DE3915046A1 - Ketten-foerdervorrichtung - Google Patents
Ketten-foerdervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ketten-Fördervorrichtung, insbe
sondere für Gegenstände, wie beschichtete Leiterplatten oder
Baugruppen, in einer Behandlungsanlage, insbesondere einer
Dampfphasen-Lötanlage.
In der deutschen Patentanmeldung P 38 14 870.6 des selben
Anmelders sind Ausführungsbeispiele für Dampfphasen-Lötanlagen
der vorstehend angegebenen Art gezeigt und beschrieben. Diese
Anlagen sind insbesondere zum Dampfphasen-Löten von Gegen
ständen, wie elektronischen Bauelementen auf Leiterplatten
sowie zum Simultanlöten verschiedener elektrischer und/oder
mechanischer Bauteile unterschiedlichster Funktion und Größe
bestimmt. Eine Ausführungsform dieser Dampfphasen-Lötanlage
ist eine sogenannte Pendelanlage, bei welcher das Behand
lungsgut in die Dampfphasen-Behandlungskammer über eine För
derbahn eingebracht und über dieselbe Förderbahn nach der Be
handlung wieder ausgebracht wird. Eine zweite Bauform ist
eine sogenannte Durchlaufanlage, bei der das Behandlungsgut
an einem Aufgabeende zu einem Ausgabeende kontinuierlich in
einem beidseitig offenen System transportiert wird. In dieser
deutschen Patentanmeldung ist eine Transporteinrichtung bzw.
eine Fördereinrichtung für das Behandlungsgut vorgesehen, wo
bei Werkstückträger an der Transporteinrichtung derart einge
hängt sind, daß sie durch die Gravitation eine möglichst gleich
mäßige relative Lage während des Transports beibehalten kön
nen. Ferner kann dieser Werkstückträger an der Transportein
richtung zwangsgeführt sein.
Obgleich in der vorstehend genannten deutschen Patentanmel
dung bereits Maßnahmen, wie in bestimmter Weise umgelenkte
Förderstreckenabschnitte sowie Schleusenanordnungen vorge
sehen sind, um zu vermeiden, daß das Dampfphasenmedium zur
Umgebung nach der Behandlung von der Fördereinrichtung mit
geführt wird, hat sich gezeigt, daß nach wie vor in uner
wünschter Weise auskondensiertes Dampfphasenmedium von der
Fördereinrichtung mitgeführt wird, das nicht in der Anlage
abdampft. Diese sogenannten Ausschleppverluste bedingen nicht
nur eine Steigerung der Betriebskosten einer derartigen An
lage, sondern das zur Umgebung mitgeführte Dampfphasenmedium
führt auch zu einer Umweltbelastung. Ferner bereitet auch der
hierdurch bedingte Energieverlust Schwierigkeiten. Selbst
bei einer Dampfphasen-Behandlungsanlage mit einem Primärmedium
und einem Sekundärmedium läßt es sich nicht in zufrieden
stellender Weise vermeiden, daß das Sekundärmedium von der
Fördereinrichtung zur Umgebung hin mitgenommen wird.
Obgleich sich die Beschreibung der Erfindung insbesondere auf
das Dampfphasen-Löten von elektronischen Bauelementen auf
Leiterplatten bezieht, ist die Erfindung hierauf nicht be
schränkt, sondern die erfindungsgemäße Ketten-Fördervorrich
tung ist generell in all jenen Fällen anwendbar, bei denen
das Mitnehmen von einem Medium in einen Behandlungsraum zu
einer Umgebung oder zu einem anderen Behandlungsraum soweit
als möglich vermieden werden soll.
Obgleich es eine Vielzahl von Fördervorrichtungen der ver
schiedensten Art auch in Verbindung mit Übergabebereichen
gibt, welche beispielsweise in DE-AS 22 42 474, DE-OS 29 21 388,
DE-OS 33 08 451, DE-OS 23 46 342 und DE-OS 29 12 783
beschrieben und gezeigt sind, sind diese nicht geeignet, die
Mitnahme eines Behandlungsmediums von einem zum anderen Be
handlungsraum zu verhindern.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, unter Überwindung der
zuvor geschilderten Schwierigkeiten eine Ketten-Fördervor
richtung bereitzustellen, mittels der ein Behandlungsgut auf
einem Werkstückträger so zuverlässig gehalten transportiert
werden kann, daß einerseits in dem Behandlungsraum zuver
lässig die Behandlung an den Werkstücken auf dem Werkstück
träger vorgenommen werden kann und andererseits eine Mitnahme
von Behandlungsmedium durch die Fördervorrichtung soweit als
möglich sich vermeiden läßt.
Nach der Erfindung zeichnet sich eine Ketten-Fördervorrich
tung, insbesondere für Gegenstände, wie bestückte Leiter
platten oder Baugruppen, in einer Behandlungsanlage, insbe
sondere einer Dampfphasen-Lötanlage, mit einem Werkstück
träger, der an wenigstens einer längs einer Förderbahn über
Kettenräder oder Kettenrollen laufenden Förderkette hängend
angebracht ist, dadurch aus, daß die Förderbahn in wenig
stens einen ersten, von der Umgebung zum Behandlungsraum
führenden Abschnitt, wenigstens einen zweiten durch den Be
handlungsraum gehenden Abschnitt und wenigstens einen dritten
vom Behandlungsraum zur Umgebung führenden Abschnitt unter
teilt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Ketten-Fördervorrichtung wird die
gesamte Förderbahn oder die Förderstrecke in mehrere Ab
schnitte unterteilt, um die Mitnahme von Behandlungsmedium
aus dem Behandlungsraum zur Umgebung oder zu einem weiteren
Behandlungsraum zu verhindern, da die jeweiligen Förderbahn
abschnitte funktionell den jeweiligen unterschiedlichen
Atmosphären zugeordnet sind.
Zweckmäßigerweise sind jedem Förderbandabschnitt gesonderte
Kettenförderer zugeordnet, so daß die jeweiligen Förderbahn
abschnitte mit gesonderten Fördermitteln ausgestattet sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist
die Auslegung der Ketten-Fördervorrichtung vorzugsweise
derart getroffen, daß zwischen jeweils zwei angrenzenden För
derbahnabschnitten ein Zwischenabschnitt mit einem Zwischen
kettenförderer angeordnet ist, bei dem es sich um ein soge
nanntes Übergabeteil oder Zwischenübergabeteil handelt, an
dem die Werkstückträger von dem Kettenförderer eines Förder
bahnabschnittes zu dem Kettenförderer des nächsten Förder
bahnabschnittes übergeben werden.
Gemäß vorteilhaften weiteren Ausgestaltungsformen nach der
Erfindung hat jeder Werkstückträger eine Aufhängeeinrichtung,
mittels der der Werkstückträger hängend an der jeweiligen
Förderkette und dort vorgesehenen Mitnehmern angeordnet wer
den kann. An der Übergabestelle arbeiten die jeweils be
nachbarten Kettenförderer derart zusammen, daß die Mitnehmer
beider Kettenförderer kurzfristig mit der Aufhängeeinrichtung
zusammenarbeiten und daß dann nur der Mitnehmer des jeweils
übernehmenden Kettenförderers die Aufhängeeinrichtung mit
nimmt, während der Mitnehmer des übergebenden Kettenförderers
von der Aufhängeeinrichtung freikommt.
Zweckmäßigerweise sind an dieser Übergabestelle beispiels
weise zwischen einem einen ersten Förderbahnabschnitt zuge
ordneten Kettenförderer und einem Zwischenkettenförderer
die Kettenräder an den jeweiligen Endseiten der Kettenförderer
oder die Kettenrollen derselben koaxial angeordnet, so daß
bei der Weiterbewegung des Mitnehmers des übergebenden Ketten
förderers um das Kettenrad der Mitnehmer nach unten von der
Aufhängeeinrichtung wegbewegt wird, während zuvor der Mit
nehmer des übernehmenden Kettenförderers während der Bewe
gung der Förderkette um das Kettenrad desselben in Eingriff
mit der Aufhängeeinrichtung gebracht wird.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin
dung die Aufhängeeinrichtung laschenförmig und im Querschnitt
dachförmig ausgestaltet ist, so dienen die freien Schenkel
dieser Aufhängeeinrichtung zur Führung des oder der jeweiligen
Mitnehmer der an der Übergabestelle angrenzenden Kettenför
derer.
Vorzugsweise umfaßt jeder Kettenförderer zwei parallel im
Abstand laufende Förderketten, die an den den Förderkanal
und den jeweiligen Förderabschnitt begrenzenden Wänden an
zugeordneten Kettenführungen geführt sind.
Vorzugsweise sind die Mitnehmer als Stifte ausgebildet, wel
che zweckmäßigerweise beispielsweise einen viereckigen Quer
schnitt haben. Hierdurch wird erreicht, daß diese Mitnehmer
stifte eine definierte Auflagefläche für die Hängeeinrich
tung des Werkstückträgers haben.
Um ein Kippen oder eine Schräglage des Werkstückträgers wäh
rend des Fördervorganges zu vermeiden und um sicherzustel
len, daß der Werkstückträger immer eine vorbestimmte Lage,
vorzugsweise eine horizontale Lage unabhängig von der För
derrichtung einnimmt, ist vorzugsweise eine Zwangsführung
mit Hilfe von Führungsstiften vorgesehen, wobei die Führungs
stifte an Werkstückträgern angebracht sind und in entsprechende
Führungsbahnen eingreifen. Diese Führungsbahnen für die
Führungsstifte verlaufen parallel zu den Förderketten.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ketten-Fördervorrichtung
wird in wirksamer Weise ein Mitschleppen von Behandlungsme
dien von einer Atmosphäre zu einer anderen Atmosphäre wirk
sam verhindert, und insbesondere werden die Werkstückträger
auf eine möglichst einfach zu synchronisierende Weise von
einem Förderbahnabschnitt zu einem anderen Förderbahnabschnitt
zuverlässig übergeben, ohne daß die Werkstücke auf dem Werk
stückträger verrutschen können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen der Fördervorrichtung
nach der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Ketten-Fördervorrichtung
nach der Erfindung in Teilschnittdarstellung,
und
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
Fig. 1.
In Fig. 1 ist die Ketten-Fördervorrichtung insgesamt mit 1
bezeichnet. Die Förderbahn wird hierbei von einem Förderkanal
2 gebildet, der von Förderkanalwänden 3 beispielsweise be
grenzt ist. Dieser Förderkanal bzw. diese Förderbahn 2 verläuft
ausgehend vom Aufgabe/Ausgabeende 4 im Falle einer sogenannten
Pendelanlage zuerst horizontal, dann vertikal, dann wiederum
horizontal und dann vertikal in eine Behandlungskammer 5. Die
se Förderbahn 2 ist in einen ersten Förderbahnabschnitt 2 a,
der ausgehend von dem Aufgabe/Ausgabeende 4 von bzw. zu der
Umgebung führt, einen zweiten daran anschließenden Förderbahn
abschnitt 2 b auf dem Behandlungsgut in die Behandlungskammer 5
gebracht wird, und einen dritten Förderbahnabschnitt 2 c unter
teilt, der bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel von dem
ersten Förderbahnabschnitt 2 a gebildet wird. Bei diesem Bei
spiel handelt es sich um eine Pendelanlage, bei der der erste
Förderbahnabschnitt 2 a mit dem dritten Förderbahnabschnitt 2 c
übereinstimmt. Bei einer Durchlaufanlage können die in Fig. 1
gezeigten Förderbahnabschnitte spiegelsymmetrisch in Fig. 1
zur rechten Seite hin weitergeführt sein, so daß dann ein zu
sätzlicher dritter Förderbahnabschnitt 2 c vorgesehen ist, auf
dem das Behandlungsgut nach dem Durchgang durch die Behandlungs
kammer wiederum zur Umgebung hin abtransportiert wird.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist an der Übergangsstelle von
erstem Förderbahnabschnitt 2 a zu dem zweiten Förderbahnab
schnitt 2 b ein Zwischenförderbahnabschnitt 6 vorgesehen, in
dem ein Zwischenkettenförderer 7 angeordnet ist. Dem ersten
Förderbahnabschnitt 2 a bzw. dem dritten Förderbahnabschnitt
2 c ist ein Kettenförderer 8 und dem zweiten Förderbahnab
schnitt 2 b ein Kettenförderer 9 zugeordnet.
Selbstverständlich ist an jeder Übergangsstelle von einem
zum anderen Förderbahnabschnitt jeweils ein Zwischenketten
förderer vorgesehen, obgleich in Fig. 1 nur einer gezeigt ist,
der als Einzelheit Z separat herausgezeichnet ist.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips der Ketten-För
dervorrichtung 1 reicht es aber aus, nur eine Übergangsstelle
von zwei Förderbahnabschnitten als Beispiel zu erläutern,
da die jeweils weiteren Übergangsstellen zweckmäßigerweise
übereinstimmend ausgelegt sind.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, umfassen die jeweiligen Ketten
förderer 7, 8, 9 zwei parallel im Abstand laufende Ketten,
die in den jeweiligen Förderbahnabschnitten 2 a bis 2 c mittels
Kettenführungen 10 geführt sind, welche an den Förderkanal
wänden 3 angebracht sind.
Über Mitnehmer, wie Mitnahmestifte 11, wird ein Werkstück
träger 12 an die Förderketten der jeweiligen Kettenförderer
7 bis 9 angehängt. In Fig. 1 ist der Werkstückträger 12 in
mehreren verschiedenen Stellungen gezeigt. Mit 12 a ist der
Werkstückträger in seiner Ausgangsposition gezeigt, wenn er
an den Kettenförderer 8 mittels einer in Fig. 2 näher ge
zeigten Aufhängeeinrichtung 13 angehängt wird. Mit 12 b ist
der Werkstückträger bei seiner Aufwärtsbewegung im Förder
bahnabschnitt 2 a dargestellt. Der Werkstückträger ist mit
12 c bezeichnet, wenn er seine in Fig. 2 näher dargestellte
Übergabestellung einnimmt, und sich im Bereich des Zwischen
förderbahnabschnittes 6 mit dem Zwischenkettenförderer 7
befindet. Der Werkstückträger 12 d befindet sich an dem zwei
ten Förderbahnabschnitt 2 b zu Beginn seiner Abwärtsbewegung
längs des zweiten Förderbahnabschnittes 2 b. Mit 12 e ist der
Werkstückträger in seiner Endlage in das Dampfphasenmedium
eingetaucht bezeichnet.
Der Werkstückträger 12 ist in seinen jeweiligen Stellungen
mit Hilfe von ein oder mehreren Führungsstiften 14 (siehe
Fig. 2) zwangsgeführt, welche in Führungsbahnen 15 ein
greifen, die parallel zu den Förderketten der Kettenförderer
7 bis 9 verlaufen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird die Ausbildung der Ketten-
Fördervorrichtung 1 im Bereich der Übergabestelle von dem
ersten Förderbahnabschnitt 2 a zu dem Zwischenförderbahnab
schnitt 6 im Bereich des Zwischenkettenförderers 7 näher er
läutert. Gleiche oder ähnliche Teile wie in Fig. 1 sind mit
denselben Bezugszeichen versehen. In Fig. 2 ist beispielhaft
nur der linke Teil des Werkstückträgers 12 c gezeigt, so daß
sich Fig. 2 nur auf die bezüglich der Förderkanalmitte links
liegende Hälfte der Ketten-Fördervorrichtung 1 bezieht. Der
jeweils rechts liegende Teil ist spiegelsymmetrisch ausge
legt, so daß dieser Teil nicht näher erläutert zu werden
braucht. Der Werkstückträger 12 c hat eine ebene Auflagefläche
16, auf der beispielsweise das Behandlungsgut gelegt werden
kann. An dem einen Ende der Auflagefläche 16 ist ein etwa
L-förmiger Arm 17 angebracht, an dessen freiem Schenkel 18
die Aufhängeeinrichtung 13 angebracht ist. Diese Aufhängeein
richtung 13 wird entsprechend der Einzelheit X in Fig. 2, die
eine Seitenansicht der Aufhängeeinrichtung 13 darstellt, im
Querschnitt dachförmig ausgebildet und umfaßt einen geraden
Abschnitt 19, an den sich unter Einschluß von Winkeln ge
neigte Schenkelabschnitte 20 anschließen. Die Aufhängeein
richtung 13 ist als eine Art Aufhängelasche ausgebildet. Die
se Aufhängeeinrichtung 13 ist im Bereich des freien Endes
des freien Schenkels 18 an dem L-förmigen Arm 17 des Werk
stückträgers 12 c befestigt. Die Förderkette des Kettenför
derers 8 läuft im Bereich der Übergangsstelle zu dem Zwi
schenkettenförderer 7 um ein Kettenrad bzw. eine Kettenrolle
21. Koaxial zu diesem Kettenrad 21 ist ein Kettenrad 22 an
einem Ende des Zwischenkettenförderers 7 angeordnet. Die eine
Förderkette des Kettenförderers 8 ist in schienenförmigen
Kettenführungen 10 geführt, welche an der Förderkanalwand 3
befestigt sind. Obgleich natürlich an den jeweiligen Ketten
förderern 7 bis 9 mehrere Mitnahmestifte in jeweils vorbe
stimmten Abständen angeordnet sind, wie dies aus Fig. 1
zu ersehen ist, wird bei der Erläuterung von Fig. 2 nur je
weils auf zwei zusammenarbeitende Mitnahmestifte Bezug ge
nommen, wobei der eine mit 11 a bezeichnete Mitnahmestift
an der einen Förderkette des Zwischenkettenförderers 7 ange
bracht ist, während der mit 11 b bezeichnete Mitnahmestift an
dem einen Kettentrum des Kettenförderers 8 angebracht ist.
In Abweichung von der Darstellung gemäß Einzelheit X in Fig. 2
weisen die jeweiligen Mitnahmestifte 11 a, 11 b einen vier
eckigen Querschnitt, vorzugsweise einen quadratischen Quer
schnitt auf, welche eine zuverlässige und definierte Anlage
fläche an dem geraden Abschnitt 19 der Aufhängeeinrichtung 13
bilden.
In Fig. 2 sind die Mitnahmestifte 11 a, 11 b zu Beginn des
Übergabevorganges an der Übergangsstelle im Zusammenwirken
mit der Aufhängeeinrichtung 13 dargestellt. In dieser Aus
gangslage liegt der gerade Abschnitt 19 der Aufhängeeinrich
tung 13 auf den beiden Mitnahmestiften 11 a, 11 b auf. Wenn sich
nun das Kettenrad 21, ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten
Position, beispielsweise in Uhrzeigerrichtung weiterdreht, so
kommt der Mitnahmestift 11 b an dem Kettenförderer 8 von der
Aufhängeeinrichtung 13 frei, indem er nach unten unter Füh
rung durch einen der Schenkelabschnitte 20 der Aufhängeein
richtung 13 beim Überschreiten des Scheitelpunktes des Ket
tenrades 21 wegtaucht. Bei einer Weiterbewegung des Ketten
rads 22, ebenfalls in Uhrzeigerrichtung, wird die Aufhänge
einrichtung 13 und somit der Werkstückträger 12 c von der För
derkette des Zwischenkettenförderers 7 weiter mitgenommen.
Bevor der Mitnahmestift 11 a die in Fig. 2 gezeigte Position
einnimmt, bewegt er sich auf der Bewegungsbahn der Förder
kette des Zwischenkettenförderers 7 auf dem Kettenrad 22 bis
zu dem Scheitelpunkt, welcher in Fig. 2 dargestellt ist, wo
bei der jeweils andere geneigte Schenkelabschnitt 20 der Auf
hängeeinrichtung 13 als Einführungseinrichtung dient.
Wie sich den vorstehenden Ausführungen entnehmen läßt, wird
auf diese Weise bei der erfindungsgemäßen Ketten-Fördervor
richtung 1 eine gleichmäßige und zuverlässige Übergabe an
den jeweiligen Übergangsstellen der Förderbahnabschnitte erreicht.
Claims (13)
1. Ketten-Fördervorrichtung (1), insbesondere für Gegen
stände, wie bestückte Leiterplatten oder Baugruppen, in einer
Behandlungsanlage, insbesondere einer Dampfphasen-Lötanlage,
mit einem Werkstückträger (12, 12 a bis 12 e) der an wenigstens
einer längs einer Förderbahn (2) über Kettenräder bzw. Ket
tenrollen (21, 22) laufenden Förderkette (7 bis 8) hängend
angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Förderbahn (2) in wenigstens einen ersten, von der Um
gebung zum Behandlungsraum (5) führenden Abschnitt (2 a), we
nigstens einen zweiten, durch den Behandlungsraum (5) gehen
den Abschnitt (2 b) und wenigstens einen dritten, vom Be
handlungsraum (5) zur Umgebung führenden Abschnitt (2 c bzw.
2 a) unterteilt ist.
2. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedem Förderbahnabschnitt (2 a bis 2 c) ein
gesonderter Kettenförderer (8, 9) zugeordnet ist.
3. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei angrenzenden
Förderbahnabschnitten (2 a, 2 b) ein Zwischenabschnitt (6) mit
einem Zwischenkettenförderer (7) angeordnet ist.
4. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (12
bzw. 12 a bis 12 e) eine Aufhängeeinrichtung (13) besitzt, die
an den Kettenförderern (7 bis 9) vorgesehenen Mitnehmern
(11; 11 a, 11 b) hängend anordenbar ist.
5. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängeeinrichtung (13) des Werk
stückträgers (12; 12 a bis 12 e) derart gestaltet ist, daß
der Werkstückträger von einem zum anderen Kettenförderer
(7 bis 9) übergebbar ist.
6. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Übergabestelle zwischen zwei
benachbarten Kettenförderern (7, 8) die Mitnehmer (11 a, 11 b)
beider Kettenförderer kurzfristig mit der Aufhängeeinrichtung
(13) zusammenarbeiten und dann nur der Mitnehmer (11 a) des
jeweils übernehmenden Kettenförderers (7) die Aufhängeein
richtung (13) mitnimmt, während der Mitnehmer (11 b) des über
gebenden Kettenförderers (8) von der Aufhängeeinrichtung
(13) freikommt.
7. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der jeweilige Mitnehmer (11 b) des über
gebenden Kettenförderers (8) sich bei der Bewegung des Ketten
förderers um sein endseitiges Kettenrad (21) zum Lösen von
der Aufhängeeinrichtung (13) nach unten bewegt.
8. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeeinrichtung
(13) im Querschnitt dachförmig ausgestaltet ist, und die
freien Schenkelabschnitte (20) derselben zur Führung des
oder der jeweiligen Mitnehmer (11 a, 11 b) der angrenzenden
Kettenförderer (7, 8) dienen.
9. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenräder (21, 22)
des übergebenden (8) und des übernehmenden Kettenförderers
(7) an der Übergabestelle koaxial angeordnet sind.
10. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ketten
förderer (7 bis 9) zwei parallel laufende Förderketten um
faßt.
11. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche
4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer als
Stifte (11; 11 a, 11 b) ausgebildet sind.
12. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstifte (11; 11 a,
11 b) einen viereckigen Querschnitt haben.
13. Ketten-Fördervorrichtung (1) nach einem der voran
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werk
stückträger (12; 12 a bis 12 e) in Höhe seiner Aufnahmefläche
(16) mittels Führungsstiften (14) zwangsgeführt ist.
Priority Applications (1)
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DE3915046C2 DE3915046C2 (de) | 1992-02-20 |
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ID=6380269
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DE19893915046 Granted DE3915046A1 (de) | 1989-05-08 | 1989-05-08 | Ketten-foerdervorrichtung |
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