DE2245457C3 - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsäurealkylesternInfo
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Description
Wird hingegen ein Alkalisalz einer Dicarbonsäure verestert und werden reine Mono- und Diester
gewünscht, so müssen die Reaktionsprodukte isoliert werden. Dies erfolgt auf beliebige bekannte Weise.
5 Beispielsweise kann zunächst die wäßrige Phase, enthaltend das gebildete Alkalihalogenide auf übliche
Weise abgetrennt werden, beispielsweise durch Abshzenlassen, gegebenenfalls nach Verdünnen mit
Wasser. Anschließend wird die zurückbleibende
Alkalisalze von aliphatischen Monocarbonsäuren wie Essigsäure, von aromatischen Monocarbonsäuren wie
Benzoesäure, von aliphatischen Dicarbonsäuren wie !,Meinsäure, Bernsteinsäure und Adipinsäure und
von aromatischen Dicarbonsäuren wie Orthophthalsäure oder Isophthalsäure.
Das Mengenverhältnis von Halogenalkan zu Alkali- «ajz der Carbonsäure wird vorteilhafterweise so
eewähli, daß das Verhältnis der Anzahl Mol Halogen- ..^w. ,■.*„ ~~, — —
«lkan zu Anzahl Carboxylgruppen etwa 1, Vorzugs- 10 organische Phase mit einer wäßrigen Alkaliliydroxid-
wsise mehr als 1 beträgt. Andere Mengenverhältnisse lösung und darauf mit Wasser gewaschen. Bei der
stehen jedoch einer Durchführung des Verfahrens ersten Wäsche werden die sauren Stoffe, beispielsweise
nicht hinderlich entgegen. die Monoester, extrahiert; bei der zweiten Wäsche
Die Wassermenge kann innerhalb weiter Grenzen wird das Medium auf einen neutralen pH-Wert
schwanken und beispielsweise 50 bis 200 g/Mol 15 gebracht. Beide Waschvorgänge können auch in.
Halogenalkan betragen. Zwar wird nicht ausgeschlos- Gegenwart von dritten Stoffen wie Kohlenwasser-
sen, daß die Umsetzung auch mit Wassennengen stoffen durchgeführt werden.
außerhalb dieser Grenzen durchgeführt werden kann, Anschließend wird die behandelte, d. h. gewaschene
^er es hat sich gezeigt, daß bei einem Wasseranteil organische Phase, das überschüssige Halogenalkan
wm weniger als 50 g/Mol Halogenalkan die Reaktions- ao auf beliebig bekannte Weise abgetrennt, beispielsweise
«schwindigkeit verlangsamt und bei einem Wasser- durch Wasserdampfdestillation oder durch Destillation
-«teil von mehr als 200 g das Volumen der Reaktions- unter vermindertem Druck. Im letzteren Falle kann
masse ohne gleichzeitige bedeutsame Zunahme der das Kopfprodukt wieder verwendet werden, und der
Ausbeute erhöht wird. Ester wird am Kolonnenboden erhalten. Die Wascn-
AIs Katalysator für die Reaktion kann Ammoniak as wasser aus dem ersten obengenannten Waschvorgang,
oder ein beliebiges primäres oder sekundäres Amin welche die in Diester überführbaren Monoester
oder auch ein tertiäres Amin oder ein quaternäres enthalten, können für eine weitere Veresterung unter
Ammoniumsalz enthaltend insgesamt mindestens den Bedingungen des Verfahrens nach der Erfindung
10 Kohlenstoffatome eingesetzt werden. Vorzugsweise wieder eingesetzt werden, wobei die Molmenge_ der
wurden Verbindungen gewählt, in denen das Stick- 30 auf diese Weise eingebrachten Monoester eine aqui-
rtoffatom nicht an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, valente Menge Alkalisalz der Carbonsäure ersetzt,
welches Teil eines ungesättigten Ringes ist. Zu den Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen
wirksamsten Verbindungen gehören vor allem Mono- näher beschrieben, ohne jedoch auf die beispielhaft
sthvlamin Dimethylamin, Monomethylamin, Diäthyl- angeführten Verbindungen beschränkt zu sein. In den
«min Tetrabutylammoniumbromid. Die erforderliche 35 beiden ersten Beispielen wird die katalytiscne WirK-
Menee Katalysator für eine schnelle Umsetzung hängt samkeit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen ver-
von der Beschaffenheit des gewählten Katalysators ab. bindungen erläutert; Vergleichsversuche, durcngerunrt
Alleemein beträgt das Verhältnis von Amin zu unter den gleichen Bedingungen, zeigen insbesondere,
Alkalisalz der Carbonsäure 0,5 bis 5 Molprozent. Bei daß die bekannten Katalysatoren in Gegenwart von
leichten Aminen wie Dimethylamin reichen 1 Mol- 40 Wasser nicht wirksam sind.
Prozent, bezogen auf das Alkalisalz, bei weitem aus B e i s ρ i e I 1
«nd entsprechen lediglich 0,05 Gewichtsprozent, be-
Sin auf das Veresterungsgemisch. Um die Aktivität verschiedener Katalysatoren
nie Umsetzung wird vorteilhafterweise unter auto- miteinander zu vergleichen, wurde eine K.eme von
Jwm Druck durchgeführt, aber höhere Drücke 45 Versuchen durchgeführt, bei welchen wahrend 1 Stunde
Eden nicht ausgeschlossen. Die Temperatur beträgt bei 1600C in einem Autoklav unter starkem Ruhren
rSemein 110 bis 25O0C, insbesondere 130 bis 2000C. 1 Mol Natrium-o-phthalat gelöst in 240g Wasser mi
TnSaIb dieser Grenzen kann die Temperatur in 2 Mol 1-Bromoctan in Gegenwart von 1 Mo Prozent
Abhängigkeit von der Kettenlänge des eingesetzten Katalysator, bezogen auf das Natriumphthala , um-ÄoSvans
und der eingesetzten Säure sich ver- 50 gesetzt wurde. In der nachfolgendenTabelle 1 sind
ander? und nimmt vorzugsweise mit der Anzahl die Umwandlungsgrade für Natnumphthalat zu Ester
Kohlenstoffatome zu. Die Temperatur kann auch in
Abhängigkeit von dem gewählten Katalysator schwan-
Abhängigkeit von dem gewählten Katalysator schwan-
Die Umsetzung wird ausreichend lang fortgeführt, 55 damit das Alkalisalz der Säure praktisch vollständig
in ein Gemisch aus Alkylmono- und/oder Diester .
umgewandelt wird. Die gebräuchlichen Umsetzungs- _
zeiten liegen bei 30 Minuten bis zu 5 Stunden. Trimethylamin ". ■.'.'.".'.'.
Im Anschluß an die Umsetzung kann gegebenenfalls 60 Triäthy ^1nJn
'der gebildete Ester verseift werden, um den ent- p™^
sprechenden Alkohol zu synthetisieren. Die Ver- ' """ .„
seifung kann nach Entfernung des gebildeten wasser- Erfindungsgemäß:
löslichen Alkalihalogenide unmittelbar in der orga- Monomethylamin
tischen Phase des Reaktionsgemisches erfolgen, und 65 Dimethylamin
die verschiedenen gebildeten Alkohole werden an- Monoathylamm
schließend durch einfache Destillation voneinander, Diäthylanun ...............
geSt bzw. isoliert. Tetrabutylammoniumbromid
aufgeführt.
%-Phthalat umgewandelt
17 22 22 21
65 80 70 75 70
Die Ergebnisse zeigen deutlich, daß die niederen tertiären Amine die Umsetzung unter den Bedingungen
des Verfahrens nach der Erfindung praktisch nicht katalysieren.
Säure | Mol Katalysator je Mol Säure |
5 Essigsäure Maleinsäure Bernsteinsäure |
0,014 0,030 0,050 |
Die Versuche gemäß Beispiel 1 wurden wiederholt mit 3 Molprozent Katalysator, bezogen auf Natriumphthalat,
wobei einerseits Ammoniak und Morpholin und andererseits ein tertiäres Amin enthaltend
8 Kohlenstoffatome verwendet wurden.
Katalysator
N-Butylmorpholin (Vergleichskatalysator)
Ammoniak
Morpholin
%-Phthalat
umgewandelt
umgewandelt
24
45
71
45
71
Die Überlegenheit der erfindungsgemäß zu verwendenden
Katalysatoren ist klar ersichtlich.
Um die Reaktionsfreudigkeit verschiedener Dicarbonsäuren miteinander zu vergleichen, wurde eine
Reihe von Versuchen durchgeführt, bei denen in einem Autoklav bei 160°C jeweils 2 Mol Dicarbonsäure,
564 g wäßrige 41%ige Natronlauge (erforderliche Menge Alkalihydroxid für die Neutralisation
der gesamten Säure), 1000 g 1-Bromoctan und 4,4 g (0,06 Mol) N-Diäthylamin zur Umsetzung gebracht
wurden. Unter diesen Bedingungen wurde die erforderliche Zeit für die vollständige Umwandlung
des Alkalisalzes bestimmt. Die Versuche sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt. 4S
Säure | Reaktionszeit in Minuten |
Orthophthalsäure Isophthalsäure Adipinsäure |
90 150 300 |
Beispi el 5
In diesem Beispiel wurde der Einfluß der Alkylkettenlänge
des Halogenalkane auf dessen Reaktionsfreudigkeit untersucht
1S Es wurden 2,4 Mol 1-Bromalkan 2,5 Stunden bei
160° C mit einer wäßrigen Lösung enthaltend 210 g Natrium-o-phthalat, 2 g NaOH und 236 g Wasser
umgesetzt Um eine vollständige Umwandlung des eingesetzten Phthalates zu erhalten, mußten bei
Verwendung von 1-Bromoctan 0,45 g Dimethylamin und bei Verwendung von 1-Bromdodecan 1,35 g Dimethylamin
eingesetzt werden. Mit 1-Bromhexadecan als Ausgangsmaterial waren 1,35 g Dimethylamin
notwendig; die gesamte Umwandlung des Phthalates
*5 erforderte eine Reaktionszeit von 3 Stunden bei 165° C.
In einem Autoklav wurden 1 Mol Dinatriumphthalat gelöst in 200 g Wasser mit 2,07 Mol Bromtetradecan
in Gegenwart von 0,03 Mol Dimethyloctadecykunin als Katalysator bei 165° C umgesetzt.
In einem ersten Versuch betrug die Reaktionsdauer 3 Stunden, wobei 99 % Phthalat in Ester umgewandelt
wurden. In einem zweiten Versuch betrug die Reaktionsdauer 2,5 Stunden, wobei 97 % Phthalat in Ester
umgewandelt wurden.
55
6o
Unter den Bedingungen des Beispiels 3, aber bei gleichbleibender Reaktionszeit von 3 Stunden wurde
die erforderliche Menge Ν,Ν-Dimethylamin für die Ge«amtumwandlung des Natriumsalzes verschiedener
Carbonsäuren bestimmt. Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengefaßt.
In einem Autoklav wurden 1 Mol Dinatriumphthalat gelöst in 200 g Wasser mit 2,20 Mol 1-Bromoctan in
Gegenwart von 0,03 Mol Dimethyioctylamin bei 160° C umgesetzt; Reaktionsdauer 1,5 Stunden. Darauf waren
88% Phthalat in Ester umgewandelt.
Vergleichsversuche
Es wurden Vergleichsversuche gegenüber Beispiel 2 der britischen Patentschrift 916 772 mit Dimethyldilaurylaromoniurnbromid
als Katalysator durchgeführt und die Reaktionspartner in dem dort angegebenen Mengenverhältnis eingesetzt.
a) Gemäß britischer Patentschrift 916 772
In einem Kolben mit aufgesetzter Destillationskolonne wurden 145 g (0,75 Mol) 1-Bromoctan und
8,5 g (0,018 Mol) Dimethyldilaurylammoniumbromid vorgelegt. Im Verlauf von 1,5 Stunden wurden dann
136 g einer wäßrigen Lösung, die 63 g (0,3 MoI) Dinatriumphthalat und 73 g Wasser enthielt (gleiche
Konzentration wie in Beispiel 2 der britischen Patentschrift) zugegeben. Die Temperatur im Kolben wurde
dabei bei 145 bis 150°C gehalten. Ein azeotropes Gemisch, das insgesamt 72 g Wasser enthielt, wurde
abdestilliert. Darauf wurde 2 Stunden lang auf 1650C erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und die organische Phase von der wäßrigen Phase,
welche die Natriumsalze enthielt, abgetrennt. Die organische Phase wurde durch Waschen mit einer
wäßrigen Sodalösung neutralisiert und dann erneut mit Wasser gewaschen. Darauf wurden die leicht
flüchtigen Anteile der organischen Phase abdestilliert und als Bodenprodukt Dioctylphthalat gewonnen. Die
Ausbeute betrug 77,7 Molprozent, bezogen auf das phthalsäure Salz.
b) Erfindungsgemäß
Es wurde in einem Autoklav gearbeitet mit den gleichen Mengen Wasser, Dinatriumphthalal und
Bromoctan wie unter a), jedoch mit nur der halben Menge Katalysator (0,009MoI). Die Umsetzungstemperatur betrug 160° C, die Gesamtdauer der
Umsetzung 1 Stunde, 30 Minuten.
Das Reaktionsgemisch wurde dann wie unter a) aufgearbeitet. Die Ausbeute betrug 90,7 Molprozent,
bezogen auf das Phthalat bzw. phthalsäure Salz.
Nachfolgend werden die Ergebnisse noch tabellarisch einander gegenübergestelle:
an | 8 | Erfindungsgemäß | |
Britische Patentschrift |
|||
g Reaktions | 1 h, 30 min | ||
dauer | 2 + 1 h, 30 min | (insgesamt) | |
(für Zugabe des | |||
Phthalats) | 160°C | ||
Temperatur | 165° C | 0,03 Mol/Mol | |
10 Katalysator | 0,06 Mol/Mol | phthalsaures Salz | |
phthalsaures Salz | |||
Ausbeute | |||
Dioctyl | 90,7% | ||
phthalat . | 77,7% | ||
Die Gegenüberstellung zeigt, daß beim Arbeiten nach der Erfindung mit nur der halben Katalysatormenge
eine um etwa 20% verbesserte Ausbeute als nach dem Stand der Technik erzielt wird, wobei noch
*o die Reaktionszeit erheblich verkürzt ist und die Zeil für die Zugab«: des Phthalats nach dem Stand dei
Technik ganz entfällt.
5096
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäure- sierbare Alkylhalogenid durch Absitzenlassen von
alkylestern durch Erhitzen eines Halogenalkane mit 5 der wäßrigen Phase abgetrennt und in das Reaktionseiner wäßrigen Lösung eines NatriumsaL £s einer gemisch zurückgeführt. Erst dann wird die Umsetzung
Carbonsäure in Gegenwart einer stickstof oaltigen bei noch höherer Temperatur in Gegenwart einer
Verbindung als Katalysator, dadurch ge- quatemären Ammoniumverbindung zu Ende geführt.
kennzeichnet, daß man die Reaktion in Das bei der Umsetzung gebildete anorganische Salz
Gegenwart von Ammoniak oder einem primären, io fällt ebenso wie bei dem Verfahren der lannten
sekundären Amin oder einem insgesamt mindestens französischen Patentschrift feindispers in «ier allein
10 Kohlenstoff atome enthaltenden tertiären Amin verbliebenen organischen Phase aus und muß durch
oder einer quatemären Ammoniumverbindung mit Aufnehmen in Wasser und erneutes Trennen von
mindestens 10 Kohlenstoffatomen im Molekül als wäßriger und organischer Schicht von dem ange-Katalysator
und in Gegenwart von mindestens 15 strebten Ester abgetrennt werden.
50 g Wasser je Mol Halogenalkan ohne Abtrennen Das Verfahren nach der Erfindung bringt nun
des Wassers aus dem Reaktionsgemisch unter gegenüber den bisher bekannten Verfahren einen
autogenem oder erhöhtem Druck durchführt und wesentlichen technischen Fortschritt, weil mit seiner
den gebildeten Ester in an sich bekannter Weise Hilfe die Veresterung in Gegenwart von Wasser
isoliert. ao durchgeführt werden kann. Überraschenderweise hat
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sich nämlich gezeigt, daß die Umsetzung von Alkylzeichnet,
daß man als Katalysator Dimethylamin halogenid mit carbonsaurem Alkalisalz auch in
oder Diäthylamin verwendet. heterogenem wäßrig-organischem Medium durchgeführt
werden kann und dabei zu verbesserten Aus-
35 beuten führt und daß der Verfahrensablauf insgesamt
dadurch erheblich vereinfacht wird.
Gegenstand der Erfindung ist das in den Ansprüchen beschriebene Verfahren zur Herstellung von Carbon-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung säurealkylestern durch Umsetzung eines Halogenvon
Carbonsäurealkylestern durch Umsetzung eines 30 alkans mit einem Alkalisalz einer Carbonsäure in
Halogenalkans mit einem Alkalisalz einer Carbonsäure heterogenem wäßrig-organischem Medium.
in wäßrig-organischem Medium in Gegenwart einer Im Verlauf der Untersuchungen hatte sich über-
in wäßrig-organischem Medium in Gegenwart einer Im Verlauf der Untersuchungen hatte sich über-
katalytischen Menge Ammoniak oder seiner organi- raschenderweise ergeben, daß Katalysatoren, welche
sehen Derivate. im Falle eines in Abwesenheit von Wasser durch-
Carbonsäurealkylester finden bekanntlich vielseitige 35 geführten Verfahrens aktiv sind, beispielsweise Tri-Verwendung
auf dem Gebiet der Lösungsmittel und äthylamin, sich in Gegenwart von Wasser als praktisch
der Weichmacher für Polymere. Es ist weiterhin unwirksam erwiesen. Andere Stickstoffverbindungen,
bekannt, daß sehr reine Fettalkohole durch Verseifen welche in Abwesenheit nicht verwendet werden,
der genannten Ester erhalten werden können. Es erwiesen sich als besonders wirksam und zwar in
besteht deshalb großes Interesse an einem Verfahren, 40 überraschend geringen Dosen,
welches die Herstellung dieser Ester in sehr guter Halogenalkane sind chemisch ziemlich inert und
welches die Herstellung dieser Ester in sehr guter Halogenalkane sind chemisch ziemlich inert und
Ausbeute gestattet, insbesondere die Herstellung von unterscheiden sich dadurch deutlich von bestimmten
Estern mit linearer Alkylkette, weil sich aus diesen line- organischen Halogenverbindungen, in denen das
are Fettalkohole herstellen lassen. Halogen durch eine benachbarte Gruppe aktiviert
Die durch tertiäre Amine wie Triäthylamin kataly- 45 wird, beispielsweise von den Allylchloriden oder
sierte Umsetzung eines Halogenalkans mit Alkali- Allylbromiden. Reine oder technisch reine Halogensalzen
von Carbonsäuren wurde bereits beschrieben alkane, enthaltend 6 bis 18 Kohlenstoffatome, sind
(französische Patentschrift 1 357 888). In diesem Fall für das Verfahren nach der Erfindung brauchbar. Die
besteht jedoch das Reaktionsmedium aus einer «-halogenierten linearen Verbindungen, die reaktionsflüssigen
organischen Phase, dem Halogenalkan, und 50 freudiger sind als die verzweigten Verbindungen,
einer darin feindispergierten festen Phase, dem eignen sich besonders gut, weil sie durch nachfolgende
Alkalisatz der Carbonsäure. Auch die Umsetzung Verseifung die Synthese von linearen Fettalkoholen
von Alkylendichloriden mit Alkalisalzen leichter gestatten. Insbesondere bevorzugt werden 1-Bromaliphatischer
Carbonsäuren zu Glykoldiestern (USA.- alkane, weil sie leicht aus Bromwasserstoffsäure und
Patentschrift 2 021852) verläuft in wasserfreiem 55 Olefin herstellbar sind; aber andere Halogenalkane
Medium in Gegenwart von Aminen als Katalysator. können selbstverständlich auch eingesetzt werden.
Es ist weiterhin bekannt, das Alkalisalz in Form seiner Das Alkalisalz der Carbonsäure kann in den
Es ist weiterhin bekannt, das Alkalisalz in Form seiner Das Alkalisalz der Carbonsäure kann in den
wäßrigen Lösung einzusetzen, so daß einer Isolierung Reaktionsbehälter in kristallisierter Form eingebracht
des Salzes aus der durch Neutralisieren einer wäßrigen oder im Reaktor in Lösung hergestellt werden durch
Suspension der entsprechenden Carbonsäure mit einer 60 einfache Umsetzung eines Alkalihydroxids mit der
Alkalibase erhaltenen Lösung beispielsweise durch gewünschten Carbonsäure oder ihrem Anhydrid. Die
Verdampfen oder Zerstäuben nicht nötig ist.Außerdem Qualität oder Beschaffenheit des verwendeten Salzes
lassen sich Flüssigkeiten sehr viel leichter handhaben ist für das Verfahren nicht kritisch; es kann daher
als feste Stoffe, insbesondere wenn kontinuierlich ein reines oder ein technisch reines Salz zur Anwengearbeitet
wird, weil dann die Probleme des Trans- 65 dung gelangen. Die Alkalisalze aller Carbonsäuren
portes der Stoffe und der Bewegung des Reaktions- reagieren mit dem Halogenalkanen unter den Bedingemisches
wesentlich vereinfacht werden. gungen des Verfahrens nach der Erfindung. Ohne ein-
Bei diesem aus der britischen Patentschrift 916 772 schränkende Wirkung seien als Beispiel aufgeführt:
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