DE2243521C3 - Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauteilen - Google Patents
Anlage zur Herstellung von BetonfertigbauteilenInfo
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Description
Fig.4 eine Seitenansicht der Lorenschwinge mit
elektromechanischem Antrieb und
Fig.5 eine Seitenansicht der Lorenschwinge mit
mechanischem Antrieb.
Die Anlage nach den F i g. 1 und 2 besteht aus einer Fertigungskammer F, einem schrägliegenden Tunnel Ti
zur Hinfahrt und einem Tunnel Ti zur Rückfahrt mit Loren A und einer Kammer K mit einer Lorenschwinge
B.
Beide überlagerten Tunnel Ti und Ti sind mit dem
oberen Abfahrende bzw. dem unteren Ankunftende an die Fertigungskammer F, und in't den oberen Enden an
die Kammer K angeschlossen.
Die Tunnel Ti, Ti sind ganz mit Loren A in Form von
Zügen auf einem Schienenstrang a oder auf Rohrschienen gefüllt.
Das Verfahren beginnt in Stellung I1 wo die
Zuschlagstoffe, z. B. Marmor, in die auf die Loren A
aufgesetzten rahmenförmigen Metallschalungen /b(vgl,
Fig.3) eingegeben und eingerütlelt werden. Die in
leicht geneigter Stellung befindliche Lore A wird in Stellung 2 geschoben, wo Zementmörtel eingegossen
und uiiKT flem Druck einer schweren Gußeisenplatte
eingerüttelt wird.
Diese Gußeisenplatte wird in der Melallschalung b
gelassen und zum Schluß nach dem Einrütteln mittels einer mechanischen Hebevorrichtung abgehoben.
Die Lore A m't der eingerültelten Ladung wird in
Stellung 3 auf die unten stehende Bühne Cciner Hcbe-. vorrichtung L rollen gelassen.
Auf das durch einen Druckknopf d erzeugte elektrische
Signal hebt sich die Lore A auf die Höhe des oberen Tunnels Ti in Stellung 4. Dabei ist die Bühne Cder «5
Hebevorrichtung Lauch gemäß der Richtung des Tunfi
nels 71 geneigt, Aus der Stellung 4 wird die Lore A auf ■'dem Schienenstrang a \n die Stellung 5 abrollen gelassen,
wo sie sich an der Rückseite der letzten Lore des oberen, schrittweise im Tunnel Ti rollenden Zuges abstützt.
Auf dem Wege aus der Stellung 4 zur Stellung 5 berührt die Lore A einen elektrischen Kontakt e, der eine
am Ende des Zuges befindliche Bremse betätigt, diese abschaltet und die letzte im Tunnel Ti befindliche Lore
fortlaufend in die Kammer K einer Lorenschwinge Sin
Stellung 6 auf deren Schwingbühne /"rollen läßt.
Nach dem Übergang der Lore A auf die Schwingbühne
/bremst die Bremse im Tunnel Ti bis zum nächsten Übergangsschritt einer anderen Lore.
Beim Einfahren in Stellung 6 auf der Schwingbühne / der Lorenschwinge B stößt die Lore A gegen einen
Steuerschalter g, der eine an die Schwingbühne /angeschlossenen Schwingvorrichtung h in Bewegung setzt;
diese schwingt nach unten und überführt die Lore A aus der Stellung 6 in Stellung 7.
So hat die Lore A die Möglichkeit in den Tunnel T2 in Stellung 8 zu rollen, wo sie auf die letzte Lore des
schrittweise rollenden Zuges im Tunnel T2 trifft.
Auf ihrem Wege auf der Schwingbühne /der Lorenschwinge B zum Tunnel Ti berührt die Lore A einen
Schaltknopf i, der eine im Tunnel Ti am anderen Ende
des Zuges befindliche Bremse auslöst; die erste Lore dieses Zuges rollt aus dem Tunnel T2 und trit» in die
Fertigungskammer Fin die Stellung 9 ein; die Bremse hält im Tunnel Ti die nächste Lore an ihrem Ort.
In der Fertigungskammer F. bei der in Stellung 10 befindlichen Lore, wird die Metallschalung b mit dem
Fertigteil von Hand hinausgezogen, oder mit einer hydraulischen Schiebevorrichtung seitlich auf eine mi»
Rollen versehene Schrägfläche j in die Stellung 11 abgestoßen.
Hier wird die vorgefertigte Platte mittels einer mechanischen
Vorrichtung nach unten abgedrückt und fällt auf die Bühne einer Lore V, die von Hand in Stellung
12 gezogen wird, wo sie mit einer elektrischen Laufkatze, die auf einer Strecke K läuft, abgehoben und
in ein anliegendes Lager D gebracht wird.
Nachdem das Fertigteil von der Lore A in Stellung 10 abgenommen wurde, wird auf die Bühne dieser Lore
A eine andere Metallschalung b aufgelegt, mit der die Lore A in Stellung 1 gebracht wird, wo der Fertigungsvorgang wieder beginnt.
Die Durchlaufzeit für die Lore A von Stellung 2 bis zur Stellung 10 nimmt für ein Fertigteil von \0 bis
15 cm Stärke etwa 8 Stunden in Anspruch.
Die im Querschnitt in Fig-3 gezeigten Tunnel Ti
und Ti sind aus verzinktem Blech / gefertigt, nach außen mit einer Wiirmeschutzschicht m versehen, so·
wie mit einer wasserdichten Wetterschutzschichl isoliert.
Die Lore A rollt auf Klejnbahnsehicncn oder aus
Stahlrohr gefertigten Rollschienen,
Dampfrohrleitungen η sind längs des oberen Tunnels
Ti in zwei Hauptsträngen angeordnet, wobei jeder in 0,5 Meter Abstand Düsen hat, durch welche der nötige
Dampf in den Tunnel Ti eingeleitet wird, um die nötigen Temperaturen zu sichern, So wird für jede Zono
die entsprechende Temperatur erreicht,
In dem unteren Tunnel Ti werden die Erzeugnisse
fortlaufend durch Rohre r bespritzt, dio in einer dem
entsprechenden Temperaturstand angemessener Zahl vorhanden sind,
Die Höhe des Tunnels beträgt 30 cm für den Tunnel Ti und 50 cm für den Tunnel Ti.
Beide Tunnel Ti. Ti werden von einem Stahlgerüst S
gestützt, bestehend aus Masten, Verbindungsstreben, Stützboden für die Tunnels Ti, Ti und einen Laufsteg P
aus Rohren, in der Art der Baugerüste.
Zum Sammeln des Kondenswasser» hat jeder Tunnel
Ti, Ti einen Kanal s, der das Wasser zum Heizhaus
zurückleitet.
Bei einer ersten elektromechanischen Baulype gemäß F i g. 4 besteht die Lorenjchwinge B aus der
Schwingbühne f, die um eine Achse h\ schwingt, dem Schienenstrang a, der Lore A, und der Metallschalung b
mit dem halbfertigen Produkt.
Das Ausschwingen erfolgt, wenn die Lore A den Steuerschalter g berührt, der den elektrischen
Getriebemotor hi anläßt; dieser betätigt ein Zahnstangengetriebe,
das mit der Schwingbühne Γ mittels eines Gelenkstücks in Verbindung steht. Eine Zahnstange
/j4 dreht die Schwingbühne /, bis diese einen
elektrischen Kontakt berührt, der den Getriebemotor hi abstellt.
Wenn die Lore A auf die Höhe der Rollbahn des unteren Tunnels Ti gelangt, rollt sie in diesen Tunnel
Ti, wo sie einen am Ende des Tunnels Ti gelegenen
Kontakt berührt und auf diese Weise den elektrischen Getriebemotor hi in entgegengesetzte Richtung in Bewegung
setzt und die Schwingbühne /mit der Rollbahn in ihre Ausgangsstellung auf der Höhe der Rollbahn
des oberen Tunnels Ti zurückbringt. Der elektrische Getriebemotor hi wird mittels eines an der betreffenden
Rollbahn angebrachten elektrischen Kontakts abgeschaltet.
Bei einer anderen Bautype (F i g. 5) erfolgt das Schwingen der Schwingbühne / um die Achse h\ auf
mechanischem Wege.
Bei dieser Bauart berührt und dreht die Lore A einen Hebel hi mittels einer Stange Λβ und diese wieder einen
Hebel /», der eine Klinke Λ10, die die Schwingbühne /
verriegelt, freigibt.
Durch das Gewicht der Lore A mit ihrer Ladung sinkt die Schwingbühne / mit ihrer Rollbahn durch ein
regelbares Gegengewicht In langsam ab.
Am Ende der Schwingbewegung wird die Schwingbühne /durch einen Haller Λι ι mit ihrer Rollbahn auf
der Höhe und in Fortsetzung der Rollbahn des Tunnels Ti festgehalten. Die Lore A rollt auf diese Weise in den
Tunnel Ti und bleibt am Ende des Lorenzuges stehen.
Am Eingang des Tunnels Ti stößt die Lore A auf
einen Hebel Λ12, den sie dreht.
Eine Stange An, von dem Hebel Λ12 axial verschoben,
dreht wieder einen Hebel Λ14, der eine Klinke Λ10 aushängt.
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Von, der ,Last dertLqre A befreit, wird, die Schwingbühne
/durchdas Gegengewicht he injhreiobere Stellung
gehoben, wo ihre Klinke Aio durch den Hebel Ib
verriegelt wird.
Claims (6)
1. Anlage zur Herstellung von Belonfertißbauteilen,
bestehend aus einem zweictagigen Kreislauf mit je einem Schienenstrang, wobei im unteren Teil
die auf Loren aufgesetzten Formen gefüllt und verdichtet werden, sodann durch eine Hebevorrichtung
-i'/auf die Höhe der zweiten Etage angehoben werden,
/in Reihe einen Wärmetunnel durchlaufen und an- to ^schließend in einem weiteren Tunnel abgesenkt, ab-
<" (gekühlt und anschließend abtransportiert werden,
,■"dadurch gekennzeichnet, daß die Tunnel ·
" (Ti, 75) zueinander derart geneigt sind, daß die Lo-
f, 1I ren (A) nach dem Anheben durch den oberen Tun- Γ5
- ' ' nel (Ti) i" scnrittweisQjn Bewegungsrhythmus ab-'
,"--,!Vollen, gn dessen Ende auf eine um eine Achse (Λι)
/ '-* kippbare und mit einem Schienenstrang versehene 5'
Schwingbühne (f) auffahren und nach deren Ausschwingen in umgekehrter Richtung durch den un- «>
leren Tunnel (Ti) ebenfalls schrittweise rollen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des oberen Tunnels (Ti) an
einen Schacht der Hebevorrichtung (L) zum Heben einer mit einem Schienenstrang versehenen Bühne *5
(C) und der Ausgang des unteren Tunnels (Ti) an eine Fertigungskammer (F) zum Entschalen und
Abtransportieren der Fertigteile sowie zum Füllen der Formen und Verdichten des Betons anschließen,
wobei der Schienenstrang bis zur Bühne (C) in de- y>
ren unteren Haltestellung verlängert ist, während die anderen Enden der Tunnel (Ti, Ti) in eine Kammer
(K) zur Aufnahme der Schwingbühne (f) münden.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bühne (C) der Hebevorrichtung
(L) in Richtung der Längsachse des oberen Tunnels (Ti) schwenkbar ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbühne (f)
mittels eines elektromechanischen Getriebes mit einer verschiebbaren Zahnstange (Λί), die an der
Schwingbühne (f) gelenkig gelagert ist, und einem Ritzel (In) eines Getriebemotors (hi) antreibbar ist,
wobei elektrische Kontakte zum Anlassen und Anhalten des Getriebemotors (ha) für die Absenkung
bzw. Hebung der Schwingbühne (f) vorgesehen sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingbühne (f) an
f vider Rückseite ihrer Achse (Λι) mit einem Gegen-'
gewicht (hb) in einstellbarem Abstand versehen ist und daß sie mechanisch bei Entriegelung einer Klinke
(Λιο) derselben durch ein oberes Hebelsystem bei
'der Auffahrt der Lore durch deren Gewicht in die untere Stellung ausschwingbar ist, in welcher die
Klinke (Λιο) in einem unteren Hebelsystem verriegelbar und beim Abschub der Lore (A) wieder
entriegelbar ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schrittweise Abrollen
der Loren (A) in den Tunneln (Ti, Ti) durch Entriegelung
und Wiederverriegelung je eines Anschlagsystems nach Vorschub einer neu eingebrachten
Lore Steuerbar ist, wobei die Anschläge elektrisch, elektronisch, mechanisch od. dgl, betätigbar
sind.
Pie Erfindung betrifft eine AnInge zur Herstellung von Betonfertlgbflulellen der im Oberbegriff des Anspruchs
1 aufgeführten Art, .
Es ist bereits eine Anlage zur Fertigung von Betonfertigteilen
für Bauten mit den genannten Merkmalen bekannt. Pabei sind aber beide Etagen parallel zueinander
vorgesehen, die durch je ein Hebezeug an den Enden miteinander verbunden sind. Außer dem genannten
Hebezeug, welches die Loren auf die Höhe der zweiten'Etage hebt, ist ein weiteres Hebezeug erforderlich,
welches die Loren an dem entgegengesetzten Ende der zweiten, oberen Etage zur ersten, unteren
•Etage absenkt. Diese Anlage ist relativ aufwendig, insbesondere
im Energieverbrauch,
Aufgabe der Erfindung ist es, eine energicsparende Anlage zur Herstellung von Betonfertigteilen zu schaffen,
die mit ausreichend langer» Wärme- bzw, Abkühltunnel versehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die beiden auf einer Schrägfläche liegenden Tunnel sind eigentlich zwei Abschnitte eines einzigen Tunnels
- der eine Abschnitt für die Hinfahrt, der andere Abschnitt für die Rückfahrt -, verbunden am Umkehrpunkt
durch eine Schwingbühne, wo jede Lore ;n die entgegengesetzte Richtung umkehrt, um sie zur
Ausgangsstelle zurückzubringen. Für die Fortbewegungen des Lorenzuges wird die Schwerkraft genutzt.
Zum Heben jeder Lore bis zur Abfahrtshöhe wird
ein Aufzug verwendet.
Da die einzige installierte Energiequelle nur zum Heben einer Lore benötigt wird und der restliche Zug sich
durch Abrollen auf der Schrägfläche bewegt, bietet die ganze Anlage eine größtmögliche Energieersparnis.
Außerdem ergibt sich durch die rückläufige Richtung des zweiten Tunnels eine Erhöhung der zum Trocknen
vorgesehenen Tunnellänge.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel einer Anlage zur Erzeugung von Fertigbauteilen aus Beton an
Hand der Zeichnungen 1 bis 5 beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Horizontalschnin der Anlage,
F i g. 2 einen schematischen Vertikalschnitt der Anlage,
F i g. 3 einen schematischen Querschnitt durch den Tunnel mit den Loren und der Rollbahn,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722243521 DE2243521C3 (de) | 1972-09-05 | Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722243521 DE2243521C3 (de) | 1972-09-05 | Anlage zur Herstellung von Betonfertigbauteilen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2243521A1 DE2243521A1 (de) | 1974-04-04 |
DE2243521B2 DE2243521B2 (de) | 1975-11-27 |
DE2243521C3 true DE2243521C3 (de) | 1976-07-08 |
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