DE2238652B1 - Erdungsvorrichtung - Google Patents

Erdungsvorrichtung

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DE2238652B1 DE19722238652 DE2238652A DE2238652B1 DE 2238652 B1 DE2238652 B1 DE 2238652B1 DE 19722238652 DE19722238652 DE 19722238652 DE 2238652 A DE2238652 A DE 2238652A DE 2238652 B1 DE2238652 B1 DE 2238652B1
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    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B5/00Non-enclosed substations; Substations with enclosed and non-enclosed equipment
    • H02B5/01Earthing arrangements, e.g. earthing rods

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  • Power Engineering (AREA)
  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description

  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsvorrichtung zu schaffen, welche eine leichte Handhabung auch schwerer und langer Stangen ermöglicht, sofern die Stange sich während der Erdung nahe mechanisch belastbarer Konstruktionsteile, beispielsweise einem Gerüst oder einem Ständer, befindet. Diese Aufgabe ist bei einer Erdungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontaktvorrichtung einen den
  • metallischen Abschnitt kontaktierenden und auf diesem längsverschiebbaren Kontaktkörper aufweist, der mit einer eine stationäre Anordnung des Kontaktkörpers gestattenden Befestigungseinrichtung verbunden ist.
  • Durch die stationäre, an einem Gerüst od. dgl. abgestützte Anordnung des Kontaktkörpers kann dieser nicht nur der elektrisch leitenden Verbindung der Anschlußvorrichtung mit einer Erdungsleitung dienen, so daß ein zur Anschlußvorrichtung führendes Erdungsseil entbehrlich ist, sondern auch das Gewicht der Stange aufnehmen und für diese als Führung dienen. Der Monteur braucht dann nur die Stange im Kontaktkörper zu verschieben, bis die Anschlußvorrichtung an den zu erdenden Leiter angeschlossen ist. Hierdurch ist auch eine Handhabung sehr langer und schwerer Stangen ohne besondere Schwierigkeiten möglich.
  • Um im Falle eines Stromflusses über die Stange nicht auch das Konstruktionsteil unter Strom zu setzen, auf dem sich der Kontaktkörper abstützt, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Kontaktkörper gegenüber der Befestigungseinrichtung elektrisch isoliert.
  • Zumindest dann, wenn die Anschlußvorrichtung in Form einer Schraubklemme mit einem Maul ausgebildet ist, das über den zu erdenden Leiter geführt werden muß, ist es zweckmäßig, den Kontaktkörper als eine Führung für den metallischen Abschnitt auszubilden, die außer einer Längsverschiebung auch eine begrenzte Kippbewegung der Stange zuläßt. Sofern der Kippwinkel nur klein zu sein braucht, kann der Federweg von Kontaktelementen des Kontaktkörpers, welche unter Federdruck an der Stange anliegen, für die Ausführung der Kippbewegung der Stange ausreichend sein. Es ist aber auch ohne Schwierigkeiten möglich, den Kontaktkörper um eine zur Längsachse der Stange querliegende Achse schwenkbar zu lagern. Auf diese Weise lassen sich ohne nennenswerten Aufwand beliebig große Schwenkwinkel erzielen.
  • Sofern es aus Kostengründen oder wegen einer zu befürchtenden Korrosion der Stange und ihrer Anschlußvorrichtung erwünscht ist, die Stange vom Kontaktkörper trennen zu können, kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß man die Stange und insbesondere die Anschlußvorrichtung so ausbildet, daß man sie aus dem Kontaktkörper herausziehen kann. Dies ist ohne weiteres möglich, wenn die Abmessungen der Anschlußvorrichtung in radialer Richtung höchstens gleich dem Durchmesser der Stange gewählt werden, weil dann auch die Anschlußvorrichtung ohne Schwierigkeiten durch den Kontaktkörper hindurchgeführt werden kann. Da es bei sehr langen Stangen unter Umständen unmöglich ist, die Stange nach unten aus dem Kontaktkörper herauszuziehen oder von unten her in ihn einzuführen, verwendet man in diesem Falle einen Kontaktkörper, der in ausreichendem Maße um eine zur Längsachse der Stange querliegende Achse geschwenkt werden kann. Die Stange kann dann in geneigter Lage aus dem Kontaktkörper herausgezogen oder in diesen eingeführt werden.
  • Man kann aber auch eine teleskopisch verlängerbare Stange verwenden und diese so dimensionieren, daß sie zumindest bei kleinster einstellbarer Länge nach unten aus dem feststehenden Kontaktkörper herausgezogen und von unten her eingeführt werden kann. Nach dem Einführen wird dann die Stange, beispielsweise mit Preßluft, ausgefahren, wobei sich der metallische Abschnitt so weit nach oben verschiebt, bis der zu erdende Leiter von der Anschlußvorrichtung erfaßt werden kann. In dem Bereich zwischen dem Kontaktkörper und dem zu erdenden Leiter kann für sehr lange Stangen eine zusätzliche Führung vorgesehen werden. Die Vorteile einer solchen Stange bestehen darin, daß das Einführen in den Kontaktkörper bei minimaler Länge erfolgen kann und damit wesentlich einfacher als bei voller Länge ist, sowie eine schwenkbare Lagerung des Kontaktkörpers auch für sehr lange Stangen nicht vorgesehen zu werden braucht. Außerdem kann mit einer derartigen, eine teleskopisch verlängerbare Stange aufweisenden Ausführungsform der Kontaktkörper verhältnismäßig hoch angeordnet werden, wodurch auch noch Leiter in sehr großer Höhe über dem Standplatz des Monteurs für eine Erdung erreichbar sind.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kontaktkörper entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhestellung, in der die Stange in ihn einführbar ist, in eine Arbeitsstellung schwenkbar, in der die Stange auf den zu erdenden Leiter ausgerichtet ist.
  • Der Kontaktkörper stellt sich dann, wenn keine Stange in ihm geführt ist, selbsttätig in seine geneigte Stellung ein, so daß auch dann, wenn er sich in relativ großer Höhe befindet, die Stange jederzeit ohne weiteres eingeführt werden kann.
  • Um zu verhindern, daß ein unter Spannung stehender Leiter geerdet wird, kann man dem Kontaktkörper eine vom Spannungszustand des zu erdenden Leiters gesteuerte Verriegelungseinrichtung zuordnen, welche ihn in der Ruhestellung verriegelt hält, solange der Leiter unter Spannung steht, und ihn erst nach dem Abschalten der Spannung des zu erdenden Leiters für eine Schwenkung in die Arbeitsstellung freigibt.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 2 eine vergrößert dargestellte Ansicht von unten des Kontaktkörpers des ersten Ausführungsbeispiels, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 eine vergrößert und unvollständig dargestellte Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels bei nicht geerdetem Leiter, Fig.S einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4, F i g. 6 eine unvollständig dargestellte Ansicht entsprechend Fig.4 eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig.7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6, F i g. 8 eine unvollständig dargestellte Ansicht entsprechend F i g. 6 eines dritten Ausführungsbeispiels, Fig.9 eine Seitenansicht des Kontaktkörpers des dritten Ausführungsbeispiels, F i g. 10 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 9 in der Arbeitsstellung des Kontaktkörpers.
  • Eine Erdungsvorrichtung zum Erden einer Rohrsammelschiene 1, welche von einem Stütze 2 getragen wird, der im wesentlichen aus einem säulenförmigen Unterteil 3 und einem auf diesem sitzenden Isolator 4 für beispielsweise 150 kV besteht, weist eine Erdungsstange 5 auf. Die Erdungsstange 5 besitzt einen oberen metallischen Abschnitt 6, der nicht isoliert ist, und einen isolierenden unteren Abschnitt 7. Die Länge des unteren Abschnittes 7 ist so gewählt, daß ein Monteur, der die Stange an diesem Abschnitt erfaßt, nicht gefährdet ist, wenn der metallische Abschnitt 6 mit einem unter Spannung stehenden Leiter in Berührung kommt.
  • An dem dem unteren Abschnitt 7 abgekehrten Ende des metallischen Abschnittes 6 ist eine in bekannter Weise ausgebildete Schraubklemme 8 vorgesehen, die an einen Erdungsfestpunkt 9 angesetzt werden kann, der fest im Bereich des oberen Endes des Stützers montiert und elektrisch leitend mit der Rohrsammelschiene 1 verbunden ist.
  • Auf dem metallischen Abschnitt 6 der Erdungsstange 5 sitzt ein als Ganzes mit 10 bezeichneter Kontaktkörper, welcher im Ausführungsbeispiel ein im Querschnitt quadratisches, rohrförmiges Gehäuse 11 aus einem elektrisch gut leitenden Material hat, das oben durch eine Lagerplatte 12 abgeschlossen ist, die mit einer zentralen Bohrung 13 versehen ist.
  • Der Durchmesser der Bohrung 13 ist so gewählt, daß das Spiel der Stange an ihr möglichst gering ist, daß die Stange aber in dem zum Ansetzen der Schraubklemme 8 an den Erdungsfestpunkt 9 und zum Abnehmen erforderlichen Maße gekippt werden kann.
  • Wie F i g. 3 zeigt, ist an jeder der vier Wände des Gehäuses 11 im Bereich des der Lagerplatte 12- abgekehrten Endes je eine langgestreckte, federelastische Kontaktzunge 14 befestigt. Diese Kontaktzungen nähern sich von ihrem am Gehäuse befestigten Ende gleichmäßig der Längsachse des Gehäuses 12 und liegen mit ihrem freien, parallel zur Symmetrieachse verlaufenden Ende 14' unter Druck am metallischen Abschnitt 6 der Erdungsstange 5 an. Der Kontaktdruck ist so gewählt, daß ein eventuell über die Stange fließender Strom ohne Beschädigung der Stange und der Kontaktzungen an das Gehäuse 11 abgeleitet werden kann, andererseits aber eine Verschiebung der Erdungsstange 5 in axialer Richtung und ein Drehen zum Schließen und Öffnen der Schraubklemme8 noch ohne Schwierigkeiten möglich ist.
  • An der einen Seite des Gehäuses 11 sind im Abstand übereinander zwei Winkelschienen 15 und 16 angeschweißt, deren freier Schenkel mit je zwei IUemmkörpern 17 fest verbunden ist. Diese Klemmkörper 17 sitzen auf zwei zylindrischen Isolierstäben 18, die parallel nebeneinander mit vertikaler Längsachse angeordnet sind und sowohl an ihrem unteren Ende als auch an ihrem oberen Ende mittels Verbindungsklemmen 19 im Bereich des oberen Endes des Unterteils 3 des Stützers 2 befestigt sind. Die Klemmkörper 17 gestatten es, das Gehäuse 11 in vertikaler Richtung zu verschieben und in wählbarer Lage festzulegen. Neben der Wahl einer geeigneten Länge des metallischen Abschnittes 6 und des unteren Abschnittes 7 der Erdungsstange 5 ist es hierdurch möglich, den Verschiebebereich der Erdungsstange 5 so festzulegen, daß bei Nichtgebrauch die Schraubklemme 8 einen ausreichend großen Abstand vom Erdungsfestpunkt 9 hat und daß der Monteur bei angesetzter Schraubklemme das untere Ende der Erdungsstange noch erreichen kann und seine Hände einen ausreichend großen Abstand vom Kontaktkörper 10 haben.
  • Das Gehäuse 11 oder, wie im Ausführungsbeispiel, die obere Winkelschiene 15, ist mit einer Anschlußvorrichtung für ein nicht dargestelltes Erdungsseil versehen, über welches außer dem Kontaktkörper 10 der metallische Abschnitt 6 der Erdungsstange und die Schraubkiemme 8 geerdet sind.
  • Die Nachgiebigkeit der Kontaktzungen 14 reicht aus, um beim Ansetzen der Schraubklemme 8 an den Erdungsfestpunkt 9 die Erdungsstange 5 in der Bohrung der Lagerplatte 12 im erforderlichen Maße zu kippen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die Kontaktzungen 14 in relativ kleinem Abstand von der Lagerplatte 12 enden zu lassen und den mittleren Abschnitt der Kontaktzungen in die Mantelfläche eines sich nach oben verjüngenden Kegels zu legen.
  • Das in den F i g. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von demjenigen gemäß den F i g. 1 bis 5 zum einen dadurch, daß die am oberen Ende des metallischen Abschnitts 106 vorgesehene Anschlußvorrichtung 108 aus einem sich zum freien Ende hin verjüngenden konischen Kontaktstück 120 und einem sich daran anschließenden Schraubbolzen 121 besteht. Hierdurch ist es möglich, die Erdungsstange 105 nach unten aus dem Kontaktkörper 110 herauszuziehen und in diesen von unten her wieder einzuschieben, obwohl der Kontaktkörper 110 wie der Kontaktkörper 10 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist. Die Erdungsstange 105 kann deshalb ohne Schwierigkeiten während des Nichtgebrauchs aus dem Kontaktkörper herausgenommen werden.
  • An Stelle eines bügelförmigen Erdungsfestpunktes, wie er bei dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, weist hier der am oberen Ende des Stützers 102 angeordnete Erdungsfestpunkt 109 ein Gegenkontaktstück mit einem an das Kontaktstück 120 angepaßten Innenkonus und einer sich an diesen anschließenden, gleichachsigen Gewindebohrung auf, in welche der Schraubbolzen 121 eingeschraubt werden kann. Beim Festziehen des Schraubbolzens werden die beiden Kontaktstücke aneinandergepreßt. Eine auf dem Erdungsfestpunkt 109 sitzende, nach unten offene Schutzglocke 122 schützt den Gegenkontakt vor Regen u. dgl.
  • Da die Erdungsstange 105 wegen ihrer Länge aus dem Kontaktkörper 110 nur herausgezogen und in ihn eingeführt werden kann, wenn die Längsachse des Gehäuses 111 gegenüber der Vertikalen geneigt ist, ist im Ausführungsbeispiel das Gehäuse 111 mittels eines Schwenklagers 123, das an einer metallischen Trägerplatte 124 vorgesehen ist, um eine horizontale Achse 130 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse so liegt, daß die Stange am Stützer 102 vorbeigeschwenkt werden kann. Ferner ist, wie F i g. 7 zeigt, die Schwenkachse außerhalb der Mitte des Gehäuses 111 angeordnet. Hierdurch schwenkt sich das Gehäuse 111 selbsttätig in eine Ruhestellung, in welcher seine Längsachse so stark gegenüber der Vertikalen geneigt ist, daß die Erdungsstange 105 ohne Schwierigkeiten von unten her eingeführt werden kann. Selbstverständlich könnte das selbsttätige Schwenken des Gehäuses in seine Ruhestellung auch anders, beispielsweise mittels einer Feder, bewirkt werden.
  • Die Trägerplatte 124 ist an Klemmkörpern 117 befestigt, welche wie die Klemmkörper 17 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind und auf Isolierstäben 118 verschiebbar und feststellbar gelagert sind, und weist eine Befestigungsvorrichtung 134 für ein Erdseil 133' auf. Ein flexibles Band 133 verbindet die Trägerplatte elektrisch leitend mit dem Kontaktkörper.
  • Unterhalb des Schwenklagers 123 ist auf der Trägerplatte 124 eine Verriegelungsvorrichtung 125 befestigt, die abhängig vom Spannungszustand der Rohrsammelschiene 101 gesteuert wird und das Gehäuse 111 in der Ruhestellung verriegelt hält, wenn die Rohrsammelschiene unter Spannung steht. Nur wenn die Rohrsammelschiene spannungsfrei ist, ist ein magnetisch betätigter Riegel 126 zurückgezogen und gibt damit das Gehäuse 110 für eine Schwenkung in die Arbeitsstellung frei, in der seine Längsachse auf den Erdungsfestpunkt 109 ausgerichtet ist.
  • Das in den Fig.8 bis 10 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 6 und 7 im wesentlichen dadurch, daß der Kontaktkörper 210 eine zylindrische Metallhülse ist, deren zentrale Bohrung 227 im Durchmesser nur wenig größer als die Erdungsstange 205 ist, welche wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 ausgebildet ist. In der zentralen Bohrung 227 sind zwei Ringkontaktzonen 228 vorgesehen, welche aus federnden Viellinienkontaktelementen bestehen.
  • Im Bereich der oberen Hälfte der Hülse weist der Kontaktkörper 210 ein radial abstehendes Auge 229 auf, mittels dessen der Kontaktkörper schwenkbar auf einer horizontalliegenden Achse 230 gelagert ist, die an ihrem einen Ende fest mit einer Trägerplatte 224 verbunden ist, welche wie die Trägerplatte 124 ausgebildet und befestigt ist. Die Länge der Achse 230 ist so gewählt, daß der Kontaktkörper 210 in Längsrichtung der Achse so weit verschoben werden kann, als dies zur Ausrichtung auf den nicht dargestellten Erdungsfestpunkt notwendig ist, der wie der Erdungsfestpunkt 109 ausgebildet ist. Stellringe 231 halten den Kontaktkörper im gewählten Abstand von der Trägerplatte 224.
  • Infolge der Lagerung des Kontaktkörpers 210 außerhalb seiner Längsmittelachse sucht die Schwerkraft ihn in die in F i g. 9 dargestellte Schwenklage zu schwenken, die seine Ruhestellung darstellt. In dieser Schwenklage kann die Erdungsstange 205 auch dann, wenn sie sehr lang ist, ohne Schwierigkeiten eingeführt werden. Zur Erleichterung des Einführens dient ein trichterförmiger Fortsatz 232 am unteren Ende des Kontaktkörpers 210. tYber ein flexibles Band 233 ist der Kontaktkörper 210 leitend mit der Trägerplatte 224 und mit der an dieser vorgesehenen Befestigungsvorrichtung 234 für ein Erdungsseil 233' verbunden.
  • Das obere Ende des Kontaktkörpers 210 ist mittels eines schwenkbar gelagerten Deckels 235 verschlossen, den eine Feder 236 in der Schließstellung zu halten sucht. Eine diametral zum Schwenklager des Deckels 235 angeordnete Verriegelungsvorrichtung 225 wird in Abhängigkeit vom Spannungszustand des zu erdenden Leiters gesteuert und hält den Deckel verriegelt, solange der zu erdende Leiter unter Spannung steht. Erst dann, wenn der zu erdende Leiter spannungsfrei ist, bewegt ein Elektromagnet den Riegel 225' in die Freigabestellung, in der beim Durchschieben der Erdungsstange 205 durch den Kontaktkörper 210 der Deckel 235 zur Seite geklappt werden kann. Beim Herausziehen der Erdungsstange zieht die Feder 236 den Deckel 235 wieder in die Schließstellung, in der der Riegel 225' den Deckel selbsttätig wieder verriegelt.
  • Ein Anschlag in Form eines von der Trägerplatte 224 abstehenden und in die Schwenkbahn des Kontaktkörpers ragenden Stabes 237 begrenzt den Schwenkbereich des Kontaktkörpers derart, daß er auf den Erdungsfestpunkt ausgerichtet ist, wenn er am Stab 237 anliegt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Erdungsvorrichtung mit einer Stange, die einen sich an einen isolierenden Abschnitt anschließenden metallischen Abschnitt aufweist, dem eine Kontaktvorrichtung zugeordnet ist, die der elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer Erdungsleitung und einer Anschlußvorrichtung dient, welche an dem dem isolierenden Abschnitt abgekehrten Ende des metallischen Abschnittes angeordnet und mit einem zu erdenden Leiter verbindbar ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Kontaktvorrichtung einen den metallischen Abschnitt (6; 106) kontaktierenden und auf ihm längsverschiebbaren Kontaktkörper (10; 110, 210) aufweist, der mit einer eine stationäre Anordnung des Kontaktkörpers gestattenden Befestigungseinrichtung (19) verbunden ist.
  2. 2. Erdungsvorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (10; 110, 210) gegenüber der Befestigungseinrichtung (19) elektrisch isoliert ist.
  3. 3. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (10; 110, 210) als eine außer eine Längsverschiebung auch eine begrenzte Kippbewegung der Stange (5; 105, 205) zulassende Führung für den metallischen Abschnitt (6; 106) ausgebildet ist.
  4. 4. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (110, 210) um eine zur Längsachse der Stange (105, 205) querliegende Achse (130; 230) schwenkbar gelagert ist.
  5. 5. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Anschlußvorrichtung (108) in radialer Richtung der Stange (105, 205) höchstens gleich dem Durchmesser derselben ist.
  6. 6. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (110, 210) entgegen einer Rückstellkraft aus einer Ruhestellung, in der die Stange (105, 205) in ihn einführbar ist, in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist, in der die Stange auf den zu erdenden Leiter (109) gerichtet ist.
  7. 7. Erdungsvorrichtung nach Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontaktkörper (110, 210) eine vom Spannungszustand des zu erdenden Leiters (109) gesteuerte Verriegelungseinrichtung (125, 225) zugeordnet ist.
  8. 8. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (10; 110) mehrere gleichmäßig auf dem Umfang verteilt angeordnete, langgestreckte, federelastische Kontaktelemente (14) aufweist, die sich von ihrem an einem elektrisch leitenden Träger (11; 111) befestigten Ende aus einer Symmetrieachse nähern und im Bereich ihres freien Endes (14') am metallischen Abschnitt (6; 106) federnd anliegen.
  9. 9. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (14) im Abstand von einer am Träger (11) befestigten Führungsplatte (12) enden, die eine auf die Symmetrieachse ausgerichtete, an dem Durchmesser des metallischen Abschnittes (6) angepaßte Durchtrittsöffnung (13) aufweist.
  10. 10. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktkörper (110, 210) mit einer Anschlußvorrichtung für ein flexibles Erdungsband (133, 233) versehen ist.
  11. 11. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierung zwischen dem Kontaktkörper (10; 110, 210) und der Befestigungseinrichtung (19) zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Isolierstäbe (18) vorgesehen sind, die an ihren Enden die Befestigungseinrichtung tragen.
  12. 12. Erdungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Isolierstäben (18) je zwei Klemmkörper (17) längsverschiebbar und in wählbarer Stellung festklemmbar sitzen, an denen der Kontaktkörper zumindest mittelbar befestigt ist.
  13. 13. Erdungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5, 105, 205) teleskopisch verlängerbar ausgebildet ist.
    Die Erfindung betrifft eine Erdungsvorrichtung mit einer Stange, die einen sich an einen isolierenden Abschnitt anschließenden metallischen Abschnitt aufweist, dem eine Kontaktvorrichtung zugeordnet ist, die der elektrisch leitenden Verbindung zwischen einer Erdungsleitung und einer Anschlußvorrichtung dient, welche an dem dem isolierenden Abschnitt abgekehrten Ende des metallischen Abschnittes angeordnet und mit dem zu erdenden Leiter verbindbar ist.
    Die bekannten Erdungsvorrichtungen dieser Art haben häufig wegen der relativ großen Länge der Stange und des an ihrem oberen Ende angeschlossenen Erdungsseils ein beträchtliches Gewicht, so daß die Handhabung der Stange mit Schwierigkeiten verbunden sein kann. Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, das Gewicht dadurch zu vermindern, daß man an dem dem isolierenden Abschnitt benachbarten Ende des metallischen Abschnittes eine Kontaktvorrichtung vorsieht, an welche nach dem Anbringen der Anschlußvorrichtung an den zu erdenden Leiter ein Erdungsseil mit Hilfe einer zweiten Stange angeschlossen wird. Hierdurch braucht zwar beim Ansetzen der Anschlußvorrichtung nur das Gewicht der Stange, nicht aber das Gewicht des Erdungsseils vom Monteur getragen zu werden. Bei langen Stangen kann aber auch dieses Gewicht noch beträchtlich sein.
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