DE1493004B2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J31/00—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
- B01J31/02—Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
- B01J31/0215—Sulfur-containing compounds
- B01J31/0225—Sulfur-containing compounds comprising sulfonic acid groups or the corresponding salts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/08—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides with the hydroxy or O-metal group of organic compounds
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2231/00—Catalytic reactions performed with catalysts classified in B01J31/00
- B01J2231/40—Substitution reactions at carbon centres, e.g. C-C or C-X, i.e. carbon-hetero atom, cross-coupling, C-H activation or ring-opening reactions
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Verfahren zur Herstellung von Estern ungesättigter Säuren sind bekannt. Beispiele dafür sind die direkte
Herstellung aus Alkohol und Säure, sowie die indirektere Methode der Umesterung. Bei diesen Verfahren
kann eine starke Säure, z. B. eine Mineralsäure, wie Schwefelsäure, als Katalysator verwendet werden;
gleichzeitig muß aber ein Polymerisationsinhibitor angewandt werden, z. B. ein phenolischer Inhibitor, wie
Hydrochinon oder Brenzcatechin; die letztere Verbindung wird in der GB-PS 806 197 empfohlen.
Die laboratoriumsmäßige Herstellung nach diesen Methoden ist nicht schwierig. Bei der Durchführung
der Verfahren im großtechnischen Maßstab treten jedoch Schwierigkeiten auf, die mit der Entfernung des
Katalysators und des Inhibitors zusammenhängen. Es wurde festgestellt, daß bei der Verwendung von
Schwefelsäure als Veresterungskatalysator Ester dieser Säure und des verwendeten Alkohols gebildet werden,
welche — besonders bei Verwendung von höheren Alkoholen — zur Ernulgierung führen, wenn der Katalysator
mit Wasser ausgewaschen wird. Diese Emulgierung wird zudem begünstigt, wenn man beim Waschen
Ätzalkali zufügt, um zusammen mit dem Katalysator den phenolischen Inhibitor zu entfernen.
Bei der Verwendung einer aromatischen Sulfonsäure, wie p-Toluolsulfonsäure, als Veresterungskatalysator
wurde gefunden, daß gleichfalls eine Emulgierung stattfindet, wenn der Katalysator und der phenolische Inhibitor
durch Waschen mit wässrigem Ätzalkali entfernt wird, wobei sich außerdem der ungesättigte Ester
braun verfärbt.
Die Lösung des Problems könnte deshalb in der Entfernung
des Katalysators und des Inhibitors durch Filtration statt durch Auswaschen zu suchen sein, um die
Emulgierung zu vermeiden. Es wurde jedoch festgestellt, daß der saure Katalysator und der phenolische
Inhibitor nicht an neutrale Filterhilfsmittel, wie aktivierte Erde, adsorbiert werden, so daß das Verfahren
nicht wirtschaftlich ist. Bei der Verwendung von alkalischen Filterhilfsmitteln, wie Kalk, fand überhaupt keine
Entfernung von phenolischem Inhibitor statt. Man erhält daher einen monomeren Ester, welcher zur Herstellung
von Polymeren ungeeignet ist.
Aus der US-PS 2 319 070 ist bekannt, daß bei der Herstellung eines Säureanhydrids aus einer ungesättigten
Carbonsäure durch Umsetzung mit Essigsäureanhydrid die Polymerisation durch die Verwendung eines
Kupfersalzes als Inhibitor verhindert werden kann. Es wurde jedoch diesseits festgestellt, daß bei Verwendung
von Schwefelsäure als Veresterungskatalysator und Kupfer(II)-acetat als Polymerisationsinhibitor zur
Herstellung von Estern ungesättigter Säuren trotzdem eine Polymerisation auftritt, so daß diese Kombination
keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefert, obgleich sie hinsichtlich ihrer Entfernung durch Hinzufügen
ίο eines alkalischen Feststoffes geeignet ist.
Aus der FR-PS 1 313 991 ist die Umsetzung von Methacrylsäure mit aliphatischen Alkoholen mit mehr als 3
Kohlenstoffatomen in Toluol in Gegenwart einer Arylsulfonsäure als Veresterungskatalysator und gegebenenfalls
eines Polymerisationsinhibitors mit anschließender Abtrennung des Katalysators und des Inhibitors
bekannt geworden. Der hierbei gebildete Ester wird durch Waschen vom Katalysator und danach durch
Wasserdampfdestillationvom Toluol befreit. Im technisehen
Maßstab läßt sich dieses Verfahren nicht anwenden, da beim Auswaschen des Katalysators eine Emulgierung
auftritt.
Bei der Herstellung von bifunktionellen Estern der Methacrylsäure mit Polyoxyalkylenglycolen nach der
GB-PS 874 235 wird in Gegenwart von z. B. p-Toluolsulfonsäure
als Veresterungskatalysator und von inerten organischen Lösungsmitteln sowie eines Polymerisationsinhibitors,
wie Hydrochinon, Kupferpulver oder einem anorganischen oder organischem Kupfersalz, gearbeitet.
Zusätzlich muß eine phenolische Verbindung als Stabilisator im Reaktionsgemisch vorliegen. Trotz
dieser Maßnahmen wird bei diesem Verfahren eine Polymerisation des Esters nicht vermieden, wie die Beispiele
zeigen, so daß dieses Verfahren für eine Übertragung auf industrielle Maßstäbe vollkommen ungeeignet
ist.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern höhermolekularer
aliphatischer einwertiger Alkohole durch Umsetzung von Methacrylsäure mit einem entsprechenden
Alkohol in Gegenwart einer Arylsulfonsäure als Veresterungskatalysator und eines Polymerisationsinhibitors,
sowie gegebenenfalls eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und Abtrennung des Veresterungskatalysators
und des Polymerisationsinhibitors aus dem Reaktionsgemisch nach beendeter Veresterung, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Kupfersalzes als Polymerisationsinhibitor
durchführt und das Reaktionsgemisch nach der Veresterung mit einem Hydroxyd oder Oxyd eines Erdalkalimetalls
versetzt.
: Die Esterausbeute ist sehr hoch, und die Polymerisation
wird durch das Kupfersalz vollständig verhindert. Die Kombination von Sulfonsäure und Kupfersalz hat
den Vorteil, daß sie auf einfache Weise ohne die Verwendung von Waschlösungen, welche eine Emulgierung
verursachen, quantitativ entfernt werden können. Als aromatische Sulfonsäuren können beispielsweise
Benzolsulfonsäure, o- und p-Toluolsulfonsäure, sowie die höheren Alkylbenzolsulfonsäuren, α und jS-Naphthalinsulfonsäure
verwendet werden.
Bevorzugt ist die Verwendung von p-Toluolsulfonsäure als Veresterungskatalysator. In der Regel genügen
0,5 bis 10 Molprozent, bezogen auf Methacrylsäure.
5 Molprozent sind besonders zu empfehlen.
Als Polymerisationsinhibitoren können sowohl anorganische als auch organische Kupfersalze eingesetzt
werden. Bevorzugt werden Kupfer(II)-salze aliphati-
scher gesättigter Carbonsäure mit 1 bis 3 C-Atomen, insbesondere Kupfer(II)-acetat. In der Regel genügt
eine Menge von 0,05 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtreaktionsgemisch. Besonders geeignet
ist eine Menge von 0,1 Gewichtsprozent.
Zur Entfernung des Katalysators und des Inhibitors nach beendeter Reaktion wird dem Reaktionsmedium
ein Hydroxyd oder Oxyd eines Erdalkalimetalls, das sich nicht löst, zugesetzt. Der Katalysator und der Inhibitor
werden dann gleichzeitig ausgefällt, wonach ein von Inhibitor und Katalysator freies Produkt durch Filtration
gewonnen wird. Bevorzugt wird das Hydroxyd eines Erdalkalimetalls, insbesondere das Calciumhydroxyd.
In der Regel genügt eine Menge von 1 bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch.
Eine Menge von 3 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Reaktionsgemisch, ist sehr zweckmäßig.
Die Veresterung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Die Reaktionstemperatur
kann dann durch die Wahl eines Lösungsmittels gelenkt werden, dessen Siedepunkt der gewünschten
Reaktionstemperatur entspricht, und die Umsetzung kann unter Rücklaufbedingungen durchgeführt werden.
In Fällen, in denen die Verwendung eines Lösungsmittels mit einem anderen Siedepunkt als der gewählten
Umsetzungstemperatur erwünscht ist, kann der Rückfluß bei anderem als Atmosphärendruck bewirkt werden.
Die Veresterung wird auch vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, welches mit
dem bei der Veresterung gebildeten Wasser ein Azeotrop bildet. Der Azeotrop-Bildner wird vorzugsweise
im Kreislauf dem Reaktionsgemisch wieder zugeführt. Verbindungen, welche mit Wasser ein Azeotrop bilden,
sind Benzol, Toluol und die Xylole.
Die hergestellten Ester sind hervorragend geeignet als Monomere für die Herstellung von Polymeren und
Mischpolymeren, welche als Zusätze zu Erdöl-Kohlenwasserstoffen, wie Brenn- bzw. Treibstoffen und
Schmierölen, Verwendung finden.
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Eine Mischung aus 256,5 Gewichtsteilen Stearylalkohol
technischer Reinheit mit einem Äquivalentgewicht
ίο von 256,5 und 194 Gewichtsteilen Laurylalkohol technischer
Reinheit mit einem Äquivalentgewicht von 194 wurde zu einer Lösung von 172 Gewichtsteilen Methacrylsäure
in 938 Gewichtsteilen Toluol gegeben. Nach Hinzufügen von 22,4 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure
technischer Reinheit (88%) und 1,6 Gewichtsteilen Kupfer(II)-acetat (1 Mol Kristallwasser) bildete sich ein
weißer Niederschlag des Kupfersalzes der p-Toluolsulfonsäure.
Die Mischung wurde 2,5 Stunden bei einem konstanten Druck von 400 Torr und einer Temperatur
gerührt, die von 85 auf 1050C anstieg. Das Toluol/Wasser-Azeotrop
wurde abdestilliert und das Toluol im Kreislauf der Mischung wieder zugeführt. Nach dem
Abkühlen auf Zimmertemperatur wurden der Reaktionslösung 73,4 Gewichtsteile Calciumhydroxyd zugegeben,
worauf das Gemisch bei einem Druckunterschied von 2 at durch eine Filterpresse geführt wurde.
Die Filtergeschwindigkeit betrug 170 Gewichtsteile Flüssigkeit/m2 Filtertuch/Stunde. Nach der Filtration
wurde der Filterkuchen mit Toluol gewaschen. In den vereinigten Lösungen des Esters in Toluol wurde die
Estermenge durch Bestimmung der Verseifungszahl ermittelt. Die Ausbeute betrug 98 Prozent; es hatte sich
kein Polymeres gebildet. In dem aus der Filterpresse erhaltenen Filtrat konnten p-Toluolsulfonsäure, Kupfer
und Calcium nicht nachgewiesen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Methacrylsäureestern höhermolekularer aliphatischer einwertiger Alkohole durch Umsetzung von Methacrylsäure mit einem entsprechenden Alkohol in Gegenwart einer Arylsulfonsäure als Veresterungskatalysator und eines Polymerisationsinhibitors, sowie gegebenenfalls eines aromatischen Kohlenwasserstoffs und Abtrennung des Veresterungskatalysators und des Polymerisationsinhibitors aus dem Reaktionsgemisch nach beendeter Veresterung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Kupfersalzes als Polymerisationsinhibitor durchführt und das Reaktionsgemisch nach der Veresterung mit einem Hydroxyd oder Oxyd eines Erdalkalimetalls versetzt.
Applications Claiming Priority (1)
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NL299869A NL144262B (nl) | 1963-10-29 | 1963-10-29 | Werkwijze voor de verestering van onverzadigde, alifatische zuren en voor de herestering van esters, afgeleid van deze zuren en alcoholen met minder dan 8 koolstofatomen. |
Publications (2)
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