DE22377C - Schaftmaschine für mechanische Webstühle - Google Patents

Schaftmaschine für mechanische Webstühle

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DE22377C
DE22377C DENDAT22377D DE22377DA DE22377C DE 22377 C DE22377 C DE 22377C DE NDAT22377 D DENDAT22377 D DE NDAT22377D DE 22377D A DE22377D A DE 22377DA DE 22377 C DE22377 C DE 22377C
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Germany
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dobby
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shaft
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DENDAT22377D
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R. J. gülcher in Biala
Publication of DE22377C publication Critical patent/DE22377C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • D03C1/02Single-lift dobbies, i.e. dobbies in which the same draw-knife or equivalent operates for every pick
    • D03C1/04Open-shed single-lift dobbies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
'Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. November 1882 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Schaftmaschine für offenes Fach. Dieselbe hat folgende Zusammensetzung:
Die auf der Hauptwelle befestigte Herzscheibe a, Fig. i, Längenschnitt der Maschine, überträgt ihre Bewegung durch die gekuppelten Hebel b B1 , weiterhin durch Zahnstange c und Zahnsegment C1 auf die Zugkloben d, deren Züge di d2 Messerschienen e und ex in hin- und hergehende Bewegung versetzen.
Die von den Knöpfen f einer Karte g von neuer Construction beeinflufsten Kartenkloben h bewirken ein Heben oder Senken der mit ihnen in Verbindung stehenden neuen Platinenzahnstangen i und somit ein Einklinken ihrer Köpfe Z1 in die Messerschienen e und ex, deren Hin- und Hergang sich durch Eingriff der Zähne obiger Platmenzahnstangen i in Zahnsegmente kx den mit ihnen fest verbundenen Kreisexcentern k mittheilt, so dafs ihr Gleiten in den Rahmen I1 der eigenthümlich geformten Schäfte / denselben eine directe auf- oder niedergehende Bewegung giebt. Die Drehung der gezahnten Kreisexcenter k ist eine derartige, dafs dieselben in ihrer Endstellung die sie um-, fassenden Schaftrahmen I1 auf ihren todten Punkten k2 aufruhen lassen, wodurch ein Feststehen der Schäfte / (selbst während der Bewegung der Messerschienen e ex) erzielt wird. Die mit der Anzahl der Schäfte stetig wachsende Excentricität der gezahnten Kreisexcenter k, Fig. 4, ermöglicht die Einstellung einer mathematisch genauen Fachbildung. Die Gröfse des Faches kann regulirt werden durch Verstellen der mit Schlitzen M1 versehenen Lagerplatten m der Schaftwelle I1. Das Fach ist ein stets offen bleibendes, d. h. die feste Stellung der Schäfte zu einander bleibt unverändert, so lange die sich abwickelnde Karte g, welche durch Schwingungen der Gabel η mit dem Kartencylinder 0 in ruckweise Drehung versetzt wird, auf das Heben oder Senken der Platinenzahnstangen i von keinem Einfiufs ist. Das Andrehen (d. i. die Stellung sämmtlicher Schäfte nach einer Seite, um behufs Anknüpfens gerissener Kettenfäden diese in gleiche Lage zu bringen) geschieht während des leeren Rückganges der oberen Messerschiene e durch Kupplung derselben mit der Winkelschiene/, und zwar: wird der mit einem Griff verbundene Zugdraht pt nach der Pfeilrichtimg bewegt, Fig. 1, so kommen die Hebel /3 und ps in die Stellung nach Fig. 8, wodurch die Klinken px, welche in der Winkelschiene p gelagert sind, nach abwärts gehen. Die Messerschiene e läfst die Klinken px beim Hingang in Knaggen einfallen, welche beim Rückgang derselben die Klinken P1 und mit diesen die Winkelschiene p mitnehmen. Hierdurch werden die Platmenzahnstangen i der gehobenen Schäfte von' der Winkelschiene p erfafst, vor ihr hergeschoben und in die Endstellung nach Fig. 8 gebracht. Bei dieser Endstellung erfolgt gleichzeitig der Stillstand des Stuhles. Hierdurch sind nun sämmtliche Schäfte nach unten und somit die Kettenfäden in gleiche Lage gebracht, so dafs der Weber die gerissenen Fäden bequem anknüpfen kann. Sobald der Stuhl wieder in Gang gesetzt wird, schiebt die Messerschiene e die Winkelschiene/ in ihre ursprüngliche Lage zurück, und da der Weber inzwischen die Hebel p3 und p2 ebenfalls in ihre ursprüngliche Stellung nach Fig. 1
■zurückgebracht tat, so hebt der Hebel pt die an ihn stofsenden Klinken/! in die Höhe, löst dadurch die Kupplung der beiden Schienen und die Messerschiene e kann sich wieder frei bewegen und ihre gewöhnlichen Functionen verrichten. Die neue Karte g, Fig. 5 bis 7, besteht aus dünnen Blechen ^1 mit beiderseitig angesetzten Scharniertheilen g$; in die ausgestanzten rechteckigen Oeffmmgen dieser Bleche werden Kartenknöpfe f von eigenthümlicher Form eingesetzt, welche durch vorgesteckte Stäbe £3, die zugleich der Karte Führung am Cylinder 0 geben, vor dem Herausfallen gesichert sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schaftmaschine, bei welcher die nachfolgenden Merkmale zusammentreffen:
    die Anwendung von Excentern zur Bildung des Faches derart, dafs die Bewegung dieser Excenter direct auf die sie rahmenförmig umgebenden Schemel oder Schäfte übertragen wird;
    die Anordnung behufs Bildung eines reinen Faches die Anwendung von Excentern gleicher Gröfse, deren Excentricität mit der Anzahl der Schäfte wächst;
    die Anwendung der neuen und eigenthümlichen Musterkarte zum Zweck einer sicheren Einwirkung auf Schaft- oder Schützenkastenbewegung ;
    die Anwendung der beschriebenen neuen Vorrichtung zum Andrehen, d. i. zur Stellung sämmtlicher Schäfte nach einer Seite, um behufs Anknüpfens gerissener Kettenfäden diese in gleiche Lage zu bringen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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