DE2243168B2 - Diffusionsturm zum auslaugen, insbesondere von zuckerruebenschnitzeln im gegenstrom - Google Patents
Diffusionsturm zum auslaugen, insbesondere von zuckerruebenschnitzeln im gegenstromInfo
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- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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- C13B10/08—Extraction of sugar from sugar beet with water
- C13B10/10—Continuous processes
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Description
daß das Mittelrohr an seinem unteren Ende mit einer Bodenplatte versehen ist, unterhalb der ein in einem im
Bodengehäuse befestigten Lager abgestürzter Wellenzapfen koaxial angeordnet ist, und die Bodenplatte
seitlich des Wellenzapfens eine dem Schnitzelkanal des Schnitzelverteilers zugeordnete öffnung aufweist, die
einem den Wellenzapfen umgebenden, einen Ring.- aum bildenden Gehäuse zugeordnet ist, wobei das Gehäuse
einen Stutzen für den Anschluß einer Rohrleitung zum Zuführen der Schnitzelmaische aufweist und der
Wellenzapfen durch den mit einer Wellendichtung versehenen Ringreum geführt ist.
Diese Andordnung hat den Vorteil, daß zunächst eine der beiden Wellendichtungen entfällt und das Lager für
das Mittelrohr bedeutend kleiner ausgebildet werden kann. Außerdem wird die Bauhöhe des unteren
Turmteiles wesentlich kleiner, so daß die Gesamtkonstruktion des Diffusionsturmes leichter, billiger und
unkomplizierter wird. Der wesentlichste Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme wird jedoch darin
gesehen, daß durch die geringere Bauhöhe des Turmunterteiles bei gleicher Gesamthöhe des Turmes
die Extraktionszone vergrößert ist.
Um den Siebboden besser auszunutzen und die Leistung des Gesamtturmes zu verbessern, ohne die
ständige Reinigung des Gebäudes zu vernachlässigen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß der Schnitzelkanal
nach unten hin offen ist.
Zur gleichmäßigeren Verteilung der Schnitzel auf dem Bodensieb ist vorgesehen, daß der Schnitzelkanal
im Bereich des Siebbodens und in Drehrichtung gesehen hinten mit einer Pendelklappe versehen ist. Diese
Pendelklappe sorgt dafür, daß die frisch zugeführten Schnitzel immer im Bereich des Siebes, unterhalb der
bereits teilweise ausgelaugten Schnitzel dem Diffusionsraum zugeführt werden.
Ein weiterer Erfindungsgedanke wird darin gesehen, daß der Wellenzapfen des Mittelrohres durch den mit
einer Wellendichtung versehenen Ringraum geführt und unterhalb des Ringraumes am Bodengehäuse des
Turmes axial und radial gelagert ist.
Damit man in der Toleranz des Spaltes zwischen Bodenplatte und Bodengehäuse unabhängiger wird,
sieht die Erfindung vor, daß mit der Unterseite der Bodenplatte ein Dichtungsring verbunden ist, der in den
Ringraum weist und im Bereich des Schnitzelkanals geöffnet ist.
Zur Vereinfachung der Montage ist das den Ringraum bildende Gehäuse vom Bodengehäuse abnehmbar.
Fernerhin ist zur Vermeidung von Ablagerungen das den Ringraum bildende Gehäuse vom Eintrittsstutzen
für die Schnitzelmaische her zur gegenüberliegenden Wand mit einem ansteigenden Boden versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt:
F i g. 1 einen Schnitt gemäß Linie A-Bm F i g. 2,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie C-D in F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung mit detaillierten Einzelheiten aus F i g. 1,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß Linie Ε-Fin F i g. 2 und F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der Diffusionsturm besteht aus einem senkrecht stehenden hohlzylindrischen Gehäuse t, das unten durch
ein Bodengehäuse 2 abgeschlossen ist. Im Inneren des von dem Gehäuse 1 gebildeten Turmes ist konzentrisch
zu dem zylindrischen Gehäuse 1 ein Mittelrohr 3 angeordnet, das mittels eines nicht näher dargestellten
■Γ)
Antriebes um seine eigene Achse drehbar ist und in einem im unteren Lagergerüst 5 des Turmes angeordneten
Lager 6 drehbar gelagert ist. Das drehbare Mittelrohr 3 dient dazu, den Schnitzelverteiler 9, die
Rührarme 10 und den nicht dargestellten Schnitzelauswerfer zu drehen. Zwischen den Rührarmen IO sind am
Gehäuse 1 befestigte Aufhalier U vorgesehen. Oberhalb des Gehäusebodens 8 des Bodengehäuses 2 ist die
freie Innenfläche des Turmes durch einen Siebboden 7 abgeschlossen. Das Mittelrohr 3 ist im unteren Teil mit
einer Zapfenhalterung 12 versehen, an die der Wellenzapfen 4 des Mittelrohres 3 befestigt ist. Dieser
Wellenzapfen 4 ist in seinem freien Ende in dem Lager 6 abgestützt, das sowohl radiale als auch axiale Kräfte
aufnehmen kann. Fernerhin ist das Mittelrohr 3 am unteren Ende mit einer Bodenplatte 13 versehen, die
eine öffnung 15 aufweist. Diese öffnung 15 ist von dem
Schnitzelkanal 14 des Schnitzelauswerfers 9 abgedeckt. Der Gehäuseboden 8 weist gegenüber dem Wellenzapfen
4 eine vergrößerte zentrale öffnung auf, an die ein nach unten gerichtetes, einen Ringraum 16 bildendes
Gehäuse 17 angeschlossen ist. Dieses Gehäuse 17 ist mit einem Anschlußstutzen 18 für die Zuführung der
Schnitzelmaische versehen. Durch das Gehäuse 17 ist der Wellenzapfen 4 hindurchgeführt und mit einer
Wellendichtung 19 versehen. Außerdem ist der Gehäuseboden 22 des Gehäuses 17 vom Eintrittsstutzen 18 her
bis zur gegenüberliegenden Wand ansteigend ausgebildet. In die zentrale öffnung des Gehäusebodens 8 und
damit in den Ringraum 16 weist ein Dichtungsring 20 hinein, der mit der Unterseite der Bodenplatte 13
befestigt ist und im Bereich des Schnitzelkanals 14 eine öffnung 21 hat.
Der in Drehrichtung des Pfeiles »A« gesehene vordere Teil des Schnitzelverteilers 9 trägt an sich
bekannte Gleitschuhe 24, die die Vorderkante 23 bilden. Der Schnitzelkanal 14 des Verteilers 9 befindet sich
unterhalb des Deckenbleches 28 und ist weiterhin durch die vordere Begrenzungswand 25 und die hintere
Begrenzungsvvand 26 gebildet. Beide Wände 25 und 26 sind bis in den Bereich der öffnung 15 der Bodenplatte
13 geführt. Innerhalb des Schnitzelkanals 14 sind noch ein oder mehrere Führungsbleche 27 vorgesehen. An
der in Umlaufrchtung gesehenen rückwärtigen Kante des Schnitzelkanals 14 ist eine Pendelklappe 29
angeschlossen. Außerdem ist gegenüber den bekannten Schnitzelverteilern der Schnitzelkanal 14 zum Siebboden
7 bzw. zum Gehäuseboden 8 hin geöffnet.
Der zwischen Bodenplatte 13 und Gehäuseboden 8 vorhandene Spalt 30 kann zufolge des Dichtungsringes
20 mit vergrößerter Toleranz gebildet und somit fertigungstechnisch einfacher hergestellt werden.
Die Schnitzelmaische wird durch die Schnitzelleitung 31 über den Gehäusestutzen 18 dem Ringraum 16 des
Gehäuses 17 zugeführt und tritt zufolge der zentralen öffnung des Gehäusebodens 8 und der öffnung 15 in
der Bodenplatte 13 in den Zuführungsteil 14a des Schnitzelkanals 14 ein. Die in vorteilhafter Weise
gekrümmte vordere Begrenzungwand 25 und die in gleicher Weise gekrümmten Führungsbleche 27 führen
die Schnitzel bis zur Pendelklappe 29, von der sie auf eine freie Fläche des Siebbodens 7 aufgegeben werden.
Der Schnitzelverteiler 9 fährt unterhalb der im Turm befindlichen Gutsäule hindurch und reinigt damit
ständig den Siebboden 7 und hält ihn auch in seinem Bereich von bereits teilweise ausgelaugten Schnitzeln
frei. Wenn jetzt die in den Schnitzelkanal eingeführten frischen Schnitzel bis zur Innenseite der
Pendelklappe 29 geführt werden, dann finden sie bis zu dieser Stelle immer einen freien Siebboden 7 vor. Auch
in Drehrichtung »A« gesehen hinter der Pendelklappe 29 ist zufolge der Drehbewegung des Schnitzelverteilers
9 ein gewisser Teil des Siebbodens 7 noch frei von Schnitzeln, so daß die frisch zugeführten Schnitzel in der
Lage sind, die Pendelklappe anzuheben und damit in den Diffusionsraum einzuströmen. Auch hier treffen die
frischen Schnitzel auf eine Siebfläche, die frei von
bereits teilweise ausgelaugten Schnitzeln ist.
Zur Verbesserung der Strömung beim Eintritt dei Schnitzelmaische in den Turm kann der Gehäusestutzer
als tangential angeordneter Stutzen 18a (F i g. 5 vorgesehen sein, wobei gleichzeitig auch die öffnung it
der Bodenplatte 13 als tangential zum Wellenzapfen ' geführte öffnung 15a ausgebildet ist. Der Zuführungs
teil 14a des Schnitzelkanals 14 des Schnitzelverteilers! ist dann entsprechend ausgebildet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Diffusionsturm zum Auslaugen, insb ,idere
von Zuckerrübenschnitzeln im Gegenstron, oei dem ">
in einem zylindrischen Rohr ein Mittelrohr konzentrisch gelagert ist und in welchem ein Schnitzelverteiler
über einem in seinem unteren Teil angeordneten, ständig zu reinigenden Siebboden drehbar
angeordnet ist, wobei der Schnitzelverteiler einen u> Schnitzelkanal hat, aus dem die mittels einer Pumpe
zugeführte Schnitzelmaische in den Diffusionsraum des Turmes eintritt, und die Vorderkante des an dem
drehbaren Mittelrohr befestigen Schnitzelverteilers durch mehrere auf dem Siebboden aulliegende r>
Gleitschuhe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelrohr (3) an seinem
unteren Ende mit einer Bodenplatte (13) versehen ist, unterhalb der ein in einem im Bodengehäuse (2)
befestigten Lager (6) abgestützter Wellenzapfen (4) .'» koaxial angeordnet ist, und die Bodenplatte (13)
seitlich des Wellenzapfens (4) eine dem Schnitzelkanal (14) des Schnitzelverteilers (9) zugeordnete
Öffnung (15) aufweist, die einem den Wellenzapfen (4) umgebenden, einen Ringraum (16) bildenden r,
Gehäuse (17) zugeordnet ist, wobei das Gehäuse (17) einen Stutzen (18) für den Anschluß einer Rohrleitung
(31) zum Zuführen der Schnitzelmaische aufweist und der Wellenzapfen (4) durch den mit
einer Wellendichtung (19) versehenen Ringraum (16) m geführt ist.
2. Diffusionsturm nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß der Schnitzelkanal (14) nach unten hin offen ist.
3. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 und 2, r> dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitzelkanal (14)
im Bereich des Siebbodens (7) und in Drehrichtung (»A«) gesehen hinten mit einer Pendelklappe (29)
versehen ist.
4. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 3, w
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Unterseite der Bodenplatte (13) ein Dichtungsring (20) verbunden
ist, der in den Ringraum (16) weist und im Bereich des Schnitzelkanals (14) eine Öffnung (21) hat.
5. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 4, -T1
dadurch gekennzeichnet, daß das den Ringraum (16) bildende Gehäuse (17) abnehmbar mit dem eine
zentrale Öffnung aufweisenden Gehäuseboden (8) verbunden ist.
6. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 5, >n
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) vom Eintrittsstutzen (18) her zur gegenüberliegenden
Wand einen ansteigenden Boden (22) aufweist.
7. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsstutzen v>
(18aJ tangential zum Gehäuse (17) angeordnet ist und der ansteigende Gehäuseboden (22) einen
spiralförmigen Verlauf hat.
8. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (15a,) in wi
der Bodenplatte (13) tangential zum Wellenzapfen (4) angeordnet ist.
9. Diffusionsturm nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungstci!
(14a,) des Schnitzelkanals (14) des Schnitzelverteilers b1;
(9) tangential zum Wellenzapfen (4) verläuft.
Die Erfindung betrifft einen Diffusionsturm zum Auslaugen, insbesondere von Zuckerrübenschnitzeln, im
Gegenstrom, bei dem in einem zylindrischen Rohr ein Mittelrohr konzentrisch gelagert ist und in welchem ein
Schnitzelverteiler über einem in seinem unteren Teil angeordneten, ständig zu reinigenden Siebboden drehbar
angeordnet ist, wobei der Schnitzelverteiler einen Schnitzelkanal hat, aus dem die mittels einer Pumpe
zugeführte Schnitzelmaische in den Diffusionsraum des Turmes eintritt und die Vorderkante des an dem
drehbaren Mittelrohr befestigten Schnitzelverteilers durch mehrere auf dem Siebboden aufliegende Gleitschuhe
gebildet ist.
Derartige Einrichtungen an Diffusionstürmen haben den Zweck, die Schnitzelmaische gleichmäßig auf dem
Bodensieb zu verteilen, wobei die Frischschnitzel immer unterhalb der bereits im Turm befindlichen Schnitzel
zugeführt werden.
Um die Auslaugung der Schnitzel zu verbessern, ist eine zwangsweise Verteilung der Schnitzelmaische auf
den Bodensieb bekannt (DT-PS 9 71 120). Bei dieser bekannten Einrichtung wird die Schnitzelmaische durch
ein zentrales Rohr des Turmes dem Diffusionsraum zugeführt. Diese zentrale Schnitzelzuführung ist in
baulicher Hinsicht nachteilig. So hat es sich in der Praxis herausgestellt, daß im Bereich der Schnitzelzuführung
zwei Dichtungen auf unterschiedlichen Höhen erforderlich sind, weil das Zuführungsrohr durch das Lager für
das Mittelrohr hindurchgeführt werden muß. Weil das Lager den unteren Teil des Mittelrohres umfassen muß,
ist ein relativ großes Lager erforderlich. Die beiden übereinander angeordneten Wellendichtungen bedingen
eine große Bauhöhe des unteren Turmteiles. Diese beiden in verschiedenen Höhen auf einer Achse
angebrachten Wellendichtungen stellen aber an den Hersteller hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit.
Trotz der hohen angewandten Fertigungsgenauigkeit läßt es sich nicht vermeiden, daß nach längerer
Betriebsdauer die Wellendichtungen undicht werden. Schaden an den Wellendichtungen und insbesondere an
der oberen Dichtung lassen sich während des Betriebes nur schwer erkennen und auch nur schwer beheben.
Zufolge des zentralen Zuführungsrohres kann das Lager für das Mittelrohr bei einer Störung nur bei entleertem
Turm ausgebaut und evtl. repariert werden.
Bei einem weiteren Schnitzelkanal (DT-PS 9 71 750) ist der Boden nach unten zum Turmsieb hin verschlossen,
so daß hierdurch die wirksame Bodensiebfläche verkleinert und damit der Saftabzug durch das
Bodensieb verschlechtert wird.
Bei Diffusionstürmen ist es bekannt, die Schnitzelmaische außermittig dem Diffusionsraum zuzuführen
(DT-AS 10 17 549, DT-AS H 01 309, DT-AS U 57 169). Bei diesen bekannten Diffusionstürmen wird die
Schnitzelmaische frei in den Bodenraum hineingepumpt. Auf eine zwangsweise Verteilung der Schnitzelmaische
wird verzichtet. Das freie Einpumpen der Schnitzelmaische hat jedoch den Nachteil, daß die frisch zugeführten
Schnitzel mit bereits ausgelaugten Schnitzeln vermischt werden, wodurch die Ausbildung des Konzentrationsgefälles
verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Diffusionsturm zum Auslaugen von Zuckerrübenschnitze!n
die Zuführung zwangsweise verteilter Schnitzelmaische durch die Drehachse des Turmes und damit die
dadurch verbundenen Nachteile zu vermeiden und den gesamten unteren Turmteil zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
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