-
Frachtcontainer.
-
Die Erfindung bezicht sich auf einen Frachtcontainer, der mittels
eines Sattelschleppers verfahrbar ist. Est sind verschiedene Arten von Schiffscontainern
zum Befördern von Fracht bekannt; die bekanntesten werden als Sattelschlepperanhänger
und als Frachtconatiner bezeichnet. Die meisten von ihnen besitzen eine sehr große
Ladekapazität und erfordern deshalb vom Spediteur die LAgerung einer großen Menge
von Ladegut, bevor eine vollständige Containerladung zusammengestellt ist. Die Größe
und das Fassungsvermögen der bekannten Container erfordern den Einsatz von sehr
großen und ko@tspieligen Zugmaschinen, mit denen die zum Bewegen dieser großen Ladeeinheiten
erforderliche Zugkraft zur Verfügung gestellt werden kann. Es wird deshalb angestrebt,
wirtschaftliche und praktische Einrichtungen zum Befördern von kleine Frachtmengen
zu und von Schiffsverladeanlagen, Flughäfen sowie Güterverladestellen der Eisenbahn
zu erhalten und dafür einen Container zu schaffen, der hinsichtlich seiner Größe
und seiens Bigengewichtes für ein Schiffsladegut von etwa 5 t oder weniger Fracht
verwendbar ist, die per schiff, Flugseug oder Eisenbahnwaggon beförderbar oder zum
Anliefern der Fracht auf oder in dem Conatiner mittels einer
kleinen
Zugmaschine, wie diese im Straßenverkehr üblich ist, befördert werden kann.
-
@s ist Aufgabe der Erfindung, eine wirtschaftliche und leichter als
die bielang bekannten Container zu handhabende Einrichtung für kleine Frachtmengen
zum Beförden auf @ee und auf Land wie auch dem Luftwege zu schafen. Mit der Erfindung
wird des mit einem Frachtconatiner, der mittels eines Sattelschleppers verfahrbar
ist, dadurch erreicht, daß der Container aus einem Unterteil und einem höhenverstellbaren
Oberteil besteht, und daß das Unterteil zur Auflage auf der Ladefläche des Sattelschleppers
mit einer gestuften Bodenfläche und mit Radkästen für die Hinterräder des Sattelschleppers
ausgestattet ist.
-
Die jeweils Größe des verfahrbaren Frachtcontainers wird so eingestellt,
daß sie den vorliegenden Anforderung des Spediteurs gerecht wird. Demit wird der
Spediteurs in die Lage versetzt, kleine Frachteinheiten zu verladen und die Fracht
an verschiende Bestimmungsorte auszuliefern, wobei er beim Gebrauch einer kleinen
Zugmaschin, die beispielsweise einen Motor von 150 PS oder weniger haben kann, wenig
durch Verkehrsverstopfungen behindert wird. Die kleine Zugsmaschine trägt außerdem
wegen ihrer in Vergleich au den großen Sattelschlepperzugmaschinen verhältnismäßig
geringen Auspruffgase zur Minderung der Umweltverschmutzung bei. Die einstellbare
Containergröße h@t fer@er den Vorzug, daß der Container sowohl für Schiffe- wie
auch Eisenbahn- und Flugzeugverladungen verwendbar ist. Mit der kleinen Zugmaschine
steht eine verfahrbare und wendige Ladeplattform
zur Verfügung,
mit der die Fracht ohne größere Behinderungen von der Verschiffungsanlage auf der
Straße zum Verbraucher befördet werden kann. Der Frachtcontainer kann von der Ladefläche
des Sattelschleppers genomen und als separater Farchtbehälter verwendet werden,
während der Sattelschlepper als eine verfahrbare Ladefläche bzw. als Plattformwagen
für Schiffsladegut verwendbar ist, das kleine Verpackung benötigt.
-
Der verstellbare Frachtcontainer besitzt einen Leichtbaustahlrohrrahmen
und Tragelemente für eine Metallbodenfläche. Er besteht aus Leichtgewichtsaluminiumwänden,
die mittels profilierter andstutzen zum Silden einer einteiligen Bauweise gehalten
werden. der Frachtcontainer ist so gestaltet, daß er von der Ladefläche des Sattelschleppers
abnehmbar ist Und sodann als ein selbstandiger, geschlossener Frachtbehälter auf
ein Schiff verladen wird oder daß er auf der fahrbaren ladefläche bleibt und, mit
dieser eine Einheit bildend, verschafft wird. Nach dem ntfernen des Frachtcontainers
von der Ladefläche kann die fahrbare Ladefläche zum Befördnet von Fracht benutzt
werden, die keine VErpackung benötit. Es handelt aioh dann um ein auf einer Pnlette
befindliches Schiffsladeugt. As besteht aber auch die Möglichkeit, das Oberteil
vom Unterteil des Conatiners zu trennen und lediglich das Unterteil auf der Ladefläche
des Jsttelsohlep pers zum Befördern oder Verladen von Fracht zu verwenden.
-
Mit Vorteil werden bei der Erfindung die im Flugzeugbau üblichen Konstruktionsgrundsätze
angewendet, so daß die Landeeinheit eine große Festigkeit besitzt, obwohl sie für
ihre Größe eine ausgesprochene
Leichtgewichtzeinheit darstellt.
Durch das Zusammenwirken aller vorgenannten Eingenschaften werden die Frachtkosten
beschtlich herebgesetzt. Das wird vor allen dadurch erreicht, daß der verstellbare
Frechtbehälter in einer Röhe verkleinerber ist und auf @eise eine noch größers Einsparung
der für diese Schiffsladeeinheit benötigten Raumes ernöglicht.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung verenschaulicht.
Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer und auseinendergezogener Derstellung das Ober-
und Unterteil eines Frachtcontainers sowie die Ladeflüche und Zugaschine eines Sattelschleppers,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des zusammengesetzten und auf der Ladefläche
des Sattelschleppers befestigten Frachtcontainers, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung
des auf der Ladefläche des Sattelschleppers befestigten Unterteils des Frachtcontainers,
Fig. 4 bis 6 eine Draufsicht, Seitenensicht und Hinteransicht des Unterteils, dessen
Seitenwände nicht verkleidet sind, Fign. in perspektivischer Darstellung und mit
vergrößerten 7 - 8 Maßstab eine Ecke und eine @ckführung des Unterteile, Fign.
-
9 - 11 eine Draufsicht, Seitenansicht und Hinteransicht des Oberteils,
dessen Seitenwände und Dach nicht verkleidet sind.
-
Fig. 12 in perspektivischer Darstellung und mit vergrößertem Maßstab
eine Koke des Oberteiles, Fign.
-
13-15 eine Draufsicht, Seitens@sicht und Vorderansicht der Landefläche
des Sattelschleppers, Fig. 16 einen Querschnitt durch die Ladeflächen nach der Linie
XVI XVI in der Fig. 13 in vergößerten Maßstab, Fig. 17 eine Seitenansicht der Hinterschsenaufhängung
an der Ladefläche des Sattelzchleppers, Fig. 18 in perspektivischer Darstellung
und vergrößerten Maßstab die Blattfederannordnung der Hinterschenaufhängung nach
der Fig. 17.
-
Aus den Fign. 1 und 2 ist ereichtlich, daß ein aus einem Oberteil
1 und einem Unetrteil 2 bestehender Frachtcontainer mittels eines Sattelschleppers
verfahrbar ist, der aus einer Zugmaschine 3 und ener mit dieser lösbar verbundenen
verfahrbaren Ladefläche 4 besteht. Das Oberteil 1 des Frachtconatiners ist gegenüber
dem Unterteil 2 höhenverstellbar und wird bei Möhenverstellungen, wie aus der Fig.
2 an der hervorstehenden Kante 5 ersichtlich ist, über des Unterteil 2 geschoben.
Das Unterteil ist zur Auflage auf der Ladefläche 4 des Sattelschleppers mit einer
gestuften Bedenfläche 6 und mit Radkästen 7, 8 für die Hinterräder 9, 10 des Sattelschleppers
ausgestattet.
-
Beim Höhenverstellen des Oberteiles 1 wird dieses die Seitenwände
11, 12, 13 des Unterteils 2 (Fig. @) überlappend am @ekführungen 14 des Unterteils
geführt. Zwischen dem Oberteil 1 und dem
Unterteil 2 ist ein nicht
dargestellter Luftverschluß, beispielsweise ein elastisches Verschließband vorgesehen.
Als Verstelleinrichtung für das Oberteil werden vorzugsweise in den Containerecken
hand- oder metorangetriebene Hydraulikheber vorgesehen.
-
Die Verstelleinrichtung kann auch aus hand- oder motorangetriebenen
Spindelwinden bestehen. Zur besseren Übersicht sind die Verstelleinrichtung in der
Zeichnnung nicht dargestellt, mie werden vorzugsweise an den in der Fig. 1 mit dem
Bezugszeichen 15 gekennzeichnet Stellen des Unterteile 2 angeordnet. Venn es sicht
um handbetätigte Verstelleinrichtungen handelt, wird der Betätigungshebel durch
die Seitenwand des Unterteils nach außen geführt.
-
Die Wande des Frachtcontainers weisen in Abständen angeordnete, aus
Profilstählen bestehende Wendstützen 16 auf. Diese sind an den oberen und unteren
Längsseiten der Wände mittels Hohlprofilstähen 17 mit vorzugsweise quadratischen
Querschnitt zu Rahmen zusammengefaßt. Die Außenseitender Wände sind mit dünnen Aluminiumtafeln
(Fig. 1,2 und 3) und die Innenseiten mit (nicht gezeichneten) Sperrhols belegt.
Die Unterkanten des Oberteiles 1 sind mit einem Winkelstahl 18 verschen.
-
Wie aus der Fig. 1 und aus den Fign. 5 und 6 ersichtlich ist, sind
die Wandstützen 16 der Seitenwände des Unterteile 2 so lang, daß sie unter dessen
Bedenfläche 19 hervorstehen und beim Aufsetzen des Containers auf die Ladefläche
4 des Sattelschlepppers in am den Längsseiten des Landfläche vergesehene U-schienen
20, 21 ragen und in diesen mittels nicht dargestellter Belzen
lösbar
befestigt werden. Wird nur das Unterteil 2 des Frachtcontainers gemäß der Fig. 3
nach Art eines offenen Kastenwagene zum Befördern von Fracht verwendet, so werden
ebenfalls die Verlängerungen der Vandstützen 16 in den U-Schienen 20, 21 mittels
nicht dargestellter Bolzen lösbar befestigt. Soll dagegen der Frachtcontainer von
der Ladefläche 4 getrennt zur Frachtbeförderung verladen oder überhaupt ohne die
Ladefläche verwendet werden, so sind zuvor die Verlägerungen der Wandstützen 16
zu entfernen, damit eine durchgehend glatte Bodenfläche 19 zur Verfügung sicht.
-
Aus den Fign. 1 und 4 bis 16 geht hervor, daß die Ladefläche 4 des
Sattelschleppers aus zwei von Hohlprofilstählen 22, 23 mit vorzugsweise rechteckigen
Querschmitt gebildeten Längsträgern und aus Querträgen 24 mit Z-förmigen Profilquerschnitt
besteht, und daß an den äußeren Ende der Querträger 24 - wie bereits erwähnt - je
eine die unteren Verlängerungen der Wandstützen 16 des Unterteils 2 des Containers
aufnehmende U-Sohiene 20 bzw.
-
21 mit nicht dargestellen lösbaren Befestigungsbolzen für die Wendstützen
vorgesehen sind. Die Z-formigen Profilquerschnitte sind so in der Ladefläche 4 angeordnet
(Fig. 1), daß deren oberer Flansch in Fahrtrichtung nach vorm und der untere Flansch
nach hinten zeigt. Aus der Fig. 16 ist ersichtlich, daß die Querträger 24 zwischen
den Hohlprofilstählen 22, 23 eine durchgehend gleiche Höhe aufweisen und außerhalb
der Längsträger zu ihren Enden hin in der Höhe abmehnen.
-
Die zwischen der Zugmaschine 3 und der verfahrbaren Ladefläche 4
vorgesehene
Zugvorrichtung besteht, wie in der Fig. 1 angedeutet ist, aus einer Zapfen-Plattenanordnung
25, 26, wie diese bei großen @attelschlepperugmaschinen üblich ist. Zu diesen Zweck
ist die Ladeplattform 4 in ihrem vorderen Teil mit einer Stufe 4@ versehen. Aus
den Fig. 15 bis 15 geht hervor, daß in dieser Stufe zwischen den Längstrügern 22
und 23 sowie den U-Schienen 20, 21 und den Längstrügern Kreuzstreben 27 und querstreben
28 mit einem Z-förmigen querschnitt zur Versteifung vorgesehen sind.
-
Am hinteren Ende der Ladefläche 4 ist außeren zwischen deren Längsträgern
20, 21 ein Behälter 29 für ein Reseverad und einen Werkssugkezten vorgesehen. Soll
die Ladefläche als Paltte zum Beförden von Frechtgütern verwendet werden, die keine
Verpackung in einem Container benötigen, so kann die LAdefläche mit einer Metall-
oder Holzauflage versehen werden. Die auf dieser gelegerten Frechtgüter werden zweckmäßig
mit Verzurreinrichtungen gehalten, die an den U-Schienen 20, 21 befestigt werden.
-
Lie Fign. 17 und 18 veranschaulichen eine Einrichtung, mit der eine
die Hinterräder 9, 10 tragends Hinterachse 30 entsprechend ihrer Belestung vor-
oder zurückverlagerbar ist. In der Zeichnung ist nur die rechte, dem Längstrüger
22 der Ladefläche 4 zugeordnete @eite der Hinter@@hsenaufhängung wiedergegeben.
-
Die gleiche Einrichtung befindet sich an dem linken Längsträger 23.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß mit der Hinterachse 30 verbundene Blattfedern 31
der Hinterachsenaufhängung am Längeträger 22 der Ladeflache 4 einenends, nämlich
an einem Festpunkt 32, ortsfest gelegert und anderenende mittels einer Scwinge 33
am Längsträger 22 drehbeweglich abgestützt sind.
-
Die Fig. 18 zeigt zur besseren Darstellung nur die rechte Hälfte der
Schwinge 33. Zufolge diesser einseitig beweglichen Befestigung der Blattfedern 31
am Längsträger 22 wird die Hinterachse 30 in Abhängigkeit von der jeweiligen Achslast
unter der Ladefläche 4 vor- oder zurückverlagert.
-
- Ansprüche -