DE2243341B2 - Verfahren zur Herstellung von abriebfestem und vergröbertem Natriumperborattetrahydrat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von abriebfestem und vergröbertem NatriumperborattetrahydratInfo
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Description
45 Ziel der Erfindung ist die Kristallisation eines abriebfesten und vergröberten Kornes von Natriumper-
Während einerseits die Reaktion zur Bildung von borattetrahydrat ohne Bildung von nennenswerten
Natriumperborat aus Metaborat und der Perverbin- Mengen an Feinanteilen.
dung wie Wasserstoffperoxid im alkalischen Medium Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Ziel beim
seit langem bekannt ist, weiß die Fachwelt ebenfalls, 50 Umsetzen einer wäßrigen Natriummetaboratlösung
daß die einzelnen Durchführungsarten dieser Reaktion mit wäßrigem Wasserstoffperoxid in einer wäßrigen
tinen wesentlichen Anteil an der Ausbildung bestimm- Aufschlämmung von kristallinem Natriumperborat
ler Eigenschaf ten der Perboratpartikel haben. bei 20 bis 400C unter Vermeiden von freiem Aktiv-
Ais Faktoren, die auf die spezielle Art der Partikeln sauerstoff und freiem Alkali im Reaktionsmedium er-I)ZW.
auf das Kornspektrum erheblichen Einfluß haben, 55 reichen läßt, wenn eine stark übersättigte Perboratwerden
die Krislallisationstemperaturen sowie die tetrahydratlösung mit 200 bis 700 g Perboraltetra-Mengenverhältnisse
von Bor zu Alkali und Aktiv- hydral pro Liter in eine vorgelegte Suspension aus
sauerstoff, die stöchiometrisch und nicht stöchio- Mutterlauge und Impfkeimen, die 100 bis 500 g Impfmetrisch
sein können, genannt. Dabei widersprechen keime pro Liter Suspension enthält, mit einer solchen
sich teilweise die Ansichten wie z. B. bei der Kristalli- fio Geschwindigkeit eingeführt wird, daß pro Minute
sationstemperatur. Nach der US-PS 2 863 835 dürfen nicht mehr als 30 g Perborattetrahydrat pro qm
Temperaturen oberhalb 11°C nicht verwendet werden, scheinbarer Impffläche aufkristallisiert werden, und
wenn die Bildung feiner Kristalle vermieden werden einer Aufkristallisationsrate von nicht mehr als 100%,
soll. Umgekehrt dagegen liegen nach der DT-AS worauf die Temperatur bis 150C innerhalb von 15 bis
948 601 die Temperaturen bevorzugt bei 20 bis 400C 65 30 Minuten in einer oder mehreren nachgeschalteten
und nach der DT-AS 1 567 803 bei 200C. Trotzdem Stufen gesenkt wird.
werden technisch interessante Kornspektren und keine Bevorzugt wird eire übersättigte Perborattetra-
zu feinen Partikeln erhalten. hydrallösung mit 300 bis 500 g Perborattetrahydrat
pro Liter Lösung emgesetzL Die Konzentrationen der hier also noch zusätzliche Anlagen benötigt, sowohl
anzusetzenden Meteborat- und Wasserstoffperoxid- für das Reinigen der Mutterlauge wie für das Reakti-
lösung sind nicht kritisch. Es werden im aUgemeinen vieren der Austauscherharze
handelsübliche Losungen angesetzt, entscheidend ist, Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen
daß die erfind^gsgemaß genannten Konzentrationen 5 näher erläutert, wobei der Abrieb folgendermaßen
der übersättigten Perborattetrahydratlösung erreicht bestimmt wurde:
werden. Zum Aussieben der Fraktionen 0,2 bis 0,315 mm,
Als Suspension wird eine Suspension mit 250 bis 0,315 bis 0,4 mm, 0,4 bis 0,5 mm und 0,5 bis 0,63 mm
450 gPerbaratetrahydrat pro Liter Suspension bevor- werden etwa 350 g Perborat eingewogen und 5 Minuten
zugt verwendet. 10 auf einer siebmaschine gesiebt. Die einzelnen, isolierten
Die übersättigte Perborattetrahydratlösung wird mit Fraktionen werden noch einmal 5 Minuten lang in
einer solchen Geschwindigkeit in den Kristallisator einem Siebsatz mit den angegebenen Siebmaschen-
eingeführt daß pro qm scheinbarer Impffläche nicht weiten nachgesiebt. Anschließend gibt man genau ab-
mehr als 30 g Perborattetrahydrat wahrend einer Mi- gewogen 50 g auf die einzelnen gesäuberten Siebe mit
nute aufknstallisieren. Em sehr gutes abnebfestes ver- 15 je einem Zwischenboden und fügt 2 kleine Gummi-
gröbertes Korn wird erhalten, wenn pro Minute 10 bis würfel mit einer Kantenlänge von etwa 10 mm zu.
20 g Perborattetnihydrat auf em qm scheinbarer Impf- Das Gesamtgewicht soll etwa 5 g betragen. Dann gibt
fläche aufknstalhsiert werden und ein vergröbertes, man die Siebe auf eine Jel-Siebmaschine und be-
besonders abnebfestes Korn bei Aufkristallisation von stimmt die Anteile an Perborat nach 5 Minuten Lauf-
1 bis 10 g Perborattetrahydrat. 20 zeit- Die Auswertung geschieht in der Weise, daß die
Zur Definition der scheinbaren Impf fläche - wird ermittelten, prozentualen Abriebanteile der 4 Frak-
davon ausgegangen, daß die einzelner. Perborattetra- tionen graphisch aufgetragen zu Flächenzahlen führen,
hydratknstalle Kugeln sind. die addiert die Abriebzahl ergeben.
In Wirklichkeit sind sie mehr oder weniger sprießig.
Die angegebene Oberfläche pro Sieb-Fraktion ist daher 25 _ .. .» .·„,,«
eine idealisierte und wird erhalten durch Bildung des Fraktion 0,2 bis 0,315 mm
arithmetischen Mittels der begrenzenden Sieb-Frak- r , . =Abneb(·/.)· 2-4,6 (Flachenfaktor)
tionen. Wird die Oberfläche jedoch mit der Zuspeis- Fraktion 0,315 bis 0,4 mm
geschwindigkeit kombinier;, so erhält man für die er- c , . = ΑΙ?Πί* [ /o)' 2 ' 3'4 (Flachenfaktor)
findungsgemäße Kristallisation eine Größe, die angibt, 30 Fraktion 0,4 bis 0,5 mm
wieviel Gramm Natriumperborattetrahydrat pro m* P ., = Ab"eb, [J") -2-4,0 (Flachenfaktor)
Impffläche innerhalb einer Minute kristaUisieren. Da Fraktion 0,5 bis 0,63 mm
in jedem Fall eine spontane Keimbildung vermieden r , J=. Abneb (%); J · 5,2 (Flachenfaktor)
werden soll, wird die erfindungsgemäße Kristallisation Gesamtfraktion = Σ Abnebe (cm»)
als Aufkristalliäation bezeichnet, weil bevorzugt die 35
vorgelegten Impfkristalle weiterwachsen. Der Abriebtest kann auch mit 100 g durchgeführt
Als Aufkristallisationsrate wird das Verhältnis von werden, dann entfällt in obiger Formel der Multipli-
Gramm zugespeistes Pb inno kationsfaktor 2 und statt 2 werden 4 Würfel einge-
Gramm vorgelegtes Pb 40 In dem Beispiel 1 wird die Stabilität übersättigter
Perborattetrahydratlösungen gezeigt, ferner im Beibezeichnet. Diese Aufkristallisationsrate soll 25 % pro spiel 2 die Gewinnung eines sehr abriebfesten Tetra-Aufkristallisationsvorgang,
d. h. pro einmaligem In- hydrats unter optimalen Aufkrislallisierungsbedingunkontaktbringen
der vorgelegten Suspension mit der zu- gen und zum Vergleich dazu in den Beispielen 3, 4
geführten, übersättigten Lösung, nicht überschreiten. 45 und 5 die Verschlechterung des Abriebs bei Verwen-Das
Aufkristallisieren selbst findet bevorzugt bei Tem- dung einer höheren Zuspeisgeschwindigkeit (Beispiel 3),
peraturen von 25 bis 35 0C statt. einer höheren Aufkristallisierungstemperatur (Bei-
Nach beendetem Aufkristallisieren, das bei diskonti- spiel 4) und einer höheren Aufkristallisierungsrate
nuierlichen Verfahren durch Beenden der Zuspeisung (Beispiel 5).
von übersättigter Perborattetrahydratlösung, bei konti- 50 Im Beispiel 6 wird unter optimalen Bedingungen
nuierlichem Verfahren durch Herausführen der Suspen- eine definierte Fraktion in mehreren Aufkristallisiesion
aus dem Kristallisator gegeben ist, wird die Tem- rungsvorgängen abriebfester gemacht und vergröbert
peratur der Suspension von 20 bis 4O0C in einer oder (s. auch A b b. 1 bis 6). Im Gegensatz zu Beispiel 6
mehreren darauffolgenden Kühlstufen innerhalb von zeigen Beispiel 7 und 8, daß bevorzugt eine Vergröbe-15
bis 30 Minuten bis auf 15°C gesenkt. Danach wird 55 rung eintritt, wenn man gleichzeitig eine höhere Aufin
bekannter Weise filtriert und getrocknet. kristallisie-ungsrate als 25%, eine höhere Aufkristalli-
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen sierungstemperatur als 25c C und eine Verhältnis-Verfahrens
besteht in der Gewinnung eines abrieb- mäßig niedrigere Suspensionskonzentration einsetzt,
festen, staubarmen und vergröberten Perborattetrahydrats, und zwar allein durch Steuerung der einzelnen 60
Verfahrensmaßnahmen ohne Zusatz fremder Stoffe. Beispiel 1
Verfahrensmaßnahmen ohne Zusatz fremder Stoffe. Beispiel 1
In der DT-OS 2 201 581 wird dagegen die Beeinflussung des Kristallhabilus nur durch Zusatz von an- Allgemeines Stabilitätsbeispiel
ionischen oberflächenaktiven Mitteln erreicht, die
außerdem bei der Wiedergewinnung der Mutterlauge 65 Betrifft die Stabilität übersättigter Perborattetrahyüber
absorbierende Harze des Pclystyroltyps oder dratlösungen in Abhängigkeit von der Kon-Aktivkohle
wieder entfernt werden müssen. Außer der zentration an Perborattetrahydrat und Temperatur.
Anwesenheit eines produktfremden Stoffes werden Jeweils 100 ml einer genau eingestellten Meta-
5 6
boratlösung werden in einem thermostatisierten anstieg in der Mischung, die sehr schnell die vom
Glasgefäß mit der entsprechenden Menge Thermostaten vorgegebene Temperatur anaahm.
Wasserstoffperoxid (etwa 90% der Stöchiometrie, be- Die Zeit, während der die Mischung bei der Auf bezogen auf die Menge freie* Metaborat) umgesetzt. wahrungstemperatur bis zur Kristallisation gehalten Die spontane Reaktion führte zu einem Temperatur- 5 werden kann, wurde gestoppt
Wasserstoffperoxid (etwa 90% der Stöchiometrie, be- Die Zeit, während der die Mischung bei der Auf bezogen auf die Menge freie* Metaborat) umgesetzt. wahrungstemperatur bis zur Kristallisation gehalten Die spontane Reaktion führte zu einem Temperatur- 5 werden kann, wurde gestoppt
Meiaboi
ml |
Absatzmet
"atlösung C in Mol NaB(Vl |
igen, Konzentr
HSO,-L< ml |
ation
isung C in Mol Η,Ο,/1 |
Theoretische
Perborat- Konzen tration g/l |
Metaborat-
Iösung 0C |
Temperaturen
Misch temperatur Meta + H1O1 |
Auf-
bewahiungs- tempeiatur |
Zeit bis zur
Aus kristallisation Minuten |
100 | I 6,5 |
64,1 | 9,1 | 675 | 41,2 | 53,5 | 35 | bei 38,50C |
100 100 |
6,5 6,5 |
64,1 64,1 |
9,1 9,1 |
675 675 |
41,0 40,2 |
53,2 52,0 |
40. 45 |
Knsi. bei 41,3 0C Krist. nach 2' |
100 | 6,5 | 64,1 | 9,1 | 675 | 40,5 | 52,0 | 50 | nach 10' |
100 | 6,5 | 64,1 | 9,1 | 675 | 40,5 | 51,4 | 55 | nach 60' |
100 100 |
3,0 3,0 |
28,8 28,8 |
9,1 9,1 |
352 352 |
34,0 36,0 |
40,0 41,5 |
35 40 |
bei 35°C Krist. nach 2' |
100 | 3,0 | 28,8 | 9,1 | 352 | 37,0 | 42,6 | 45 | nach 10' |
100 | 3,0 | 28,8 | 9,1 | 352 | 38,7 | 43,5 | 50 | nach 25' |
100 | 3,0 | 28,8 | 9,1 | 352 | 37,5 | 42,8 | 55 | nach 95' |
100 | 3,0 | 28,8 | 9,1 | 3:52 | 36,2 | 41,6 | 60 | nach 105' |
Beispiel 2
Optimale Aufkristallisationsbedingungen
Optimale Aufkristallisationsbedingungen
Es wurden 300 g Impf salz in 500 ml Mutterlauge von 15°C vorgelegt, d. h. einer Salzbreikonzentration
von 447 g Pb/1 Salzbrei. Eingespeist wurden 200 ml Metaboratlösung mit 2,69 Mol NaBO8/! und 46,7 ml
Wasserstoffperoxidlösung mit 10,48 Mol H2O8 vorgemischt
als übersättigte Perboratiösung von etwa 0C mit J30g Pb/1.
Aufkristallisationsrate 25%
Aufkristallisationstemperatur .. 230C
Zuspeisgeschwindigkeit 13,6 g Pb/min
Aufkristallisationsgrad 4,6 Pb/mYmin
Oberfläche der Impfvorlage 2,982 m2
Beispiel 3 Höhere Zuspeisgeschwindigkeit
Analog Beispiel 2, nur mit einer höheren Zuspeis-40
geschwindigkeit.
Abrieb
Zuspeisgeschwindigkeit .. 85 g Pb/min Aufkristallisationsgrad ... 28,5 g Pb/mYmin
45
0,63 | I 0,5 | Siebanalyse | [ 0,315 | 0,2 | I 0,1 | Rimm | |
I 0,4 | |||||||
Ausgangs | |||||||
material in | |||||||
Gewichts | 3 | 14 | 16 | 33 | 1 | 0 | |
prozent .... | 33 | ||||||
Versuchs | |||||||
material in | |||||||
Gewichts | 5 | 19 | 13 | 24 | 0 | 3 | |
prozent | 36 | ||||||
0,63 | 0,5 | Siebanalyse | 16 | I 0,2 | 0,1 | R mm | |
0,4 10,315 | |||||||
50 Ausgangs | |||||||
material in | |||||||
Gewichts | 3 | 14 | 13 | 33 | 1 | 0 | |
prozent | 33 | ||||||
Versuchs-- | |||||||
55 material in | |||||||
Gewichts | 4 | 16 | 30 | 0 | 4 | ||
prozent .... | 33 | ||||||
Abrieb
Ausgangsmaterial 130,9 cm2
Versuchsmaterial 96,4 cm2
6o Ausgangsmaterial 130,9 cm2
Versuchsmaterial 127,6 cm2
Beispiel 4 Höhere Aufkristallisationstemperatur
Analog Beispiel 2, nur betrug die Aufkristallisationstemneratiir 40° Γ
0,63 | 0,5 |
Sii
0.4 |
;banalyse
0,315) 0,2 |
32 | 0,1 | R mm | |
Ausgangs material in Gewichts prozent |
2 | 16 | 29 | 19 | 20 | 2 | 1 |
Versuchs- material in Gewichts prozent |
6 | 23 | 37 | 14 | 0 | 0 |
Abrieb
Beispiel 5
Höhere Aufkristallisationsrate
Höhere Aufkristallisationsrate
Analog Beispiel 2, nur mit einer Aufkristallisationsrate
von 100%.
0,63 | 0,5 | Siebanalyse | 10,315 | 0,2 | 0,1 | R mm | |
0,4 | |||||||
Ausgangs | |||||||
material in | |||||||
Gewichts | 3 | 14 | 16 | 33 | 1 | 0 | |
prozent | 33 | ||||||
Versuchs | |||||||
material in | |||||||
Gewichts | 4 | 16 | 13 | 19 | 1 | 17 | |
prozent | 30 | ||||||
Dieses Beispiel betrifft nur die Vergröberung eines vorgebildeten Korns durch Vorlage einer geringeren
S Salzkonzentration, einer höheren Aufkristallisationsrate und einer hohen Aufkristallisationstemperatur.
Es wurden 300 g der Fraktion 0,2 bis 0,315 mm in 1000 ml Mutterlauge von 250C vorgelegt. Zugespeist
wurde eine stark übersättigte Pb-Lösung mit 334 g/l ίο von etwa 48 0C, erhalten aus 400 ml Metaboratlösung
mit 396 g freiem NaBCyi und 83 ml H8Og mit 399 g
H2O1/!.
Aufkristallisationstemperatur 33°C
Oberfläche der Impfvorlage 4,158 m*
Vier Aufkristallisationsvorgänge wurden durchgeführt, d. h., die Aufkristallisationsrate betrug insgesamt 200%. Nach jeder Operation wurde das Salz
isoliert, luftgetrocknet, der Anteil <0,2mm abgesiebt, und der Anteil
>0,2 mm wieder vorgelegt.
0,63 j 0,5 j
Siebanalyse
0,4 I 0,315
j 0,2 I R mm
57
7
0,2 bis
0,2 bis
Abrieb
A b b. 7 Ausgangsmaterial Fraktion
0,315 mm, Schräglicht, Vergr. 1:32;
A b b. 8 Ausgangsmaterial Fraktion
0,315 mm, Durchlicht, Vergr. 1:32;
A b b. 9 Versuchsmaterial Fraktion >0,315 mm, Schräglicht, Vergr. 1:32;
A b b. 10 Versuchsmaterial Fraktion >0,315 mm, Durchlicht, Vergr. 1:32.
4°
Analog Beispiel 7
Statt einem stark sprießigen Korn wurden Ein
optimalen Bedingungen
Unter optimalen Aufkristallisationsbedingungen analog Beispiel 2 wurden sehr sprießige Kristalle der
isolierten Fraktion 0,2 bis 0,315 cm in sechs aufeinanderfolgenden Aufkristallisationsvorgängen, d. h. mit 5<>
einer AufkristaBisationsrate von insgesamt 150%, zwischen den Sprießen mit neuem Perboxat ausgeföüL
Nach jedem Kristallisationsvorgang wnrde das Salz isoliert, luftgetrocknet, der Anteil
<0,2nim abgesiebt und der Anteil
>0,2 mm wieder vorgelegt.
Aufkristallisationstemperatur ... 33 0C
Zuspeisgeschwindigkeit 15 g Pb/min
Nach drei Aufkristallisationsvorgängen mit je 50% Aufkristallisarionsrate wurde folgendes Salz erhalten:
0,63
A b b. 1 Ausgangsmaterial Fraktion 0,2 bis 0,315 mm Schräglicht, Vergr. 1:32;,
Abb. 2 Ansgangsmaterial Fraktion 0,2 bis
0,315 mm, Durchlicht, Vergr. 1:32;
Abb. 3 Versnchsmaterial Fraktion >O,315mm,
Schräglicht, Vergr. 1:32;
Abb.4 Versachsmaterial Fraktion >0,315nim,
Durchficht, Vergr. 1: 32;
A b b. 5 Versachsmaterial Fraktion >0,315 am, «5
Schrägficht, Vergr. 1: 50;
Abb.6 Versuchsraaterial Fraktion
>O,315inm,
Durchficht, Vergr. 1: 50.
0,5
Siebanalyse
0,4 0,315
15
J 0,2 ] R mm
34
16
0,2 bis
A b b. 11 Ausgangsmaterial Fraktion
fi° 0,315 mm, Schräghehl, Vergr. 1:32;
A b b. 12 Ansgangsmaterial Fraktion 0,2 bis 0^315 mm, Durchficht, Vergr. 1:32;
A b b. 13 Versuchsmaterial Fraktion >0,315 mm,
Schräglicht ,Vergr. 1:32;
A b b. 14 Versnchsmaterial Fraktion >O,315 mm,
Durchficht, Vergr. 1:32.
In allen Beispielen bedeutet Pb = Perborat.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von abriebfestem sauerstoff, auf die Struktur des anfallenden Perborat-
und vergröbertem Natriumperboratietrahydrat 5 partikels, ebenso wie bei dem Verfahren der OE-PS
durch Umsetzen einer wäßrigen Natriummeta- 246 698.
ooratlösung mit wäßrigem Wasserstoffperoxid in Bei Vermeidung freien Wasserstoff pe.' ds bei der
einer wäßrigen Aufschlämmung von kristallinem genannten Herstellung, d. h. beim Arbe.- j mit einem
Natriumperborat bei 20 bis 40°C unter Vermeiden Metaboratüberschuß, wird nach der DT-AS 1 948 601
von freiem Aktivsauerstoff und freiem Alkali im 10 ein abriebfestes Perborat in Form relativ dünner
Reaktionsmedium, dad u rch ge ken η zeich- Platten, bei Anwesenheit eines Wasserstoffperoxidnet,
daß eine stark übersättigte Perborattetra- Überschusses, also freien Wasserstoffperoxids, nach der
hydratlösung mit 200 bis 700 g Perborattetrahydrat OE-PS 246 698 dagegen ein hochporöses Kügelcheu
pro Liter in eine vorgelegte Suspension aus Mutter- erhalten.
lauge und Impfkeimen, die 100 bis 500 g Impf- 15 Ferner ist es möglich, sehr feine nadeiförmige Krikeime
pro Liter Suspension enthält, mit einer stalle zu Kugeln zu verkleben und mit einer äußeren
solchen Geschwindigkeit eingeführt wird, daß pro Schicht von Perborat zu umgeben und sie auf diese
Minute nich» mehr als 30 g Perborattetrahydrat Weise hart und kompakt zu machen und dabei gleichpro
qm scheinbarer Impffläche aufkristallisiert zeitig ihr Schüttgewicht in die für Waschmittel gewerden,
und einer Aufkristallisationsrate von 20 wünschten Grenzen zu bringen, wenn nach dem Vtrnicht
mehr als 100%, worauf die Temperatur bis fahren der DT-AS 1 567 803 feine suspendierte Kri-15CC
innerhalb von 15 bis 30 Minuten in einer oder stallkeime in einer übersättigten Perboratlösung mit
mehreren nachgeschalteten Stufen gesenkt wird. ganz bestimmten konzentrierten Wasserstoffperoxid-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- und Metaboratlösungen unter Rühren in Kontakt gezeichnet,
daß die übersättigte Lösung 300 bis 500 g 25 bracht werden, s. hierzu auch die DT-PS 1 178 828.
Perborattetrahydrat pro Liter enthält. Auch die Konzentrationen der eingesetzten Lösun-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gen von Wasserstoffperoxid und der Borverbindung an
gekennzeichnet, daß die Aufkristallisationsrale sich haben einer, Einfluß auf die Größe und damit
nicht mehr als 25",, beträgt. Schüttdichte der Kristalle, ebenso deren Verweilzeit in
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch 30 der übersättigten Lösung ν GB-PS 911 664.
gekennzeichnet, daß 10 bis 20g Perborattc.«a- Neben der Struktur der Partikel ist selbstverständhydrat
pro qm scheinbarer Impffläche pro Minute lieh auch die mehr oder weniger einfache Durchfühaufkristallisiert
werden. rung der Reaktion an sich von Bedeutung, und hier
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch kann die Kristallisation in einer oder mehreren Stufen
gekennzeichnet, daß 1 bis 10 g Perborattetrahydrat 35 eine wesentliche Rolle z. B. für das Trocknen der Knpro
qm scheinbarer Impffläche pro Minute auf- stalle spielen, s. DT-AS 1 948 601.
kristallisiert werden. Aus dem Gesagten geht hervor, daß selbst durch an-
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch scheinend naheliegende Änderungen bei der Durchgekennzeichnet,
daß die vorgelegte Suspension führung der Reaktion nicht vorhergesagt werden 250 bis 450 g Perborattetrahydrat pro Liter Suspen- 40 kann, wie sich diese Änderungen auf die Kornstruktur,
sion enthält. das Kornspektrum und das Schüttgewicht bzw. auf
das Verhalten der gewonnenen Kristalle innerhalb bestimmter Stufen wie Filtration oder Trocknung aus-
wirken.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722243341 DE2243341C3 (de) | 1972-09-02 | 1972-09-02 | Verfahren zur Herstellung von abriebfestem und vergröbertem Natriumperbo rattetrahydrat |
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---|---|---|---|
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DE2243341C3 DE2243341C3 (de) | 1975-10-02 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1972-09-02 DE DE19722243341 patent/DE2243341C3/de not_active Expired
-
1973
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