DE2241748A1 - Verfahren und geraet zum abziehen von fahrzeugreifen von der herstellungstrommel - Google Patents
Verfahren und geraet zum abziehen von fahrzeugreifen von der herstellungstrommelInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tyre Moulding (AREA)
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Description
PATENTANWÄLTE 2 2 A 1748
DIPL. ING. H.-JOACHIM PRESTING
BERLIN
2 2. AUG. 1972
1 BERLIN 88 (GRUNEWALD), den
HERBERTSTRASSE 22
7165-GE
Verfahren und Gerät zum Abziehen von Fahrzeugreifen von der Herstellungstrommel
Die Erfindung "bezieht sich auf den Aufbau massiver Reifen
für sich auf der Erde bewegende Fahrzeuge und besonders auf ein Verfahren und ein Gerät zum Abziehen solcher Reifen
im ungehärteten Zustand von einer stark balligen Trommel, auf der sie aufgebaut werden.
Ein massiver Reifen bedeutet hier und in den Ansprüchen
ein Reifen solcher Größe und eines solchen Gewichtes, daß das Anheben, Bewegen und Hantieren durch eine nicht
unterstützte menschliche Kraft undurchführbar ist. Die ungehärteten Reifen, mit denen sich die Erfindung im besonderen
befaßt, werden vorzugsweise mit Randwulst und unteren ßeitenwandteilen aufgebaut, die radial ins Innere
eines axialen Zwischenteils in einem wesentlichen Abstand verlaufen. Dieser Abstand wird gewöhnlich als Krone
bezeichnet. In der gegenwärtig bevorzugten Herstellungspraxis solcher Reifen ist die Form, an der sie auf-.gebaut
werden, mit einer im allgemeinen zylindrischen Fläche versehen, deren Randenden radial nach innen gedreht
werden, um einen Absatz und eine einen Ring bildende Seitenwand zu ergeben. Noch weiter radial nach innen und in
—2—
manchen Fällen axial nach innen von diesem Absatz ergibt die Form einen Träger, gegen den der Randwulstkern
oder die Randwulstkerne gedrückt werden, während der Randwulstteil des Reifens gebildet wird.
Die Krone einer Reifenaufbautrommel bezieht sich auf die Beziehung ihres Außenseitendurchmessers an und/oder zwit
sehen den Absätzen und dem kleinsten Innendurchmesser
der Randwulst des ungehärteten Reifens, dem die Trommel zugeordnet ist. Der Ausdruck "Hochkrone" bezieht sich
hier auf solche Reifen und Reifenaufbautrommeln und wird auch verstanden als solche Reifen und Trommeln, die zwischen
den beiden genannten Durchmessern eine Differenz von mindestens 1o cn und gewöhnlich eine Differenz von
12,5 cm und mehr besitzen. Bei dem besonderen hier beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel unterscheiden sich die
Hochkronentrommel und der Reifen in den entsprechenden Durchmessern durch etwa 25 cm.
Die Probleme beim Behandeln dieser Reifen sind seit langem erkannt. Die sehr große Anzahl von Versuchen zum Lösen
des Problems des Abziehens solcher Reifen von den Aufbautrommeln oder Aufbauformen, an denen sie hergestellt
werden, ist durch die Anzahl von Patenten belegt, die sich mit vorgeschlagenen Lösungen des Problems befassen.
Das Abziehen des ungehärteten Reifens von der Aufbautrommel wird noch weiter durch die Größe und das Gewicht der
massiven Reifen erschwert, mit denen sich die Erfindung befaßt. Wegen der Größe und des Gewichts dieser Reifen
erfordert die Mittelwelle, die die Trommel für ihre Rotation trägt, eine hohe Steifigkeit, um unerwünschtes
Verbiegen bei der Benutzung zu vermeiden, und ist deshalb von großem Durchmesser. Der große Durchmesser der Welle,
an der sich die Trommel befindet, begrenzt den ringförmi-
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gen Raum zwischen dem Innenrand der Randwulst und der
Welle und erschwert dadurch noch weiter das Abziehen der Trommel oder Teile von dieser durGh die öffnung,
die durch die Reifenrandwulst "bestimmt ist«
Es ist allgemeine Praxis geworden, den Reifen .zusammen
mit der Trommel von der Reifenherstellmaschine abzuziehen und den an einem Ende mit der Trommel zusammengefaßten
Reifen an der vertikalen Drehachse anzuordnen, um. eine gewisse Bequemlichkeit beim Abziehen der einzelnen.
Teile der Trommel vom Reifen zu erhalten. Es ist jedoch festgestellt worden, daß sich solche Reifen durch ihr
Eigengewicht unbeabsichtigt verziehen können, wenn sie
in eine axial vertikale Lage gebracht werden» Ein solches
Verziehen kann bei massiven Reifen mit mehrfachen Schichten organischer Materialien eintreten. Bei Reifen
mit metallischen Drähten ist das potentielle Verziehen
hierbei schwerwiegender und unerwünscht.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Gerät zum Überwinden der bekannten Nachteile anzugeben.
Ferner soll ein Verfahren angegeben werden, durch das der Reifen von seiner Aufbautrommel ohne wesentliches
Verziehen des ungehärteten Reifens abgezogen werden kann.
Eine zusätzliche Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
durch das die Kosten und die Handarbeit zum Abziehen eines ungehärteten Reifens von der Trommel, an
der er hergestellt worden ist, gegenüber den bisherigen Praktiken wesentlich herabgesetzt werden können.
Die genannten Aufgaben und andere Gegenstände sowie Vorteile der Erfindung, die in der folg-enden Beschreibung
. f-'rläutert und besonders dargelegt werden, werden gemSß
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der Erfindung durch ein Verfahren gelöst bzw. erreicht,
das das Abziehen des Reifens mit mindestens zwei von mehreren Segmenten enthält, wobei die übrigen Segmente
unbewegt gelassen werden, von denen alle zusammenarbeiten und so die Reifenaufbauflaohe ergeben, wobei sie den
Reifen außen und frei von besonderer Bewegung halten, während die Trommel feststehend ist. Dann fallen die
übrigen Segmente der TrojipDel einfach und nur durch Bewegen
des Reifens koaxial zu sich selbst und zur Trommel nach innen zusammen und bewirken dadurch eine radiale
Innenbewegung von mindestens einem zusätzlichen Paar der übrigen Segmente, die gelenkig mit der Mittelachse der
Trommel verbunden sind, um-durch das Zusammenfallen eine
weitere axiale Bewegung und das Abziehen des Reifens von der Trommel zu ermöglichen.
Nach einem weiteren Gegenstand ergibt die Erfindung eine Reifenaufbautrommel zum Durchführen des beschriebenen
Verfahrens mit folgenden Teilen: Eine Welle, mehrere teilzylindrische Segmente, die ständig und zum axialen und
radialen Bewegen relativ zu dieser gelenkig mit der Welle verbunden sind, mehrere entsprechend einzeln mit aufeinanderfolgenden benachbarten Paaren verbundene und zwi-r
sehen diesen liegende zweite Segmente, von denen das erste und zweite Segment zusammenarbeiten, um im gestreckten
Zustand der Trommel eine am Umfang und axial durchgehende
zylindrische Reifenaufbautaonmeiflache zu ergeben, zwei
Endringe, von denen Jeder einzeln mit dem entsprechenden axialen Ende der genannten Segmente in Eingriff kommen
kann, und zwei Glieder, die an ihren Innenenden mit der Welle und am Außenende mit einem entsprechend zugeordneten
ersten Segment durch Stifte verbunden sind, damit sich jedes Segment in einer axialen Ebene radial zur Welle bewegen
läßt. Der Ausdruck "durch Stifte verbunden" wird hier im allgemeinen iiinn verwendet und bedeutet, daß die Glieder,
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die durch Stifte verbunden sind, winkelig zueinander um die Achse eines Verbindungs- oder Schwenkstifts winkelig
bewegt werden können, der von beiden oder von jedem Paar solcher stiftverbundener Glieder getragen wird.
In den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 einen Axialquersohnitt einer Reifenaufbautrommel
nach der Erfindung mit der Darstellung eines ungehärteten zum Abziehen von der Trommel mit dem
Verfahren nach der Erfindung bereiten Reifens;
Figur 2 einen Schnitt an der Linie 2-2 der Figur 1, bei
dem, einige Teile abgebrochen dargestellt sind und der die Merkmale der Aufbautrommel der Figur
1 zeigt;
Figur 3 ist ein Axialquerschnitt, der eine Stufe beim
Verfahren nach der Erfindung zeigt.
Die bisher vorgeschlagenen Lösungen für die erwähnten
Probleme betreffen im allgemeinen entweder das Anlenken jedes der Segment·, die die Reifenaufbautrommel enthält,
oder das Auseinandernehmen und Abziehen bei einem Aufeinanderfolgen
von !Teilen aller Segmente aus dem Reifen. Durch die Erfindung wird das Abziehen eines ungehärteten
Reifens von einer Trommel, an der'er hergestellt wird, vereinfacht und durch eine Aufbautrommel durchgeführt, die
einfach durch koaxiales Bewegen des Reifens zusammenfallen kann, ohne daß in der Trommel ein Bewegen der Segmente
notwendig würde. Dieser Vorteil wird durch die Kombination
in der Reifenaufbautrommel von mehreren Sätzen von Segmenten erreicht, die zusammenarbeiten und im gestreckten
Zustand der Troiuael «ine am Umfang und axial
durchgehende starr© Reifenaufbaufläche ergeben. Die einzelnen teilzylindrischen Segmente von mindestens dem
ersten Satz sind gelenkig mit der Mittelwelle der Trommel
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verbunden. Ein zweiter Satz teilzylindrischer Segmente ist entsprechend Je einzeln mit benachbarten Paaren von
Segmenten des ersten Satzes verbunden und befindet sich zwischen diesen. Sie können durch Hand abgezogen werden.
Die Segmente des zweiten Satzes können entweder kleiner
oder leichter im Gewicht als die ersten Segmente oder beides sein. An den entsprechenden Enden des ersten und
des zweiten Segmentsatzes befinden sich Ringe oder Flansche, die je aus einzelnen bogenförmigen Segmenten zusammengesetzt
sind und eine starre nach innen verlaufende Fläche zum Tragen der Seitenwand undefter Handwulstteile
des aufzubauenden Reifens ergeben.
Zum Abziehen des Reifens nach der Fertigstellung auf der Trommel wird er selbst nach außen getragen, wobei sein
Gewicht durch einen Riemen oder dergl., beispielsweise
durch einen Kopfkran, koaxial zur Trommel ohne besondere Bewegung geführt werden soll. Die die Flansche oder Endringe
ergebenden Segmente werden entfernt und dann wer-•den die einzelnen Segmente des zweiten Satzes abgenommen
und entfernt. Während des Entfernens der Segmente der
Indringe und des zweiten Satzes dor teilzylindrischen
Segmente bleiben die einzelnen Segmente des ersten Satzes, von denen jedes gelenkig mit der Mittelwelle verbunden
ist, in Kontakt mit dem Reifen und tragen ihn frei ohne besonderes Verziehen.,Der Riemen befindet sich am
Reifen und wird nur angehoben, um das Gewicht des Reifens von der Trommel zu übernehmen, und wird dann koaxial zur
Trommel bewegt.
Die axiale Bewegung des Reifens, der jetzt vom Riemen gehalten wird, läßt die angelenkten Segmente des ersten
dort verbleibenden Satzes einfach und nur durch die Bewegung des Reifens zusammenfallen. Der erste Segmentsatz
fällt dadurch auf einen Durchmesser zusammen, der so klein
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1st, daß der Reifen, vollständig von der Trommel kommen
kann. Der Reifen wird somit von der Trommel schneller und leichter getrennt» als es bisher möglich war, während
die unproduktive Behandlung und die Bewegung des Reifens selbst fühlbar verringert wird. Der bereits vom
Riemen und dem Kern gehaltene Reifen kann jetzt ohne nochmaliges Hantieren weiter bearbeitet werden©
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Reifenaufbautrommel 1o
nach der Erfindung, die eine Mittelwelle 12 enthält, die zum Befestigen an einer Antriebswelle 14 einer üblichen
(nicht dargestellten) Reifenherstellungsmaschine entsprechend eingerichtet ist. Koaxial an der Welle und in etwa
gleichem Abstand an dieser von der mittleren Randebene der Trommel befinden sich zwei Bünde 2o, von denen jeder
mehrere Paare geschlitzter Ansätze 24 aufweist, die parallel
zu einer axialen Ebene an die Außenseite des Bundes 2o verlaufen. An jedem Ansatzpaar 24 ist ein bewegliches
Glied 32 durch einen Stift verbunden· Das radial nach innen gerichtete Ende des Gliedes befindet sich in
den Schlitzen 38. Durch entsprechende Löcher in den Ansätzen 24 und in den entsprechenden Enden gehen Lagerstifte
4o hindurch, die die Glieder 32 entsprechend in jeder der vier axialen Ebenen zwischen einer Stellung,
in der die Trommel zusammengefallen ist, und einer Stellung, in der die Trommel gestreckt ist, schwingen lassen.
In der gestreckten Stellung der Trommel verlaufen die Glieder 32 senkrecht zur Achse 32 und stoßen gegen Anschläge
36, die an den Bünden 2o angeformt sind.
Die beweglichen Glieder 32 sind paarweise mit entsprechenden halbzylindrischen Segmenten 42 verbunden, von denen
jedes zwei angeformte Scharnieransiitze 4*i besitzt.
Das Außenende der beweglichen Glieder 32 befindet sich in Schnitzen 48 in den entsprechenden Ansätzen 44 und
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BAD
ist durch Stifte 5o, die durch Löcher in den Ansätzen
und in den Außenenden der Glieder 52 hindurchgehen, mit den Ansätzen drehbar verbunden. Die Anordnung ist so getroffen,
daß jedes angelenkte Segment 42 an einer bogenförmigen Bahn in einer axialen Ebene bewegt werden kann,
wobei die beweglichen Glieder gleich lang sind· In der
Trommel 1o bilden vier angelenkte Segmente 42 den ersten
Segmentsatz. Dieser kann eine beliebige Anzahl angelenkter Segmente, z.B. drei, vier oder fünf, enthalten. In
jedem Fall ist die Zahl der Segmente im ersten und im zweiten Satz gleich. Die Segmente 6o des zweiten Satzes
sind ebenfalls halbzylindrisch und einzeln mit benachbarten
Paaren angelenkter Segmente 42 des ersten Satzes verbunden und befinden eich zwischen diesen, wobei sie
an einer axialen Kante durch eine Führungszunge 64 und
eine Rille 66, die mit einem austauschbaren Verschleißstift 68 versehen ist, verbunden sind. Die gegenüberliegende
axiale Kante jedes abnehmbaren Segments 6o besitzt mehrere Ansätze 72, die an entsprechende Ansätze 74 an
die anstoßende Kante 76 des benachbarten Segments 42 paßt.
Die Ansätze 72 und 74 sind parallel zur Achse 3o gebohrt
und nehmen einen der abnehmbaren Stifte 82 auf, durch die die entsprechenden Ansätze und die Segmente 42 und
6o miteinander verbunden sind.
Die Trommel 1o enthält noch einen weiteren Segmentsatz,
der zwei Schulterflanschendringe 9o enthält, die im gestreckten
Zustand der Trommel 1o mit den entsprechenden Enden 92 und 94 des ersten und des zweiten Segmentsatzes
durch eine ringförmige Anordnung 96 von Zunge und Rille
in der radialen Innenwand der entsprechenden Segmente und 6o der beiden Segmentsätze verbunden sind. Die radial
und die axial nach außen weisenden Flächen der Endringe 9o ergeben einen Teil der durchgehenden Fläche der
Aufbautrommel und verlaufen in bezug auf ihren zylindri-
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sehen Teil radial nach innen und bilden so einen Träger
zum Herstellen der Seitenwand und des Randwulstteils des Reifens.
Die Endringe 9o enthalten je ein Keilsegment 1oo und mehrere bogenförmige Segmente 1o2, die zusammenarbeiten
und so die am Umfang durchgehenden Ringe 9o ergeben. Die
entsprechenden anstoßenden flächen 1o4 und 1o6 der Segmente
1o2 werden durch Bolzendübel 1οβ ausgerichtet gehalten. Zwei federnde und gleitende Fangklinkenstifte
11o an jedem Segment 1o2a unmittelbar neben dem Keilsegment
1oo dienen zum Ausklinken und Sperren des Keilsegments 1oo im entsprechenden Ring 9°· Ein Gleitbund 12o
mit mehreren radial verlaufenden Ansätzen 122 gleitet koaxial an der Welle 12 und bewegt sich dort gleitend
zwischen den entsprechenden Bünden 2o. Jeder Ansatz trägt einen Stift 124, der das inner· Ende eines Einstellgliedes
13ο schwenkbar hält, das winkelig verläuft« und an seinem anderen Ende mit dem Stift 5o am Ansäta 44
an dessen anderem Ende verbunden ist. Jedes angelenkte Segment 42 ist somit durch eines der Einstellglieder I3o
und den Gleitbund 12o mit jedem anderen angelenkten Segment verbunden und gewährleistet dadurch) daß ihre Bewegungen
in zeitlicher folge zueinander koordiniert sind.
Weil durch die Einstellglieder 13o und den Bund I2o die
angelenkten Glieder 42 sich koordiniert bewegen, fällt
der erste Segmentsatz 42 während dem Abnehmen oder Austauschen
der anderen Segmentaätz· nicht unbeabsichtigt
ι zusammen. Die Trommel widersteht in ihrem gestreckten Arbeltsaustand sowohl den radialen als auch den axialen
Kräften durch den Träges·, die sich durch die 'Schulterflaneqhendring·
9o und durch da· Zusammenwirken der angelenkten
Segmente 42 und der abnehmbaren Segmente 6o im am Umfang durchgehenden kantenmäßigen Beziehung ergeben.
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- 1ο -
Die Trommel ίο kann optimal mit einer Sperreinrichtung
▼ersehen sein, die ein Zusammenfallen der angelenkten Segmente auf besondere Weise verhindert. In der Trommel
1o besitzt das Muffenende 14o ein Gewinde für eine Sperrmutter 142, die an die Flächen 144 der beweglichen Glieder 52 stößt und so diese in ihrer radialen Ausrichtung
hält.
Die Arbeitsweise der Trommel 1o 1st dem Jachmann aus der
bisherigen Beschreibung erkennbar· Biese Arbeitsweise kann, wie folgt, zusammengefaßt werden. Wenn der Reifen
auf der Trommel 1ο vollständig hergestellt und sum Abziehen bereit ist, wird er durch einen Riemen 15o mit
einem breiten biegsamen Band 152, das an einen größeren
Teil des Außenrandeβ des Reifens angreift und mit diesem bogenmäßig übereinstimmt, nach außen geführt, ohne daß
sich eine wesentliche Verformung oder Radialbewegung zur Achse der Trommel 1o ergibt. Der Riemen 15o kann durch
entsprechende Einrichtungen, b.B* einen Kopfkran oder dgl.
angebracht und gehalten werden. Während der Reifen gehalten wird, werden entweder duroh den Satz der Segmente 42
oder durch den Riemen 15o die Klinkenstifte 11o aus der Ausrichtung gebracht, wodurch die Keilsegmentβ 1oo ▼on
jedem Endring 9o abgenommen werden können· Die restlichen Segmente 1o2 der Endringe werden dann vom Reifen entfernt.
Die Stifte 82, die die abnehmbaren Segmente 6o des zweiten Satzes verbinden, werden nacheinander abgenommen, wobei
sie die Segmente 6o nacheinander von der Trommel am Reifen freigeben. Wenn der Reifen nicht bereit ist, gehalten zu
werden, wird der Riemen 15o um den Reifen gelegt, um dessen Gewicht ohne Bewegung des Reifens zu halten. Die Sioherheitssperre, die Mutter 142, wird dann abgenommen. Der
Riemen 15o wird dann horizontal parallel iur Aohse 3o bewegt, wodurch der Reifen koaxial zur Trommel 1o geführt
wird. Diese axiale Bewegung des Reifens läßt die angelenkten
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■"■■·'
Segmente 42 sich axial und radial zur vollständig zusammengefallenen
Lage "bewegen, die, wie Figur 3 zeigt, so klein ist, daß die Randwulstöffnungen des Reifens über
die zusammengefallene Trommel gehen können«, Zum Zusammenfallen
der Trommel sind keine' anderen'Einrichtungen
notwendig. Das vollständige Zusammenfallen der angelenkten Segmente kann, wenn erwünscht, einfach und durch
horizontales und radiales Drücken des hängenden Reifens zur Trommel erfolgen. Da die Segmente in winkeliger Aus-.
richtung der Trommel abgeglichen sind, reicht bereits eine geringe Kraft aus, um die Segmente vollständig zusammenfallen
zu lassen, was den Reifen vollständig von der Trommel ohne unerwünschtes Verziehen des Reifens
selbst abziehen läßt. Zum Zurücksetzen der Trommel für den nächsten Reifen werden die Segmente 42 gestreckt und
radial nach außen bewegt, um die Glieder 32 gegen die Anschläge 36 zu bringen. Dies kann durch eine langsame
Drehung der Welle erfolgen, an der die Trommel 1o befestigt
ist, nachdem die etwa, verwendete Sperreinrichtung ersetzt ist. Die Segmente 6o des zweiten Satzes werden
nacheinander zwischen nebeneinanderliegende Paare des ersten Satzes und die Stifte 82 in den Ansätzen gebracht.
Die Schulterringsegmente 1o2 werden nacheinander eingesetzt
und das Keilsegment 1oo wird dann dureh die Klinkenstifte
11ο aufgestellt und eingeklinkt, worauf die Trommel 1o zum Herstellen eines weiteren Reifens bereit
ist.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele und Einzelheiten dienen, zum Erläutern der Erfindung. Es ist dem Fachmann
jedoch durchaus möglich, verschiedene Abänderungen vorzunehmen, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. . ·
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Claims (1)
- 7165-GETHE GOODYEAR TIRE & RUBBER COMPANY, Akron/Ohio - USAPatentansprücheVerfahren zum Abziehen eines ungehärteten Reifens von einer Reifenaufbautrommel, an der der Reifen hergestellt wird, wobei die 'Trommel mehrere um die Längsachse der Trommel verteilt angeordnete, zum Halten des Reifens dienende Segmente enthält, die nach innen zur Achse nach innen bewegt werden können, wenn an mindestens einem Segment parallel zur Achse eine Kraft ausgeübt wird, gekennzeichnet durch eine in einer solchen Richtung an der Trommel (1o) ausgeübte Kraft, daß der Reifen parallel zur Achse (12) bewegt und dadurch die Segmente (4-2) nach innen zur Achse gelangen und der Reifen in dieser Richtung bewegt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen koaxial zur Trommel (1o) während des Aueübens der Kraft gehalten wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen durch Angreifen an die Außenfläche des Reifens gehalten wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des Haltens des Reifens dieser koaxial zur Trommel (1o) und axial von ihr bewegt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Gegmente (42) an eine Innenfläche des Reifens angreift, während sich der Reifen parallel zur Achse (12) bewegt und die Segmente (42) sich weiter zur Achse bewegen.-13-309813/07596. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen von einer von seiner Oberseite hängenden Einrichtung gehalten und nach der ersten Bewegung des Reifens axial zur Trommel um eine kurze Strecke radial zur Achse bewegt wird, um eine weitere nach innen, gerichtete Bewegung der Segmente zur Achse zu bewirken.7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen ein höheres Gewicht, als zum Manövrieren durch Hand notwendig ist, besitzt und daß der Träger an einen Teil seines Außenrandes mit einem biegsamen Halteband angreift.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1o) mindestens einen Satz von weiteren Segmenten (6o) enthält und mindestens ein zusätzlicher Satz von Segmenten vollständig entfernt wird, während er den Reifen hält und vor dem Bewegen des Reifens koaxial zu sich selbst bewegt wird.9- Reifenaufbautrommel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Welle, die an einer Y/elle der Reifenherstellmaschine verbunden werden kann, mehreren Sätzen von Segmenten, die zusammenarbeiten und eine starre Reifenaufbaufläche ergeben, und einen Satz von Segmenten, die mit der Welle verbunden sind, während der Rest dieses Satzes Segmente enthält, die einzeln lösbar mit den entsprechend zugeordneten Segmenten des einen Satzes verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung auf die Be-"wegung eines Reifens koaxial zur Achse anspricht und nach dem Entfernen des Restes der Sätze einen Satz nach innen zusammenfallen läßt, um eine ständige Koaxialbewegung des Reifens von der Trommel weg zu ermöglichen«. -14-309813/07591οο Trommel nach Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprecheinrichtung die Segmente des einen Satzes beweglich mit der Welle verbindet, um die Segmente an dem einen Satz axial von der Maschinenwelle (14) weg und radial zur Welle (11) zu bewegen.11 ο Trommel nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die die Segmente des einen Satzes verbindende Einrichtung zwei koaxial an der Welle und axial an ihr verteilt angeordnete Bünde (2o) und mehrere bewegliche Glieder besitzt, von denen jedes mit einem der Bünde (2o) entsprechend und mit einem entsprechend zugeordneten Endteil eines der Segmente des einen Satzes durch Stufte verbunden ist.12. Trommel nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der übrigen Sätze von Segmenten einen Trommelendring besitzt, der radial von dem einen Segmentsatz nach innen und in bezug auf diesen verläuft, während sie in ihrer radial nach außen gerichteten Lage einen Teil der Herstellungsfläche zum Halten einer Seitenwand und eines Randwulstteils des Reifens bilden.13· Trommel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Endring ein Keilsegment (1oo) und mehrere bogenförmige Segmente enthält, die zum Bilden eines endlosen Ringes zusammenarbeiten können.14. Trommel nach Anspruch 13 > dadurch gekennzeichnet, daß der Endring an die entsprechend zugeordneten Enden des einen Satzes zusammenwirkend angreifen kann und radial nach innen verlaufend angeordnet sind.15· Trommel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Segmente des einen Satzes zur radial309813/0759nach. jinnen und radial nach außen gerichteten Bewegung in koordinierter zeitlicher Beziehung zueinander miteinander verbunden sind. .16. Trommel nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verbinden der entsprechenden Segmente des einen Satzes an der Trommel koaxial gleiten kann und daß mehrere Einstellglieder, die je mit der gleitenden Einrichtung und mit einem entsprechend zugeordneten der verbundenen Segmente durch Stifte verbunden sind.17. Trommel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verbinden der entsprechenden Segmänte zwei koaxial an der "/eile befestigte und axial an dieser verteilt angeordnete Bünde (2o) enthält, und daß mehrere bewegliche Glieder .(32) je entsprechend mit einem der Bünde und mit dem entsprechend zugeordneten Endteil eines der entsprechenden Segmente durch Stifte verbunden sind, wobei die Gleiteinrichtung einen Bund enthält, der sich koaxial und gleitend an der Welle zwischen den ersten Bünden befindet.18. Trommel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperreinrichtung mindestens eines der Glieder (32) in einer senkrecht zur Welle verlaufenden Lage sperrt.19· Trommel nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung eine Mutter (142) enthalt, die auf die Welle aufgeschraubt wird und so gegen *nt'sprechend zugeordnete Glieder drückt, während diese/s^ch/ in der genannten Lage befinden.Dipl.-ing3U9813/0750IMSPECTBD
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