DE805930C - Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Errichtung von Mauerwerk - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Errichtung von Mauerwerk

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DE805930C
DE805930C DEST305A DEST000305A DE805930C DE 805930 C DE805930 C DE 805930C DE ST305 A DEST305 A DE ST305A DE ST000305 A DEST000305 A DE ST000305A DE 805930 C DE805930 C DE 805930C
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stones
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mortar
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stone
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DEST305A
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Dipl-Ing Dr Phil Philip Steuer
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PHIL PHILIPP STEUER DIPL ING D
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PHIL PHILIPP STEUER DIPL ING D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/14Conveying or assembling building elements
    • E04G21/16Tools or apparatus
    • E04G21/22Tools or apparatus for setting building elements with mortar, e.g. bricklaying machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur maschinellen Errichtung von Mauerwerk Die Erfindung betrifft ein Schttellbauverfahren zur Errichtung von Nlauerwerken aus --Mauersteinen einheitlicherAbmessungen, insbesondere von Ziegelmauerwerk, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Schnellbauweise. Gebäude aus Ziegelsteinen u. dgl. «erden heute noch nach handwerklichen Grundsätzen unter Verwendung genormter Ziegelsteine errichtet, obgleich man sich verschiedentlich mit dem Gedanken befaßt hat, die Ziegelbauweise ztt mechanisieren. So wurde z. B. eine Ausführung von Bauwerken beschrieben, bei der die Steine zunächst unabhängig vom eigentlichen Bauwerk maschinell aus geschichteten Säulen in einer Steinlegevorrichtung zum Verband einer Steinschicht gelegt, dann mit Mörtel versehen und mehrere Steinschichten in gleicher «'eise ztt Blöcken vereinigt werden. Diese Blöcke sollen dann als Gesatutkörper durch Hebe- und Versetzvorriclituttgen auf dem eigentlichen Bauwerk eingebaut «-erden. Das hierbei erforderliche Gerüst mit dem 1 Blockmacher-,vagen muß jedoch sehr schwer ausgeführt sein und besitzt zahlreiche Kegel- und sonstige Triebwerke, die dem rauhen Betrieb auf der Baustelle nicht gewachsen sind. Hinzu kommt, daß die Steine in dem Wagen zu hohen Säulen aufgeschichtet werden müssen und daß die Hebe- und Versetzvorrichtungen für die fertigen Blöcke geschultes Bedienungspersonal verlangen.
  • Eine andere bekannte Mauermaschine bezeichnet sich zwar als vollautomatisch, sie verlangt aber einen mehrfachen Transport der Steine, die zunächst vom Lastwagen auf ein Förderband gelangen, von hier zu Steinstapeln gesetzt und dann von diesen auf die --Mauer gebracht werden, wo sie mit Hilfe einer Schablone nach Bemörtelung mittel einer lMörtelspritzeinrichtung vermauert werden. Für die verschiedenen Transportstufen werden Greifer verwendet, die die Steine einzeln erfassen und wieder abgeben. Zusätzliche Einrichtungen sind erforderlich, um die Schablone und die -Mörtelspritzeinrichtung nach dem Setzen jedes einzelnen Steines schrittweise auf der Mauer entlang zu führen.
  • Trotz ihres Alters haben diese bekannten Methoden in der Praxis keine Einführung finden können. Dies erklärt sich damit, daß sie kaum eine Ersparnis an Arbeitskräften und vor allem keine Beschleunigung der Bauausführung mit sich bringen.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden zwar die Steine ebenfalls auf Hängebahnen an die Einbaustelle gebracht und dort mit Mörtel selbsttätig eingebaut, indessen entfällt ein stufenweiser Transport der Steine und deren einzelne Vermauerung dadurch, daß eine Lage Steine der gesamten Maueroberfläche an einer Ladestelle eingeordnet zusammen mit der erforderlichen Mörtelmenge durch zentrale Steuerung in einen Zug von Greiferwagen geladen, auf der Hängebahn unmittelbar zur Baustelle gebracht und dort mit zentraler Steuerung auf die :Mauer gebaut wird. Der leere Wagenzug kehrt dann an die Ladestelle zurück. Auf dem Ladetisch befindet sich ein Formrahmen, in den die Steine baugerecht mit Fugenabstand eingelegt werden, so daß sie unmittelbar von den Greifern der Wagen in der Ordnung erfaßt werden, die sie auf dem Mauerwerk in entsprechender Höhenlage einnehmen sollen.
  • Bei der Umlenkung des Greiferwagenzuges von der waagerechten in die senkrechte Transportstrecke treten aber Schwierigkeiten auf, wenn die Steine in dem Zug so dicht hintereinanderfolgen, wie sie zu vermauern sind. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch umgehen, daß für die Ladelänge des Wagens und für den Zwischenraum zwischen zwei Wagen das Maß von je einer Steinlänge plus Fugenstärke gewählt wird und daß die Steine einer Steinlage in zwei Fahrten geladen und vermauert werden. Bei der ersten Fahrt bleiben also die in den Zwischenräumen lagernden Steine auf dem Ladetisch zurück. Sie werden auf der zweiten Fahrt, bei der der Wagenzug um eine Steinlänge plus Fugenstärke versetzt über dem Ladetisch steht, geladen und eingebaut. Hierauf wird dann die Hängebahn über der Einbaustelle jeweils um die Höhe einer Steinlage plus Fugenstärke selbsttätig gehoben und die nächste Lage in zwei weiteren Fahrten vermauert.
  • Die Erfindung bietet die Möglichkeit, alle Mauern eines Gebäudes gleichzeitig aufzuführen, indem für jede Mauer eine Hängebahn mit einem Greiferwagenzug vorgesehen wird. Die sich kreuzenden Züge sind dann in verschiedener Höhenlage übereinander geführt.
  • Bei der Ausführung dieses Verfahrens wird um den Grundriß des Gebäudes ein Gerüst errichtet, an dem Führungseinrichtungen für die Hängebahnen senkrecht und selbsttätig verschiebbar angebracht sind. Vor dem Gerüst sind Ladetische unter der Hängebahn aufgestellt, von denen aus die beladenen Wagenzüge über die Hängebahnen in das Gerüst einfahren.
  • Der Ladetisch hat jeweils die Länge der Gebäudemauer und die Breite der doppelten Mauerstärke. Tischhälfte i nimmt jeweils die Steine der Maueroberfläche für die Steinlage i und Tischhälfte 2 die Steine für die Steinlage 2 auf, die durch die Formrahmen vorgezeichnet sind. Die durch Fentter und Türen unterbrochenen Flächen der Mauern werden in den Formrahmen nicht belegt. Die mit Steinen im Fugenabstand belegte Tischhälfte i wird mit Preßluft unter die Hängebahn gefahren, worauf die zentral gesteuerten, von Preßluft getriebenen Greifer sich auf den Tisch senken, die Steine erfassen und in Transportstellung zurückgehen. Gleichzeitig wird der Mörtel aus dem über der Hängebahn angebrachten Mörtelbehälter durch Leitungen, die zu den einzelnen Greiferwagen führen, mit Druckluft in die Mörtelkammern und von dort zum Teil in die Fugen der aufgelegten Steine gefüllt. Nach der zweiten Fahrt sind die Steine der Tischhälfte i verladen. Während dieser beiden Fahrten wird Tischhälfte 2 mit Steinen der Steinlage 2 belegt, so daß die weiteren Fahrten durch das Einlegen der Steine keine zeitliche Verzögerung erfahren.
  • Die Hängebahnen verlaufen in der senkrechten Ebene der jeweiligen Gebäudemauer. In der unteren Krümmung und in der senkrechten Fahrtrichtung sind zwei Paar Tragseile breitspurig und schmalspurig verlegt, da auf diesen Strecken die unteren und oberen Räder der Greiferwagen geführt werden müssen. In der oberen Krümmung laufen nur die unteren Räder der Wagen auf den in Seilrädern geführten Tragseilen. In den horizontalen Fahrstrecken der Lade- und Einbaustellen sind die Tragseile schmalspurig verlegt, und die Wagen laufen in den oberen Laufrädern. Der Grund dazu ist das Erfordernis freien Arbeitsraumes über dem Ladetisch beim Einlegen der Steine und freien Raumes außerhalb der Gebäudemauern für kreuzende Züge. Die Tragseilpaare der Quermauern verlaufen in solcher Höhe über den Tragseilpaaren der Längsmauern, daß die Greiferwagen mit eingezogenem Greifer die Drahtseile der Längsmauern nicht berühren. Durch diese höhere Lage bedingt, erhalten die Preßluftzylinder der in größerer Höhe laufenden Greiferwagen eine größere Länge.
  • Nach jeder zweiten Fahrt werden die Tragseilpaare über den Gebäudemauern gemeinsam mit den Zugseilen durch eine elektrisch getriebene Hebewinde um eine Steinlage plus Fugenstärke gehoben, so daß die Greiferwagen stets den gleichen Abstand von der oberen Steinlage haben. Gleichzeitig mit dieser Bewegung verkürzt bzw. verlängert sich automatisch im gleichen Maß der senkrechte Teil der Trag- und Zugseile.
  • An den Greiferwagen sind die seitlichen Stirnseiten des Laderaumes über die gesamte Breite offen, so daß Steine, die nur mit halber Steinlänge unter der Ladefläche des Wagens liegen und mit der anderen Hälfte in den Zwischenraum zwischen zwei Wagen hinausragen, ohne weiteres geladen werden können. Durch die Lage dieser Steine in der oberen Krümmung der Fahrstrecke ist es aber notwendig, die Verbindungsglieder der Wagen nach oben zu krummen, um freien Raum für diese Steine zu haben. An den Kreuzungsstellen der Längs- und Quermauern ist häufig die Steinlage so, daß Steine aus den Längsmauern in die Quermauern hineinragen. In diesem Fall werden die Greifer gegen solche mit größerer Spannweite ausgewechselt. Der Bau von Fenster- und Türstürzen ist besonders schwierig, da die Steine aus der waagerechten Lage in dem Greiferwagen in die senkrechte bzw. radiale Bogenlage beim Einbau gedreht werden müssen. Das wird dadurch erreicht, daß die Greifer gegen unterteilte Greifer ausgetauscht werden, von denen der eine ein verkürzter Greifer normaler Ausführung ist, während der zweite Greifer eine runde Form mit erhöhtem Rand hat und auf einem mit Bund versehenen Bolzen sitzt, der in einem an der Mörtelkammer befestigten Gehäuse drehbar gelagert ist und mit Federdruck gegen die Steine gedrückt wird. Beim Lösen der Greifer öffnet sich zuerst der verkürzte Greifer, worauf die Steine, von dem drehbaren Greifer gehalten, unter ihrer Eigenlast sich in die senkrechte Lage drehen. Erst beim weiteren Öffnen der kurzen Greifer, wenn diese den Rand der runden Greifer erreichen, werden die Steine freigegeben. Die Mörtelkammern besitzen Füllöffnungen mit Selbstverschluß und Austrittsöffnungen für den Mörtel, die zentral gesteuert werden. Jeder Wagen ist mit vier Preßluftleitungen an die Preßluftverteilungsstelle der Lade- bzw. Einbaustelle angeschlossen, wenn die einzelnen Arbeitsvorgänge »Absenken«, »Greifer öffnen«, »Mörtel einspritzen« und »Zurückkehren in Transportstellung« gesteuert werden. In die senkrechten Kanäle, die nach den Greiferluftzylindern und Mörtelkammern führen, sind Rohre eingebaut, die der Abwärtsbewegung der Greifer folgen, die Verbindung mit der Zuleitung aufrechterhalten und gleichzeitig die Greifer in ihrer Stellung zum `Vagen gegen Verdrehung sichern.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich.
  • Bild i zeigt die Vorderansicht eines Hängebahngerüsts ; Bild 2 und 3 sind Schnitte durch das Gerüst; Bild ,4 zeigt die Seitenansicht einer Hängebahn mit Ladetisch, Greiferwagen und Gerüst; Bild 5 ist ein Grundriß zu Bild 4; Bild 6 zeigt im Aufriß ein Bauwerk mit Ladetisch und Hängebahn; Bild 7 ist ein Grundriß zu Bild 6; die Bilder 8 bis i4 zeigen einen Greiferwagen im Schnitt, Seitenansicht und Grundriß sowie verschiedene Ausführungen der Greifer.
  • Die Hängebahnen i bis 6 (Bild 6 und 7) verbinden die Ladestellen 7 bis 12 mit den Gebäudemauern 13 bis 18. Bei jedem Takt fahren die Greiferwagen i9 (Bild i bis 5), die durch Verbindungsstücke 20 zu einem Zug zusammengeschlossen sind und vom Zugsei121 durch die elektrisch getriebene Winde 22 gezogen werden, von der Ladestelle 7 über die Kurven 23 und 24 in die Einbaustelle der Gebäudemauer 13 und wieder zurück. An der Ladestelle 7 werden die Ziegelsteine von Hand in den Formrahmen 25 des Ladetisches 26 gelegt. Darauf wird der Tisch mit Preßluft unter die Hängebahn gefahren, die Greifer der Wagen i9 werden durch zentrale Steuerung auf den Formrahmen gesenkt und die Steine in die Greifer genommen. Gleichzeitig wird das für den Steinsatz erforderliche Mörtelmaterial mit den Leitungen 27 aus dem Mörtelbehälter 28 in die Mörtelkammern der Greiferwagen gefüllt, worauf die Greifer in die obere Transportlage gesteuert werden.
  • Auf der Fahrt zur Einbaustelle laufen die Greiferw-agen, die über dem Ladetisch mit den oberen Laufrädern in den Tragseilpaaren 29 geführt werden, in der unteren Krümmung 23 und auf der senkrechten Strecke auf den unteren und oberen Laufrädern zwischen den zwei Tragseilpaaren 30 und 31. Auf der oberen Krümmung 24 laufen die Greiferwagen auf den unteren Laufrädern. Über der Einbaustelle sind sie mit den oberen Laufrädern in den Tragseilpaaren 32 geführt. .
  • Nach jedem zweiten Takt werden die Tragseilpaare 32 und das Zugseil 33 durch die Hebeseile 34 und 35, die von einer elektrisch getriebenen Hebewinde gezogen werden, um eine Steinlage plus Fugenstärke hochgefahren. Dabei drehen sich die Seilräder 36 und 37 und verlängern die Tragseilpaare 30 um die Differenz zwischen alter und neuer Höhenlage.
  • Die Tragseilpaare 30 laufen von Punkt 38 an der Ladestelle über die Krümmung 23, die Seilräder 36 und 37 und die Seilrollen 39 und 4o nach den oberen Endpunkten 41. An der unteren Krümmung 23 sind die Tragseilpaare 30 durch Schwellen 42 verbunden, die sich gegen die Krümmungswände 43 und 44 legen und die Seile in der Kurve führen. Die Tragseilpaare 31 verlaufen von Punkt 45 an der unteren Krümmung über die Halbrundscheiben 46 und 47 nach Punkt 48. Das Zugseil 21 läuft von der Zugseilwinde 22 über die Lenkrolle 49 an der unteren Krümmung und die Lenkrolle 5o an der oberen Krümmung zur Seilrolle 51 und zurück über die Seilrollen 52, 53. 54 und 55 zur Winde. Das Hebeseil 34 läuft von Punkt 56 an der oberen Gerüstplatte über die Seilrollen 57, 58 und 59 und Hebeseil 35 von Punkt 6o der oberen Gerüstplatte über die Seilrollen 62, 63, 64, 65, 66 und 67 zur Hebewinde 61.
  • In Bild 8 bis io des Greiferwagens ist der Preßluftzylinder 68, in dem sich Kolben 69 und Kolbenstange ,^o führen, mit der Platte 71 fest verbunden. Der `'Vagen besitzt vier untere und vier obere Laufräder 72. Am unteren Ende der Kolbenstange ist die Greifervorrichtung samt den Mörtelkammern befestigt, bestehend aus Platte 73, den Mörtelkammern 74 und 75 und den Preßluftzylindern 76 und 77, in denen sich die Kolben 78 und 79 bewegen, die die Greifer 8o und 81 durch Preßluft und Federdruck steuern. Bei Betätigung der Preßluftleitung 82 senkt sich der Kolben 69 mit dem Greifermechanismus und den Mörtelkammern. Die Preßluft der Leitung 83 drückt den Mörtel durch Öffnungen der Platte 73 in die Steinfugen und auf die obere Steinseite. Die Preßluftleitung 84 führt zu den Zylindern 76 und 77 und öffnet die Greifer 8o und 81. Die Preßluft der Leitung 85 führt unter den Kolben 69 und bringt die Greifer in die Transportstellung zurück. In den senkrechten Leitungen der Preßluftkanäle 83 und 84 sind Rohre eingebaut, die mit den horizontal verlaufenden Leitungen 86 und 87 fest verbunden sind und beim Absenken der Greifer nach unten diesen folgen und die Verbindung mit der oberen Zuleitung aufrechterhalten. Die Verbindungsglieder 2o verbinden die Greiferwagen zu einem Zug. Wenn die Steine in die Quermauern hineinragen, werden die Greifer 8o und 81 durch auswechselbare Greifer 88 und 89 (Bild i i und 12) ersetzt. Wenn die Steine in Gewölbe über Fenstern und Türen eingebaut werden und eine senkrechte bzw. radiale Lage im Gewölbe erhalten, werden die Greifer 8o und 81 durch verkürzte Greifer 9o und 9i (Bild 13 und 14) und außerdem durch runde Greifer 92 ersetzt, die im Gehäuse 93 durch Bolzen 94 drehbar gelagert sind und mit Federdruck die Steine festhalten.
  • Der Einbau von Gewölbesteinen muß in einem besonderen Takt vorgenommen werden. DieGreiferwagen werden ausschließlich mit Gewölbesteinen in der erforderlichen Zahl beladen. Der Einbau erfolgt stufenweise oder einzeln mit Hilfe einer Schablone, auf die die Steine abgesetzt werden, indem der Wagenzug jeweils um zwei Steinlängen plus Steinstärke plus drei Fugenstärken vorgerückt wird.
  • An den Mauerkreuzen können wegen der Lage der Tragseilbahnen nur die in den unteren Seilbahnen gemeinsatte über die Längsmauern fahrenden Züge die Steine auf den kreuzenden Flächen verlegen, während die abwechselnd mit diesen Zügen in den oberen Seilbahnen gemeinsam über die Quermauern fahrenden Züge nur die Steine zwischen den Kreuzungen einbauen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zum maschinellen Errichten von Mauerwerk aus Mauersteinen einheitlicher Abmessungen, insbesondere von Ziegelmauerwerk, bei dem beladene Greiferwagen auf Hängebahnen im Takt von der Ladestelle zur Einbaustelle fahren und leer zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lage von Steinen für die ganze Mauerlänge an der Ladestelle in einbaufertiger Steinstellung mit Fugenabstand von einem Wagenzug mit zentraler Steuerung in zwei Takten aufgenommen, an die Einbaustelle gefahren und dort auf die Mauer gebaut wird, worauf der Wagenzug jeweils an die Ladestelle zurückkehrt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für die einzelnen Steine erforderliche Mörtelmenge von den Greiferwagen an der Ladestelle mitgenommen und an der Einbaustelle an die Steine abgegeben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenzug jeweils von einer Lage Steine abwechselnd die Steine mit gerader und mit ungerader Ordnungszahl erfaßt und verlegt und daß die Hängebahn über der Einbaustelle nach je zwei Fahrten um die Höhe einer Steinlage plus Fugenstärke selbsttätig gehoben wird. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Mauer eines Gebäudes eine Hängebahn mit Wagenzug vorgesehen ist und die sich kreuzenden Züge in verschiedener Höhenlage übereinander fahren.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß um die Grundfläche des Gebäudes ein Gerüst (i bis 6) errichtet ist, an dem Führungseinrichtungen für die Hängebahnen senkrecht und selbsttätig verschiebbar angebracht sind, und daß vor dem Gerüst Ladetische und Mörtelbehälter angeordnet sind, von denen aus die beladenen Wagenzüge über die Hängebahn in das Gerüst eingefahren werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwagen eine Ladelänge von einer Steinlänge plus Fugenstärke und eine Ladebreite von der jeweiligen Mauerstärke besitzen und mit einem Zwischenraum von einer Steinlänge plus Fugenstärke zwischen den Wagen gekuppelt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwagen von einer Zentralstelle aus steuerbare Greifer (8o und 81) für die Steine und Mörtelkammern (74 und 75) mit zentral steuerbaren Öffnungen für den Mörtel sowie mehrere Preßluftleitungen (82 bis 85) für die zentrale Steuerung besitzen, die gemeinsam an jedem Wagen an- und abgestellt werden können. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwagen Räderpaare (72) in zwei verschiedenen Höhenlagen und zwei Spurweiten besitzen und bei der 'Umlenkung aus der waagerechten in die senkrechte Fahrtrichtung und umgekehrt auf verschiedenen Räderpaaren laufen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder (20) zwischen den Wagen eine nach oben gerichtete Krümmung besitzen. io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (8o und 81) auswechselbar sind gegen solche Greifer (88, 89), -die eine größere Spannweite haben. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer auswechselbar sind gegen unterteilte Greifer (9o, 9i und 92) mit einem drehbaren Spannteil und einem verkürzten normalen Greifer zum Einbau von Sturzsteinen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis i 1, dadurch gekennzeichnet, daß gebäudeseitige Tragseilpaare (3o) der Wagenzüge in der unteren Krümmung auf parallelen und rechtwinklig zur Fahrtrichtung liegenden Schwellen (42) verlegt sind, die durch die Seilspannung sich tangential an zwei parallel zur Seilrichtung stehende Kurvenstücke (.43 und -I-f) anlegen.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daB die Tragseilpaare (33) Tiber den Gebäudemauern innerhalb der Mauerstärke verlaufen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 13. dadurch gekennzeichnet, daß der Ladetisch (26) die doppelte Breite der Mauerstärke und die Länge der Gebäudemauer besitzt und Formrahmen (i und 2) trägt, die jeweils die Steine der Steinlagen gerader bzw. ungerader Ordnungszahl mit Fugenabstand aufnehmen.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelbehälter (2b) Leitungen (27) besitzen, durch die der Mörtel selbsttätig in die Greiferwagen gefüllt \% i rd.
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