DE2723563A1 - Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat in der form regelmaessiger rhomboedrischer kristalle - Google Patents

Verfahren zur herstellung von natriumpercarbonat in der form regelmaessiger rhomboedrischer kristalle

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DE2723563A1
DE2723563A1 DE19772723563 DE2723563A DE2723563A1 DE 2723563 A1 DE2723563 A1 DE 2723563A1 DE 19772723563 DE19772723563 DE 19772723563 DE 2723563 A DE2723563 A DE 2723563A DE 2723563 A1 DE2723563 A1 DE 2723563A1
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/10Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon
    • C01B15/103Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing carbon containing only alkali metals as metals

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel-
  • lung von Natriumpercarbonat in der Form eines Pulvers enger Korngrößenverteilung, erhöhter scheinbarer Dichte, mit Abriebbeständigkeit und in der Form von Grundteilchen mit regelmäßiger rhomboedrischer Kristallstruktur.
  • Die klassiche Methode, Natriumpercarbonat, Na2C03 . 12,5 H202, auf nassem Weg zu erhalten, besteht darin, eine Lösung von wasserfreiem Natriumcarbonat, Na2C03, und eine Lösung von Wasserstoffperoxid miteinander zu vermischen.
  • Das Percarbonat kristallisiert, und dieses Phänomen ist exotherm. Um die besten Ausbeuten, bezogen auf Wasserstoffperoxid, zu erhalten, ist es erforderlich, den Kristallisator auf einer Temperatur gleich oder unterhalb 150 C zu halten.
  • Diese Entfernung der Kristallisationswärme erfolgt durch Austausch mit einer kalten Salzlösung durch die Metallwände des Kristallisators hindurch und/oder mit Kühlschlangen und/oder mit verschiedenen Kühleinrichtungen. Das Unangenehme an diesem System besteht in der Neigung des festen Percarbonats, auf den kalten Wänden zu haften, oder es ist erforderlich, um ein stabiles Produkt und eine gute Korngrößenverteilung zu erhalten, in dem Kristallisator Kristallisationsmodifiziermittel und Stabilisatoren zuzugeben, wie Natriumsilicat, das die Bildung von Niederschlägen begünstigt. Dieser Krustenansatz vermindert schnell die Austauschkapazitäten der Apparaturen, und, wenn alles sonst gleich bleibt, erhöht sich die Temperatur, was die Geschwindigkeit der Zersetzung von aktivem Sauerstoff, der in dem Medium in den festen oder flüssigen Phasen vorhanden ist, erhöht. Dieses Phänomen der Zersetzung ist selbst exotherm, das Erhitzen beschleunigt sich selbst, die resultierende Ausbeute wird somit viel zu niedrig, und das Funktionieren der Apparatur ist unregelmäßig.
  • Man kann offenbar diese Unbequemlichkeiten beseitigen, indem man entweder die Wärmeentwicklung in dem Kristallisator vermindert, indem man die Beschickung verkleinert, dadurch aber als Folge die Produktivität der Apparatur herabsetzt, oder indem man mechanisches Schaben anwendet, was aber die praktische Durchführbarkeit nicht immer erleichtert.
  • Eine andere Unannehmlichkeit dieses Verfahrens besteht in der relativ geringen Carbonatlöslichkeit in Wasser, während die von Percarbonat ziemlich hoch ist, so daß schließlich die Benutzung von Carbonat in Lösung die Kristallisation in einem relativ verdünnten Medium auslöst, was die Produktivität und Ausbeute vermindert, da der aktive Sauerstoff in alkalischem Medium besonders wenig beständig ist.
  • Schließlich beteht eine dritte Unannehmlichkeit des Verfahrens darin, daß man eine Zufuhr von Kühlenergie in relativ kostspieliger Form benötigt, da man die Temperatur des Kristallisators nicht unter 150 C senken kann, ohne eine Salzlösung einer Temperatur zwischen 0 und 100 C zu benutzen.
  • Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hilft allen diesen Mängeln ab, indem es in dem Kristallisationsmedium ein endothermes Verfahren ausnutzt, das die exotherme Kristallisationswärme kompensiert. Es ergibt eine Reihe von Vorteilen gegenüber anderen Verfahren auf nassem Weg, insbesondere bezüglich der Ausbeute, die erhöht wird (die Konzentration des Mediums an Carbonat ist stark erhöht) und vor allem bezüglichdes Wärmeaustausches.
  • Das Phänomen, das ausgewählt wird, um die exotherme Kristallisationswärme zu kompensieren, ist die endotherme Wärme der Auflösung von Natriumcarbonatdecahydrat.
  • Tatsächlich ist die Auflösung von Na2C03 10 H20 in Wasser stark endotherm, und, während die Percarbonatherstellung mit Hilfe wäßriger Lösungen von Wasserstoffperoxid und Carbonat die wichtige Zufuhr von Kilokalorien erforderlich macht, führt die Zugabe von selbstkonzentriertem H202 zu einer Decahydratsuspension in der gesättigten wäßrigen Carbonatlösung zu einer insgesamt endothermen Reaktion, sofern die Decahydratmenge ausreichend ist. Man erhält somit eine homogene Abkühlung in allen Teilen des Kristallisators. Man braucht nicht mehr die Bildung von Ablagerungen zu befürchten, die durch Verlangsamung des Austausches eine sich selbst beschleunigende Zersetzung von Wasserstoffperoxid mit einem Ausbeuteverlust oder gegebenenfalls völliger Zersetzung verursachen würden.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung ist es trotzdem erforderlich, die Energie für die Decahydratkristallisation zuzuführen, aber es genügt, die Lösung von 400 C auf 240 C zu kühlen, was mit sehr billigen Kältequellen bewirkt werden kann.
  • Man kennt mehrere Verfahren zur Herstellung von Percarbonat, die sich diese Decahydrateigenschaft zunutze machen. Man mischt dort H 202 und das feste hydratisierte Salz, und auf diese Weise kühlt sich der Kristallisator, in welchem die Percarbonatbildung erfolgt, selbsttätig ab. Aber diese Verfahren haben als Unannehmlichkeit, daß sie eine feste Phase benutzen, die viel schwieriger zu handhaben ist als eine flüssige.
  • von Andererseits ist die handelsübliche Form/Na2C03 das wasserfreie Salz, und die Herstellung des Hydrates erfolgt durch Auflösen, Kristallisieren, Absaugen und Trocknen, was das Verfahren zur Herstellung von Percarbonat beachtlich erschwert. Nach der vorliegenden Erfindung läßt man konzentriertes Wasserstoffperoxid mit einer flüssigen Suspension von Natriumcarbonatdecahydrat in einer gesättigten Lösung von Natriumcarbonat reagieren, wobei das feste Natriumcarbonatdecahydrat in solcher Menge vorliegt, daß die Lösungsenthalpie des Feststoffes die Kristallisationsenthalpie oder die Enthalpie der Bildung von Natriumcarbonat und der anderen Kälte verbrauchenden Phänomene sowie der Abkühlung der festen und flüssigen Phasen bis auf die Kristallisationstemperatur, der Verdünnung und gegebenenfalls einer geringen Zersetzung von Wasserstoffperoxid kompensiert.
  • Diese Suspension bleibt fließfähig und kann wie eine Flüssigkeit gehandhabt werden. Man kann somit entweder die Suspension in einem ersten Reaktor herstellen und das Percarbonat in einer zweiten Apparatur kristallisieren oder eine einzige Apparatur für beide Operationen benutzen.
  • Außerdem hat man festgestellt, daß die Verwendung einer wäßrigen Suspension von Natriumcarbonatdecahydrat, von dem die Gesamtheit oder ein Teil der Kristalle in der Form von Rhomboedern vorliegt, günstig ist, um Natriumpercarbonat in der Form rhomboedrischer Kristalle zu erhalten. Die rhomboedrische Form des Natriumpercarbonates ergibt Vorteile für die Korngrößenverteilung und die Gießfähigkeit des Produktes.
  • Man kann auch das Erhalten von Rhomboedern im Augenblick der Kristallisation des Natriumcarbonatdecahydrates begünstigen, indem man in Gegenwart von Sulfationen, S04 , arbeitet. Der Gehalt an Sulfationen kann bis zu 1,35 Gewichts-%, bezogen auf das Kristallisationsmedium, erreichen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird es als vorteilhaft angesehen, die Herstellung und die Kristallisation des Natriumpercarbonates in Gegenwart eines Kristallisationsmodifiziermittels durchzuführen, eines Produktes, das es gestattet, die Löslichkeit von Natriumpercarbonat in der Mutterlauge zu erhöhen.
  • Man hat gefunden, daß die organischen Polymere, die durch die Gegenwart einer großen Zahl von Carboxylfunktionen, -COO-, gekennzeichnet sind, es gestatten, interessante Ergebnisse zu erzielen.
  • Unter den organischen Polymeren mit hohem Gehalt an freien Carboxylgruppen haben die Derivate von Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure und Fumarsäure einen sehr günstigen Einfluß auf die Kristallisation von Natriumpercarbonat. Die Copolymere von Maleinsäureanhydrid mit Äthylen, Propylen, Isobutylen, Styrol, Methylvinyläther, Furan usw. sind ausgezeichnete Mittel zur Verbesserung der Kristalleigenschaften. Die Copolymere von Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther mit Molekulargewichten zwischen 100 000 und 2 000 000, vorzugsweise zwischen 500 000 und 1 125 000, sind besonders günstig.
  • Das Polycarboxylpolymer wird in Mengen zwischen 0,01 und 1 g je Mol des benutzten Natriumcarbonats, vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 0,1 g verwendet.
  • Andererseits fand man Interesse an der Einführung eines Kristallisationsmodifiziermittels, das aus einem Gemisch von Natriumhexamethaphosphat und Polycarboxylpolymer besteht.
  • Die Einführung eines Gemisches von Natriumhexamethaphosphat und Polycarboxylpolymer mit Hexamethaphosphatmengen zwischen 0,1 und 5 g je Mol des benutzten Natriumcarbonats, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 g, gestattet es, ein gut kristallisiertes Natriumpercarbonat mit enger Korngrößenverteilung und mit Abriebbeständigkeit zu erhalten.
  • Das Kristallisationsmedium, in welchem die Natriumpercarbonatausfällung erfolgt, kann unter anderem die üblichen Stabilisatoren enthalten, d.h. ein Salz von zweiwertigem Magnesium, um die Festigkeit der Körner zu steigern, Natriumsilikat, das Stabilisiermittel für die Lagerung von festem Percarbonat dient, und organische Sequestriermittel, die den Verlust an aktivem Sauerstoff während des Verfahrens auf ein Minimum herabsetzen, und die Lagerung der Mutterlaugen sowie Natriumchlorid, das die Percarbonatlöslichkeit vermindert, verbessern die Ausbeute.
  • Die Herstellung der Decahydratsuspension erfolgt mit Hilfe von Mutterlaugen eines vorausgehenden Verfahrens, die an wasserfreiem Carbonat derart wieder beladen wurden, daß der Gesamtgehalt an Na2CO3 bei 20 bis 30 Gewichts-%, vorzugsweise 25 bis 28 Gewichts-%, bezogen auf das Medium, beträgt.
  • Der Gehalt an S04-Ionen liegt zwischen 0 und 1,35, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,8 Gewichts-%.
  • Der Gehalt an H202 liegt unterhalb 2 %. Der Gehalt an NaCl liegt zwischen 0 und 2,5, vorzugsweise zwischen 1,5 und 2 Gewichts-%.
  • Der Gehalt an Mg liegt zwischen 0 und 0,15, vorzugsweise zwischen 0,06 und 0,08 Gewichts-%.
  • Der Gehalt an Kieselsäure (in der Form von Wasserglas) liegt zwischen 0 und 0,5, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,4 Gewichts-%.
  • Der Gehalt an Polycarboxylpolymer liegt zwischen 0,01 und 1 g, vorzugsweise zwischen 0,03 und 0,1 g je Mol des verwendeten Carbonats.
  • Der Gehalt an Natriumhexamethaphosphat liegt zwischen 0 und 1, vorzugsweise zwischen 0,2 und 0,5 Gewichts-%.
  • Das Gemisch mit der obigen Zusammensetzung wird durch die exotherme Lösungswärme des wasserfreien Carbonates erwärmt, und seine Temperatur kann 37 bis 380 oder mehr erreichen. Man kühlt mit irgendwelchen geeigneten Mitteln und senkt die Temperatur bis zu einem Wert, bei dem die feste Phase 15 bis 40, vorzugsweise 22 bis 33 % des zweiphasigen Gemisches ausmacht. Wenn die Decahydratkristallisation nicht spontan abläuft, leitet man sie durch Zugabe von ein wenig festem Decahydrat ein, während die Temperatur des Gemisches unterhalb oder gleich 320 C ist.
  • Man stellt dann das Percarbonat her, indem man zu der obigen Suspension eine wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxid mit einer Konzentration zwischen 30 und 98, vorzugsweise von 70 %, in solcher Menge zusetzt, daß das Molverhältnis von H 202 zu Na2C03 unterhalb oder gleich 1,25 ist.
  • Es ergibt sich ein endothermer Effekt, der die Temperatur des Mediums auf 16 bis 180 C senkt.
  • Am Ende der Kristallisation setzt man wasserfreies Carbonat in einer Menge von 0 bis 20 % der anfangs eingesetzten Menge, vorzugsweise 8 bis 12 %, zu. Dies hat den Effekt einer Ausbeuteverbesserung.
  • Nach dem Absaugen und Trocknen in einem warmen Luftstrom von 600 C erhält man ein Percarbonat gemäß den beigefügten Abbildungen mit den folgenden Eigenschaften: Prozent H202 > 30 % Korngrößenverteilung (nach DIN 4190) n>3 dim Mittel 550 bis 750,u scheinbar > 0,7 Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 In einen Reaktor aus nicht oxidierbarem Stahl von 25 1, ausgestattet mit einem Doppelmantel und einer Schlange zum Kühlen und Erwärmen sowie mit einem Ankerrührer gibt man 11,9 kg Mutterlauge eines vorausgehenden Arbeitsganges sowie 4,9 kg Wasser.
  • Man setzt 4120 kg wasserfreies Carbonat, die verschiedenen Additive und Stabilisatoren derart zu, daß die Zusammensetzung des Milieus in Gewichtsprozenten folgende ist: Na203 27 % Mg 0,07 % H202 1,63 % Hexametaphosphat 0,45 % NaCl 1,9 % Kieselsäure 0,4 % S04 0,27 % Gantrez AN 169" 110 ppm Die Kieselsäure wird in der Form von Wasserglas (38 bis 400 Bé) eingeführt. Das Gantrez AN 169" ist ein Copolymer von Maleinsäureanhydrid und Methylvinyläther, das unter dieser Bezeichnung im Handel ist.
  • Im Augenblick der Zugabe von wasserfreiem Carbonat steigt die Temperatur auf 360 C. Man kühlt nun mit einem Wasserstrom in dem Doppelmantel und der Schlange auf 24,50 C innerhalb von 135 Minuten. Während dieser Kühlung erfolgt die Decahydratkristallisation spontan und erfordert keine Einleitung. Man setzt nun 2470 ml 70 %-iges H202 in 50 Minuten zu. Die Temperatur sinkt auf 18 bis 190 C. Man läßt 20 Minuten stehen und saugt dann ab.
  • Nun trocknet man unter einem warmen Luftstrom von 600 C. Man erhält 5,33 kg trockenes Percarbonat mit einem Gehalt von 30,9 % H202 entsprechend einer Ausbeute, bezogen auf H202, von 67,5 %.
  • Das erhaltene Percarbonat ist das Produkt der Abb. 1.
  • Die Korngrößenverteilungsanalyse erfolgt mit der Maschine "ROTAP" während 3 Minuten mit einer Probe von 50 g. Die Analyse ergibt folgende zurückgehaltene angesammelte Mengen: 1250 um 0,1 % 800,um 1,2 % 400,um 74,9 % 200um 98,9 % 149/um 99,7 % 160/um 99,9 % Nach der Norm DIN 4190: N = 3,69, D = 657/u Scheinbare Dichte: 0,9 Die Festigkeit (oder Abriebbeständigkeit) wird bewertet, indem man die Steigerung der durch ein Sieb von 149,u hindurchgehenden Menge mißt, nachdem man eine Probe von 50 g zerkleinert hat.
  • Diese Zerkleinerung erfolgte in der Weise, daß man zur Probe in einem Glasbehälter von 1 1 mit 200 nicht oxidierbare Stahlkugeln (Durchmesser 0,65 mm) gab, diesen 1 Stunde mit 19 U/Min.
  • um eine horizontale Achse drehte (eine Umkehrung des Behälters je Umdrehung). Wenn tn' die Steigerung der durch das Sieb von 1491um gehenden Menge ist, wird die Festigkeit durch "100 - an = s" ausgedrückt. Im Falle des Beispieles ist dies 84 %.
  • Beispiel 2 Man arbeitet unter analogen Bedingungen, doch gibt man am Ende zur Vermehrung 423 g wasserfreies Carbonat zu. Die Temperatur steigt auf 21 bis 220 C. Man läßt während 20 Minuten kristallisieren. Man erhält eine Ausbeute von 73,5 % Percarbonat entsprechend der Abb. 2 und mit folgenden Analysen: Zurückgehaltene Menge: 1250 um 0,2 % 800um 14,4 % 400um 74,3 % 200,um 98,2 % 149,um 99,2 % 100Zum 99,8 % n = 3,24, d = 662,u Scheinbare Dichte: 0,84, Festigkeit: 75 %.
  • Beispiel 3 In einen Laboratoriumsreaktor aus Glas, ausgestattet mit einem Rührer und einem Doppelmantel zum Kühlen gibt man ein Gemisch analog den Mutterlaugen und mit folgender Zusammensetzung: 375 g Wasser 10,3- NaCl 45 g Na2C03 13,2 g H202, 70,8 %-ig 3,4 g MgS04, 7 H20 2,25 g Hexametaphosphat 0,3675 g einer 17 %-igen Lösung von "LYSSACRIL" S 12 4,35 ml Wasserglas, 38 bis 400 Bé Man setzt 109,3 g wasserfreies Na2C03 zu. Die Temperatur steigt auf 380 C. Man kühlt. Man leitet die Kristallisation bei 260 C ein und senkt die Temperatur auf 240 C. Die Gesamtheit der Kühlung liegt bei 2 Stunden und 10 Minuten. Nun setzt man in 15 Minuten 74,2 g H202 in einer 70,8 %-igen Konzentration zu.
  • Man läßt 20 Minuten kristallisieren, saugt ab und trocknet bei 600 C unter einem Luftstrom. Man erhält das folgende Produkt gemäß der Abb. 3 mit der folgenden Analyse: Zurückgehaltene Menge: 1250 um 0,6 % 800/um 3,8 % 400/um 83,2 % 200,um 99,4 % 149/um 99,8 % 100,um 99,8 % Nach DIN 4190: n = 3,6, D = 698/u.
  • Festigkeit: 50 % Das "LYSSACRYL S 12" ist ein Copolymer von Maleinsäure und Styrol unter dieser Handelsbezeichnung.
  • Beispiel 4 Man arbeitet unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 3, erdoch setzt man das "LYSSACRYL S 12" durch "EMA 21" in einer Menge von 62,5 mg des reinen Produktes. "EMA 21" ist ein Copolymer von Maleinsäureanhydrid und Äthylen, das unter dieser Bezeichnung im Handel ist. Man erhält das Produkt der Abb. 4.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat in der Form regelmäßiger rhomboedrischer Kristalle Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Natriumpercarbonat in Form regelmäßiger rhomboedrischer Kristalle durch Umsetzung von Wasserstoffperoxid und Natriumcarbonat und Kompensation der exothermen Kristallisationswärme durch die endotherme Lösungswärme von Natriumcarbonatdecahydrat, dadurch gekennzeichnet, daß man konzentriertes Wasserstoffperoxid mit einer fließfähigen Suspension von Natriumcarbonatdecahydrat in einer gesättigten Lösung von Natriumcarbonat unter wenigstens teilweiser Kristallisation des Natriumcarbonatdecahydrates zu regelmäßigen Rhanboedern in solcher Menge, daß die Lösungsenthalpie die Kristallisationsenthalpie oder die Enthalpie der Natriumpercarbonatbildung und der anderen Kälte verbrauchenden Phänomene in Gegenwart eines Kristallisationsmodifiziermittels, das ein Polycarboxylpolymer ist, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die rhomboedrische Kristallisation des Decahydrates in Gegenwart von Sulfationen durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen SO4-Ionengehalt bis zu 1,35 Gewichts-%, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 0,8 Gewichts-% verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Decahydratsuspension durch Auflösen von festem wasserfreiem Carbonat in den Mutterlaugen der Percarbonatkristallisation, wobei man das Gemisch auf eine Temperatur oberhalb oder gleich 37 bis 380 C unter Benutzung der Lösungswärme des wasserfreien Carbonates bringt, Kühlung des Gemisches und Einleitung der Kristallisation des Carbonatdecahydrates bei einer Temperatur unterhalb oder gleich 320 C und Senkung der Temperatur auf einen Wert, bei dem die feste Phase 15 bis 40 % des zweiphasigen Gemisches ausmacht, herstellt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mutterlaugen der Kristallisation wieder mit wasserfreiem Carbonat in solcher Menge anreichert, daß der Gesamtgehalt an Natriumcarbonat zwischen 20 und 30 Gewichts-% liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Mutterlaugen der Kristallisation verwendet, die Natriumchlorid enthalten.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Mutterlaugen verwendet, worin der Gehalt an Natriumchlorid bis zu 2,5 Gewichts-%, vorzugsweise 1,5 bis 2 Gewichts-% beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man am Ende der Wasserstoffperoxidzugabe eine Menge von wasserfreiem Natriumcarbonat bis zu 20 % der anfangs eingesetzten Menge zugibt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kristallisationsmodifiziermittel Copolymere von Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure und/oder Fumarsäure mit Äthylen, Propylen, Isobutylen, Styrol, Methylvinyläther oder Furan verwendet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Copolymere in einer Menge von 0,01 bis 1 g, vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 0,1 g je Mol des benutzten Natriumcarbonats verwendet.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man als Kristallisationsmodifiziermittel ein Gemisch auf der Grundlage von Natriumhexamethaphosphat und eines Polycarboxylpolymers verwendet.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Natriumhexamethaphosphat in einer.Menge von 0,1 bis 5, vorzugsweise von 0,5 bis 2 g je Mol des benutzten Natriumcarbonats verwendet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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