DE224507C - - Google Patents

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DE224507C
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DE
Germany
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chain
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brake
winch
roller
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DENDAT224507D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224507 -KLASSE 35 c. GRUPPE
SAMUEL VOSZ in NIEDER-SCHÖNHAUSEN.
Winde für Krane mit mehreren Kranbewegungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Winde, die zum Bewegen eines Kranes mit schwenk- und aufrichtbarer Strebe dient. Sie besteht darin, daß der Motor ständig laufend ein an einer endlosen Kette hängendes Gewicht aufzieht, welche Kette mittels Rollen die Zugorgane bewegt, die die Bewegungen des Kranes, nämlich Heben und Senken der Last, Schwenken der Strebe und Auslegen und Einziehen der Strebe, bewirken.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. i, 2 und 3 stellen die Gesamtanordnung dar. Fig. 4 ist eine Längsansicht. Fig. 5 ist ein Grundriß, Fig. 6 eine Seitenansicht der Winde allein. Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Steuerung der Winde in Mittel-, Hub- und Senkstellung.
Das Windengestell 1 trägt die schwenkbare Strebe 2, die mit einer Seilrolle 3 fest verbunden
ao ist. Ein Seil 4 führt von der Trommel 5 der Winde über die Seilrolle, die Ableitrolle 6 und ist mit einem Gegengewicht 7 belastet. Das Einziehseil 8 der Strebe führt von der Rolle 9 am Kopf des Krangestelles zu der Rolle 10 an der Strebe, über die Rolle 9 zurück zu der Umleitrolle 11 und von da zu der Trommel 12 der Winde. Das Lastseil 13' geht von der Trommel 13 der Winde aus abwärts über die Leitrollen 14 und 15 zur Ableitrolle 16 am Kopf der Strebe und von da zur Last.
Das Lastseil ist dauernd mit einem genügenden Hakengewicht belastet. Das Gewicht der Strebe ist nicht durch die Seilführung ausgeglichen, sondern bewirkt, daß sie nach außen herabfällt.
Die Winde erhält ihren Antrieb von einem Motor, der unmittelbar oder durch Riemenscheiben 17 und ein oder mehrere Vorgelege 18 die Kett'enrolle oder Kettennuß 19 ständig in einer Richtung dreht und nur ausgerückt wird, wenn das Gewicht 20 bis zum Anstoßen seiner Kettenrolle 21 an die Kettenrolle 19 aufgezogen sein sollte. Die über die Kettennuß 19 laufende endlose Kette 22 ist von der Rolle 21 zu einer zweiten Kettennuß 23 geführt von der sie über die losen Rollen 24, 25 und 26 zu einer dritten Kettennuß 27 geht. Zwischen den Kettennüssen 27 und 19 hängt die Kette 22 in einer losen Schlinge herunter. Mit den Kettennüssen 23 und 27 sind Bremsen 28 und 29 verbunden.
Von dem Mittelpunkt der losen Rolle 24 ist ein Seil 30 über die festgelagerte Rolle 31 zu der Lasttrommel 13 geführt; das Seil umschlingt die Trommel in einer geeigneten Anzahl von Windungen im entgegengesetzten Sinne wie das Lastseil 13'. An dem Kloben der Rolle 25 ist ein zu der Trommel 12 geführtes Seil 32 befestigt, das die Trommel 12 wiederum in entgegengesetztem Wicklungssinne zu dem Einziehseil 8 umschlingt. Der Teil der Trommel, auf den sich das Seil 32 aufwickelt,- besitzt zttr Erzielung richtiger Bewegungsgeschwindigkeit größere Durchmesser als der zur Aufnahme des Seiles 8 dienende Teil der Trommel. Der Kloben der Rolle 26 ist in derselben Weise durch ein Seil 33 über die festgelagerte Rolle 34 mit der
(2. Auflage, ausgegeben am 77. Februar 1912.)
Trommel 5 verbunden. Die Trommel 13 hat ein nach beiden Seiten wirkendes Sperrad 35; die Trommel 12 hat ein gleichartiges Sperrad 36 und die Trommel 5 ein ebensolches Sperrad 37. Zu jedem Gesperre 35, 36, 37 gehört eine Sperrklinke 38. Die Bremsscheiben 28 und 29 tragen Bremsbänder 39, die durch Bremshebel 40 mit Gewichten 41 belastet sind. Neben den Sperrklinken 38 sind drei Bremshebel 42, 43, 44 gelagert, deren Nocken 45 so eingerichtet sind, daß sie bei einem Ausschlag nach rechts oder links die zugehörige Sperrklinke ausheben. Neben den Hebeln 42, 43, 44 sind zwei Wellen 46 und 47. gelagert. Die Welle 46 trägt einen Nocken 48 unterhalb des Hebels 40 der Bremsscheibe 28 und die Welle 47 einen Nocken 49 unterhalb des Hebels 40 der Bremsscheibe 29. Außerdem haben die Wellen 46 und 47 je ^einen Daumen 50 gegenüber den an den He-
bein 42, 43 und 44 angebrachten Daumen 51.
Beim Auslegen der Hebel 42, 43 und 44 nach der einen Seite wird infolgedessen die Welle 46 gedreht und der zu der Scheibe 28 gehörige
' Bremshebel 40 angehoben, während beim Auslegen nach der. änderen Seite die Welle 47 gedreht wird und der zu der Bremsscheibe 29 gehörige Bremshebel 40 angehoben wird.
Die Winde wirkt folgendermaßen:
Wenn das Gewicht 20 durch die Drehung der Kettennuß 19 angehoben ist, kann durch Auslösen des Gesperres 35 und Lüften der Bremse 28 die Last gehoben werden. Dabei sinkt das Gewicht 20 herunter und zieht mittels der Kette 22 die Rolle 24 hoch, indem die Kettennuß 23 mitläuft. Durch das Hochziehen der Rolle 24 wird das Seil 30 angezogen und die Lasttrommel 13 gedreht.
Zum Senken der Last wird das Gesperre 35 und die Bremse 29 ausgelöst. Alsdann zieht die Last mittels des Lastseües 13', der Trommel 13 und des Seiles 30 die Rolle 24 hefunter. Die Kette 22 gibt nach, indem die Kettennuß 27 und die Rollen 26 und 25 mitlaufen.
Soll die Strebe eingezogen werden, so wird das Gesperre 36 und die Bremse 28 gelöst. Das Gewicht 20 sinkt wiederum. herab und zieht mit der Kette 22 die Rolle 25 abwärts, indem die Rolle 24 und die Kettennuß 23 mitlaufen. Beim Herunterziehen der Relle 25 wird durch das Seil 32, die Trommel 12 und das Seil 8 die Strebe eingezogen.
Zum Auslegen der Strebe wird das Gesperre 36 und die Bremse 29 gelöst; die Rolle 25 wird durch das Übergewicht der Strebe unter Vermittlung des Einziehseiles 8 der Trommel 12 und des Seiles 32 hochgezogen. Die Kette 22 zieht sich unter Drehung der Kettennuß 27 und der Rolle 26 entsprechend nach.
Zum Schwenken der Strebe im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers (Fig. 3) wird das Gesperre 37 und die Bremse 28 gelöst. Dann sinkt das Gewicht 20 herunter uhd zieht mittels der Kette 22 die Rolle 26 hoch, während die Rollen 25, 24 und die Kettennuß 23 mitlaufen. Beim Hochgehen der Rolle 26 wird durch das Seil 33 die Trommel 5 gedreht und das Schwenkseil 4 unter Hochziehen des Gegengewichtes 7 in entsprechendem Sinne bewegt.
Zum Schwenken der Strebe in der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 3) wird das Gesperre 37 und die Bremse 29 gelöst; alsdann zieht das Gegengewicht 7 unter Vermittlung des Seiles 4, der Trommel 5 und des Seiles 33 die Rolle 26 herunter; die Kette 22 gibt unter Drehung der Kettennuß 27 nach. '75
Das gleichzeitige Ausheben des zu jeder Bewegung auszulösenden Gesperres und der betreffenden Bremse wird durch Auslegen des zu dem betreffenden Gesperre: gehörigen Hebels 42, 43 oder 44 bewirkt, wobei die Richtung des Auslegens die Bewegungsrichtung der Winde bestimmt.
An Stelle der erwähnten Ketten kann auch ein Seil oder ein anderes geeignetes Zugorgan treten; ebenso können an Stelle der Seile andere Zugorgane angewendet werden. Nach den Zugorganen richtet sich auch die Art der dazugehörigen Führungsorgane (Kettennüsse, Reibungstrommeln,: Wickeltrommeln).
Die Zugorgane 30, 32 und 33 können mit den Zugorganen 13', 8 und 4 aus einem Stück bestehen, was besonders zweckmäßig sein wird, wenn es Ketten sind, und zur Überleitung an Stelle der Trommeln 13,12, 5. Kettennüsse verr wendet werden.
Zum Antrieb der Winde, die vor allem für Lasten von kleiner und mittlerer Größe bestimmt ist, dient vorzugsweise ein Elektromotor oder ein Explosionsmotor.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Winde für Krane mit mehreren Kranbewegungen, dadurch gekennzeichnet, daß von einem ständig laufenden Motor ein an einer endlosen Kette (22) hängendes Gewicht (20) aufgezogen wird, das mittels Rollen (24,25,26), über die die Kette geführt ist, die Zugorgane für die Kranbewegungen (Heben, Schwenken, Auslegen) antreibt.
2. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkseil (4) ein Gegengewicht (7) trägt.
3. Winde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Kette (22) über zwei mit Bremsen (28, 29) verbundene Kettenräder (23,27) geführt ist, zwischen denen die mit den Zugorganen (30, 32, 33) für die Kranbewegungen verbundenen Rollen (24, 25, 26) liegen.
4· Winde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Kranbewegungen gehörigen Zugorgane (13', 8, 4) über Trommeln (13,12, 5) mit nach beiden Richtungen wirkenden Gesperren (35, 36, 37) geführt sind und für jedes Gesperre (35, 36, 37) ein Handhebel (42,43, 44) angeordnet ist, der es beim Ausschlag nach jeder Seite ausrückt und einen Daumen (51) trägt, der in Verbindung mit den Daumen (48,49,50) an zwei beiderseits der Handhebel (42, 43, 44) liegenden Wellen (46,47) beim Ausschlag nach der einen Richtung die eine Bremse (28) der Kette (22), beim Ausschlag nach der anderen Richtung die andere Bremse (29) der Kette (22) löst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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