DE1872386U

DE1872386U - Rungengestell.

Info

Publication number: DE1872386U
Application number: DEL34001U
Authority: DE
Original assignee: WILLI LERMER STAHL und APPBAU
Current assignee: WILLI LERMER STAHL und APPBAU
Priority date: 1963-03-01
Filing date: 1963-03-01
Publication date: 1963-05-16

Description

Rungengestell.

Es sind Rungengestelle bekannt, die vor altem zum Transport von Stückgut, wie sperrige Teile der Kraftfahrzeugindustrie u.dgl. dienen. Sie bestehen aus Längs- und Querholmen, die einen Boden bilden und mit beliebigen Mitteln zur Aufnahme des Gutes versehen sein können. Die Rungen befinden sich entweder an den Seiten oder in den Ecken des Bodens. Außerdem tragen diese Gestelle noch Kufen, um sie auf Rollbahnen innerbetrieblich fördern zu können. Sie werden sowohl, wie schon angedeutet, zum innerbetrieblichen Transport, als auch als sogenanntes Ladegerät zum Tramsport durch Lastkraftwagen oder Waggons verwendet. Da sie außerdem auch als Leergut stapel- und insbesondere ineinanderschachtelbar sein müssen, sind die bekannten Rungengestelle ziemlich vielteilig und kompliziert aufgebaut und mit klapp- oder schwenkbaren Teilen, insbesondere der Rungen ausgerüstet. Außerdem sind sie entweder nur den innerbetrieblichen Raumverhältnissen angepasst und nützten den Transportraum der Verkehrsmittel schlecht aus oder umgekehrt.

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Bei dem neuartigen Rungengestell liegen die "beiden Kufenpaare zum Verschieben des Gestells in Längs- und Querrichtung in verschiedenen Horizontalebenen, wobei ein Kufenpaar außerhalb und das andere innerhalb der Rungen angeordnet sind. Die letzteren sind fest und unbeweglich mit dem Gestellboden verbunden und bestehen aus offenen oder geschlossenen Profilen. Andererseits können die Kufen gleichzeitig durch die ebenfalls aus offenen oder geschlossenen Profilen gebildeten Holme des Bodens gebildet sein. Was die Abmessungen des neuartigen Rungengestells betreffen, so liegt das Verhältnis des Breitenmaßes des Gestells zu dessen Längenmaß etwa zwischen 1 ι 1,2 und 1 : 1,8. Besonders zweckmäßig hat sich ein Verhältnis von 1 : 1,45 herausgestellt, mit dem die Raumverhältnisse sowohl bei den bekannten Verkehrsmitteln als auch in den Verkehrs?/egen der Betriebe am besten ausgenutzt werden. Dieses Verhältnis entspricht etwa einer Ladelänge der Einheit von etwa 2,4- mtr und einer Breite von 1,65 mtr.

Mit dem neuartigen Gestell kann das besonders sperrige Zuliefer-, Produktions- und Versandmaterial, beispielsweise für die Kraftfahrzeugindustrie in wirtschaftlicher Weise im inner- und außerbetrieblichen Transport bewegt werden. Is entspricht sowohl den verschiedenen und üblichen innerbetrieblichen Methoden des Förderwesens, als auch dem Umschlag und Transport im ötraßen-Bahn- und Binnenschiffsverkehr und insbesondere den amtlichen Vorschriften bezüglich dieses Verkehrs.

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Das neue Rungengestell ermöglicht eine äußerst geringe Umschlagfolge auf dem Weg von der Fertigung des Zulieferanten bis zum Verbrauch in der Fertigung des Kunden. Die noch verbleibenden Umschlagoperationen lassen sich leicht mit mechanischen Fördermitteln durchführen. Tor allem können die neuen Gestelle voll übereinander un-d leer ineinander gestapelt werden. Sie sind ohne großen Materialaufwand versandfest gesichert und können schnell abgefertigt werden. Sie sind in ihrem Aufbau einfach und verfügen über eine hohe Lebensdauer, wobei der Pflegeaufwand gering ist. Schließlich ermöglichen die neuen Gestelle eine günstige Frachtkostengestaltung.

Me neuen Rungengestelle sind als Ladegerät universell verwendbar, d.h. sie sind möglich wenig auf das zu transportierende Teil speziell zugeschnitten. Für den innerbetrieblichen Verkehr kann das neue Rungengestell in beiden Richtungen auf Rollbahnen bewegt werden und vor allen Dingen sind keine losen oder beweglichen Teile vorhanden. Es kann ferner von beiden iSeiten mit einem Handhubroller unterfahren werden.

In Ergänzung der schon erwähnten universellen Verwendbarkeit wird noch darauf hingewiesen, daß die Heuerung sowohl als Verpackung, als auch als Ladegerät, als Fahrzeugkastenaufbau und als Lagerregal verwendbar ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der !Teuerung dargestellt und zwar zeigen:

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Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines neuartigen Rungengestells;

Fig. 2 einen Ausschnitt des Gestells im Bereich des Unterteils einer Runge;

Fig. 3 einen Teilquerschnitt im Bereich des Unterteils einer Runge;

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Abdeekvorrichtung für das Rungengestell;

Fig. 5 einen Sattelschlepper mit in horizontaler Richtung gestapelten Gestellen.

Der Boden des Rungengestells wird durch die "beiden Holmenpaare 1 und 2 gebildet, die durch Streben 3 miteinander verbunden sind. Außerdem können als Bodenversteifung die Taschen 4 dienen, welche zum Einfahren der Gabel eines Hubstaplers vorgesehen sind. Um einen Hubstapler auch von der anderen Seite, d.h. quer zu dem Holmenpaar 2 einfahren zu können, liegt die Unterseite der Versteifungen 3 und 4 bündig mit der Unterkante der Holme 2. Die Rungen 5 sind fest und unbeweglich mit dem Boden bzw. mit den Ηοϊβϊι verbunden und beispielsweise durch ein Knotenblech 6 an der Verbindungsstelle versteift. Die Knotenbleche können gleichzeitig mit Ösen 7 zum Angriff eines Lasthakens versehen sein. Bei dem beschriebenen Beispiel dienen die Holmenpaare 1 und 2 gleichzeitig als Kufen für eine Rollbahn und zu diesem Zweck und insbesondere um die Spurgrenze der Rollen nicht zu behindern, liegen die Holmenpaare 1 und 2, wie es in Fig. 2 zu erkennen ist, in verschiedenen Ebenen. Selbstverständlich kann das Holmen-bzw.

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Kufenpaar 2 auch in einen beliebigen größeren Abstand über dem Holmenpaar 1 angebracht sein. Im letzteren Fall wird man zur Yersteifung des Bodens in der entsprechenden Richtung noch einen Hilfsholm vorsehen. Ferner ist es zweckmäßig, zwischen den fest mit dem Boden verbundenen Rungen und den Holmen oder Kufen ein Oistanzstück 8 vorzusehen, um genügendes Spiel für die Rollbahn zu erreichen. Das Distanzstück kann gleichzeitig als Knotenblech dienen. Um beim Verschieben auf einer Rollbahn oder beim Aufschieben auf die Ladeöritsche eines Sattelschleppers od.dgl. ein Hängenbleiben des Gestells zu verhindern ist, wie es in Fig. 3 erkennbar ist, eine Abgleitkufe 9 vorgesehen, die den stufenförmigen Raum zYiischen der Runge 5 und dem Holm 1 überbrückt. Diese Kufe kann gleichzeitig als Tersteifung der Holm-Rungen-Verbindung dienen. Ferner kann man den auf der Runge 5 sitzenden, nach außen gerichteten Flansch 10 dieser Abgleitkufe gleichzeitig als Anlageplatte für zwei dicht zusammengeschobene Gestelle, Viras für das hori zontale Stapeln wichtig ist, ausnutzen. Die Rungen tragen an ihrem unteren Ende Zentrierzapfen 11, die einmal als Rungenfüße und zum andern zum Eingreifen in die oberen Öffnungen 12 der Rungen beim ÜbereinanderstapeIn dienen. Die Rungen tragen stufenlos verstellbare Halterungen, wie Schellen 13 od.dgl., um beliebige Zubehörteile oder auch die zu transportierenden Stückgüter selbst in verschiedenen Höhen befestigen zu können.

Man kann für besondere Verwendungszwecke das neuartige Gestell auch mit einer Abdeckung versehen, wie sie beispielsweise in Fig.4 in der Draufsicht dargestellt ist. Diese Abdeckung besteht

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aus den vier Stützen 14» die mit den Rungen des Gestells fluchten. Die Stützen sind miteinander durch Streben verbunden und in dem vorliegenden Beispiel durch eine kreuzartige Versteifung 15_} die zweckmäßig in dem mittleren Bereich 16 etwas überhöht ist, um die Abdeck^orrichtung mit einer Plane od.dgl. zum Umhüllen. Außerdem kann an der Stelle 16 eine Öse zum Angriff eines Lasthakens angebracht werden.

Die Pig. 5 veranschaulicht das horizontale Stapeln von neuartigen Eungengestellen auf der Ladepritsche eines Sattelschleppers.

Claims

P.A. 141844-1. IU Schutzansprüche :

1. Rungengestell, insbesondere zum Transport von Stückgut, das aus einem durch Längs- und Querholme gebildeten Boden besteht, welcher die Bungen trägt und wobei zum Verschieben des Gestells auf einer Rollbahn Kufen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kufenpaare zum Verschieben in Längsund Querrichtung in verschiedenen Horizontalebenen liegen und ein Kufenpaar außerhalb und das andere innerhalb der fest und unbeweglich mit dem Boden verbundenen, aus offenen oder geschlossenen Profilen gebildeten Rungen angeordnet sind.

2. Rungengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ku|en gleichzeitig durch die aus offenen oder geschlossenen Profilen gebildeten Holme des Bodens gebildet sind.

3· RungengesisLl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen unter Zwischenschaltung von Distanzstücken an den Holmen des Bodens befestigt sind.

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4. Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen mittels Versteifungen, wie Knotenbleche, an den Holmen befestigt sind und die Versteifungselemente gleichzeitig eine Öse od.dgl. zum Angriff von Lasthaken aufweisen.

5. Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rungen mit den Holmen verbundene, sich in horizontaler Richtung erstreckende Abgleitkufen angebracht sind, die gleichzeitig als Versteifung der Holm-Rungen-Verbindung und bzw. oder als Anlageplatten zwischen zwei G-estellen beim horizontalen Stapeln von mehreren G-estellen dienen.

6. Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der zwischen den Holmen sich erstreckenden Bodenversteifung gleichzeitig als IPangtaschen für Gabelstapler.

7. Rungengestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Unterseite der Bodenversteifung mit der Uiiterkante wenigstens eines Holmpaares bündig ist.

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8. Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen stufenlos verstellbare Halterungen, wie Schellen zur Befestigung von Zubehörteilen tragen.

9. Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Breitenmaßes des Gestells zu dessen Längenmaß etwa zwischen 1 :1,2 und 1 : 1,8, insbesondere 1 : 1,45 beträgt.

10.Rungengesteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen gleichzeitig die Fuze des Gestellls bilden, welche an ihrem unteren Ende mit Zapfen versehen sind, die mit einem entsprechenden Hohlraum am oberen Ende der Rungen zusammenpassen.

11.Rungengestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine aus vier mit den Rungen fluchtenden und mit diesen zusammensteökbaren Schlitzen bestehende Abdeckung, die entweder eine dem Boden entsprechende Holmverbindung oder eine kreuzartige Versteifung aufweist, deren mittlerer Bereich etwas überhöht ist.