DE60026818T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen für Fahrzeugräder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Luftreifen für Fahrzeugräder Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Reifens für Fahrzeugräder, wobei das Verfahren die im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Reifens für Fahrzeugräder mit den im Oberbegriff des Anspruchs 12 angegebenen Merkmalen.
  • Ein Reifen für Fahrzeugräder hat insgesamt einen Karkassenaufbau mit wenigstens einer Karkassenlage, die jeweils mit gegenüberliegenden Endlaschen versehen ist, von denen jede in Form einer Schleife um ringförmige Verstärkungsaufbauten herumgeschlagen ist, von denen jede aus einer am Umfang nicht dehnbaren ringförmigen Einlage besteht, an der wenigstens eine Fülleinlage an einer radial äußeren Position von ihr angebracht ist.
  • Dem Karkassenaufbau ist ein Gurtaufbau zugeordnet, der eine oder mehreren textile Gurtlagen aufweist, die in radial aufeinander gelegter Beziehung bezüglich einander und zu der Karkassenlage angeordnet mit textilen oder metallischen verstärkenden Korden mit einer jeweils gekreuzten Ausrichtung oder im Wesentlichen parallel zur Umfangserstreckungsrichtung des Reifens versehen sind. Auf den Gurtaufbau ist an einer radial äußeren Position von ihm ein Laufflächenband aufgebracht, das ebenfalls aus elastomerem Material wie andere Halbfabrikatteile des Reifens hergestellt ist.
  • Zu erwähnen ist, dass für die Ziele der vorliegenden Erfindung der Ausdruck "elastomeres Material" eine Kautschukmischung in ihrer Gesamtheit bedeuten soll, d.h. die Mischung, die aus einem Basispolymer besteht, das mit verstärkenden Füllstoffen und/oder Prozesszusatzstoffen verschiedener Arten gemischt ist.
  • An die Seitenflächen des Karkassenaufbaus sind auch jeweils Seitenwände aus elastomerem Material angebracht, von denen sich jede von einem der Seitenränder des Laufflächenbandes bis in die Nähe des jeweiligen ringförmigen Verstärkungsaufbaus an den Wulsten erstreckt, wobei die Seitenwände abhängig von den verschiedenen Ausführungsformen jeweils radial äußere Endränder haben können, die entweder auf die Seitenränder des Laufflächenbandes aufgelegt sind, um eine Baustruktur des Typs zu bilden, auf den gewöhnlich als "darüber liegende Seitenwände" Bezug genommen wird, oder zwischen dem Karkassenaufbau und den Seitenrändern des Laufflächenbandes entsprechend einer Baustruktur des Typs angeordnet sind, auf den als "darunter liegende Seitenwände" Bezug genommen wird.
  • Bei den meisten bekannten Verfahren zur Reifenherstellung werden der Karkassenaufbau und der Gurtaufbau zusammen mit dem jeweiligen Laufflächenband so vorgesehen, dass sie getrennt voneinander an entsprechenden Arbeitsstationen hergestellt und danach aneinander montiert werden.
  • Insbesondere gehört zur Herstellung des Karkassenaufbaus zuerst, dass die Karkassenlage oder die Karkassenlagen auf einer ersten Trommel abgelegt werden, die gewöhnlich als "Bautrommel" bezeichnet wird, um eine zylindrische Hülse zu bilden. Die ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten sind an den gegenüberliegenden Endlaschen der Karkassenlage oder Karkassenlagen angebracht oder ausgebildet und werden dann um die ringförmigen Aufbauten so umgeschlagen, dass sie diese in einer Schleife einschließen.
  • Gleichzeitig wird an einer zweiten oder zusätzlichen Trommel eine äußere Hülse aufgebaut, die aus den Gurtlagen besteht, die in einer radial aufeinander gelegten Beziehung bezüglich einander und bezüglich des Laufflächenbandes abgelegt werden, das auf die Gurtlagen an einer radial äußeren Position aufgebracht wird. Dann wird die äußere Hülse von der zusätzlichen Trommel für eine Überführung auf die Karkassenhülse und für die Ausführung einer Verbindung mit ihr abgenommen.
  • Das Zusammenfügen zwischen der Karkassenhülse und der äußeren Hülse kann auf der gleichen Trommel ausgeführt werden, die für die Herstellung der Karkassenhülse verwendet wird, wobei in diesem Fall der betreffende Prozess als "einstufiger Fertigungsprozess" bezeichnet wird. Alternativ kann das Zusammenfügen auf einer so genannten Formtrommel ausgeführt werden, auf welche die Karkassenhülse und die äußere Hülse überführt werden, um die Reifenausbildung entsprechend einem so genannten "zweistufigen Fertigungsprozess" auszuführen.
  • Bei dem einstufigen Verfahren erfolgt das Anbringen der Seitenwände mit Hilfe der gleichen Bautrommel, wie sie zur Ausbildung der Karkassenhülse verwendet wird. Abhängig davon, ob die Seitenwände zuerst auf der Trommel abgelegt werden oder ob sie direkt auf der Karkassenlage abgelegt werden, nachdem deren Endlaschen um die ringförmigen Verstärkungsaufbauten herumgeschlagen sind, variiert das Verfahren. In dem letzteren Fall ist jede Seitenwand, um eine Baustruktur des Typs mit "darunter liegender Seitenwand" zu erhalten, so vorgesehen, dass sie durch Ablegen eines Streifens aus elastomerem Material auf der Karkassenlage hergestellt wird, die in einer zylindrischen Form auf der Trommel angeordnet ist, wobei gut dafür gesorgt ist, dass der axial äußere Rand des Streifens aus elastomerem Material einer aufeinander gelegten Beziehung mit der Endlasche der Karkassenlage angeordnet wird, die bereits um den ringförmigen Verstärkungsaufbau herumgeschlagen ist. Die Breite der Streifen aus elastomerem Material wird so gewählt, dass die äußeren Endlaschen der Seitenwände sich zu einer Abdeckung mit den Seitenrändern des Laufflächenbandes eignen, wenn gleichzeitig mit einer axialen Annäherungsbewegung der beiden Hälften, die die Trommel bilden und die jeweiligen ringförmigen Verstärkungsaufbauten der Karkassenhülse halten, die Karkassenhülse in eine Torusform gebracht wird, um mit der Innenfläche der äußeren Hülse zusammenzupassen, die vorher auf der Trommel in einer zentrierten Position angeordnet worden ist.
  • Um im Gegensatz dazu eine Baustruktur des Typs mit "darüber liegender Seitenwand" zu erhalten, sind die Streifen aus elastomerem Material vorzugsweise so ausgelegt, dass sie die Seitenwände für das Ablegen auf der Bautrommel an einer axial äußeren Position bezüglich der ringförmigen Verstärkungsaufbauten bilden.
  • Die Seitenwandstreifen können mit den Endlaschen der Karkassenlage so gepaart werden, dass sie zusammen mit den letzteren umgeschlagen werden, oder sie können von den Laschen getrennt bleiben, um ein Umschlagen der Endlaschen um die ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten getrennt von dem Umschlagen der Seitenwände im Allgemeinen vor dem Bringen der Karkassenhülse in eine Torusform zu ermöglichen.
  • Wenn der Karkassenaufbau in die Torusform gebracht und mit der äußeren Hülse zusammengepasst ist, führen in allen Fällen geeignete ausfahrbare Abschnitte der Bautrommel, die beispielsweise aus einem System von Hebeln oder aufpumpbaren Balgen besteht, zu einem Um schlagen der Streifen aus elastomerem Material, um sie an den Seitenflächen des Karkassenaufbaus anzubringen.
  • Verfahren und Vorrichtungen, die entsprechend den vorstehend erwähnten Prinzipien arbeiten, sind beispielsweise in den Dokumenten FR-A-2.093.180 und US 3,990,931 beschrieben.
  • Bei den zweistufigen Fertigungsverfahren wird die Baustruktur des Typs mit "darunter liegender Seitenwand" dadurch erhalten, dass die Streifen aus elastomerem Material auf der Karkassenhülse genauso wie vorstehend unter Bezug auf den einstufigen Fertigungsprozess beschrieben abgelegt werden.
  • Tatsächlich werden die Seitenwände mit der Karkassenhülse angeordnet, die in eine zylindrische Form auf der Bautrommel gebracht wurde, die in diesem Fall auch als "Trommel der ersten Stufe" bezeichnet werden kann, um die jeweiligen Endlaschen der Seitenränder des Laufflächenbandes gleichzeitig mit dem Schritt des Ausformens der Karkassenlage auf der Formtrommel zu verbinden, auf die auch als "Trommel der zweiten Stufe" Bezug genommen wird.
  • Die Baustruktur des Typs mit "darüber liegender Seitenwand" kann dadurch erhalten werden, dass die Streifen aus elastomerem Material, die zur Bildung der Seitenwände ausgelegt sind, direkt auf die Karkassenhülse aufgebracht werden, wie es für die vorstehend beschriebene entsprechende Struktur des Typs mit "darunter liegender Seitenwand" vorgesehen wurde, während beim gleichen Typ spezielle Mittel vorgesehen werden, beispielsweise die Verwendung von Streifen aus einem die Haftung unterbindenden Material, um die elastomeren Streifen nur an der Karkassenlage und ausschließlich nahe an den ringförmigen Verstärkungsaufbauten fest haften zu lassen.
  • Nachdem die Karkassenhülse auf die Formtrommel überführt worden ist, ist jeder der elastomeren Streifen durch eine Handmaßnahme und/oder mit Hilfe von geeigneteren Vorrichtungen radial und axial nach außen bezüglich der Hülse abgespreizt, um ein Entfernen der die Haftung verhindernden Filme zu ermöglichen. Dann wird die Formung der Karkasse in eine torusförmige Gestalt ausgeführt, um sie mit der äußeren Hülse zusammenzupassen, die vorher in einer zentrierten Position auf der Karkassenhülse angeordnet worden ist. Danach werden die weggespreizten Seitenwände mit Hilfe von Rollvorrichtungen oder Vorrichtungen anderer Bauweisen umgeschlagen, damit sie an den Seitenflächen des Karkassenaufbaus und des Laufflächenbandes angebracht sind.
  • In dem Dokument EP-A-822059 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren offenbart, die die Ausführung der oben beschrieben Vorgänge ermöglichen, ohne dass das Anbringen von eine Haftung unterbindenden Folien erforderlich ist.
  • In dem Dokument US 5,380,384 wird der Ausformschritt zum Anbringen der äußeren Hülse auf der Karkassenhülse für eine Ausführung auf der Trommel der ersten Stufe vorgesehen, während die Trommel der zweiten Stufe ausschließlich zur Ausführung aller Vorgänge dient, die auf das Anbringen der Seitenwände entsprechend der Baustruktur des Typs mit "darüber liegender Seitenwand" gerichtet sind.
  • In einem Versuch zur Optimierung der Gesamtbearbeitungszeiten zwischen dem ersten und zweiten Schritt bei einem zweistufigen Fertigungsverfahren wird in dem Dokument EP 997.263 ein Vorschlag gemacht, das Aufbringen der äußeren Hülse und das anschließende Aufbringen der Seitenwände vollständig auf der Formtrommel auszuführen.
  • Nach dem Dokument EP 0 676 277 wird eine Karkassenhülse dadurch ausgebildet, dass ein Karkassenband mit einer inneren Auskleidung und Wulstkernen auf einer ersten Bandbildungstrommel zusammengefügt wird. In der Zwischenzeit erfolgt eine zweite Zusammenfügung bestehend aus Seitenwänden, Metallwulstschutzstreifen usw. auf einer zweiten bandbildenden Trommel, wonach ein Zusammenfügen mit der ersten Anordnung zur Bildung einer dritten Anordnung erfolgt.
  • Dann wird in die dritte Anordnung eine Formtrommel eingeführt und die Karkassenlage in eine Torusform für das Verbinden mit der zylindrischen Gurtlaufflächenanordnung gebracht, die um die Formtrommel herum positioniert wird.
  • Anschließend werden die Seitenwände zusammen mit den Endlaschen der Karkassenlage um die Wulstkerne herumgeschlagen.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, dass durch Ausführung der Verfahrensschritte, die auf das Anbringen der Seitenwände auf zwei gesonderte Trommeln nach den Arbeitsabläufen an der Bautrommel gerichtet sind, eine Optimierung der Gesamtverarbeitungszeiten weiter verbessert werden kann, während gleichzeitig überraschende wirtschaftliche Vorteile infolge der Vereinfachung der Maschinenausrüstung und deren Arbeitsflexibilität in Verbindung mit dem Aufbau von Reifen unterschiedlicher Typen und/oder Größen erreicht werden.
  • Speziell bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Reifens für Fahrzeugräder mit den Merkmalen, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben sind.
  • Insbesondere weist das Anordnen jeder Seitenwand den Schritt auf, einen Streifen aus elastomerem Material um einen ersten radial expandierbaren Abschnitt der Zwischentrommel aufzuwickeln.
  • Nach dem Überführungsschritt wird die Karkassenhülse radial um die Zwischentrommel herum mit den ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten angeordnet, von denen jeder nahe bei der inneren Endlasche einer der Seitenwände angeordnet ist.
  • Der Schritt des Ineingriffbringens der inneren Endlasche jeder Seitenwand wird vorzugsweise durch radiales Expandieren der Seitenwände ausgeführt, die auf der Zwischentrommel angeordnet sind.
  • Es kann auch vorteilhafterweise vorgesehen werden, dass nach der radialen Expansion der Seitenwände ein Endabschnitt der inneren Endlasche jeder Seitenwand einem zusätzlichen radialen Expansionsschritt unterworfen und an einer axial inneren Schulter angelegt wird, die von dem jeweiligen ringförmigen Verstärkungsteil an dem Wulst gebildet wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird vor oder während der radialen Expansion der Seitenwände ein Schritt eines axialen Ziehens der Karkassenhülse ausgeführt.
  • Insbesondere wird das axiale Ziehen der Karkassenhülse dadurch erreicht, dass Drückelemente in eine Druckbeziehung zu axial inneren Schultern gebracht werden, die von ringförmigen Verstärkungsteilen an den Wulsten gebildet werden.
  • Außerdem werden die Drückelemente vorzugsweise dazu gebracht, sich axial von den axial inneren Schultern wegzubewegen, bevor die zusätzliche radiale Expansion der Endabschnitte der inneren Endlaschen ausgeführt wird.
  • Bei einer ersten Ausführung ist die zusätzliche radiale Expansion als Fortsetzung der radialen Expansion der Seitenwände ausgeführt; alternativ erfolgt die zusätzliche radiale Expansion nach der Vervollständigung des Reifens durch Formen der Karkasse und Anbringen der äußeren Hülse und der Seitenwände sowohl in der Struktur mit darüber liegender Seitenwand als auch der Struktur mit darunter liegender Seitenwand, wie vorstehend beschrieben.
  • Diese zweite Ausführung bietet einen hohen Grad an Sicherheit bei der Aufrechterhaltung der Karkassenzentrierung während der Vorgänge zur Reifenvervollständigung und erleichtert ein darauf folgendes Wegbewegen der Drückelemente, die nicht länger von der Gurtwirkung eingeschränkt werden, die von der zylindrischen Karkassenhülse ausgeübt wird.
  • Bei der bevorzugten Ausführung sind auch die folgenden Schritte vorgesehen: Ausbilden einer äußeren Hülse, die den Gurtaufbau und das Laufflächenband aufweist, das an dem Gurtaufbau an einer radial äußeren Position von ihm angebracht ist, und Anordnen der äußeren Hülse in einer zentrierten Position um die Karkassenhülse herum, die vorher auf die Formtrommel vor der Beendigung des Schritts des Formgebens überführt worden ist.
  • Gemäß einer möglichen alternativen Ausgestaltung wird das Anbringen der Seitenwände an der Seitenfläche der Karkassenhülse vor dem Abschluss des Schritts des Formgebens ausgeführt.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder, die sich weiterhin dadurch auszeichnet, dass sie die Merkmale aufweist, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 12 angegeben sind.
  • Vorzugsweise weisen die Eingriffsvorrichtungen erste radial expandierbare Abschnitte der Zwischentrommel auf.
  • Vorteilhafterweise bilden diese ersten radial expandierbaren Abschnitte jeweils Anliegesitze für die Seitenwände, die an der Zwischentrommel angeordnet sind.
  • Weiterhin wird bevorzugt, dass Eingriffsvorrichtungen zusätzliche expandierbare Abschnitte aufweisen, die an axial inneren Positionen bezüglich der ersten radial expandierbaren Abschnitte angeordnet und zwischen einem Ruhezustand, in welchem sie im Wesentlichen in radialer Ausrichtung zu den ersten expandierbaren Abschnitten stehen, und einem Betriebszustand bewegbar sind, in dem sie radial von den ersten radial expandierbaren Abschnitten vorstehen.
  • Jeder der zusätzlichen radial expandierbaren Abschnitte bietet einen Anliegesitz für die innere Endlasche einer der Seitenwände an.
  • Es ist auch dafür gesorgt, dass im Betriebszustand jeder der zusätzlichen radial expandierbaren Abschnitte eine axial äußere Fläche hat, die in einer Anschlagbeziehung mit einer axial inneren Schulter steht, die von einem der ringförmigen Verstärkungsabschnitte an dem Wulst gebildet wird, um die innere Endlasche der jeweiligen Seitenwand an der Schulter anzulegen.
  • Vorzugsweise weist die Zwischentrommel weiterhin Drückelemente auf, die zwischen einer Ruhestellung, die bezogen auf die inneren Endlaschen der an der Zwischentrommel angeordneten Seitenwände axial innerhalb ist, und einer Betriebsstellung axial bewegbar sind, in der die Drückelement bezüglich der inneren Endlaschen der Seitenwände radial aufeinander gelegt sind.
  • Insbesondere wirken die Drückelemente in der Betriebsstellung gegen axial innere Schultern, die von den ringförmigen Verstärkungsabschnitten an dem Wulst gebildet werden, um eine axiale Zugspannung der an der Zwischentrommel angreifenden Karkassenhülse herbeizuführen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung haben die Applikatorvorrichtungen radial expandierbare Membranelemente, die so angeordnet sind, dass Anliegesitze für die Seitenwände bereitgestellt werden, die von der Karkassenhülse getragen werden, die zur Formtrommel übergeführt ist.
  • Vorzugsweise ist auch dafür gesorgt, dass die Überführungsvorrichtungen ein erstes Überführungselement zum Bewegen der Karkassenhülse von der Bautrommel zur Zwischentrommel und ein zweites Überführungselement zum Bewegen der Karkassenhülse zusammen mit den ihr zugeordneten Seitenwänden von der Zwischentrommel zur Formtrommel aufweisen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile werden aus der detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht alleinigen Ausgestaltung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung eines Reifens für Fahrzeugräder nach der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung erfolgt nachstehend unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifen nach der vorliegenden Erfindung ist,
  • 2 ein schematischer Teilhalbschnitt ist, der eine Zwischentrommel, die zur Herstellung von Reifen nach der vorliegenden Erfindung verwendet wird, während eines Arbeitsschritts zeigt, bei dem eine vorher auf einer Bautrommel ausgebildete Karkassenhülse gerade in Eingriff aufgenommen wird,
  • 3 die Zwischentrommel von 2 während eines darauf folgenden Arbeitsschritts zeigt, in welchem die Karkassenhülse dem axialen Ziehen unterworfen wird,
  • 4 die Zwischentrommel während eines Arbeitsschritts zeigt, bei welchem nach der Einwirkung der ersten radial expandierbaren Abschnitte der Eingriff der Karkassenhülse und der Seitenwände bei den ringförmigen Verstärkungsaufbauten der Wulste erhalten wird,
  • 5 die Zwischentrommel während eines Arbeitsschritts zeigt, bei welchem nach der Einwirkung der zusätzlichen expandierbaren Abschnitte das Anbringen der inneren Endlaschen der Seitenwände an die inneren Schultern der ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten ausgeführt wird,
  • 6 ein schematischer diametraler Halbschnitt ist, der einen Arbeitsschritt zeigt, bei welchem die Karkassenhülse zusammen mit den Seitenwänden gerade in Eingriff auf der Formtrommel gebracht wird,
  • 7 die Formtrommel während eines Arbeitsschritts zeigt, bei welchem der Eingriff der Karkassenhülse nach einer radialen Expansion von primären und zusätzlichen Greifabschnitten folgt,
  • 8 die Formtrommel während eines Arbeitsschritts zeigt, bei welchem nach der gegenseitigen axialen Annäherung der sie bildenden Hälften gleichzeitig mit dem Aufblähen der Karkassenhülse und von der Trommel zugeordneten Membranelementen eine Verbindung zwischen der Trommel und einer äußeren Hülse erfolgt, die vorher an einer zentrierten Position angeordnet worden ist, und
  • 9 die Formtrommel während eines Arbeitsschritts zeigt, bei welchem die Seitenwände an den Seitenabschnitten der Karkassenhülse angebracht werden.
  • Insbesondere in 1 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder nach der vorliegenden Erfindung insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
  • Die Vorrichtung 1 ist zur Herstellung von Reifen angeordnet, von denen einer schematisch in 9 gezeigt und mit 2 bezeichnet ist, die im Wesentlichen einen Karkassenaufbau 3 mit wenigstens einer Karkassenlage 4 aufweist, die mit axial gegenüberliegenden Umfangslaschen 4a versehen ist, die auf entsprechende ringförmige Verstärkungsaufbauten 5 umgeschlagen sind, damit sie bei dem fertig gestellten Reifen in die Reifenbereiche eingeschlossen sind, die gewöhnlich als "Wulste" 2a bezeichnet werden und sich längs der inneren Umfangsränder des Reifens befinden.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform hat jeder ringförmige Verstärkungsaufbau 5 eine am Umfang nicht dehnbare ringförmige Einlage 6, die gewöhnlich "Wulstring" genannt wird, und einen elastomeren Füller 7, der an dem Wulstring an einer radial äußeren Position angebracht ist. Offensichtlich ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, ringförmige Verstärkungsaufbauten 5 vorzusehen, die sich im Aufbau von den vorstehend beschriebenen unterscheiden.
  • Dem Karkassenaufbau 3 ist an einer radial äußeren Position ein Gurtaufbau 8 zugeordnet, der gewöhnlich eine oder mehrere Gurtlagen aufweist. Auf den Gurtaufbau 8 ist an einer radial äußeren Position von ihm ein Laufflächenband 9 aufgebracht, das die Bodenkontaktfläche des Reifens 2 bilden soll.
  • An den Seitenflächen 3a des Karkassenaufbaus 3 sind jeweils Seitenwände 10 aus elastomerem Material angebracht, von denen sich jede radial von einem der Seitenränder 9a des Laufflächenbandes 9 bis in die Nähe des Bereichs des ringförmigen Verstärkungsaufbaus 5 erstreckt. Jede der Seitenwände 10 hat zweckmäßigerweise eine innere Endlasche 10a, die axial von außen nach innen um den jeweiligen ringförmigen Verstärkungsaufbau 5 umgeschlagen ist, sowie eine äußere Endlasche 10b, die seitlich auf dem entsprechenden Seitenrand 3a des Laufflächenbandes 9 aufgelegt ist.
  • Die inneren Endlaschen 10a und die äußeren Endlaschen 10b können zu jeweiligen Abschnitten der Seitenwand gehören, die aus unterschiedlichen elastomeren Materialien hergestellt ist, d.h. ein innerer Teil kann aus einer relativ harten, verschleißfesten Mischung für einen Schutz des Wulstes gegen Abreiben an der Felgenfläche während des Einsatzes des Reifens bestehen, während ein äußerer Teil beispielsweise aus einer natürlichen Kautschukmischung mit niedrigerer Hysterese hergestellt ist, um keine Überhitzung aufgrund von Verformungen herbeizuführen, die zyklisch an der Bodenkontaktfläche des Reifens während seines Laufs auftreten.
  • Wie schematisch in 1 gezeigt ist, hat die Vorrichtung eine erste Arbeitsstation 11, an der der Karkassenaufbau 3 gebaut wird, und eine zweite Arbeitsstation 12, die für die Herstellung des Gurtaufbaus 8 mit dem darauf angebrachten Laufflächenband 9 dient. Weiterhin sind eine dritte Arbeitsstation 13, an der, wie im Folgenden näher erläutert wird, ein Anfangseingriff der Seitenwände 10 mit dem Karkassenaufbau 3 stattfindet, sowie eine vierte Arbeitsstation 14 vorgesehen, bei welcher eine Koppelung zwischen dem Karkassenaufbau 3 und dem Gurtaufbau 8 und ein abschließendes Anwenden der Seitenwände an den Seitenwänden des Karkassenaufbaus 3 erfolgt. Eine oder mehrere Überführungsstraßen 15 oder äquivalente Vorrichtungen führen eine Überführung des Karkassenaufbaus 3 von der ersten Arbeitsstation 11 zur dritten Arbeitsstation 13 und von der letzteren zur vierten Arbeitsstation 14 aus.
  • Die Herstellung des Karkassenaufbaus 3 wird auf einer zylindrischen Bautrommel 16 (1), auf die auch als Trommel der ersten Stufe Bezug genommen wird, in jeder vom Fachmann für geeignet gehaltenen Art ausgeführt, beispielsweise durch Wickeln der Karkassenlage oder der Karkassenlagen 4 um die Trommel, durch axiales Aufpassen der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 um die gegenüberliegenden Umfangslaschen 4a der Karkassenlage oder der Karkassenlagen 4 und durch Umschlagen der Umfangslaschen 4a um die ringförmigen Verstär kungsaufbauten 5. Am Ende der an der Bautrommel 6 ausgeführten Vorgänge erhält man den Karkassenaufbau 3, wobei letzterer in Form einer zylindrischen Hülse vorliegt, die gewöhnlich "Karkassenhülse" genannt wird, die an den umgeschlagenen Umfangslaschen 4a mit den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 versehen ist, die radial zu der geometrischen Achse des Hülse vorstehen, wie es beispielsweise in 2 gezeigt ist.
  • Durch Einwirkung eines ersten Überführungselements 17 wird dann die Karkassenhülse 3 von der Bautrommel 16 entfernt, nachdem diese radial geschrumpft ist, und wird zu der dritten Arbeitsstation 13 überführt, wo sie auf der Zwischentrommel 18 festgelegt wird, was besser in 2 bis 5 gezeigt ist.
  • Der Zwischentrommel 18 sind Eingriffsvorrichtungen zur Erzeugung eines Eingriffs der inneren Endlaschen 10a jeder Seitenwand 10 an der Karkassenhülse 3 zugeordnet. Im Einzelnen ist die Zwischentrommel 18, wie aus 1 zu sehen ist, aus zwei Hälften 18a, 18b hergestellt, die koaxial ausgerichtet sind und für die Rotation ein Stück miteinander bilden und die erste radial expandierbare Abschnitte 19 einschließen, die für den Eingriff der Karkassenhülse 3 an den ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten 5 angeordnet sind.
  • Jeder der ersten radial expandierbaren Abschnitte 19 kann beispielsweise von einer Vielzahl von Sektoren 20 (von denen nur einer gezeigt ist) gebildet werden, die am Umfang um die geometrische Achse der Zwischentrommel 18 herum verteilt sind, die von einem elastischen ringförmigen Band 21 eingeschlossen ist, das einen fortlaufenden Auflagesitz für die jeweilige Seitenwand 10 bildet. Die Sektoren 20 sind radial zwischen einem Arbeitszustand, in welchem, wie in 4 und 5 gezeigt ist, die ersten radial expandierbaren Abschnitte 19 in einer Druckbeziehung mit den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 der Karkassenhülse 3 wirken, und einem Ruhezustand bewegbar, in welchem die expandierbaren Abschnitte radial bezüglich der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 zurückgezogen sind, wie es aus 2 und 3 zu sehen ist, um das axiale Einführen und Entfernen der Karkassenhülse 3 von der Zwischentrommel 18 zu ermöglichen.
  • An der Trommel 18 sind auch Haltevorrichtungen vorgesehen, die weder gezeigt noch im Einzelnen beschrieben sind, da sie in bekannter Weise gebaut sein können, und die zum Halten des vorderen Teils des Seitenwandstreifens, während er auf die Trommel 18 gewickelt wird, vor der Verbindung des vorderen Teils mit dem hinteren Teil des Streifens dienen.
  • Zusätzlich und vorzugsweise ist mit jedem der ersten radial expandierbaren Abschnitte 19 an einer axial inneren Position ein zusätzlicher expandierbarer Abschnitt 24 verbunden. Jeder zusätzliche expandierbare Abschnitt 24 besteht aus einer Vielzahl von Blöcken 24a (von denen nur einer gezeigt ist), die von dem jeweiligen elastischen ringförmigen Bandabschnitt 21 umschlossen und zwischen einem Ruhezustand, in dem sie im Wesentlichen in radialer Ausrichtung zu dem jeweiligen ersten expandierbaren Abschnitt 19 (2 bis 4) stehen, und einem Arbeitszustand radial bewegbar sind, in welchem sie radial bezüglich des ersten expandierbaren Abschnitts (5) zu dem Zweck vorstehen, der nachstehend erläutert wird.
  • Vorteilhafterweise ist der dritten Arbeitsstation 13 wenigstens eine zusätzliche Einheit 22 zugeordnet, auf deren Wirkung hin die Positionierung der Seitenwände 10 an der Zwischentrommel 18 vor dem Eingriff der Karkassenhülse 3 auf der Zwischentrommel ausgeführt wird.
  • Diese zusätzliche Einheit 22, die im Einzelnen weder gezeigt noch beschrieben ist, da sie in irgendeiner zweckmäßigen Weise hergestellt werden kann, weist im Wesentlichen Zuführvorrichtungen auf, die aus statischen oder leistungsgetriebenen Führungs- und Transportsystemen 23 bestehen (rinnenartige Führungselemente oder Förderbänder), welche so ausgelegt sind, dass sie wenigstens einen Streifen aus elastomerem Material führen, der so ausgelegt ist, dass er eine der Seitenwände 10 längs eines jeden der ersten radial expandierbaren Abschnitte 19 bildet, die in einem Ruhezustand angeordnet sind. Insbesondere kann der Streifen beispielsweise von einer Zuführrolle oder einer anderen kontinuierlichen Förder- oder Bauvorrichtung aufgenommen und zu dem jeweiligen Aufbringbereich geführt werden, der tangential zur Zwischentrommel 18 angeordnet ist, während die Trommel um ihre eigene Achse mit einer vollen Umdrehung in Drehung versetzt wird, um eine Umfangsverteilung des Streifens zu erzeugen. Der zusätzlichen Einheit 22 können geeignete Schneideinrichtungen zugeordnet werden, um jeden Streifen auf eine Länge zuzuschneiden, die der Umfangserstreckung der Zwischentrommel 18 in dem Aufbringbereich unmittelbar vor oder nach dem oben erwähnten Schritt entspricht, zu dem das Positionieren der Seitenwände 10 gehört.
  • Die zusätzliche Einheit 22 kann mit Steuerungen für den Anlauf und den Betrieb der Haltevorrichtungen vorgesehen werden, die den vorderen Teil des Streifens auf der Trommel halten.
  • Wenn der obige Vorgang abgeschlossen ist, wie es in 2 gezeigt ist, haben die Seitenwände 10 jeweils die Form eines ringförmigen Bandes mit einem Querschnittsumriss, der sich axial von der Zwischentrommel 18 aus erstreckt, und sind ihre jeweiligen inneren Endlaschen 10a einander zugewandt und voneinander um eine Größe beabstandet, die im Wesentlichen von der Entfernung zwischen den Mitten der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 der Karkassenhülse 3 abhängt, wobei jede Lasche mit einem Endabschnitt in einer aufgelegten Beziehung mit einem der zusätzlichen expandierbaren Abschnitte 24 steht, die in einen Ruhezustand versetzt sind.
  • Unter diesen Umständen eignet sich die Zwischentrommel 18 für eine Eingriffsaufnahme der Karkassenhülse 3, die über das erste Überführungselement 17 koaxial auf die Trommel mit den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 aufgepasst ist, die sich jeweils an der inneren Endlasche 10a einer der Seitenwände 10 befinden.
  • Der Zwischentrommel 18 können vorteilhafterweise Drückelemente 25 so zugeordnet werden, dass sie eine Zentrier- und axiale Ziehwirkung an der Karkassen 3 herbeiführen, so dass eine genaue Positionierung der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 gleichzeitig mit dem Schritt des Eingriffs der Hülse an der Zwischentrommel 18 gewährleistet wird.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Reihe von am Umfang verteilten Drückelementen 25, von denen in den Figuren nur eines gezeigt ist, jeder der Hälften 18a, 18b der Zwischentrommel 18 zugeordnet ist. Die Drückelemente 25 sind axial zwischen einer Ruhestellung, in der sie sich an einer axial inneren Position bezogen auf die zusätzlichen expandierbaren Abschnitte 24 und als Ergebnis bezüglich der inneren Endlaschen 10a der jeweiligen an der Zwischentrommel 18 angeordneten Seitenwände 10 befinden, und einer Arbeitsstellung bewegbar, in der sie radial bezüglich der inneren Endlaschen aufeinander gelegt sind. Die Drückelemente 25 können auch so vorgesehen werden, dass sie radial zwischen einem zusammengezogenen Zustand, in welchem sie, wie in 2 gezeigt ist, ein axiales Aufpassen der Hülse 3 auf die Zwischentrommel 18 ermöglichen, und einem Einsatzzustand bewegbar sind, in dem sie, wie in 3 und 4 gezeigt ist, gegen die innere zylindrische Fläche der Karkassenhülse wirken.
  • Die axialen und radialen Bewegungen können auch so vorgesehen werden, dass sie gleichzeitig mit einer einzigen Drehbewegung erfolgen.
  • Nachdem die Karkassenhülse 3 koaxial auf die Zwischentrommel 18 aufgepasst ist, werden die Drückelemente 25 gleichzeitig in den Einsatzzustand gebracht und danach aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung bewegt. In der Arbeitsstellung wirken, wie in 3 gezeigt ist, die Drückelemente 25 in einer Druckbeziehung mit den inneren Schultern 5a, die von den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 gebildet werden, so dass die gewünschte Zentrierung und das axiale Ziehen der Karkassenhülse 3 erzeugt wird.
  • Dann folgt eine radialen Translation der Sektoren 20 in für den Fachmann geeigneter Weise, um die ersten radial expandierbaren Abschnitte 19 in die Arbeitsstellung zu bringen und demzufolge, wie sich aus einem Vergleich zwischen den 3 und 4 ersehen lässt, eine radiale Expansion der Seitenwände 10 herbeigeführt wird. Somit wird, wie aus 4 zu ersehen ist, das Anlegen der inneren Endlasche 10a einer jeden Seitenwand 10 an dem ringförmigen Verstärkungsaufbau 5 an einer radial inneren Position bezüglich des Wulstes des Reifens 2 erreicht, wodurch eine Stetigkeit in der gegenseitigen Positionierung zwischen den Seitenwänden 10 und den übrigen Teilen des Reifens während der darauf folgenden Verfahrensschritte gewährleistet wird.
  • Nachdem die Drückelemente 25 von den axial inneren Schultern 5a der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 axial wegbewegt worden sind, wird das Eingreifen der radialen Blöcke 24a herbeigeführt, um die axial expandierbaren Abschnitte 24 in den Betriebszustand zu bringen, so dass eine zusätzliche radiale Expansion an dem Endabschnitt der inneren Endlasche 10a jeder Seitenwand 10 ausgeübt wird. Wie aus 5 zu sehen ist, hat in diesem Betriebszustand jeder der zusätzlichen expandierbaren Abschnitte 24 eine axial äußere Fläche 24b, die in einer Anschlagbeziehung zu der axial inneren Schulter 5a steht, die von dem jeweiligen ringförmigen Verstärkungsteil 5 gebildet wird, wodurch es zum Anlegen des Endabschnitts der Endlasche 10a an der Schulter kommt.
  • Um das Anlegen der inneren Endlaschen 10a an den ringförmigen Verstärkungsabschnitten 5 stabiler zu machen, kann jeder der radial expandierbaren Abschnitte 19 und/oder das diesem zugeordnete elastische ringförmige Band 21 in vorteilhafter Weise so geformt werden, dass eine diametrale Schulter gebildet wird, die in der Lage ist, das Anlegen der Endlasche 10a seitlich an den ringförmigen Verstärkungsabschnitt 5 auf der von der axial inneren Schulter 5a gegenüberliegenden Seite herbeizuführen.
  • Ein perfektes Haften zwischen den Teilen kann weiterhin durch ein elastisches statisches Element oder ein aufblähbares Element begünstigt werden, das sich besser an die Karkassenhülsenform anpasst.
  • Alternativ kann eine mögliche Rollwirkung für den Zweck des Andrückens der ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 an den Endlaschen 10a vorgesehen werden. Wenn das Anbringen abgeschlossen ist, bietet das elastomere Material, welches die innere Lasche 10a einer jeden Seitenwand 10 bildet, einen zusätzlichen Schutz für den Wulst des Reifens 2, der hinsichtlich der Funktionseigenschaften des Reifens bei Einsatzbedingungen vorteilhaft ist.
  • Dann wird die Karkassenhülse 3 nach dem Schrumpfen der ersten expandierbaren Abschnitte 19 und der zusätzlichen expandierbaren Abschnitte 24 auf den Ruhezustand von einem möglichen zweiten Überführungselement 26 gegriffen, das sie von der Zwischentrommel 18 entfernt und zu einer Formtrommel 27 überführt, auf der das Verfahren zur Herstellung des Reifens abgeschlossen wird.
  • Vor oder nach dem Ausführen der vorher beschriebenen Schritte erfolgt der Aufbau des Gurtaufbaus 8, der mit einem entsprechenden Laufflächenband 9 versehen ist, in der zweiten Arbeitsstation 12. Dieser Arbeitsgang kann ebenfalls auf irgendeine zweckmäßige Weise ausgeführt werden, beispielsweise durch Wickeln einer oder mehrerer sequenziell aufeinander gelegter Gurtlagen auf eine zusätzliche Trommel 28 (1) beispielsweise in der so genannten "Kamm"-Bauweise, die mit radial expandierbaren Sektoren versehen ist. Wenn die Ausbildung des Gurtaufbaus 8 einmal abgeschlossen ist, erfolgt das Aufbringen des Laufflächenbandes 9, um eine äußere Verbundhülse 29 mit Zylinderform zu bilden, die dann von der zusätzlichen Trommel 28 entfernt und von einem dritten Überführungselement 30, das beispielsweise auf der Überführungsstraße 15 arbeitet, zu der vierten Arbeitsstation 14 überführt und an einer zentrierten Position auf der Karkassenhülse 3 aufgepasst wird, die vorher auf der Formtrommel 27 in Eingriff gebracht wurde.
  • Die Funktionen des zweiten Überführungselements 26 können, wenn es bevorzugt wird, von dem vorstehend erwähnten ersten Überführungselement 17 und/oder dem dritten Überführungselement 30 ausgeführt werden.
  • Die Formtrommel 27 besteht aus zwei koaxial ausgerichteten Hälften 27a, 27b, die axial bezüglich einander bewegbar sind, wobei in jeder von ihnen ein Hauptgreifteil 31 und ein mögliches axial inneres zusätzlichen Greifteil 32 ausgebildet sind, wobei die Teile expandierbar sind, um an der Karkassenhülse 3 an den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 an den Wulsten genauso anzugreifen, wie es unter Bezug auf die Zwischentrommel 18 beschrieben wurde. Alternativ kann der zusätzliche Greifteil 32 wie das oben erörterte Drückerelement 25 ausgebildet werden.
  • Dem Eingriff des Hauptgreifteils 31 und des zusätzlichen Greifteils 32 kann eine Wirkung vorausgehen, die von möglichen zusätzlichen Drückelementen (nicht gezeigt) ausgeübt wird, die so angeordnet sind, dass sie ein Zentrieren und eine axiale Zugspannung auf die Karkassenhülse 3 genauso herbeiführen, wie es vorher unter Bezug auf die Drückelemente 25 beschrieben wurde, die der Zwischentrommel 18 zugeordnet sind.
  • Das dritte Überführungselement 30 bringt die äußere Hülse 29 in eine zentrierte Position bezüglich der Karkassenhülse 3, die an der Formtrommel 27 angreift, wobei die Seitenwände 10 noch axial von den ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 vorstehen und auf Applikatorvorrichtungen 33 liegen, die aus dehnbaren Membranelementen oder aufblähbaren Beuteln bestehen, die die Hauptgreifteile 31 und die zusätzlichen Greifteile 32 außen anstelle des elastischen ringförmigen Bands 21 abdecken, das unter Bezug auf die Zwischentrommel 18 beschrieben wurde.
  • Gleichzeitig zu dem vorstehenden Vorgang wird eine gegenseitige axiale Annäherung der Hälften 27a, 27b, die die Formtrommel 27 bilden, herbeigeführt, während gleichzeitig ein Arbeitsfluid in die Karkassenhülse 3 geblasen wird, um ihr so eine torusförmige Gestalt zu geben. Während dieses Schritts wird die Karkassenhülse 3 einer radialen Expansion unterworfen, die sie nahe an die Innenfläche der äußeren Hülse 19 bringt, bis eine Verbindung zwischen der Karkassenhülse 3 und der äußeren Hülse 19 erfolgt, was in 8 und 9 gezeigt ist.
  • Am Ende dieses Vorgangs kann ein Rollschritt des Laufflächenbandes 9 vorgesehen werden, vorzugsweise beginnend von einer Meridianebene des Reifens 2 zu den gegenüberliegenden Seitenrändern 9a des Laufflächenbandes, um ein korrektes Anhaften der äußeren Hülse 19 an der Karkassenlage 4 sowie ein mögliches Falten der Seitenränder gegen den Karkassenaufbau 3 zu gewährleisten.
  • Gleichzeitig mit dem Formungsschritt erfolgt ein Eingreifen der aufblähbaren Beutel 33 oder von äquivalenten Applikatorvorrichtungen, die der Formtrommel 27 zugeordnet sind, um ein Anlegen jeder Seitenwand 10 an der entsprechenden Seitenfläche 3a der Karkassenhülse 3 herbeizuführen, die sich nur zur Charakterisierung zwischen dem ringförmigen Verstärkungsaufbau 5 und dem Seitenrand 9a des Laufflächenbandes 9 erstreckt.
  • Jeder aufblähbare Beutel 33 eignet sich für ein Verformen durch Einführen eines unter Druck stehenden Arbeitsfluids zwischen einem Ruhezustand, in welchem, wie in 6 und 7 gezeigt ist, er im Wesentlichen eine Zylinderform hat, die an der Außenfläche der Formtrommel 27 abgeflacht ist, und einem Expansionszustand, in welchem er im Wesentlichen eine Torusform einnimmt. Wenn die Beutel 33 aufgebläht sind, werden die Seitenwände 10 um die ringförmigen Verstärkungsaufbauten 5 herumgeschlagen und nahe zu den Seitenflächen 3a des Karkassenaufbaus 3 bewegt, bis sie in eine Druckbeziehung mit den Seitenflächen, möglicherweise mit Hilfe von Zwischenrollvorgängen, gebracht werden, die direkt an den Seitenwänden 10, um ihr genaues Anbringen zu verbessern, oder mit Hilfe von zusätzlichen Druckelementen 34 ausgeführt werden, die eine axiale Druckwirkung auf die aufblähbaren Beutel 33 entstehen lassen.
  • Vorzugsweise wird die Breite der für Bildung der Seitenwände 10 vorgesehenen Streifen zweckmäßigerweise so ausgewählt, dass, wenn das Anbringen abgeschlossen ist, jede Seitenwand 10 mit ihrer jeweiligen äußeren Endlasche 10b seitlich bezüglich des Seitenrandes des Laufflächenbandes 9 aufgelegt ist.
  • Als Alternative zu der vorstehend beschriebenen Arbeitssequenz unter Abzielung darauf, eine Baustruktur des Typs mit "darüber liegender Seitenwand" zu erhalten, kann das Anlegen der Seitenwände 10 an den Seitenflächen 3a der Karkassenhülse 3 so vorgesehen werden, dass es abgeschlossen ist, bevor der Formschritt mit dem darauf folgenden Anlegen der Karkassenlage 4 an der äußeren Hülse 29 endet. In diesem Fall werden die Seitenränder 9a des Laufflächenbandes 9 auf die äußeren Endlaschen 10b der Seitenwände 10 entsprechend einer Ausgestaltung des so genannten Typs "mit darunter liegender Seitenwand" aufgelegt.
  • Die Beutel 33 werden danach zusammenfallen gelassen und zurück in die Ruhestellung gebracht, wobei die Greifabschnitte 31, 32 der Formtrommel 27 danach zurück in die Ruhestel lung gebracht werden, um ein Entfernen des aufgebauten Reifens 2 zu ermöglichen, nachdem fakultativ eine Rollwirkung auf die Seitenwände 10 ausgeführt wurde, um ihre Haftung an den Seitenflächen 3a des Karkassenaufbaus 3 zu befestigen.
  • Mit der vorliegenden Erfindung lassen sich wesentliche Vorteile erreichen.
  • Man sieht, dass die Verteilung der Arbeitsschritte für den Aufbau des Reifens auf drei Trommeln, wie sie gewöhnlich bei den zweistufigen Herstellungsverfahren vorgesehen werden, zu einer wesentlichen Verringerung der Gesamtbearbeitungszeit auf den einzelnen Trommeln führt, was für die Produktivität vorteilhaft ist.
  • Ebenfalls wird bei einer wesentlichen Verringerung der Stillstandszeit ein optimaler Ausgleich der Gesamtbearbeitungszeit in den einzelnen Arbeitsstationen erreicht.
  • Jede der Bau-, Zwischen- und Formtrommeln, die zur Ausführung spezifischer Arbeitsgänge bei dem Reifenfertigungsprozess dienen, ist verglichen mit den Trommeln stark vereinfacht, die bei bekannten technischen Lösungen so ausgelegt sind, dass sie mehrere Arbeitsschritte ausführen. Dieser Aspekt führt zu einer unerwarteten Verringerung der Anlagenherstellungskosten sowie zu einer wesentlichen Steigerung der Betriebssicherheit und einer Vereinfachung der Wartungsvorgänge.
  • Zusätzlich und vor allem bietet die bauliche Vereinfachung der einzelnen Trommeln die Möglichkeit, ihre Baugrößen zu verringern, so dass sie für die Herstellung von Reifen mit kleinen Größen angepasst sind. Dies ist ebenfalls ein wesentlicher Vorteil, weil bei den vorhandenen, stark automatisierten Prozessen der Einsatz von Maschinenausrüstung, die in der Lage ist, Reifen mit einem Felgenaufpassdurchmesser herzustellen, der, nur als Hinweis, kleiner als fünfzehn Zoll ist, besonders kompliziert ist.

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Reifens für Fahrzeugräder, wobei das Verfahren die Schritte aufweist: – Herumlegen wenigstens einer Karkassenlage (4) um eine zylindrische Bautrommel (16), – axiales Anpassen eines Paars von ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) jeweils um gegenüberliegende Endlaschen (4a) der Karkassenlage (4) herum, – nach oben Schlagen jeder der Endlaschen (4a) um die entsprechenden ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5), so dass eine Karkassenhülse (3) mit den axial voneinander beabstandeten ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) und wenigstens einer Karkassenlage (4) mit gegenüberliegenden Endlaschen (4a) gebildet wird, – Überführen der Karkassenhülse (3) auf eine Formtrommel (27), – Geben der Karkassenhülse (3) die Form einer torusförmigen Gestalt für ihr Anbringen an einem Gurtaufbau (8) an einer radial inneren Position von ihm und an einem Laufflächenband (9), das den Gurtaufbau umgibt, – Anbringen eines Paars von Seitenwänden (10) an den Seitenflächen (3a) der Karkassenhülse (3), wobei sich jede Seitenwand des Paars radial zwischen einem der Verstärkungsaufbauten (5) und einem Seitenrand des Laufflächenbandes (9) erstreckt, – wobei vor dem Überführen der Karkassenhülse (3) zu der Formtrommel (27) die folgenden Schritte ausgeführt werden: – Anordnen der Seitenwände (10) an einer Zwischentrommel (18), wobei die Seitenwände jeweils innere Endlaschen (10b) haben, die einander zugewandt und voneinander beabstandet sind, – Überführen der Karkassenhülse (3) auf die Zwischentrommel und – Ineingriffbringen der inneren Endlasche (10a) jeder Seitenwand (10) mit der Karkassenhülse (3) an einem der ringförmigen Verstärkungsaufbauten der Wulste (5), dadurch gekennzeichnet, – dass der Schritt des Formgeben nach dem nach oben Umschlagschritt ausgeführt wird und – dass jeder Schritt des Herumlegens, des axial Anpassens und des nach oben Umschlagens auf die Bautrommel (16) so ausgeführt wird, dass die Karkassenhülse (3) auf der Bautrommel (16) ausgebildet wird, wobei jede der gegenüberliegenden Endlaschen (4a) der Karkassenlage (4) nach oben auf einen der ringförmigen Verstärkungsaufbauten (5) umgeschlagen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Anordnen jeder Seitenwand (10) den Schritt aufweist, einen Streifen aus elastomeren Material um einen ersten radial expandierbaren Abschnitt (19) der Zwischentrommel (18) aufzuwickeln.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem nach dem Überführungsschritt die Karkassenhülse (3) koaxial um die Zwischentrommel (18) herum mit den ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) angeordnet wird, von denen jeder nahe bei der inneren Endlasche (10a) einer der Seitenwände (10) angeordnet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem der Schritt des Ineingriffbringens der inneren Endlasche (10a) jeder Seitenwand (10) durch eine radiale Expansion der Seitenwände (10) ausgeführt wird, die auf der Zwischentrommel (18) angeordnet sind.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem nach der radialen Expansion der Seitenwände (18) ein Endabschnitt der inneren Endlasche (10a) jeder Seitenwand (10) einem zusätzlichen radialen Expansionsschritt unterworfen und an einer axial inneren Schulter (5a) angelegt wird, die von dem jeweiligen ringförmigen Verstärkungsteil an dem Wulst (5) gebildet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem die zusätzliche radiale Expansion nach den Schritten des Formgebens der Karkassenhülse (3) und des Anbringens des Paars von Seitenwänden (10) ausgeführt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 4, bei welchem vor oder während der radialen Expansion der Seitenwände (10) ein Schritt eines axialen Ziehens der Karkassenhülse (3) ausgeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem das axiale Ziehen der Karkassenhülse (3) dadurch erreicht wird, dass Drückelemente (25) in eine Druckbeziehung zu axial inneren Schultern (5a) gebracht werden, die von ringförmigen Verstärkungsteilen an den Wulsten (5) gebildet werden.
  9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 8, bei welchem die Drückelemente (25) dazu gebracht werden, sich axial von den axial inneren Schultern (5a) weg zu bewegen, bevor die zusätzliche radiale Expansion der Endabschnitte der inneren Endlaschen (10a) ausgeführt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, welches weiterhin die Schritte aufweist: – Ausbilden einer äußeren Hülse (29), die den Gurtaufbau (8) und das Laufflächenband (9) aufweist, das an dem Gurtaufbau (8) an einer radial äußeren Position von ihm angebracht ist, und – Anordnen der äußeren Hülse (29) in einer zentrierten Position um die Karkassenhülse (3) herum, die vorher auf die Formtrommel (27) vor der Beendigung des Schritts des Formgebens überführt worden ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Anbringen der Seitenwände (10) an der Seitenfläche (3a) der Karkassenhülse (3) vor dem Abschluss des Schritts des Formgebens ausgeführt wird.
  12. Vorrichtung zur Herstellung von Reifen für Fahrzeugräder – mit einer Bautrommel (16) zur Bildung einer Karkassenlage (3), die ein Paar von axial voneinander beabstandeten ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) und wenigstens eine Karkassenlage (4) mit gegenüberliegenden Endlaschen (4a aufweist, – mit einer nach oben Umschlageinrichtung zum Umschlagen der Endlaschen (4a) der Karkassenlage (4) nach oben jeweils um die entsprechenden ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5), – mit einer Formtrommel (27) zur Ausbildung eines Reifens (2), der eine Karkassenhülse (3), einen Gurtaufbau (8) gepaart mit einem radial äußeren Laufflächenband (9) und ein Paar von Seitenwänden (10) aufweist, die an jeweiligen Seitenflächen (3a) der Karkassenhülse (3) angelegt sind, wobei sich jede von ihnen zwischen einem der ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) und einem Seitenrand (9a) des Laufflächenbandes (9) erstreckt und der Formtrommel (27) Applikatoreinrichtungen (33) zum Anbringen jeder Seitenwand (10) an der jeweiligen Seitenfläche (3a) der Karkassenhülse (3) zugeordnet sind, – mit Überführungseinrichtungen zum Bewegen der Karkassenhülse (3) von der Bautrommel (6) zu der Formtrommel (27), – mit einer Zwischentrommel (18), die für einen Eingriff mit der von den Überführungsvorrichtungen (15) getragenen Karkassenhülse (3) angeordnet ist, – mit einer Zusatzeinheit (22) zum Positionieren der Seitenwände (10) auf der Zwischentrommel (18), wobei die jeweiligen inneren Endlaschen (10a) der Seitenwände (10) einander zugewandt und voneinander beabstandet sind, – wobei die Zwischentrommel (18) Eingriffsvorrichtungen (19, 24) zum Herbeiführen eines Eingriffs der inneren Endlaschen (10a) jeder Seitenwand (10) mit der Karkassenhülse (3) an einer der ringförmigen Verstärkungsaufbauten an den Wulsten (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, – dass die nach oben Umschlageinrichtung auf die auf die Bautrommel (16) gewickelte Karkassenlage (4) so wirkt, dass die Karkassenhülse (3) auf der Bautrommel (16) ausgebildet wird und die gegenüberliegenden Endlaschen (4a) der Karkassenlagen (4) jeweils an einem der ringförmigen Verstärkungsaufbauten (5) nach oben umgeschlagen werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Eingriffsvorrichtungen erste radial expandierbare Abschnitte (19) der Zwischentrommel (18) aufweisen.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die ersten radial expandierbaren Abschnitte (19) jeweils Anliegesitze für die Seitenwände (10) bilden, die an der Zwischentrommel (18) angeordnet sind.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die Eingriffsvorrichtungen weiterhin zusätzliche expandierbare Abschnitte (19) aufweisen, die an axial inneren Positionen bezüglich der ersten radial expandierbaren Abschnitte (19) angeordnet und zwischen einem Ruhezustand, in welchem sie im Wesentlichen in radialer Ausrichtung zu den ers ten expandierbaren Abschnitten stehen, und einem Betriebszustand bewegbar sind, in dem sie radial von den ersten radial expandierbaren Abschnitten (19) vorstehen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei welcher jeder der zusätzlichen radial expandierbaren Abschnitte (24) einen Anliegesitz für die innere Endlasche (10a) einer der Seitenwände (10) anbietet.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei welcher im Betriebszustand jeder der zusätzlichen radial expandierbaren Abschnitte (24) eine axial äußere Fläche (24b) hat, die in einer Anschlagbeziehung mit einer axial inneren Schulter (5a) steht, die von einem der ringförmigen Verstärkungsabschnitte an dem Wulst (5) gebildet wird, um die innere Endlasche (10a) der jeweiligen Seitenwand (10) an der Schulter anzulegen.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Zwischentrommel (18) weiterhin Drückelemente (25) aufweist, die zwischen einer Ruhestellung, die bezogen auf die inneren Endlaschen (10a) der an der Zwischentrommel (18) angeordneten Seitenwände (10) und einer Betriebsstellung axial bewegbar sind, in der die Drückelemente bezüglich der inneren Endlaschen (10a) der Seitenwände (10) radial aufeinander gelegt sind.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, bei welcher die Drückelemente (25) in der Betriebsstellung gegen die axial inneren Schultern (5a) wirken, die von den ringförmigen Verstärkungsabschnitten an dem Wulst (5) gebildet werden, um eine axiale Zugspannung der an der Zwischentrommel (18) angreifenden Karkassenhülse (3) herbeizuführen.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Applikatorvorrichtungen radial expandierbare Membranelemente (33) aufweisen, die so angeordnet sind, dass Anliegesitze für die Seitenwände (10) bereitgestellt werden, die von der Karkassenhülse (3) getragen werden, die zur Formtrommel (27) überführt ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher die Überführungsvorrichtungen (15) ein erstes Überführungselement (17) zum Bewegen der Karkassenhülse (3) von der Bautrommel (16) zur Zwischentrommel (18) und ein zweites Überführungselement (26) zum Bewegen der Karkassenhülse (3) zusammen mit den ihr zugeordneten Seitenwänden (10) von der Zwischentrommel (10) zur Formtrommel (27) aufweisen.
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