DE9014816U1 - Bahnwaggon mit anheb- und absenkbarem Ladeplatz, insbesondere für den Transport von Straßenfahrzeugen wie Lastkraftwagen u.ä. - Google Patents

Description

insbesondere für den Transport von Straßenfahrzeugen

Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft einen Bahnwaggon für den Transport von Straßenfahrzeugen, wie Lastkraftwagen, Sattelzügen, Lastzügen u. dgl., sowie Wechselpritschen großer Abmessungen. Es sind Eisenbahnwaggons bekannt, die für solche Transportarten bestimmt sind. Diese sind des Typs Flachwagen oder mit Tiefladeboden. Der Flachwagentyp weist den Nachteil auf, nur Straßenfahrzeuge oder Wechselpritschen transportieren zu können, welche festgesetzte Quermasse nicht überschreiten, um das Ladeprofil einzuhalten. Der Waggontyp mit Tiefladeboden erlaubt keine zweckmäßige Benutzung seiner Länge in dem Sinne, daß sowohl zur Aufnahme seiner Schienenfahrgestelle als auch zur Anordnung von Rampen für die Zufahrt des Fahrzeugs zum tiefergelegten Zwischenteil des Waggons, ein erheblicher Teil der Waggonlänge zu Transportzwecken nicht ausnutzbar ist. Außerdem besonders schwierig, gefährlich und in jedem Falle langsam sind die Fahrmanöver des Straßenfahrzeugs, um mit selbsttätigen Mitteln durch die verschiedenen Rampen der Waggons bis auf den vorbestimmten Waggon zu fahren, d.h. um sich von einem Waggon zum anderen entlang der verschiedenen Rampen der zugeordneten Waggons zu bewegen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Bahnwaggon des Typs mit Tiefladeboden unter Beseitigung der oben erwähnten Nachteile zu schaffen, der zur Lösung dieser sowie anderer anschließender Aufgaben wesentlich dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen den zwei Waggonenden, im tiefergelegten Bereich desselben, ein durch eigene Motormittel des Waggons anheb- und absenkbarer Ladeplatz vorgesehen ist, welcher bis auf das Niveau der Endbereiche des Waggons selbst anhebbar ist, so daß keine Zufahrtrampen ab und zu diesem tiefergelegten Ladebereich mehr nötig sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitensicht des erfindungsgemäßen Bahnwaggons;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht des Waggons;
Fig. 3 den Waggon im Querschnitt mit in der linken Hälfte abgesenktem und in der rechten Hälfte angehobenem Ladeplatz.

Mit Bezug auf obige Figuren weist der erfindungsgemäße Bahnwaggon 1 zwei unter den Endbereichen 3 des Waggons gelagerte Schienenfahrgestelle 2 auf, wobei sich diese Endbereiche oben parallel zur Ebene des Gleises erstrecken, d.h. sie weisen keine Zufahrtsrampe zum durch seitliche Klappen 5 begrenzten Zwischenteil 4 auf .

Innerhalb des tiefergelegten Zwischenteils 4 ist ein Ladeplatz 6 angeordnet, der von einem mittigen Längsträger 7 gebildet ist, aus welchem beiderseits Tragrippen 8 hinausragen, die eine Blechplatte 9 tragen. Diese weist einen Satz Rungen 10 auf, die bei 11 abgekröpft sind und die entlang der Seiten der Platte 9 im Abstand voneinander liegen, wobei einige dieser Rungen 10 durch Stangen 12 von hydraulischen, beispielsweise doppelwirkenden Hebeböcken 13 betätigt werden, welche am tiefergelegten Zwischenteil 4 des Waggons unten angelenkt sind und durch eine im Waggon angeordnete Hydraulikzentrale beaufschlagt werden.

Führungsmittel, beispielsweise in Form von Rollen 14 und Führungen 15, die jeweils innerhalb der Klappen 5 und einiger Rungen 10 (jeweils wo keine Hebeböcke 13 vorhanden sind) angebaut sind, gewähren eine geführte Beweglichkeit des Ladeplatzs 6 und schließen eventuelle Verlagerungen desselben während der Waggonfahrt aus. Durch die Hebeböcke 13 kann der Ladeplatz 6 angehoben und abgesenkt werden, und zwar von der linken Position auf die rechte Position in Fig. 3, und umgekehrt. In der angehobenen Position wird der Ladeplatz 6 auf das Niveau der Endbereiche 3 des Waggons gebracht, so daß der Lastwagen o.a. von einem Waggon zum anderen ohne Probleme fahren kann. Nachdem der Lastwagen auf den Ladeplatz 6 des vorbestimmten Waggons angekommen ist, wird der Ladeplatz 6 abgesenkt ( links in Fig. 3) und das Fahrzeug 14 kann dadurch in die Position für den Transport per Bahn übergehen. Für die Abladung des Fahrzeugs 14 geht man umgekehrt vor.

Claims (6)

Ansprüche

1. Bahnwaggon mit einem gegenüber seinen Endbereichen tiefergelegten Zwischenteil für den Transport von Straßenfahrzeugen, wie Lastkraftwagen, Sattelzüge, Lastzüge u.a., sowie von Wechselpritschen großer Abmessungen, dadurch gekennzeich net, daß zwischen beiden Endbereichen (3) des Waggons, in seinem tiefergelegten Zwischenteil (4) ein anheb- und absenkbarer Ladeplatz (6) vorgesehen ist, wobei dieser Ladeplatz (6) durch selbsttätige Motormittel (13) des Waggons bis auf das Niveau der Endbereiche (3) anhebbar ist, so daß keine Zufahrtsrampen ab bzw. zum tiefergelegten Zwischenteil (4) mehr nötig sind.

2. Bahnwaggon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das

tiefergelegte Zwischenteil (4) wenigstens teilweise durch seitliche Klappen (5) begrenzt ist.

3. Bahnwaggon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der

Ladeplatz (6) seitliche im Abstand voneinander liegende Rungen (10) aufweist, wobei diese Rungen (10) durch Motormittel (13) betätigt werden.

4. Bahnwaggon nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (10) jeweils am Endteil (11) abgekröpft sind, so daß sie bei abgesenktem Ladeplatz (6) auf die Klappen (5) des tiefergelegten Zwischenteils (4) zu liegen kommen.

5. Bahnwaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß Führungsmittel (14, 15) für den Ladeplatz (6) vorgesehen sind.

6. Bahnwaggon nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Motormittel (13) hydraulische Hebeböcke mit Druckflüssigkeit sind.