DE2107920A1 - Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes

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DE2107920A1 DE19712107920 DE2107920A DE2107920A1 DE 2107920 A1 DE2107920 A1 DE 2107920A1 DE 19712107920 DE19712107920 DE 19712107920 DE 2107920 A DE2107920 A DE 2107920A DE 2107920 A1 DE2107920 A1 DE 2107920A1
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Description

PATENTANWÄLTE t. (.. " λ " 7.STUTTGART 1 16-2V1.?71
DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, Ί l.,\ . I :".:. .·' '.'iange strasse si
• · · . . J JTElEFON. (0711) 296310 und 29729S
DR. BRANDES, DR.-ING. HELD · .Ueiex. 0722312
O.':ri iifl-.j^V if meiden
Unser Zeichen: 122 905-3322 rrp
Karl Pfisterer Fabrik elektrotechnischer Spezialartikel, Stuttgart-Untertürkheim (Baden-Württemberg)
Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes
209*36/0424
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes, insbesondere zum Erden oder Kuppeln solcher Leiter, mit einem Wagen, der eine Stange trägt, an deren freiem Ende eine Kontaktiereinrichtung vorgesehen ist, die elektrisch leitend mit dem einen Ende eines Verbindungsseils verbunden ist, dessen anderes Ende an denjenigen Leiter anschließbar· ist, mit dem der mittels der Kontaktiereinrichtung zu kontaktierende Leiter verbunden werden soll.
Das Herstellen einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Leiter einer Hochspannungsanlage ist vor allem dann mit Schwierigkeiten verbunden, wenn es sich um sehr hohe Spannungen handelt, v/eil dann die üblicherweise für solche Arbeiten gebräuchlichen Stangen eine so große Länge aufweisen müssen, daß sie von einem Monteur nicht mehr sicher gehalten v/erden können. Es wurde deshalb bereits eine Vorrichtung entwickelt, bei der die Stange fest in vertikaler Lage auf einem Wagen montiert ist. An ihrem oberen Ende trägt diese Stange eine scherenartige Kontaktiereinrichtung, deren beide Kontaktbacken gleichzeitig in Verlängerung der Stange nach oben und um einen gemeinsamen Schwenkpunkt gegeneinander bewegt werden können. Der Wagen muß daher direkt unter die von den Kontaktbacken zu erfassende Stelle des Leiters gefahren werden. Außerdem muß die Länge der Stange so gewählt sein, daß die Kontaktbacken sich gerade in der erforderlichen Höhe im notwendigen Maße geschlossen haben, wenn man von einer teleskopartig in ihrer Länge veränderbaren Stange absehen will. Nachteilig ist aber nicht nur die Tatsache, daß die Stange sich genau unter der zu kontaktierenden Stelle befinden muß, was häufig nicht möglich ist, v/eil der Wagen aus Platzgründen nicht an dieser Stelle aufgestellt v/erden kann. Auch der Platzbedarf der Schere ist störend. Schließlich sind bei dieser bekannten Vorrichtung die Bedienungspersonen nicht
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gegen eine Gefährdung infolge Erdens eines nicht vom Netz abgetrennten Leiters geschützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes zu schaffen, die auch in Höchstspannungsanlagen eingesetzt v/erden kann und dennoch von einer Bedienungsperson ohne Schwierigkeiten und ohne eine Gefährdung gehandhabt werden kann. Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stange um eine zu ihrer Längsachse rechtwinklig verlaufende, zumindest im wesentlichen horizontale Achse mittels einer Schwenkeinrichtung schwenkbar auf dem Wagen gelagert ist und daß die Schwenkeinrichtung eine Sperreinrichtung aufweist,
in der horizontalen Ruhestellung welche die Schwenkeinrichtung/blockiert, wenn der von der Kontaktiereinrichtung zu kontaktierende Leiter unter Spannung steht, und freigibt, wenn dieser von dem unter Spannung stehenden Teil des Netzes getrennt ist.
Durch die schwenkbare Lagerung der Stange braucht der Wagen nicht unter die zu kontaktierende Stelle des Leiters gefahren zu werden, da das Stangenende auch in geneigter Lage der Stange an den Leiter herangeführt werden kann. Ferner ermöglicht es die Lagerung der Stange auf dem Wagen, auch relativ lange Stangen sicher und ohne Mühe in die richtige Position zu bringen. Schließlich verhindert die Sperreinrichtung, daß die Stange hochgeschwenkt und damit in eine ein Kontaktieren des Leiters ermöglichende Lage gebracht werden kann, wenn dieser Leiter unter Spannung steht. Diese Sicherung ist besonders wichtig, da in der Vergangenheit immer wieder tödliche Unfälle beim versehentlichen Erden eines unter Spannung stehenden Leiters aufgetreten sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besitzt die Sperreinrichtung einen elektromagnetischen Antrieb, der im unerregten Zustand die Schwenkeinrichtung verriegelt hält und der an eine Steuereinrichtung anschließbar ist, die einen in Abhängigkeit von der Stellung eines Trennschalters spannungsfreien oder unter Spannung setzbaren Ausgang für den Anschluß des elektromagnetischen Antriebs aufweist. Die Schwenkeinrichtung kann -erst in Tätigkeit gesetzt werden, wenn die Sperreinrichtung ordnungsgemäß an die Steuereinrichtung angeschlossen ist und deren Ausgang unter Spannung steht.
Vorteilhaftcrweise ist der eine Pol des elektromagnetischen Antriebs zusammen mit dem Viagen und der aus Metall bestehenden Stange an eine an der Steuereinrichtung zu erdende Erdungsleitung angeschlossen. Dies hat den Vorteil, daß eine Erdung auch dann vorhanden .ist, wenn beim Abtrennen
des an die Stange angeschlossenen Erdungsseiles eine Induktionsspannung auftritt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Steuereinrichtung einen nur bei geöffnetem Trennschalter zugänglichen geerdeten Anschluß für das mit der Kontaktiereinrichtung verbundene Erdungsseil auf. Die Bedienungsperson wird dann, wenn der zu erdende Leiter noch unter Spannung steht, schon beim Versuch, das Erdungsseil an der Erdungsklemme anzuschließen, darauf aufmerksam gemacht, daß der Leiter nicht geerdet werden darf.
Vorzugsweise v/eist die Schwenkeinrichtung einen im Bereich ihres einen Endes schwenkbar gelagerten Arm auf, der einen in seiner Längsrichtung verschiebbaren und in wählbarer Stellung feststellbaren Schlitten mit einem das der Kontakteinrichtung abgekehrte Ende der Stange lösbar erfassenden und in Längsrichtung des Armes haltenden Stangenhalter trägt. Hierdurch ist es zum einen möglich, die wirksame Stangenlänge in einfacher und betriebssicherer
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Φ·
Weise den Erfordernissen anzupassen. Zum anderen kann die Stange für den Transport abgenommen werden, wodurch das Manöverieren mit dem Viagen wesentlich vereinfacht wird. Außerdem gestattet es ein solcher Stangenhalter auch/ verschiedenartige Stangen zu verwenden, die sich beispielsweise durch ihre Länge und ihre Kontaktiereinrichtung
unterscheiden. Schließlich besteht ein wesentlicher Vorteil darin, daß Erdungsstangen üblicher Bauart verwendet werden können, deren unteres Ende lediglich in den Stangenhalter einzusetzen ist.
Da es üblicherweise zum Betätigen der Kontaktiereinrichtung Jf erforderlich ist, die Stange zu drehen, ist bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Stangenhalter um seine zur Längsrichtung des Armes parallele Längsachse drehbar, aber axial unverschiebbar im Schlitten gelagert. Ferner besitzt er an seinem dem freien Ende des Armes zugekehrten Ende eine Kupplungseinrichtung zum drehfesten Erfassen des Stangenendes an seinem anderen Ende eine Verbindungseinrichtung für einen Drehantrieb. Als Drehantrieb kann eine an sich bekannte, elektrisch isolierende Betätigungsstange vorgesehen sein, die lösbar mit der vorzugsweise als Haken ausgebildeten Kupplungseinrichtung verbindbar ist.
Um die Position des Wagens so weit wie möglich unabhängig w von der Position des zu erdenden Leiters wählen zu können, besitzt der Wagen vorzugsweise einen die Schwenkeinrichtung tragenden und in wählbarer Stellung feststellbaren Drehkranz. Die Stange kann dann sowohl um eine vertikale als auch um eine horizontale Achse geschwenkt werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines auf der Zeichnung dargestellten, für Erdungszwecke ausgebildeten Ausführungsbeispieis im einzelnen erläutert. Es zeigen;
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Fig. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt des Schlittens;
Fig. 4 das Schaltbild" des Ausführungsbeispiels.
Eine Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter 1 eines Hochspannungsnetzes, der mittels
(Fig.4)
eines Trennschalters 2/Vöm übrigen Teil des Netzes abtrennbar ist, besitzt, wie Fig. 1 zeigt, einen als Ganzes mit bezeichneten Wagen. Dieser ist im Ausführungsbeispiel zweiachsig ausgebildet und mit einer Deichsel 4 versehen, die an einem das vordere Räderpaar tragenden, drehbaren Schemel 5 vorgesehen ist. Im Bereich des hinteren Endes des Fahrgestells 6 des Viagens 3 ist ein um 360° drehbarer und in wählbarer Lage feststellbarer Drehkranz 7 angeordnet, der einen Grundrahmen mit zwei Längsholmen 8 trägt, die ihrerseits je einen Lagerbock 9 tragen. In diesen Lagerböcken ist eine Schwenkachse 10 drehbar gelagert, die an einem als Ganzes mit 11 bezeichneten Schwenkarm in einem Abstand vom einen Ende angeordnet ist, der ausreichend groß ist, um einen Gewichtsausgleich vorsehen zu können. Zum Gewichtsausgleich dient im Ausführungsbeispiel eine an der Unterseite des über die Schwenkachse IO überstehenden Endabschnittes des Schwenkarmes 11 befestigte Platte 12.
Der Schwenkarm 11 besitzt zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete U-Profilschienen 13., die im Bereich ihrer Enden durch Querholme 14 miteinander verbunden sind. Der Abstand der U-Profilschienen 13 voneinander ist so gewählt, daß der die Platte 12 tragende Endabschnitt
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zwischen den Längsholmen 8 des Grundrahmens hindurch in vertikaler Richtung ge-/schwenkt werden kann, wie dies Fig. 1 zeigt. Ferner ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß der Abstand der seitlich über die U-Profilschienen 13 überstehenden Schwenkachse IO vom hinteren Ende des Schwenkarmes 11 etwas kleiner ist als die Höhe der Schwenkachse 10 über dem Boden, wodurch es möglich ist, den Schwenkarm 11 bis in die vertikale Stellung zu schwenken. Im Ausführungsbeispiel kann der Schwenkarm 11 sogar darüberhinaus noch etwa 10° nach hinten gekippt werden.
Die beiden U-Profilschienen 13 bilden mit ihren einander zugekehrten Schenkeln zwei Führungsschienen für einen als Ganzes mit 15 bezeichneten Schlitten, der vier in den U-Profilschienen 13 geführte Laufrollen 16 besitzt. Wie die Fig. und 3 zeigen, weist der Schlitten 15 ein Rohr 17 auf, mit dem längs zweier diametral liegender Mantellinien zwei Winkelprofile 18 verschweißt sind, an denen die Laufrollen 16 befestigt sind. Im Rohr 17 ist mittels zweier Kugellager 19 drehbar und axial unverschiebbar ein zweites Rohr 20 gelagert, dessen eines Ende mit einem Schlitz 2o' versehen ist. Über dieses Ende ist ferner ein trichterartiges Kupplungsstück 21 geschoben, das mit dem Rohr 20 verschraubt ist. Der Schlitz 20' bildet zusammen mit einem Kupplungsstück am unteren Ende einer Erdungsstange 23 oder 32 eine Kupplungseinrichtung zum drehfesten Erfassen der Erdungsstange.Das andere Ende des
/zweiten Rohres 2O ist fest mit einem Zwischenstuck 24 verbunden, aus dem exzentrisch in axialer Richtung ein Haken 2 5 herausragt. Dieser Haken kann mit dem oberen Ende einer an sich bekannten, elektrisch isolierenden Betätigungsstange 26 erfaßt werden, so daß es durch Drehen der Betätigungsstange möglich ist, das zv/eite Rohr 20 zu drehen, und zwar auch dann, wenn die Längsachsen dieses Rohres und der Betätigungsstange im Winkel zueinander stehen.
Am Schlitten 15 ist das eine Ende eines elektrisch isolierenden Seiles 27 befestigt, das von hier aus über eine
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an der Unterseite des oberen Endes des Schwenkarmes 11 angeordnete Umlenkrolle 28 zu einer etwas oberhalb der Schwenkachse 10 an der Unterseite des Schwenkarmes 11 angeordneten, mittels einer Handkurbel betätigbaren und mittels einer nicht dargestellten Sperrvorrichtung feststellbaren Winde 29 geführt ist. Mittels dieser Winde kann der Schlitten 15 in Längsrichtung der U-Profilschienen 13 bewegt und in der gewünschten Position festgehalten werden. Damit kann auch die mit ihrem unteren Ende in das Kupplungsstück 22 und das zweite Rohr 20 eingesetzte und von diesem drehfest gehaltene Erdungsstange 23, welche außerdem auf dem Querholm 14 am oberen Ende des Schwenkarmes 11 aufliegt und dort seitlich geführt sein kann, im gewünschten Maße ausgefahren werden.
Die Erdungsstange 23 ist eine solche üblicher Bauart. Sie besteht aus einem Rohr, das elektrisch isolierend sein kann, im Ausführungsbeispiel jedoch aus Metall besteht. Am oberen Ende dieses Rohres ist eine als Kontaktiereinrichtung dienende Klemme 30 vorgesehen, die zwei Backen besitzt, welche durch Drehen einer fest mit dem Rohr verbundenen Gewindespindel gegeneinander bewegt und an den zu kontaktierenden Leiter 1 angedrückt werden können. Wie Fig. 1 zeigt, ist mit der Klemme 30 das eine Ende eines Erdseiles 31 verbunden.
Eine oder mehrere Erdungsstangen 32, welche im Prinzip in der gleichen Vioise wie die Erdungsstange 23 ausgebildet sind, jedoch eine Klemme für eine andere Leitergröße oder eine andere Länge besitzen können, liegen im Ausführungsbeispiel auf dom Wagen 3 in Bereitschaft.
Zum Schwenken des Schwenkarmes 11 um die Schwenkachse 10 sind im Ausführungsbeispiel die beiden mit den U-Profilschienen 13 fest verbundenen und im rechten Winkel zu diesem stehenden Träger 33, in welchen die Winde 29 gelagert ist,
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über die U-Profilschienen 13 hinaus nach oben verlängert. In dem oben überstehenden Teil ist im Abstand von den U-Profilschienen 13 drehfest eine zur Schwenkachse 10 parallel liegende Welle 34 gehalten, auf der zwischen den beiden Trägern 33 drehbar ein Verbindungsblock 35 sitzt. Dieser Verbindungsblock ist drehbar, aber axial unverschiebbar mit dem einen Ende einer Zugspindel 36 verbunden, die im Muttergewinde eines Blockes 37 geführt ist, der mittels einer zur Schwenkachse 10 parallelen Schwenkachse 38 schwenkbar in zwei am hinteren Ende des Grundrahmens 8 vorgesehenen und von diesem nach oben abstehenden Wange 39 gelagert ist. Durch Drehen der Zugspindel 36 mit Hilfe einer Kurbel 40 an dem dem Verbindungsblock 35 abgekehrten Ende kann der Schwenkarm jede beliebige Neigungsstellung zwischen der horizontalen Lage und einer gegenüber dieser um 100 geschwenkten Lage gebracht und dort gehalten werden. Wenn das Gewinde der Zugspindel selbsthemmend ist, ist eine zusätzliche Feststellvorrichtung nicht erforderlich.
Die drehfest mit den Trägern 33 verbundene Welle 34 besitzt, wie in Fig. 4 angedeutet ist, eine Längsnut 41, in welche ein mittels eines Elektromagneten 42 verschiebbarer Riegel 43 eingreift, wenn der auf dem Verbindungsblock fest montierte Elektromagnet 42 unerregt ist. Die Nut 41 ist auf der dem Schwenkarm 11 abgekehrten Seite der Welle 34 vorgesehen, weshalb dann, wenn der Elektromagnet 42 nicht erregt ist, der Schwenkarm 11 nicht aus der horizontalen Lage herausgeschwenkt werden kann, weil hierzu eine Drehbewegung des Verbindungsblockes 35 relativ zur Welle 34 erforderlich ist, die der Riegel 43 im eingerasteten Zustand verhindert.
Der Elektromagnet 42 ist einerseits an eine Zuleitung 44, andererseits an eine auch mit den elektrisch leitenden Teilen des Wagens 3 verbundene Rückleitung 45 angeschlossen. Das andere Ende dieser beiden vorzugsweise zu einem Kabel
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zusammengefaßten Leitungen muß an eine Steuereinrichtung 47 angeschlossen v/erden, die im Ausführungsbeispiel an einem Träger 48 befestigt ist. Auch das Erdseil 31 muß an diese Steuereinrichtung angeschlossen werden. Der Anschluß des Kabels 46 und des Erdseiles 31 ist aber nur möglich, wenn eine Klappe 49 der Steuereinrichtung hochgeklappt werc'an kann, die in ihrer geschlossenen Stellung sowohl die auf Erdpotential liegenden Anschlüsse 50 als auch den Anschluß für die Zuleitung 44 unzugänglich macht.
Die Klappe 49 ist mittels eines Elektromagneten 51 verriegelbar, der außerdem einen Ruhekontakt 52 und einen Arbeitskontakt 53 betätigt. Im entregten Zustand verriegelt der Elektromagnet 51 die Klappe 49, wie dies in Fig. 4 schematisch dargestellt ist.
Der Arbeitskontakt 53 liegt in der zum Anschluß für die Zuleitung 44 führenden Leitung, weshalb eine Erregung des Elektromagneten 42 nur möglich ist, wenn der Anker des Elektromagneten 51 in der die Klappe 49 freigebenden Stellung steht.
Der Ruhekontakt 52 liegt im Stromkreis eines Steuerrelais 54, das den Antrieb 21 des Trennschalters 2 steuert. Das Steuerrelais 54 kann deshalb lediglich dann mittels eines Steuerschalters 55 eingeschaltet werden, wodurch der Trennschalter 2 schließt, wenn der Anker des Elektromagneten 51 in der die Klappe 49 verriegelnden Stellung steht. Ein Ruhekontakt 56 des Steuerrelais 54 liegt in der Zuleitung zum Elektromagneten 51 sowie zu dessen Arbeitskontakt 53. An beiden kann deshalb nur dann Spannung anliegen, wenn das Steuerrelais 54 entregt ist, was bedeutet, daß der Trennschalter 2 geöffnet ist, da in der Steuerleitung seines Antriebes 21 ein Arbeitskontakt 57 des Steuerrelais 54 liegt.
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Wenn der Leiter 1 geerdet werden soll, wird zunächst durch Öffnen des Schalters 55 der Trennschalter 2 geöffnet. Das Entregen des Steuerrelais 54 hat außerdem zur Folge, daß die zur Steuereinrichtung führende Steuerleitung 58 unter Spannung gesetzt wird. Durch Betätigen eines zwischen der Steuerleitung 58 und der Erregerspule des Elektromagneten liegenden Drucktastenschalter-s 59 kann daher nunmehr der Elektromagnet 51 erregt und die Klappe 49 entriegelt werden.
Der Drucktastenschalter 59 muß nur solange gedrückt werden, bis die Klappe* 49 hochgeschwenkt ist, da diese dann den Anker des Elektromagneten 51 in derjenigen Stellung hält,
in der der Ruhekontakt 52 geöffnet und der Arbeitskontakt jm
53 geschlossen ist. Anschließend wird das Kabel 46 und das Erdseil 31 an die Steuereinrichtung angeschlossen.
Jetzt erst kann der Schwenkarm 11 aus der horizontalen Lage heraus nach oben geschwenkt werden, was Voraussetzung dafür ist, die Klemme 30 in Anlage in Eingriff mit dem zu erdenden Leiter 1 zu bringen.
Solange die Klappe 49 geöffnet ist und dadurch der Ruhekontakt 52 geöffnet gehalten wird,ist es nicht möglich, das Steuerrelais 54 zu erregen und den Trennschalter zu schließen. Ebenfalls zur Sicherheit dient die Erdung des Viagens 3 über die Rückleitung 45. Wenn die Erdungsstange 23 aus Metall A
besteht,ist durch die Rückleitung 45 zusätzlich zu der Ver- ™ bindung über das Erdseil 31 eine zweite Erdungsverbindung über die Erdungsstange 23, den Wagen 3 und die Rückleitung zwischen der Klemme 30 und der Steuereinrichtung 4? vorhanden. Eine Induktionsspannung, die durch ein vorzeitiges Trennen des Erdseils 31 von der Steuereinrichtung 47 entstehen könnte, kann dadurch zu keinen Gefahren für die Bedienungsperson führen.
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Claims (1)

  1. 210792Q
    Patentansprüche
    1. Vorrichtung zum Herstellen einer leitenden Verbindung mit einem Leiter eines Hochspannungsnetzes, insbesondere zum Erden oder Kuppeln solcher Leiter, mit einem Wagen/ der eine Stange trägt, an deren freiem Ende eine Kontaktiereinrichtung vorgesehen ist, die elektrisch leitend mit dem einen Ende eines Verbindungsseils verbunden ist, dessen anderes Ende an denjenigen Leiter anschließbar ist, mit dem der mittels der Kontaktiereinrichtung zu kontaktierende Leiter verbunden werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (23) um eine zu ihrer Längsachse rechtv/inklig verlaufende und zumindest im wesentlichen horizontale Achse (10) mittels einer Schwenkeinrichtung (11, 33 bis 40) schwenkbar auf dem Wagen (3) gelagert ist und daß die Schwenkeinrichtung eine Sperreinrichtung (35 ,41,42 ,43) aufweist, welche die Schwenkin der horizontalen Ruhestellung
    einrichtung/blockiert, wenn der von der Kontaktiereinrichtung (30) zu kontaktierende Leiter (1) unter Spannung steht, und freigibt, wenn dieser von dem unter Spannung stehenden Teil des Netzes getrennt ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung einen elektromagnetischen Antrieb (35) besitzt, der sie im unerregten Zustand verriegelt hält und der an eine Steuereinrichtung (47) anschließbar ist, die einen in Abhängigkeit von der Stellung eines Trennschalters (2) spannungsfreien oder unter Spannung setzbaren Ausgang für den Anschluß des elektromagnetischen Antriebs (35) aufweist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Pol des elektromagnetischen Antriebs (35)
    , zusammen mit dem Wagen (3) und der aus Metall bestehenden Stange (23) an eine an der Steuereinrichtung (49) zu
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    ·· 13 —
    erdende Erdungsleitung (45) angeschlossen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (47) einen nur bei geöffnetem Trennschalter (2) zugänglichen Anschluß (50) für das mit der Kontaktiereinrichtung (30) verbundene Seil (31) aufweist.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtung einen im Bereich seines einen Endes schwenkbar gelagerten Arm (11)
    aufweist, tier einen in seiner Längsrichtung verschieb- J|
    bar und in wählbarer Stellung feststellbaren Schlitten (15) mit einem das der Kontaktiereinrichtung (30) abgekehrte Ende der Stange (23) lösbar erfassenden und in Längsrichtung des Armes (11) haltenden Stangenhalter (20, 21,22) führt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet»
    daß der Arm (11) zwei parallele und im Abstand voneinander angeordnete U-Profilschienen (13) besitzt, in deren gegeneinander offenem Profil Laufrollen (16) des Schlittens (15) geführt sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stangenhalter (20,21,22) um seine zur Längsrichtung des Armes (11) parallele Längsachse drehbar, aber im Schlitten axial unverschiebbar gelagert ist und an seinem dem freien Ende des Armes zugekehrten Ende eine Kupplungseinrichtung (21,22) zum drehfesten Erfassen des Stangenendes, an seinem anderen Ende eine Verbindungseinrichtung (25) für einen Drehantrieb besitzt.
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    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Drehantrieb eine an sich bekannte/ elektrisch isolierende Betätigungsstange (26) vorgesehen ist, die lösbar mit der vorzugsweise als Haken (25) ausgebildeten Verbindungseinrichtung kuppelbar ist.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen die Schwenkeinrichtung tragenden und in wählbarer Stellung feststellbaren Drehkranz (7) des Wagens (3).
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    Leerseite
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