DE224657C

DE224657C -

Info

Publication number: DE224657C
Application number: DENDAT224657D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 65«. GRUPPE

OTTO BRÖH AN in CRANZ a. Elbe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1909 ab.

Die Erfindung betrifft eine aus der Ferne zu bedienende Vorrichtung zürn Abwerfen der Schlepptrosse vom Schlepphaken und besteht darin, daß der Haken als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und durch ein mit Hilfe einer Hubscheibe auslösbares Sperrstück in der Gebrauchsstellung gehalten wird. Das Sperrstück greift an den inneren Hebelarm des Hakens an und liegt in dem Hohlraum des Hakengehäuses gegen einen Absatz. Eine Feder hält das Sperrstück in seiner Sperrstellung, bis es durch Drehen der aus der Ferne zu bedienenden Hubscheibe ausgelöst und damit die Drehbewegung des Hebels für das selbsttätige Schlippen der Trosse möglich wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform

des Schlepphakens nach der Erfindung zur Darstellung gebracht worden, und zwar zeigt Fig. ι den Schlepphaken in der Gebrauchsstellung und

Fig. 2 in der ausgelösten Stellung.
Der Schlepphaken besteht im wesentlichen aus dem mit einem Anschlußauge α versehenen Gehäuse b, das den um den Bolzen c drehbaren Haken d für die Schlepptrosse e trägt. Der Haken d ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet und ragt mit seinem inneren Arm f in den Hohlraum I des Gehäuses b, in dem er mit dem Bolzen g an die als Sperrorgan wirkende Stange h angelenkt ist. Die Stange h ruht für gewöhnlich mit ihrem freien Ende i gegen einen Absatz k des Hohlraumes I und wird durch die Kraft der Feder m in dieser Stellung gesichert.

Um das Auslösen des Schlepphakens und damit das Schlippen der Schlepptrosse herbeiführen zu können, ist unterhalb der Stange h in dem Gehäuse b um den Bolzen 0 drehbar eine Hubscheibe ft befestigt, an deren Arm q das zum Steuerstand ο. dgl. führende Seil s angreift.

Bei einem Zug an dem Seil s wird die Stange h von der Hubscheibe ft entgegen der Kraft der Feder m nach oben und von dem Absatz k fortgedrückt, so daß sie unter dem Zug der Schlepptrosse e infolge der durch den Schlepphaken d mit Hilfe des inneren Armes f veranlaßten. Übertragung in den Endschlitz η gleiten und damit das selbsttätige Schlippen der Trosse herbeiführen kann. Die Anordnung von Laufrollen r an dem Ende der Stange h erleichtert dabei ihre Beweglichkeit, so daß auch bei starkem Zug an der Trosse β die Drehung der Hubscheibe ft ermöglicht wird.

Zum erneuten Gebrauch des Schlepphakens wird der Hebel d von Hand zurückgedreht, bis die Stange h unter der Kraft der Feder m wieder hinter den Absatz k einspringt.

Claims

Patent-Ansprüche: 60

1. Vorrichtung zum Abwerfen der Schlepptrosse vom Schlepphaken, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (d) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist und durch ein mit Hilfe einer Hubscheibe auslösbares Sperrstück (h) in der Gebrauchsstellung gehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem

inneren Hebelarm (f) des Hakens (d) angreifende Sperrstück (h) in dem Hohlraum (I) des Gehäuses (b) gegen einen Absatz (k) anliegt und durch eine Feder fm) so lange in seiner Sperrstellung gehalten wird, bis durch Drehen einer in bekannter Weise aus der Ferne mit Hilfe von an den Armen (q) angreifenden Zugseilen (s) zu bedienenden Hubscheibe (p) das Sperrstück (h) ausgelöst und damit die Drehbewegung des Hebels (d) für das selbsttätige Schlippen der Trosse möglich wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.