DE2238399A1 - Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemitteln - Google Patents
Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien aus organischen loesemittelnInfo
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Description
FARBWERKE HOECHST AG vormals - Meister Lucius & Brüning" Aktenzeichen: HOE 72/ί1 225
Datum: 28. Juli 1972 Dr. Cz/stl
Verfahren zum Färben von synthetischen Fasermaterialien aus organischen Lösemitteln
Aus der DOS 1 963 735 oder DOS 1 906 842, ferner aus den
DOS 1 943 535, DOS 2 002 286 und vielen anderen Literaturstellen
mehr, ist das Färben von Synthesefasern aus organischen Lösemitteln oder unter Verwendung von solchen Produkten im
Färbebad bekannt. Dabei wird, je nach Art der eingesetzten Farbstoffe, die Fixierung der Färbungen in kontinuierlicher
Arbeitsweise, entweder durch Foulardiereri bzw. Klotzen und anschließendes Dämpfen oder Thermosolieren, erreicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Färben von Textilmaterialien, die aus synthetischen Fasern bestehen oder solche enthalten, aus'organischen Lösemitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß/man die Fasermaterialien mit Färbeflotten imprägniert, die Anthrachinonfarbstoffe der
allgemeinen Formel
OH
NH-R
enthalten, in der X und Y für eine Hydroxy χ-, Amino- oder
Nitrogruppe stehen, mit der Maßgabe, daß wenn X eine Nitro-
oder Aminogruppe bedeutet, Y eine Hydroxylgruppe darstellt und
wenn Y eine Nitro- oder Aminogruppe bedeutet, X eine Hydroxylgruppe darstellt, und R für einen Alkylrest mit k bis l8 C-Atomen
einen Cycloalkyl- oder Alkoxy-alkylrest steht, und die Farbstoffe
anschließend durch eine Hitzebehandlung auf dem synthetischen Fasermaterial fixiert.
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Im Rahmen des beanspruchten Verfahrens seien als spezielle Beispiele für den Rest R in den zur Anwendung gelangenden
Anthrachinonfarbstoffen genannt
im Falle von R = eine Alkylgruppe:
im Falle von R = eine Alkylgruppe:
der η-Butyl-, iso-Butyl-, sec.-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-,
jso-Amyl-, sec.-Pentyl-, Neopentyl-, Methy1-pentyl-, Dimethylbutyl,
n-Hexyl-, Methy1-hexyl-, Dimethy1-pentyl-, Trimethy1-butyl-,
n-Octyl-, iso-Octyl-, Methy1-heptyl-, Dimethy1-hexyl-^
Trimethy1-pentyl-, Tetramethyl-butyl-, iso-Nonyl-, Dimethylheptyl-,
Trimethy1-hexyl-, n-Decyl-, Dimethyl-octyl-, n-Dodecyl-,
Dimethy1-decyl-, n-Tetradecyl-, n~Hexadecyl- und der
n-Octadecyl-Rest;
im Falle von R = eine Cycloalkylgruppe: der Cyclohexyl- und der Methylcyclohexylrest;
und im Falle von R = eine Alkoxy alkylgruppe: der iso-Propoxy-äthyl-, Äthylhexoxy-äthyl-, Xthoxy-propyl-,
tert.-Butoxy~pi*opyl- , Äthoxy-isopropyl-, iso-Pentyloxy-propyl-,
Methoxy-butyl-, Äthoxy-butyl-, Methoxy-isobutyl-, Äthoxy-isobutyl-
und der Äthoxy-hexyl-Rest, insbesondere aber der
V-(2-Äthylhexoxy)-propy1-Rest.
Zu den erfindungsgemäß für das Färben aus organischen Lösemitteln verwendeten Farbstoffen der zuvor angegebenen Formel
gelangt man nach an sich bekannten Verfahren, z.B. durch Umsetzung von 4,5"CbZw. k,8)-Dinitro-l,8- (bzw. l,5)-dihydroxyanthrachinonen
in einem organischen Lösemittel, wie o-Dichlorbenzol,
Xylol, Nitrobenzol oder Dimethylformamid, mit Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Alkoxy-alkylaminen. Reduziert man die Nitrogruppe
dieser Farbstoffe mit Reduktionsmittel, beispielsweise durch Kochen mit einer wäßrigen Natriumsulfid-Lösung, so erhält
man die entsprechenden Farbstoffe der oben angegebenen allgemeinen Formel, in denen X oder Y für eine Aminogruppe steht.
Als synthetische Fasermaterialien kommen nach dem beanspruchten
Verfahren solche aus hochmolekularen Polyestern, z.B. Polyäthylenterephthalat oder Polycyclohexandimethylen-terephthalat, Polyamiden,
wie Hexamethylendiaminadipatj Poly- ^.-caprolactam oder
Lo-Aminoundecansäure, Polyolefinen oder Polyacrylnitrilen,
außerdem Polyurethane} Polyvinylchloride, Polyvinylacetate sowie
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Celiulose-2 l/2-acetat und Cellulosetriacetat infrage. Die
genannten Synthesefasern lassen sich auch in Mischungen untereinander
oder in Mischung mit natürlichen Pasern3 wie Cellulosefasern
oder V/olle, einsetzen. Diese Fasermaterialien können in allen für eine kontinuierliche Arbeitsweise geeigneten Verarbeitszuständen
vorliegen, wie z.B. als Kabel, Kammzug, Fäden3 Garne, Gewebe, Gewirke oder "Non Wovens"-Artikel.
Für das erfindungsgeraäße Verfahren kommen als organische
Lösungsmittel solche Substanzen in Betrachts deren Siedepunkte
unter Noriaalbedingungen nicht über 1500G liegen, z.B. aliphatisehe
Kohlenwasserstoffe wie die entsprechenden "Siedegrenzenbenzine" (DIN 51 631/ I. 59), aliphatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Dichloräthane, Trichloräthane, Tetrachloräthane?
Di chlor- fluorine than, Diehlor-tetrafluoräthane und
Octafluorcyclobutan, aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol
und Xylol, aromatische Halogenkohlenwasserstoffe wie Chlorbe.nzol
und Fluorbenzol. Besonders geeignet sind Trichlor-fluormethan,
1,2,2-Trichlor-1,1,2-trifluor-äthan, Tetrachloräthylen, Trichloräthylen
und Ijljl-Trichloräthan.
Ferner kommen Verfahrensgemäß als Lösemittel beispielsweise
Alkohole in Betracht, vorzugsweise aliphatisehe Alkohole mit bis
zu 4 Kohlenstoffatomen.
Als vorteilhaft haben sich Gemische der verschiedenen Lösemittel erwiesen; besonders geeignet sind beispielsweise Gemische aus
haiogenierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffen und/oder
aliphatischen Alkoholen.
Zur Herstellung der Klotzflotten werden die Farbstoffe im Lösemittel bzw. im Lösemittelgemisch durch Rühren, gegebenenfalls
unter Erwärmens gelöst. Für diesen Zweck können die Farbstoffe
in verschiedener Form zur Anwendung gelangen, beispielsweise im stellmittelfreien Zustand, als konzentrierte Lösung in
einem erfindungsgemäß verwendeten Lösemittel, bzw» Lösemittelgemisch oder als Präparation unter Verwendung von lösemittel-
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löslichen Hilfsmitteln wie beispielsweise den Oxalkylierungsprodukten
von Fettalkoholen, Alky!phenolen, Fettsäuren und Fettsäureamiden.
■
Das Aufbringen der Farbstofflösungen auf die Ware erfolgt nach
der vorliegenden Erfindung am zweckmäßigsten durch Poulardieren; es kann jedoch auch durch andere Imprägnierverfahren wie
Besprühen, Pflatschen, Tauchen u.a. geschehen. Das Imprägnieren wird vorzugsweise bei Raumtemperatur vorgenommen, es ist jedoch
möglich, auch bei niederen oder höheren Temperaturen zu arbeiten.
Das mit der Färbeflotte behandelte Textilmaterial wird sodann vor der Farbstoffixierung vorzugsweise getrocknet, was beispielsweise
durch Behandlung mit Warmluft, Durchsaugen eines inerten Gases (wie Stickstoff) oder Luft oder durch Anwendung von überhitzten
Dämpfen wie beispielsweise Wasserdampf oder Lösemitteldampf, bzw. unter Anwendung von Vakuum erfolgen kann.
Danach werden die Farbstoffe unter der Einärkung erhöhter
Temperaturen auf die mit den Färbebädern imprägnierter Ware, z.B. durch Heißluft, Trockenhitze, Wasser- oder Lösemitteldampf,
fixiert. Die hierbei einzuhaltenden Fixiertemperaturen sind abhängig vom Schmelzpunkt des jeweiligen Fasertyps und liegen
im allgemeinen bei Klotzverfahren zwischen 100 und 21JO0C. Die
Hitzbehanülung zur Farbstoffixierung kann in überhitztem Wasserdampf oder in Dämpfen organischer Lösemittel, ferner mit Hilfe
von geschmolzenen Metallen, Paraffinen, Wachsen, Oxalkylierungsprodukten von Alkoholen oder Fettsäuren oder in eutektischen
Gemischen von Salzen vorgenommen werden. Vorzugsweise erfolgt jedoch die Fixierung durch Trockenhitze, d.h., nach dem sogenannten
"Thermosöl"-Verfahren.
Es ist gemäß dem neuen Verfahren auch möglich, Trocknung und
Hitzbehandlung zwecks Fixierung in einem Arbeitsgang durchzuführen.
Die beim Trocknen bzw. Fixieren entweichenden Lösemitteldämpfe
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werden im allgemeinen in geeigneten Anlagen aufgefangen und . durch Kühlen, Komprimieren und Kühlen wieder verflüssigt. Die
so zurückgewonnenen Lösemittel können dann erneut für das beschriebene Färbeverfahren eingesetzt werden.
Nach dem Fixieren der Farbstoffe wird gegebenenfalls.der
unfixierte Farbstoffanteil durch eine geeignete Nachbehandlung der gefärbten Ware entfernt, wodurch eine Verbesserung der
Gebrauchsechtheiten erzielt werden kann. Diese Nachbehandlung wird vorzugsweise in dem gleichen, bereits zum Färben verwendeten
organischen Lösemittel durchgeführt; sie kann jedoch auch in anderen organischen Lösemitteln oder in wäßrigen Flotten nach
bekannter Arbeitsweise erfolgen.
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6 g des Farbstoffs der Formel
ο | N O | 'j | OH | CH | /~\ L/il -. |
I2 | !I | -Sr | Λ |
CH
ι |
C— ^ |
O | (CH | 2)3-CH | |||
ν · | |||||
HO |
NH
I |
||||
(CHg)3-O-CH2- | |||||
werden in 1 Liter Perchloräthylen bei ca. 2O0C gelöst. Mit
dieser Farbstofflösung wird ein Gewebe aus Polyesterstapelfasern
bei Raumtemperatur auf einem Foulard geklotzt. Der Abquetscheffokt
beträgt ca. 80 % (Gewicht der aufgenommenen Klotzflotte, bezogen
auf das Gewicht der trockenen Ware). Anschließend wird die Ware in einem geeigneten Apparat durch Absaugen der Lösemitteldämpfe
getrocknet und zur Farbstoffixierung dann i Minute bei 200°C thermosiIiert. Man erhält eine dunkelbraune Färbung mit guten
Oebrauchsechtheiten.
Ähnliche färberische Ergebnisse wie im vorstehenden Beispiel 1 können erzielt werden, wenn man anstelle des obengenannten
Lösemittels die gleiche Volumenmenge Trichloräthylen verwendet.
Ebenfalls ähnliche Ergebnisse können erzielt werden, wenn die Farbstoffixierung nicht durch eine Thermosolbehandlung, sondern
durch einen Dämpfprozeß erfolgt (30 Minuten bei 102 bis 103°C in Wasserdampf oder 10 Minuten bei 150 C in überhitztem Perchloräthylendampf
dämpfen).
Der hier zum Färben eingesetzte Farbstoff war wie folgt hergestellt
worden:
33 Gewichtsteile 14,8-Dinitro-l,5-dihydroxy-anthrachinon werden
in 250 Gewichtsteilen o-Dichlorbenzol auf 1000C erhitzt, dann
werden 37,1J g Gewichtsteile ^-(2-Äthylhexoxy)-propylamin hinzugetropft
und die Heizbadtemperatur auf 1500C erhöht. Nach fünfstündigem
Rühren der Reaktionsmischung bei 150 C wird ein Teil
des Lösungsmittel abdestilliert und der gebildete Farbstoff durch Zugabe von Methanol gefällt. Zur weiteren Reinigung wird
;f ' ν 409808/0989
der Rohfarbstoff aus Amylalkohol umgefällt. Man erhält so etwa
20 Gewichtsteile 8-Nitro-'J- ^-( 2-äthylhexoxy )-propylamino-l,5~
dihydroxy-anthrachinon als blaues Pulver.
2 g des Farbstoffs der Formel
O2N ρ OH
O2N ρ OH
ΟΎΊ
VW1'
ι ι 1
HO 0 NH
werden in 1 Liter eines azeotropen Gemisches aus ^9,5 % Methylenchlorid
und 50,5 % 1,2,2-Trifluor-trichloräthan bei ca. 25°C
gelöst Mit dieser Klotzflotte wird ein Mischgewebe aus 67 %
Polyesterfasern und 33 % Baumwolle auf einem Foulard mit einem
Abquetscheffekt von ca. 90 Gew.# geklotzt. Die Trocknung und Farbstoffixierung erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben.
Anschließend.wird die Färbung 2 Minuten in der gleichen Mischung
aus Methylenchlorid und 1,2,2-Trifluor-trichloräthan kalt
nachgewaschen. Man erhält eine hellblaue, echte Färbung auf dem Polyesteranteil des Mischgewebes.
Der zum Färben benutzte Farbstoff war wie folgt hergestellt worden
33 Gewichtsteile ^,e-Dinitro-ljS-dihydroxy-anthi^achinon werden
mit 31I Gewichtsteilen Stearylamin in 1IOO Volumenteilen o-Dichlorbenzol
so lange unter Rückfluß erhitzt> bis chromatographisch
kein .Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Dann wird die Hauptmenge
des Lösungsmittels abgedampft, die heiße Färbstofflösung filtriert und der gebildete Farbstoff durch Zugabe von Methanol
gefällt. Man erhält so HO Teile 8-Nitro-4-stearylamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
als blaues Pulver.
Ähnliche färberische Ergebnisse wie im vorstehenden Beispiel können erzielt werden, wenn außer den 2 g/l des Farbstoffs
des Beispiels 2 noch 4 g/l des Farbstoffs wie im Beispiel 1 genannt verwendet werden.
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- 8 -Beispiel 3
2,5 g des Farbstoffs der Formel
H0N O OH
d Il ι
CH2-CH
werden in Liter Methanol bei Raumtemperatur gelöst. Mit dieser Farbstofflösung wird ein Gewebe aus Polyesterfasern auf
einem Foulard mit einem Abquetscheffekt von ca. ^O Gew.Ji geklotzt
und, wie in Beispiel 1 beschrieben, weiterbehandelt. Es resultiert eine blaue Färbung mittlerer Farbstärke mit guten Gebrauchsechtheiten.
Wir im obigen Beispiel anstelle von Methanol ein azeotropes Gemisch aus 91* % 1,2,2-Trifluor-trichloräthan und 6 % Methanol
als Lösemittel eingesetzt, so kann ein ähnliches färberisches Ergebnis erzielt werden.
Der zuvor benutzte Farbstoff war wie folgt hergestellt worden: 12 Gewi ch ts teile 8-Nitro-4- }f-(2-äthylhexoxy)-p ropy land no-1,5-dihydroxy-anthrachinon
aus Beispiel 1 werden in 200 Volumenteilen 5 ?iger wäßriger Natriumsulfid-Lösung 8 Stunden auf
90 bis 95°C erhitzt. Nach dem Erkalten wird der ausgefallene Farbstoff abgesaugt, erst mit verdünnter Ammoniumchlorid-Lösung
dann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält so 11 Teile 8-Amino-^- )f-(2-äthylhexoxy)-propylamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
als blauviolettes Pulver.
5 g des Farbstoffs der Formel
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CH, (iso)
werden in 1 Liter 1,1,1-Trichloräthan bei ca. 30 C gelöst. Mit dieser Klotzflotte wird ein Kammzug aus Polyesterfasern auf
einem Foulard mit ca. 100 Gew.iS Abquetscheffekt geklotzt und
anschließend, wie bei den bisherigen Beispielen beschrieben, getrocknet sowie fixiert und danach im gleichen Lösemittel
5 Minuten kalt nachbehandelt. Man erhält eine dunkelblaue,
echte Färbung.
Der zum Färben verwendete Farbstoff war wie in Beispiel 2 beschrieben
hergestellt worden, nur daß anstelle der 31I Teile
Stearylamin hier 17,2 Teile iso-Nonylaiin eingesetzt wurden.
Man erhält dann 35 Teile e-Nitro-il-isononylamino-l^-dihydroxyanthrachinon
als blaues Pulver.
2 g des Farbstoffs der Formel
0 OH
0 OH
N-H
werden in 1 Liter eineer Mischung, aus 50 % Methylenchlorid und
50 % 1,2,2-Trifluor-trichloräthan bei ca. 25°C gelöst. Mit
dieser Klotzflotte werden nun Gewebe aus den im folgenden aufgeführten Fasern geklotzt, getrocknet und unter den nachstehend
genannten Bedingungen fixiert:
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Cellulose-2 1/2-acetat
Cellulosetriacetat Polyamid
Polyester
Polyvinylchlorid (wärmeatabilisierter Typ) Polypropylen
30 Sekunden bei l60°C 30 Sekunden bei 170°C
40 Sekunden bei 190°C 60 Sekunden bei 200°C 30 Sekunden bei 130°C
30 Sekunden bei 115 C.
Anschließend werden die Färbung auf Polyamid im gleichen, bereits zum Klotzen verwendeten Lösemittel und die Färbungen auf
2 1/2-Acetat, Triacetat, Polyvinylchlorid und Polypropylen in Perchloräthylen 5 Minuten kalt nachbehandelt. Bei der Färbung
auf Polyesterfasern wurde auf eine Nachbehandlung verzichtet. In allen Fällen werden blaue, echte Färbungen mittlerer
Farbtiefe erhalten.
Der zum Färben benutzte Farbstoff war wie in Beispiel 2 beschrieben
hergestellt worden, nur daß anstelle der 3Ji Teile
Stearylamin hier 12 Teile Cyclohexylamin eingesetzt wurden. Man erhält dann 24 Teile B-Nitro-^-cyclohexylamino-ljS-dihydroxyanthrachinon
als amorphes blaues Pulver.
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Claims (8)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Färben von Texti!materialien.,
die aus synthetischen Fasern bestehen oder solche enthalten,
aus organischen Lösemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Fasermaterialien mit Färbeflotten imprägniert, die Anthrachinonfarbstoffe der allgemeinen Formel
NH-R
enthalten, in der X und Y für eine Hydroxyl-, Amino- oder Nitrogruppe stehen, mit der Maßgabe, daß wenn'X eine Nitro-
oder Aminogruppe bedeutet, Y eine Hydroxylgruppe darstellt
und wenn Y eine Nitro- oder Amincgruppe bedeutet, X eine Hydroxylgruppe darstellt, und R für einen Alkylrest mit 4 bis
18 C-Atomen, Cycloalkyl- oder Alkoxy1-alkylrest steht, und
die Farbstoffe anschließend durch eine Hitzebehandlung auf
dem synthetischen Faserniaterial fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Gemische der genannten Anthrachinonfarbstoffe verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Lösemittel halogenierte Kohlenwasserstoffe
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als organische Lösemittel aliphatische Alkohole
verwendet.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Lösmittel Gemische aus halogenierten,
aliphatischen Kohlenwasserstoffen und/oder aliphatischen Alkoholen verwendet.
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6. Verfahren nach Ansprüchen) 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß man die erzeugten Färbungen in organischem Lösemitteln
nachbehandelt.
7. Verfahren nach Anspruch β»'dadurch ©»kennzeichnet, daß
man zur Nachbehandlung das gleiche Lösemittel bzw.
Lösemittelgemisch verwendet* das bereits; feeira Färbern
eingesetzt wurde*
8. Verfahren nach Änsprüciien· 1 bis 7» dadiarchi gekennzelefmet,
daß mans textile Jlr/fcikel aus Polyesterfasern; flrbt,
f* Die gemäß den Ansprüchen I bis 8 gefärfttteni Texti!materialien,
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |