DE19634656A1 - Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons - Google Patents

Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons

Info

Publication number
DE19634656A1
DE19634656A1 DE1996134656 DE19634656A DE19634656A1 DE 19634656 A1 DE19634656 A1 DE 19634656A1 DE 1996134656 DE1996134656 DE 1996134656 DE 19634656 A DE19634656 A DE 19634656A DE 19634656 A1 DE19634656 A1 DE 19634656A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transport
swap body
transport vehicle
carrier
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE1996134656
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU
Original Assignee
SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU filed Critical SCHMITZ ANHAENGER FAHRZEUGBAU
Priority to DE1996134656 priority Critical patent/DE19634656A1/de
Publication of DE19634656A1 publication Critical patent/DE19634656A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D3/00Wagons or vans
    • B61D3/16Wagons or vans adapted for carrying special loads
    • B61D3/20Wagons or vans adapted for carrying special loads for forwarding containers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein trägerwechselndes Transport-System, umfassend wenigstens einen Sattelanhänger oder ein selbstgetriebenes Lastfahrzeug mit Fahrgestell, im folgenden Transportfahrzeug, mit gekröpften Tragwerk, z. B. Gooseneck-Kröpfung des Fahrgestells, und wenigstens einen an das Transportfahrzeug angepaßten Transport-Wechselbehälter, der mit einem unteren Tragwerk, bestehend aus Längsträgern und gegebenenfalls Quer­ trägern, versehen ist.
Transport-Wechselbehälter, auch Container genannt, haben standardisierte Abmessungen für die wiederholte Verwen­ dung. Sie dienen der Zusammenfassung der Güter zu Lager­ einheiten und gestatten durch ihre konstruktive Gestal­ tung ein leichtes Be- und Entladen sowie Umschlagen. Ins­ besondere sollen Transportketten hergestellt werden, bei denen Transport-Wechselbehälter auf Sattelanhängern und Bahnwaggons transportiert werden. Eine solche Transport­ kette wird durch ein trägerwechselndes Transport System im Sinne vorliegender Erfindung beschrieben. Bei dem Wechsel von Träger zu Träger sind zahlreiche adminis­ trative Anordnungen zu beachten, so insbesondere, daß die gesamte Aufbauhöhe von Sattelanhänger und Wechsel­ behälter 4000 mm nicht überschritten werden darf. Die Wechselbehälter werden üblicherweise im Hubsystem umge­ schlagen und besitzen zu diesem Zweck am oberen und unteren Rahmen Eckbeschläge (corner fittings), die in die Zapfen (twist locks) des von oben aufgesetzten spe­ ziellen Anschlagmittels eingreifen und automatisch ver­ riegelt werden können. Die Beschläge dienen außerdem zur Befestigung auf dem Transportmittel. Derartige Beschläge werden als notwendig und bekannt vorausgesetzt.
An sich bekannte, standardisierte Container der ISO-Reihe haben eine zu geringe Laderaumhöhe, um in ihr drei sogenannte Gittercontainer Höhe unterzubringen. Dieses ist darin begründet, daß lange Container zur ausreichen­ den Versteifung des Tragrahmens mit so hohen Längsträ­ gern versehen werden müssen, daß die genormte Gesamtbau­ höhe der Container nicht ausreicht, eine entsprechende Ladehöhe bereitzustellen.
Es stellt sich die Aufgabe, ein trägerwechselndes Trans­ portsystem mit für eine Wechselbeschickung von Sattel­ anhängern und Bahnwaggons geeigneten Wechselbehälter anzugeben, bei dem letztere eine Innenhöhe von wenigs­ tens 2960 mm erlauben, wobei gleichzeitig die im Straßengüterverkehr erlaubte Höhe von 4000 mm und die im europäischen Normalspur-Bahnverkehr festgesetzten Höhenabmessungen nicht überschritten werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein trägerwechselndes Transportsystem der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß, um einen Transportwechsel des Transport -Wechselbehälters vom Transportfahrzeug auf einen Bahnwaggon der Typenreihe "p" ("Taschenwagen") zu ermöglichen,
  • - das Tragwerk des Transport-Wechselbehälters im Mittelbereich nach unten zur Erhöhung der Biege­ festigkeit des Tragwerks fischbauchartig erweitert ist,
  • - wobei die fischbauchartige Erweiterung in die Aufnahme­ vertiefung des Bahnwaggons der Typenreihe "p" kompa­ tibel einsetzbar ist,
  • - und das Tragwerk des Transport-Wechselbehälters wenig­ stens im Bereich der vorgenannten Erweiterung beim Aufsetzen des Wechselbehälters auf das Transportfahr­ zeug in das Tragwerk des Transportfahrzeugs einbettbar ist.
Als Lastfahrzeuge sollen Sattelanhänger mit gekröpftem Fahrwerk, vorzugsweise einem sogenannten "Gooseneck", verwendet werden. Hierbei handelt es sich um bekannte Sattelanhänger, die im Bereich der Aufliegerplatte (Schleifplatte) nach oben gekröpft sind, um die Bauhöhe im Bereich des Anhänger-Fahrgestells zu erhöhen. Selbst­ verständlich besitzen derartige Sattelanhänger die üblichen Anhängerausstattungselemente, wie Königszapfen, Abstützvorrichtungen und dergleichen.
Um mit derartigen Sattelanhängern entsprechende Transport-Wechselbehälter (Container) transportieren zu können, sind letztere durchgehend oder wenigstens im vorderen Bereich mit sogenannten Gooseneck-Tunneln versehen. Verwiesen wird hierzu auf DIN ISO 1496 Teil 1, Anhang E. Die erforderliche Höhe des Gooseneck-Tunnels beträgt im allgemeinen 120 mm.
Das Tragwerk des Wechselbehälters hat in Fahrtrichtung vor und im Bereich der Kröpfung des Fahrgestells die Höhe der dort vorhandenen Sattelanhänger-Längsträger; es kann diese Höhe von etwa 120 mm auch etwas überschrei­ ten. Damit wird im Kröpfungsbereich eine besonders niedrige Fahrhöhe erreicht.
Zur Mitte des Tragwerks erweitert sich dieses zur Er­ höhung der Biegefestigkeit fischbauchartig erweitern und verjüngt sich zum Ende des Wechselbehälters hin wieder. Die fischbauchartige Erweiterung kann in den Fahrgestell-Freiraum sogenannter Bundesbahn-Taschenwagen (Typenreihe "p") kompatibel einsetzbar ist, ist jedoch im Bereich der Erweiterung höher oder gleich hoch ist wie die Längsträger des Sattelanhänger-Fahrgestells. Dadurch, daß die Längsträger des Wechselbehälters wenigstens im Bereich der vorgenannten Erweiterung derart im Querschnitt angeordnet sind, daß sie beim Aufsetzen des Wechselbehälters auf den Sattelanhänger neben des Längsträgern des Sattelanhänger-Chassis plazierbar sind, wird üblicherweise das "Einbetten" erreicht.
Bei dem erfindungsgemäßen Transport-Wechselbehälters wird damit ausgenutzt, daß für den Transport beladener Sattelanhänger von den Bahnverwaltungen, insbesondere der Deutschen Bahn AG, sogenannte Taschenwagen (Hk-Taschenwagen Typenreihe "p") bereitgehalten werden, bei denen für die Sattelplatte ein Stützbock vorgesehen ist und eine Basisebene gegeben ist, die die Räder des Sattelanhängers stützt und um etwa 850 mm tiefergelegt ist gegenüber der Auflageebene des Stützbockes, auf den die Steuerplatte aufgelegt wird. Derartige Taschenwagen besitzen weiterhin sogenannte Radvorleger oder Halte­ blöcke, die jedoch seitlich am Rande der Basisebene angeordnet sind, so daß in der Mitte ein freier Raum verbleibt, in den die fischbauchartig erweiterte Ver­ tiefung des Tragrahmens einsetzbar ist.
Dadurch, daß der Mittelbereich des Transport-Wechselbe­ hälters Längsträger aufweist, die eine größere Profil­ höhe im Bereich mit der größten Beanspruchung angeordnet haben, läßt sich im Bereich niedriger Beanspruchung, das heißt an den Enden des Wechselbehälters, dieser mit einem Tragrahmen ausstatten, der eine niedrige Bauhöhe hat, was wiederum der Innenhöhe zugute kommt. Die fisch­ bauchartige Erweiterung ist dort vorgesehen, wo die größten Beanspruchungen auftreten. Die Ladehöhe wird jedoch hierdurch nicht beeinflußt, da die nach unten überstehenden Längsträger entweder neben den Längs­ trägern des Sattelanhänger-Chassis plazierbar oder im Bereich der sich nach unten erweiternden Wagenmitte eines Taschenwagens aufgenommen werden kann.
Die vorgenannten Angaben betreffen das Prinzip des Aufbaus. Zusätzlich können jedoch noch an kritischen Stellen, also dort, wo große Kräfte in die Rahmen einwirken müssen, Knotenbleche oder L- und U-förmige Einlagen in Längsrichtung der Träger angebracht werden. Auch können die Hauptlängsträger des Transportfahrzeugs wenigstens bereichsweise als Kastenträger gestaltet sein.
Es ist auch möglich, daß entsprechend gekröpfte Längs­ träger wenigstens über die Länge von der Behälter-Front (Vorderende des Containers) im Gooseneck-Tunnelbereich bis zum Ende der fischbauchartigen Erweiterung durch­ gehend sind.
Bei der vorgenannten Konstruktion kann auch von einer Gooseneck-Konstruktion im eigentlichen Sinne abgegangen werden, indem die nach unten überragenden Profilteile der Längsträger auch im Gooseneck-Bereich neben den dort vorhandenen Längsträgern des Fahrgestells plazierbar sind. Es können auch Verstärkungen im Gooseneck-Bereich vorgesehen werden, so daß dort mehr als zwei, das heißt wenigstens drei, Längsträger angeordnet sind.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß im Bereich der fischbauch­ artigen Erweiterung die freie Unterkante der Längsträger bis unter die Scheitel der vorhandenen Bremstrommeln des Sattelanhängers reichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nach­ folgenden Beschreibung der Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Transport-Wechselbehälter in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Behälter in der Schnittebene II . . . II;
Fig. 3 einen Gooseneck-Sattelanhänger mit aufzusetzendem Transport-Wechselbehälter;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittebene IV . . . IV der Fig. 3 bei aufgesetztem Behälter;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittebenen V . . . V der Fig. 3 bei aufgesetztem Behälter und mit Detailergänzungen;
Fig. 6 einen Transport-Wechselbehälter, aufgesetzt auf einen Taschenwagen der Deutschen Bahn AG.
Die Zeichnungen sind schematisch gestaltet, da die Bauprinzipien verdeutlicht werden sollen. Konstruktive Abwandlungen sind möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Transport-Wechselbehälter 100 dargestellt, der einen aufstehenden, verschließbaren Laderaum 1 besitzt, der auf einem unteren Tragwerk 2 auf ruht. Wie Fig. 3 ausweist, kann der Transport-Wechselbehälter auf einem Sattelanhänger 3 transportiert werden. Der Transport-Wechselbehälter (Container) 100 hat eine Länge von etwa 45 Zoll = 13785 mm. Das Tragwerk 2 ist in drei Abschnitte unterteilt, nämlich einen Abschnitt A, der den sogenannten Gooseneck-Bereich betrifft, einen Abschnitt B, in dem eine fischbauch­ ähnliche Erweiterung 10 des Tragwerks nach unten gegeben ist, und einen Endbereich C, der wieder ein relativ flaches Tragwerk aufweist.
Der Wechselbehälter 100 weist eine lichte Bauhöhe von etwa 2965 mm auf, wobei diese Höhe es ermöglicht, daß drei übereinander gestellte Gitterboxen, Kühlschränke oder dergleichen in dieser Innenhöhe transportiert werden können, was eine wesentliche Verbesserung der Ladekapazität bedeutet.
Der Wechselbehälter 100 ist, wie Fig. 3 ausweist, so konzipiert, daß er auf einen sogenannten Gooseneck­ sattelanhänger 3 aufgesetzt werden kann. Dieser weist im vorderen Bereich, das heißt dort, wo sich die Scheuer­ platte n befindet, eine gekröpfte Ebene auf, die als "Gooseneck" ("Gänsehals"), Bezugszahl 16, bezeichnet wird. Am Ende des Gooseneck 16, das heißt also etwa dort, wo sich eine Stützvorrichtung 15′ für den abge­ stellten Sattelanhänger befindet, ist eine Abkröpfung 16′ vorhandenen, so daß der größere Bereich des Sattelanhängers eine tiefergelegte Ladefläche 5 bekommt. Unterhalb der Ladefläche 5 befinden sich die Räder 9.
In der Schnittzeichnung gemäß Fig. 4 ist zu erkennen, daß der Wechselbehälter 100 sich im vorderen Bereich, in dem eine geringere Biegefestigkeit gefordert wird, sich auf den Gooseneck 4 auflegt und hier auch einen sogenannten Gooseneck-Tunnel 6 besitzt, so daß die Bauhöhe gering ist. Mit Hilfe von relativ flachen Längsträgern 7′, die dem Tragwerk 2 des Transport-Wechselbehälters dort lediglich eine Höhe von etwa 120 mm geben, ist der Gooseneck-Bereich A versteift. Anstelle der dargestellten Trägerkonstruktionen lassen sich auch sogenannte Kastenträger-Anordnungen (nicht dargestellt) verwenden.
Im Bereich der Ladefläche 5 ist der Sattelanhänger üblicherweise mit zwei längslaufenden Längsträgern 8, 8′ mit I-Querschnitt versteift, auf die üblicherweise die Unterseite eines Wechselbehälters 100 mit glatter Unter­ seite (hier nicht dargestellt) aufgelegt wird. Im vorliegenden Falle ist jedoch im Bereich B des Transport-Wechselbehälters eine Tragwerkkonstruktion mit fischbauchartiger Erweiterung 10 vorgesehen, so daß die Biegefestigkeit des Tragwerks 2 dort wesentlich erhöht wird. Die fischbauchartige Erweiterung 10 des Tragwerks wird im wesentlichen durch zwei Längsträger 11, 11′ definiert, die die Last im Mittelbereich des Wechselbe­ hälters 100 aufnehmen und sich zu den Enden des Wechsel­ behälters verjüngen. Die Längsträger 11, 11′ sind im Querschnitt so angeordnet (vgl. Fig. 5), daß sie beim Aufsetzen des Wechselbehälters 100 auf den Sattelan­ hänger 3 neben dessen Längsträger 8, 8′ plaziert sind.
Die Längsträger 8, 8′ greifen dabei unter die Unterseite des Wechselbehälters und tragen diesen praktisch auf der gesamten Länge unter seinen Querträgern, so daß dessen Längsträger 11, 11′ in diesem Bereich lediglich zur Versteifung des Wechselbehälters 100 beitragen, nicht jedoch auf einer Stützfläche aufliegen. Eine solche Anordnung der Tragwerke zueinander ermöglicht es, daß beim Aufsetzen des Wechselbehälters 100 auf das Trans­ portfahrzeug das Tragwerk des Transport-Wechselbehälters in das Tragwerk des Transportfahrzeugs einbettbar ist. Eine Unterstützung des Wechselbehälters, unabhängig von der Tragesituation gemäß Fig. 5, ist lediglich an den mit einem Pfeil P1 und P2 definierten Stützbereichen erforderlich. Diese hohe Eigensteifigkeit des Wechsel­ behälters wiederum wird ausgenutzt bei dem vorgesehenen Bahntransport.
Hierzu ist ein sogenannter Taschenwagen 14 der Baureihe "p" (vgl. Fig. 6) vorgesehen, der eine muldenartige Vertiefung 24 aufweist, in die die Räder 9 des Fahrwerks von Sattelanhängern eingestellt und festgelegt werden können. Da die Taschenwagen 14 im vorderen und im hinteren Bereich jeweils Stützböcke 15, 16 aufweisen, kann hier die Last gemäß den Pfeilen P1 und P2 aufge­ stützt und aufgesetzt werden. Ein Durchhängen oder Durchbrechen des Transport-Wechselbehälters 100 wird durch die fischbauchartige Erweiterung 10 des Tragwerks vermieden. Selbstverständlich wird der Sattelanhänger selbst nicht auf den Taschenwagen aufgeladen, sondern lediglich der Wechselbehälter 100 ohne Fahrwerk.
Der Wechselbehälter 100 kann demnach wegen der besonde­ ren Gestaltung seines Tragwerks zum einen mit einer erheblich größeren Ladehöhe ausgestattet werden, so daß bei gleichen Außenmaßen hier eine höhere Beladung mög­ lich ist. Dies ist der wesentliche Gesichtspunkt bei der Konstruktion. Zum anderen ist es nicht erforderlich, zum Transport des Wechselbehälters neue Konstruktionen der ihn tragenden Fahrzeuge, nämlich des Sattelanhängers und des Bahnwaggons, bereitzustellen, sondern es kann auf vorhandene und an sich bekannte Fahrzeuge zurückgegrif­ fen werden. Damit läßt sich zum die Straßenverkehrszu­ lassungsordnung einhalten, die nur Fahrzeughöhen von maximal 4000 mm zuläßt, und zum anderen die für den Normalspur-Eisenbahntransport vorgesehene Höhe unter­ schreiten, die wiederum durch Tunnel- und Elektro­ fahrdrahthöhen und Bahnhofsabmessungen eingeschränkt ist. Durch die größere Ladehöhe, die sich gegenüber bekannten Containermaßen um 150 mm vergrößern läßt, läßt sich durch Ausnutzung der üblichen Abmessungen von Gitterboxen, Kühlschränken und dergleichen bis zu 50% mehr Ladung transportieren.
Ein weiterer Vorteil ist, daß sich auch Sattelanhänger zum Transport des Wechselbehälters eignen, die mit konstan­ ter, fester Länge ausgestattet sind, also nicht mit teuren Vorrichtungen versehen sind, mit denen ihre Länge veränderbar ist. Darüber hinaus ist es auch möglich, andere Transportfahrzeuge anstelle von Sattelanhängern zu verwenden, die speziell auf die Abmessungen des hier beschriebenen Transport-Wechselbehälters eingestellt sind.
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Behälter auf "Containerecken" transportiert wird, so daß eine Zulassungsprüfung nur nach Containerregularien erforderlich ist.
Die Form des Tragwerks des Transport-Wechselbehälters kann aus den an sich bekannten Längsträger-Konstruktio­ nen abgeleitet werden, wobei lediglich eine Positionie­ rung der Längsträger entsprechend dem Erfordernis der "Einbettung" erforderlich ist. Es sei aber nicht ausge­ schlossen, daß der Fachmann spezielle, in sich kompa­ tible Tragwerksformen von Transport-Wechselbehälter und Transportfahrzeug wählt.

Claims (5)

1. Trägerwechselndes Transportsystem, umfassend wenigstens einen Sattelanhänger (3) oder ein selbstge­ triebenes Lastfahrzeug mit Fahrgestell, im folgenden Transportfahrzeug, mit gekröpften Tragwerk, z. B. Gooseneck-Kröpfung des Fahrgestells, und wenigstens einen an das Transportfahrzeug angepaßten Transport-Wechselbehälter, der mit einem unteren Tragwerk (2), bestehend aus Längsträgern (11, 11′) und gegebenenfalls Querträgern, versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß, um einen Transportwechsel des Transport-Wechselbehälters vom Transportfahrzeug auf einen Bahnwaggon der Typenreihe "p" ("Taschenwagen") zu ermöglichen,
  • - das Tragwerk des Transport-Wechselbehälters im Mittelbereich nach unten zur Erhöhung der Biege­ festigkeit des Tragwerks fischbauchartig erweitert ist (Erweiterung 10),
  • - wobei die fischbauchartige Erweiterung (10) in die Aufnahmevertiefung des Bahnwaggons der Typenreihe "p" kompatibel einsetzbar ist,
  • - und das Tragwerk (2, 2′) des Transport-Wechselbehälters (100) wenigstens im Bereich der vorgenannten Erweite­ rung (10) beim Aufsetzen des Wechselbehälters auf das Transportfahrzeug in das Tragwerk des Transportfahr­ zeugs einbettbar ist.
2. Trägerwechselndes Transportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk (2) des Transport-Wechselbehälters in Fahrtrichtung vor und im Bereich der Kröpfung (16′) des Fahrgestells des Transportfahrzeugs die Höhe der dort vorhandenen Sattel­ anhänger-Längsträger (ca. 120 mm) hat oder etwas überschreitet.
3. Trägerwechselndes Transportsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragwerk des Transport-Wechselbehälters (100) mit drei Haupt-Längsträgern und das Tragwerk des Transportfahrzeugs mit zwei Haupt-Längsträgern versehen ist, die ineinander und nebeneinander gebettet sind, wenn der Transport-Wechselbehälter (100) auf dem Transportfahrzeug liegt.
4. Trägerwechselndes Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Längsträger des Transportfahrzeugs (3) wenigstens im Bereich der Kröpfung (Bereich A des aufliegenden Transport-Wechselbehälters) des Transportfahrzeugs als Kastenträger gestaltet sind.
5. Trägerwechselndes Transportsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim im Bereich der fischbauchartigen Erweiterung (10) die freien Unterkanten der Hauptträger des Tragwerks bis unter den Scheitel der vorhandenen Bremstrommeln des Transportfahrzeugs reichen.
DE1996134656 1996-08-28 1996-08-28 Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons Ceased DE19634656A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996134656 DE19634656A1 (de) 1996-08-28 1996-08-28 Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996134656 DE19634656A1 (de) 1996-08-28 1996-08-28 Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19634656A1 true DE19634656A1 (de) 1998-03-05

Family

ID=7803848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996134656 Ceased DE19634656A1 (de) 1996-08-28 1996-08-28 Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19634656A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200209B (de) * 1963-01-15 1965-09-02 Deutsche Bundesbahn Vorrichtung zum Umsetzen von Kraftfahrzeugaufbauten mittels Hubbarren auf Gueterwagen
DE2237886A1 (de) * 1972-08-02 1974-02-14 Merl Dewitt Frachtcontainer
DE9105054U1 (de) * 1991-04-25 1991-06-13 Waggonfabrik Talbot, 5100 Aachen, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200209B (de) * 1963-01-15 1965-09-02 Deutsche Bundesbahn Vorrichtung zum Umsetzen von Kraftfahrzeugaufbauten mittels Hubbarren auf Gueterwagen
DE2237886A1 (de) * 1972-08-02 1974-02-14 Merl Dewitt Frachtcontainer
DE9105054U1 (de) * 1991-04-25 1991-06-13 Waggonfabrik Talbot, 5100 Aachen, De

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0510467B1 (de) Eisenbahngüterwagen
WO1998058828A1 (de) Umschlagsystem
EP0019098B1 (de) Eisenbahngüterwagen
DE3234374C2 (de) Eisenbahn-Güterwagen zum Transport von Straßenfahrzeugen
DE102007032056A1 (de) Anhänger und Anhängerzug für Flurförderzeuge
DE4112995C2 (de) Eisenbahn-Spezialwagen zum Transport von Lastkraftwagen und Containern
EP3326892B1 (de) Transportanhänger mit einem fahrwerk und mindestens einer bodenplattform
DE19855733C2 (de) Transportfahrzeug in Form eines Niederflurwagens oder eines Tiefladers
EP0645293A1 (de) Güterwagen zur Bildung eines schienengebundenen Güterzuges für den kombinierten Güterverkehr Schiene/Strasse
EP4032777A1 (de) Tragvorrichtung und taschenwagen
DE102007049365B4 (de) Trailer
AT335507B (de) Eisenbahnwaggon fur den transport von mit ausstellbaren bodenstutzen versehenen wechselaufbauten, containern od.dgl.
DE4118759C2 (de) Tragwagen für den kombinierten Ladungsverkehr
DE19634656A1 (de) Trägerwechselndes Transportsystem für den Gütertransport auf Sattelanhängern und Bahnwaggons
DE4424745C2 (de) Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges mit speziellen Straßenfahrzeugtransportwagen
DE102013110494A1 (de) Transportfahrzeug
DE202016008550U1 (de) Eisenbahnwagon mit einem auf ihm abgesetzten Sattelauflieger
DE1135782B (de) Tiefladefahrzeug fuer Sattelschlepper zum wahlweisen Transport von Lasten oder Personenkraftwagen
EP3296175A1 (de) Verfahren zum transport eines sattelaufliegers
DE202022000516U1 (de) Wechsel-Plattform für Eisenbahnwaggons, Eisenbahnwaggon, und System mit einem Eisenbahnwaggon und einer Wechsel-Plattform
EP0538648A1 (de) Tragwagen für den kombinierten Ladungsverkehr
DE10301591A1 (de) Güterumschlag Straße - Schiene
DE1840954U (de) Vorrichtung fuer die seitenverladung von kraftfahrzeugen auf eisenbahnwagen.
DE102005008688B3 (de) Anordnung zum Be-und Entladen eines LKW-Aufliegers auf ein oder von einem Schienenfahrzeug
DE2115601A1 (de) Trägerfahrzeug für Wechselaufbauten, insbesondere sog. Container

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection