischen dem Antriebsrad 14 und den Planschen 5 und 6 dies gestattet.
Dadurch wird der Kontaktdruck zwischen dem Antriebsrad und dien Planschen geringer und Druckstellen in der Antriebsbahn des
Rades werden vermieden.
Der Motor 9 ist vorzugsweise ein selbstanlaufender Synchronmotor. Fig. 2 zeigt den elektrischen Aufbau. Die Netzspannung
wird über die Klemmen 28 und 29 zugeführt. 30 ist der Schalter des Motors, 31 und 32 sind die Motorwicklungen und 33 ist ein
Kondensator. Ueber einen Wendeschalter 34 lässt sich die Drehrichtung des Motors umkehren.
In Pig. 1 ist der Tonarm 2 in abgehobener Lage dargestellt und der Wendeschalter 34, der erfindungsgemäss an Jeder beliebigen
geeigneten Stelle des Plattenspielers vorgesehen werdenkan*j.,
ist so eingestellt, dass Motor 9 und Riemenscheibe 41 im Uhrzeigersinn umlaufen. Die Raste 26 steht in Eingriff mit dem
Zahnrad 20, wodurch die Welle 15 über das Zahnrad 19 an unbegrenzter Umdrehung gehindert wird. Läuft der Motor 9 i*n Uhrzeigersinn,
wird das linke Trum des Treibriemens 12 ii^heiid·
Durch die dortige Riemenspannung, die noch dadurch verptärkt ■·
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wird, dass das Antriebsrad 14 und die Riemenscheibe 13 gegen die Wirkung der Reibvorrichtung 24,25 und 18 umlaufen müssen, wird
der Antriebsmechanismus gemäss Pig. 3 nach links um die Achse geschwenkt und das Antriebsrad 14 in Eingriff mit dem äusseren
Flansch 5 des Plattentellers 3 gebracht und letzterer mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, beispielsweise 33 Upm angetrieben.
Es ist leicht ersichtlich, dass durch das Zusammenwirken des kleineren Zahnrades 19 und des durch die Raste 26 durch Eingriff
in einem Punkt eingerasteten oder festgehaltenen grösseren Zahnrades 20 ein grösseres Drehmoment den Bügel 16 beaufschlagt als
das direkt beim Bremsen auftretende Drehmoment.
Bei Umkehr der Motorumlaufrichtung "wird das rechte Trumm
des Treibriemens 12 ziehend. Durch die dort vorliegende, auf obige Art und Weise verstärkte Riemenspannung wird der Antriebsmechanismus
nach Eig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 17 verschwenkt und das Antriebsrad 14 in Eingriff mit dem inneren
Flansch 6 des Plattentellers 3 gebracht und dieser mit.einer höheren G-eschwindigkeit, beispielsweise 45 Upm angetrieben.
Eine Abwandlung des Antriebsmechanismus' nach Fig. 3 ist '
in Fig. 4 dargestellt. Dabei sind das Antriebsrad 14 und die Riemenscheibe 13 drehbar auf einer festen Achse 35 gelagert.
Zwischen dieser und der Riemenscheibe 13 ist auf gleiche Art und Weise wie oben beschrieben eine. Reibvorrichtung 18, 25 und
24 vorgesehen. Die Achse 35 ist an einem Innenbügel 36 befestigt,
der um Achszapfen 37 und 38 in einem festen Aussenbügel 39 schwenkbar
ist. Die Zapfen 37 und 38 sind exzentrisch im Verhältnis zur Achse 35 vorgesehen und befinden sich etwas näher am Motor
als die Achse 35 und liegen hauptsächlich in einer die-Achse 35
und Welle des Motors 9 verbindenden Vertikalebene. Bei Umkehr der Umlaufrichtung des Motors schwenkt der Antriebsmechanismus
um die Achszapfen 37 und 38 und bringt das Antriebsrad 14 jeweils
in Eingriff mit einem der Flansche 5 und 6.
Nach einer weiteren Abwandlung kann man das Antriebsrad 14 nach, der zuerst beschriebenen Ausführungsform' direkt auf der
Motorwelle anbringen und den Motor um eine zur Motorwelle exzentrischen
Achse schwenkbar lagern, wobei die Bauteile 18-26 als
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Bremsvorrichtung dienen. Die Zapfen 22 und 23 werden dann
direkt an der Unterseite des Antriebsrades 14 angebracht.
Natürlich kann man auch mit anderen Mitteln die lagerreibung
des Antriebsrades 14 erhöhen» um eine solche Bremswirkung
zu erhalten, die ein zuverlässiges und sicheres Verschwenken des Antriebsrades bei Umkehr der Umlaufrichtung des Motors
und einen geeigneten Anlagedruck am Flansch 5 bzw. 6 ergibt. Beim Berechnen des Anlagedruckes muss auch die Selbsthemmung
aufgrund des Antriebs in Betracht gezogen werden·
Da der Wendeschalter erfindungsgemäss nur elektrisch mit
dem Motor verbunden ist, lässt sich ersterer an jeder beliebigen Stelle der Grundplatte anbringen. Beim Riemenantrieb nach
den beiden ersten Beschreibungsbeispielen hat der Motor nur eine Riemenscheibe, weshalb die Riemenspannung bei beiden Geschwindigkeiten
konstant und die Lebensdauer des Riemens grosser wird.
- Patentansprüche -
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Claims (5)
- Patentansprüche.Anordnung bei Plattenspielern zum Antrieb eines auf einer Grundplatte (1) mittels einer Welle (4) gelagerten Plattentellers (3) mit zwei verschiedenen Drehzahlen durch einen für hauptsächlich eine Drehzahl ausgeführten Motor (9) mit umkehrbarer Drehrichtung, wobei der Plattenteller oder eine in Antriebsverbindung mit dem Plattenteller stehende Scheibe mit einem äusseren kreisrunden Plansch (5).und einem inneren kreisrunden Plansch (6) versehen ist, zwischen denen ein vom Motor (9) angetriebenes Antriebsrad (14)» das zusammen mit dem Motor eine Antriebseinheit bildet, verstellbar vorgesehen ist, um mit seinem Umfang in Antriebseingriff mit entweder dem radial an der Aussenseite des Antriebsrades (14) liegenden äusseren Plansch oder dem radial an der Innenseite des Antriebsrades (14) liegenden inneren Plansch (6) zu kommen und hierdurch den Plattenteller (3) stets in gleicher Richtung durch Wahl entgegengesetzter Umlaufrichtungen des Motors in Abhängigkeit davon, ob das Antriebsrad in Eingriff mit dem äusseren oder dem· inneren Plansch steht, anzutreiben, wobei weiterhin das Antriebsrad (14) drehbar in einer Halterung (16; 36) gelagert ist, die um eine von der Drehachse des Antriebsrades getrennte Schwenkachse (17; 37, 38) schwenkbar ist, dadurch gekennzei chnet, dass eine Bremsvorrichtung (18-26) vorgesehen ist, um ein zur Antriebseinheit (9-15) gehörendes, bei laufendem Motor sich drehendes Bauteil zu bremsen und durch ein bei diesem Bremsen als Reaktion auftretendes Drehmoment die Halterung (16; 36) um deren Schwenkachse (17; 37, 38) zu verschwenken, so dass das Antriebsrad (14) in Antriebseingriff mit dem einen Plansch (5) bei Motorumlauf in der einen Drehrichtung bzw. mit dem anderen Plansch (6) bei Motorumlauf in der entgegengesetzten Drehrichtung gebracht wird.309815/0761
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung teils Bauteile (22-25) umfasst, die starr mit dem Antriebsrad (14) verbunden sind und durch dasselbe in Umdrehung versetzt werden und teile in Reibverbindung mit den genannten Bauteilen stehende Organe (18, 19, 20, 26), die in Arbeitsverbindung mit der· Halterung (16; 36) und/oder der Grundplatte (1) stehen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch ge kenn* zeichnet, dass die genannten Organe eine Reibscheibe (18) umfassen, die koaxial zum Antriebsrad (14) liegt und in Reibverbindung mit den Reiborganen (22-25) steht, die am Unn lauf des Antriebsrades (14) teilnehmen.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibscheibe (18) starr mit einem hierzu koaxialen Zahnrad (19) verbunden ist, das mit einem in der Halterung (16) frei drehbar gelagerten zweiten und vorzugsweise grösseren Zahnrad 20 kämmt, das durch Eingriff einer Raste (26) in eine Zahnlücke oder entsprechende Ausnehmung arretierbar auf der Grundplatte (1) oder einer starr auf der Grundplatte gehalterten Anordnung vorgesehen ist.
- 5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, wobei der Motor (9) das Antriebsrad (14) über einen Treibriemen (12) und eine mit dem Antriebsrad (14) starr verbundene Riemenscheibe (13) antreibt, dadurch gekennz e i c h η e t, dass der Motor (9) eine solche Lage im Verhältnis zur Halterung (16j 36) hat, dass die stärkere Riemenspannung des im Augenblick ziehenden Riementrumms (12) ein Drehmoment verursacht, das die gleiche Richtung wie das durch die Bremsvorrichtung hervorgerufene Drehmoment hat.■Λ ■■'·- {:309815/0761
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |