DE2242474B2 - Förderer zum horizontalen Überführen von Tragplatten von einer in eine andere Höhenlage - Google Patents

Förderer zum horizontalen Überführen von Tragplatten von einer in eine andere Höhenlage

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Förderer zum horizontalen Überführen von Tragplatten von einer in eine andere Höhenlage, wobei jede Tragplatte mit einer Achse mit in der Bewegungsrichtung gesehen rechten Zugkette verbunden ist, während sie mit einer anderen, von der ersten Achse in Richtung der Länge der Tragplatte in einigem Abstand gelegenen Achse mit der in der Bewegungsrichtung gesehen linken Zugkette verbunden ist, wobei die Achsen der Kettenräder im Bereich der Umlenkung der Zugketten relativ zueinander um eine Größe versetzt sind, die dem Abstand zwischen den Achsen der Tragplatten etwa gleich ist. Ein Förderer dieser Bauart ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 18 44 581 oder dem UdSSR-Erfinderschein 1 80 517 bekannt.
Die bekannte Bauart gewährleistet die Aufrechterhaltung der räumlichen (horizontalen) Stellung der Tragplatten auf der gesamten Erstreckung der Fördertrasse. Diese Fördertrasse muß bei den bekannten Ausbildungen allerdings sehr einfach sein und besteht lediglich aus einem Oval, d. h. aus zwei Kettenrädern, zwischen denen die Zugkette umläuft und zwei geradlinige Trume bildet.
Bei der Ausbildung gemäß der deutschen Gsbrauchsmusterschrift 18 44 581 werden die Tragplatten von speziellen Kettengliedern getragen, die Laschen aufweisen, welche zur Außenseite der Fördertrasse aufragen. Diese Ausbildung ist nur funktionsfähig, wenn die Laschen bei jeder Richtungsänderung zur Außenseite der Krümmung der Förderstrecke weisen oder aber es müßte ein großer Abstand zwischen den Tragplatten eingehalten werden.
Dieselbe Beschränkung gilt für die Ausbildung gemäß dem UdSSR-Erfinderschein 180517. Hier sind die Achsen der Tragplatten unmittelbar mit den Bolzen der Zugkette verbunden, so daß der auf den Umlenkungsabschnitten von den Tragplatten beschriebene Radius gleich dem Teilkreis des Kettenrades ist. Auch bei dieser Ausbildung können die Tragplatten nicht dicht auf der Zugkette aufgereiht sein, weil sie auf den Umlenkungsabschnitten sonst gegeneinanderstoßen würden.
Der kleinstzulässige Abstand der Tragplatten an der Zugkette hängt ab von der Größe der Tragplatte sowie der von ihr getragenen Last. Auf den Umlenkungsabschnitten darf es nicht zu Überschneidungen in dem Sinne kommen, daß der von der vorhergehenden Tragplatte mit Last eingenommene Raum gleichzeitig auch von der nächsten Tragplatte mit Last beansprucht wird. Dies ist bei den bekannten Ausbildungen erst dann vermieden, wenn die Tragplatten in einem Abstand voreinander angeordnet sind, der bis zum Dreifachen ihrer eigenen Länge beträgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
eines Förderers der vorausgesetzten Bauart, bei dem sowohl eine dichte Besetzung der Zugkette mit Tragplatten als auch eine beliebige und komplizierte Führung der Förderstrecke möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß die Verbindung jeder Achse der Tragplatte mit der entsprechenden Zugkette über eine Zustange, die jeweils mit der Zugkette und der Achse gelenkig verbunden ist und eine Rolle trägt, die auf einer Führung läuft, welche eine Bewegungsbahn der Achse sichert, die in jedem Bereich der Umlenkung der Zugketten auf der Außenseite des Kettenrades liegt.
Bei einer solchen Ausbildung wird sichergestellt, daß bei jeder Umlenkung die Tragplatten außerhalb der Bahn der Kettenglieder verlaufen, also auf einer Kurve mit größerem Krümmungsradius und damit auf einer längeren Bahn. Da die Umlenkung innerhalb der gleichen Zeitspanne geschehen muß, kommt es zu einer Beschleunigung der Tragplatten im Bereich der Umlenkung auf eine größere Geschwindigkeit und damit zu einer Auseinanderziehung derselben. Damit ist die Gefahr beseitigt, daß die Tragplatten mit den von ihnen getragenen Lasten aneinanderstoßen, obwohl die Aufeinanderfolge der Tragplatten an der Zugkette so dicht sein kann, daß auf den horizontalen Trassenabschnitten nur ein minimaler Abstand zwischen den Tragplatten verbleibt.
Es ist zweckmäßig, wenn dort, wo im Bereich der Umlenkung der Zugketten die krummlinige Führung in die geradlinige so übergeht, daß sie die Ebene schneidet, die durch die Zugketten geht, Form und Abmessungen der Bewegungsbahn der Achse, die vor dem Abschnitt der Führung bestimmt wird, der zwischen dieser Schnittlinie und der Übergangsstelle der krummlinigen Führung in die geradlinige liegt, identisch in Form und Abmessungen der Bewegungsbahn der Achse ausge-
führt ist, die von dem Abschnitt der Führung bestimmt wird, der zwischen der Vertikalen durch die Drehachse des Kettenrades sowie der Schnittlinie der Ebene, die durch die Zugkette geht, und der krummlinigen Führung liegt, die sich an der von den Zugketten umschlungenen s Außenseite des Kettenrades befindet, wobei die Mittelpunkte der Krümmungshalbmesser dieser Abschnitte an den entgegengesetzten Seiten der Bewegungsbahn der Achse liegen.
Durch eine solche Ausbildung entstehen keine Probleme auch bei komplizierter Trassenführung. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird es möglich, die Leistungsfähigkeit des Förderers durch dichtere Anordnung der Tragplatten zu erhöhen, wobei hinsichtlich der Gestaltung der Fördertrasse keine Beschränkungen gelten.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
F i g. 1 schematisch den Verlauf einer Fördertrasse eines Förderers in Seitenansicht, wobei Umlenkungen in beiden Richtungen vorkommen;
F i g. 2 die Draufsicht auf eine Tragplatte gemäß Pfeil A in F i g. 1;
F i g. 3 die Draufsicht auf die Einzelheit gemäß Pfeil B in F i g. 1;
F i g. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV von F i g. 1;
F i g. 5 den Schnitt nach Linie V-V von F i g. 1;
F i g. 6 den Schnitt nach der Linie Vl-VI von F i g. 3.
Die Trasse des Förderers liegt in einer vertikalen Ebene und besteht aus horizontalen Abschnitten a und vertikalen Abschnitten b. Die Bewegungsrichtung ist durch die Pfeile Dangegeben.
Der Förderer besitzt zwei Zugketten 1, die in parallelen Ebenen umlaufen. Jede Umlenkung erfolgt durch Umschlingung eines Kettenrades 2. Ein Paar der Kettenräder 2 eines Kurvenabschnittes besitzt einen Antrieb 3. Ein anderes Paar der Kettenräder 2 ist in einer Spannstation 4 gelagert. Die Zugketten 1 sind mit Tragplatten 5 verbunden, die Lasten längs der Erstreckung der Trasse befördern.
Jede Tragplatte 5 besitzt zwei Achsen 6, die in Längsrichtung einen Abstand L voneinander aufweisen. Die Achsen 7 (F i g. 1,3) der Kettenräder 2 sind in jedem Kurvenabschnitt der Trasse relativ zueinander um den gleichen Abstand L versetzt.
Die eine Achse 6 jeder Tragplatte 5 ist mittels einer Zugstange 8 mit der in Bewegungsrichtung gesehen rechten Zugkette 1 verbunden, während die andere Achse auf dieselbe Weise verbunden ist. Jede Zugstange so 8 ist mit dem einen Ende an der jeweiligen Achse 6 der Tragplatte 5 und mit dem anderen Ende an einem Bolzen 9 der Zugkette 1 angelenkt.
Die beschriebene Verbindung der Tragplatten 5 mit den Zugketten 1 gewährleistet die Mitnahme der Tragplatten 5 durch die Zugketten 1 ohne daß deren Bewegungsbahn zwingend durch den Verlauf der Zugketten 1 vorgegeben ist. Vor allem auf den Umlenkabschnitten können die Tragplatten 5 sich auf einer Laufbahn bewegen, die vom Halbmesser des Kettenrades 2 unabhängig ist.
Auf jeder Achse 6 ist zwischen der Tragplatte 5 und der Zugstange 8 ein Rolle 10 angeordnet.
Der Förderer besitzt einen Rahmen 11 (F i g. 4 und 5), in dem die Kettenräder 2 und Führungen 12 für die Zugketten 1 montiert sind. Der Rahmen 11 trägt auch Führungen 13 für die Rollen 10, die längs der ganzen Trasse verlaufen. Allerdings sind auf den vertikalen Abschnitten b der Trasse diese Führungen entbehrlich und können weggelassen werden, weil hier die Tragplatte 5 an den Zugstangen 8 hängen kann.
In Fig.6 ist ersichtlich, wie die Führungen 13 die Rollen 10 der Tragplatten 5 im Bereich eines umlenkenden Kettenrades 2 laufen lassen. Die Bahn der Achse 6 läuft durch die Punkte c—d—e und bleibt dabei außerhalb des eingezeichneten Rhombus c—f—g—h.
Die senkrechte Diagonale c—g dieses Rhombus verläuft durch die Achse 6 der Tragplatte 5 an der Übergangsstelle des geradlinigen Führungsabschnittes in den krummlinigen (im Punkt c) sowie durch die Achse 7 des Kettenrades 2. Die Länge dieser Diagonale entspricht der doppelten Höhe der Tragplatte 5 mit der Last 14. Die andere Diagonale f—h des Rhombus ist der doppelten Länge einer Tragplatte 5 gleich.
Wenn die maximale Höhe der Tragplatte 5 mit ihrer Last 14 der Länge der Tragplatte 5 gleich ist, wird der Rhombus zu einem Quadrat, so wie dies in F i g. 6 auch dargestellt ist.
Die von den Führungen 13 erzwungene Bewegungsbahn der Achse 6 der Tragplatte 5 stellt im Kurvenabschnitt c—d—e der Trasse eine außerhalb des Verlaufs der Zugkette 1 liegende kreisbogenförmige Kurve dar, deren Krümmungsmittelpunkt mit der Achse 7 des Kettenrades 2 zusammenfällt und deren Radius mindestens der Länge einer Tragplatte 5 gleich ist.
Ist die Trasse des Förderers kompliziert, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, so überquert die Führung 13 an den Übergangsstellen zwischen krummlinigem und geradlinigem Verlauf die durch die Zugketten 1 definierte Ebene in den Punkten 15,16,17,18,19,20,21 und 22. Ein solcher Punkt ist in F i g. 6 bei η dargestellt, wo die von der Führung erzwungene Bewegungsbahn der Tragplattenachse 6 die Ebene der Zugketten 1 schneidet. Der Punkt des Übergangs in den geradlinigen Abschnitt ist mit m bezeichnet.
Der Bogen m—n ist gleich dem Bogen d—e ausgeführt. Dabei ist der Punkt e der Schnittpunkt der Bewegungsbahn mit der Vertikalen durch die Achse 7 des Kettenrades 2 und der Punkt d ist der Schnittpunkt der Bewegungsbahn auf der Außenseite des Kettenrades 2 mit der Ebene der Zugketten 1. Die Mittelpunkte der Krümmungshalbmesser der Abschnitte d—e und m—n liegen auf entgegengesetzten Seiten der Bewegungsbahn d—e—n—m der Achse 6 der Tragplatte 5.
Die minimale Entfernung zwischen den Punkten d und η darf nicht kleiner als die Länge der Tragplatte 5 sein, um deren freien Durchlauf auf diesem Trassenabschnitt zu gewährleisten.
Seitlich besitzt der Förderer einen Schutz 23 (F i g. 4), der am Rahmen 11 befestigt ist.
Der Antrieb 3 besteht aus einem Elektromotor 24, einem Getriebe 25, einer Zwischenwelle 26 und Kettentrieben 27.
Der Betrieb des beschriebenen Förderers verläuft wie folgt:
Nach Einschalten des Elektromotors 24 wird die Bewegung über das Getriebe 25, die Zwischenwelle 26, die Kettentriebe 27 und die Kettenräder 2 auf die Zugketten 1 übertragen. Die Tragplatte 5 hängt bei Bewegungen in senkrechter Richtung, wie sie in F i g. 1 durch die senkrechten Pfeile D angedeutet sind, an den Zugstangen 8. Wenn sie den Kurvenabschnitt erreicht, stützt sie sich mit den Rollen 10 auf die Führungen 13 und bewegt sich auf den Außenseiten der Kettenräder 2. Hiernach kreuzt die Tragplatte 5 die Ebene, die durch die Zugketten 1 geht, in der Nähe des Punktes 15 und
bewegt sich auf dem horizontalen Abschnitt a dei Führungen 13 bis zum nächsten Kurvenabschnitt. Hiei umläuft sie das Kettenrad 2 an der Außenseite und erreicht über den horizontalen Abschnitt a dei Führungen 13 einen nächsten Kurvenabschnitt. Dor umläuft sie das Kettenrad 2 an der Außenseite un kreuzt in der Nähe des Punktes 16 die Ebene, die durc die Zugkette 1 geht, wonach sie sich auf den Führunge 13 weiterbewegt. Der weitere Weg der Tragplatte längs der Trasse des Förderers verläuft entsprechend.
Hierzu 3 B att Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Förderer zum horizontalen Überführen von Tragplatten von einer in eine andere Höhenlage, wobei jede Tragplatte mit einer Achse mit in der Bewegungsrichtung gesehen rechten Zugkette verbunden ist, während sie mit einer anderen, von der ersten Achse in Richtung der Länge der Tragplatte in einigem Abstand gelegenen Achse mit der in der Bewegungsrichtung gesehen linken Zugkette verbunden ist, wobei die Achsen der Kettenräder im Bereich der Umlenkung der Zugketten relativ zueinander um eine Größe versetzt sind, die dem Abstand zwischen den Achsen der Tragplatten etwa gleich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung jeder Achse (6) der Tragplatte (5) mit der entsprechenden Zugkette (1) über eine Zugstange (8) erfolgt, die jeweils mit der Zugkette und der Achse gelenkig verbunden ist und eine Rolle (10) trägt, die auf einer Führung (13) läuft, welche eine Bewegungsbahn der Achse sichert, die in jedem Bereich der Umlenkung der Zugketten auf der Außenseite des Kettenrades (2) liegt.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dort, wo im Bereich der Umlenkung der Zugketten (1) die krummlinige Führung (13) in die geradlinige so übergeht, daß sie die Ebene schneidet, die durch die Zugketten geht, Form und Abmessungen der Bewegungsbahn der Achse (6), die von dem Abschnitt der Führung bestimmt wird, der zwischen dieser Schnittlinie und der Übergangsstelle der krummlinigen Führung in die geradlinige liegt, identisch in Form und Abmessungen der Bewegungsbahn der Achse ausgeführt ist, die von dem Abschnitt der Führung bestimmt wird, der zwischen der Vertikalen durch die Drehachse des Kettenrades (2) sowie der Schnittlinie der Ebene, die durch die Zugketten geht, und der krummlinigen Führung liegt, die sich an der von den Zugketten umschlungenen Außenseite des Kettenrades befindet, wobei die Mittelpunkte der Krümmungshalbmesser dieser Abschnitte an den entgegengesetzten Seiten der Bewegungsbahn der Achse liegen.
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