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Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Ausrichteinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrichteinrichtung zum Ausrichten konischer
Gegenstände, wie z.B.
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Karotten, um sie mit ihrem einen dickeren Durchmesser aufweisenden
Ende voraus einer Behandlungsstation, wie z,B, einer Köpfeinrichtung, d,h. einer
Einrichtung zum Abschneiden der Köpfe zuzuführen.
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Die Ausrichteinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine abwärts geneigte Fördereinrichtung mit einer flachen oberen Oberfläche
zur Aufnahme der auszurichtenden GegenstAnde,an deren jeder Seite eine
bewegbare
Förderbahn bzw. ein Förderkanal angeordnet sind, wobei die auszurichtenden Gegenstände
aufgrund ihrer konischen Form von der flachen Oberfläche in die eine oder die andere
der Förderbahnen rollen und in diesen mit ihrem einen dickeren Durchmesser aufweisenden
Enden voraus zu liegen kommen, Vorzugsweise umfaßt die Fördereinrichtung eine Anzahl
von sich relativ langsam bewegenden endlosen Bändern, deren Länge kürzer ist als
die Länge der Förderbahnen bzw. Förderkanäle, wobei abgefallene Teile bzw. Teilchen
in eine Abfuhreinrichtung unter dem endlosen Band geführt werden Alternativ kann
die Fördereinrichtung einen nach unten geneigten Förderer aufweisen, der in seinem
oberen Bereich eine flache Oberfläche besitzt, die eine nach unten geneigte Platte
bzw, Platten umfaßt.
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Die Platte oder die Platten können in eine vibrierende Bewegung versetzt
werden, um die Bewegung der Gegenstände von der Platte oder den Platten in die Förderbahnen
zu unterstützen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigt Fig, 1 eine Seitenansicht von einer erfindungsgemäßen Karottenköpfmaschine;
Fig, 2 eine ausschnittsweise Darstellung der Ausrichteinrichtung der Maschine; Fig,
3 eine Ansicht eines Zuführschaufelrades zur Zufuhr zu der Ausrichteinrichtung;
Fig, 4 eine Frontansicht der Karottenzuführeinrichtung zur Zufuhr zum Zuführscbaufelrad;
Fig, 5 eine entsprechende Seitenansicht der Karottenzuführeinrichtung; Fig. 6, 7
und 8 jeweils Schnitte im wesentlichen entlang den Linien VI-VI, VII-VII und VIII-VIII
in Fig, 5; Fig, 9 eine perspektivische Darstellung der Karottenköpfeinrichtung;
Fig,10 und 11 Einzelansichten der Köpfeinrichtung mit einer aufgespießten bzw. einer
gekröpften Karotte; und Fig.12 ein pneumatisches Schaltschema einer Köpfstation
der Maschine.
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Die Karottenköpfmaschine umfaßt drei Hauptabschnitte nämlich eine
Karottenzuführeinrichtung 20, eine Karottenausrichteinrichtung 21 und eine Karottenköpfeinrichtung
22.
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Die Karottenzuführeinrichtung (Fig, 1, 3 und 4 bis 8) umfaßt einen
Aufzug 23 der sich in einem Winkel von etwa 54 ° gegen die Horizontale erstreckt,
wobei dieser Winkel jedoch verstellbar sein kann mittels einer Spanneinrichtung
24 zwischen dem unteren Teil des Aufzuges 23 und dem Maschinenrahmen 25, Der Aufzug
23 umfaßt ein kastenförmiges Gehäuse 25, wobei an jeder Seite und in der Mitte desselben
eine endlose Kette 26 um Kettenräder 27 und 28 geführt ist. Die Ketten 26 sind durch
flache Stäbe 29 miteinander verbunden deren jeder eine Anzahl von Mitnehmerplatten
bzw, Kratzern 30 trägt, wobei im vorliegenden Fall 6 Kratzer gezeigt sind, obwohl
jede zweckmäßige Anzahl von Kratzern vorgesehen sein kann.
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Im oberen Bereich des Aufzuges 23 ist eine Rolle 31 vorgesehen, über
welche die Stäbe 29 laufen.
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Die obere Fläche des kastenförmigen Gehäuses 25 ist mit Öffnungen
32 versehen, über die die Stäbe 29 und Kratzer 30 laufen, Benachbart dem unteren
Ende des Aufzuges 23 ist ein oben r'--nes Einfüllgefäß 33 vorgesehen, dessen Boden
dazu eingerichtet ist, die Karotten aufzunehmen, und gleichzeitig den Durchgang
der Ketten 26, der Stäbe 29 und der Kratzer 30 durch das Einfüllgefäß zu erlauben.
Das Innere des Einfüllgef!ßes 33 ist mittels elastischer, geneigter bzw. ciekurvter
Leitelemente 34 unterteilt, wobei diese Leitelemente
so befestigt
sind, daß sie ein darunter FIindurchgehen der Stäbe 29 erlauben und darüber hinaus
eine Brückenbildung bzw. ein Zusammenklemmen oder Verkeilen der Karotten verhindern,
Diese.Leitelemente 34 unterteilen das Einfüllgefäß 33 in 6 Bahnen* wobei jeweils
eine fur jedes Kratzband bzw, für jede Reihe von Kratzern 30 vorgesehen ist.
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Das Innere des kastenförmigen Gehäuses 25 ist mit geneigten Wänden
35 versehen, die sich von den Öffnungen 32 zu einer Öffnung 36 in jeder Seite des
kastenförmigen Gehäuses 25 erstrecken, Die Öffnungen 36 stehen über Fallrinnen 37
mit dem Einfüllgehäuse 33 in Verbindung, Kettenspannvorrichtungen 38 sind im unteren
Endbereich -des Aufzuges 23 vorgesehen.
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Im oberen Endbereich des Aufzuges 23 jedoch unter demselben sind eine
Anzahl von Zuführschaufelrädern 39 angeordnet, wobei jeweils eines für jede Bahn
vorgesehen ist, Jedes ZuführschauPelrad 39 ist mit Taschen versehen* welche von
leicht abgewinkelten FlüelbZttern 40 gebildet werden Eine gebogene Platte 41 ist
um einen Teil des Zuführschaufelrades 39 angeordnet, welcher den Boden desselben
umfaßt und eine Verlängerung 42 aufweist, Die abgewinkelten Flügelblätter 40 des
Zuführschaufelrades 39 rollen daher die Karotten entlang der Platte 41 und der Verlängerung
42 zu der Ausrichteinrichtung 21.
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Die ZuEhrschaufelräder 39 sind zum Drehen ders-elben' in Uhrzeigerrichtung
auf einer Welle 43 eingebaut, an deren einem Ende ein Kettenrad 44 befestigt ist.
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Ein Motor 45 ist an dem Maschinenrahmen 25 befestigt und antriebsmäßig
über eine Kette 46 mit einem der Kettenräder 27 des Aufzuges 23 einem Lehrlaufrad
47 und dem Kettenrad 44 auf der Welle 43, welche die Zuführschaufelrä.der 39 trägt
verbunden.
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Die Karottenzuführeinrichtung funktioniert wie folgt: Gewaschene Karotten,
die in dem Einfüllgefäß enthalten sind, werden aus dem Einfüllgefäß mittels der
Stbe 29 und der Kratzer 30 gefördert und wenn die StXbe und Kratzer über die Öffnungen
32 laufen bzw, an diesen Öffnungen 32 vorbeiführen, fallen überschüssige Karotten
durch diese Öffnung hindurch und werden mittels der Fallrinnen 37 zurück in das
Einfüllgefän 33 gefördert, während die auf den Kratzern 30 verbleibenden Karotten
in die Taschen der Zuführschaufelräder 39 geworden bzw, fallengelassen werden, welche
die Karotten entlang der Platte 41 und über die Verlängerung 42 zu der Ausreicht
einrichtung rollen.
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Die Ausrichteinrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
Fig, 1 bis 3 beschrieben. Auch die Ausrichteinrichtung weist 6 Bahnen auf, wobei
jeweils eine für jedes Zuführschaufelrad 39 vorgesehen ist, Jede Bahn umfaßt einen
sich relativ langsam bewegenden endlosen Riemen bzw, ein endloses Band 50, das sich
über weniger als die Hälfte der Länge der Ausrichteinrichtung erstreckt. An jeder
Seite jedes endlosen Bandes 50 ist ein Transportband 51 angeordnet, welches sich
über die gesamte Länge der Ausrichteinrichtung erstreckt, wobei jedes Transportband
51 an jeder Seite eine Führungsschiene 52 aufweist,
Die Bänder 50
und 51 sind nach lunten geneigt und der Grad ihrer Neigung kann einstellbar sein.
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In Abwärtsrichtung unter den Bändern 50 sind offene Flächen 53 vorgesehen,
unter denen ein Behälter oder eine Abfuhreinrichtung, die nicht dargestellt sind,
angeordnet sein können, Die endlosen Bänder 50 werden von dem Motor 45 über das
Kettenrad 44 und eine Kette 54, ein Kettenrad'55, ein Leerlaufrad und ein Spannungseinstellkettenrad
56 angetrieben, Die Transporthänder 51 werden von einem Motor 57 über einen Kettentrieb
58 und ein Kettenrad 59 angetrieben.
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Im Betrieb werden etwa quer ausgerichtete Karotten von den Zuführschaufelrädern
39 auf die Bänder 50 gerollt und die Karotten rollen aufgrund ihrer konischen Gestalt
von den Bändern 50 wie gezeigt auf die Transportbänder 51, die dann die Karotten
mit ihren dicken Enden bzw. Köpfen nach unten der Köpfeinrichtung zuführen. Die
Karotten werden somit zwangsweise der Köpfeinrichtung mit einer beträchtlichen Durchsatzmenge
bzw, Geschwindigkeit zugeführt.
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Abfall stücke bzw. Abriebteilchen, Grünzeug und dergleichen fallen
einfach von den Enden der endlosen Bänder 5 o herunter in Behälter oder Abführeinrichtungen.
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Gemäß einer abgewandelten Aus führungs form der Ausrichteinrichtung
ist ein Förderband vorgesehen, welches von der Zuführeinrichtung -nach unten zu
der Köpfeinrichtung geneigt ist, wobei die Bewegungsrichtung des Bandes von der
Zuführeinrichtung zu der Köpfeinrichtung führt.
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Die Neigung des Förderbandes kann gewünschten Falls einstellbar sein,
Das Band kann von perforierter oder unperforierter Ausführung sein und die Bewegungsgeschwindigkeit
des Bandes kann einstellbar sein.
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Am oberen Ende des Bandes ist eine Anzahl von Ausrichtplatten vorgesehen.
Vorzugsweise sind drei Ausrichtplatten vorgesehen. Diese Ausrichtplatten bestehen
aus Metall, sind räumlich nebeneinander angeordnet und sind flach. Sie erstrecken
sich über etwa das obere Fünftel oder Sechstel der Länge des Förderbandes. Die seitlichen
Kanten jeder Platte sind nach unten gegen das Band geneigt bzw. bogenförmig geführt.
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Über dem Band sind Stäbe an jeder Seite jeder Platte angeordnet, sodaß
eine Bahn bzw. eine Rinne entsteht, deren Boden von dem bewegbaren Band gebildet
wird.
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Diese Bahnen oder Rinnen erstrecken sich zu der unteren Kante des
Bandes und eine Köpfeinrichtung ist am unteren Ende jeder Bahn bzw, Rinne angeordnet,
Die Platten und eventuell auch die Stäbe sind so eingebaut, daß sie eine begrenzte
Vibrationsbewegung ausführen können und ein Magnet-Vibrator ist unter dem oberen
Trumm bzw, der oberen Bahn des Bandes angeordnet. Die Vibration der Platten unterstützt
die Tendenz der Karotten von den Platten in die Förderbahnen bzw. -rinnen zu laufen,
jedoch ist die Vibration nicht unbedingt erforderlich0 Im Betrieb neigen die jeder
der flachen A:usrichtplatten, die eine vibrierende Bewegung ausführen oder stillstehen,
zugeführten Karotten dazu,auEgrund ihrer konischen Gestalt von den Platten in die
seitlichen
Förderbahnen bzw. -rinnen zu rollen, in denen sie von dem bewegten Band zu der Köpfen
richtung gefördert werden.
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Am unteren bunde jedes der Transportbänder 51 ist eine Köpfstation
angeordnet, die im folgenden anhand der Figuren 1 und 9 bis 12 beschrieben wird,
Am unteren Ende der Ausrichteinrichtung ist ein .Köpfmesser 60 angeordnet, welches
sich über die Breite der Ausrichteinrichtung erstreckt und Karotten werden einzeln
unter dieses Köpfmesser 60 auf einen Köpfwagen 61 zugeführt, der von einer Kolben-
und Zylindereinrichtung 62 getragen wird, Jedem Köpfen wagen 61 ist in Bewegungsrichtung
der Karotten hinter diesem Köpfwagen ein Karottenfühlhebel 63 von gabel--förmiger
Ausbildung zugeordnet, Eine Aufspießschneide, ein Aufspießmesser, ein Aufspießdorn
oder dergleichen 64 ist im Bereich der Gabel jedes Karotten-Fühlhebels 63 angeordnet.
Jeder Fühlhebel 63 ist von seinem zugehörigen Köpfwagen 61 wegschwenkbar gegen eine
Federvorspannung 63 A, Jeder Fühlhebel 63 weist einen damit einstückigen Arm 65
auf, der mit dem Fühlhebel 63 bewegbar ist, um ein Ventil 66 zu betätigen und damit
einen Druckluft fluß zu steuern, Die Kolben- und Zylindereinrichtung 62 ist mit'einer
Betätigungseinrichtung 67 zum Auslösen der Ausdehnung und einer Betätigungseinrichtung
68 zum Auslösen des Zusammenziehens ausgerüstet (Fig, 12 ).
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Der pneumatische Schaltkreis umfaßt eine Zufuhr 69 für Druckluft,
mit der die Ventile 66 verbunden sind, wobei die Zufuhr 69 mit einem Druckverstärker
70 verbunden ist, der einen-Auslaß und Druckbegrenzer 71
besitzt.
Der Druckverstärker 70 ist mit einem Ventil 72 verbunden, welches einem'von einer
Bedienungsperson betätigbaren, eine Steuerung unter Umgehung der Automatik ermöglichenden
Ventil 73 zugeordnet ist und dieses normalerweise aus dem Schaltkreis ausschaltet,
Das Ventil 72 steht mit einem Flußänderungsventil 74 in Verbindung, mit dem die
Betätigungseinrichtungen 67 und 68 zusammen wirken, wobei das Ventil 74 über ein
Ventil 75 mit mit der Kolben- und Zylindereinrichtung 62 verbunden ist, Sobald eine
Karotte ihren Köpfwagen 61 erreicht, spießt sie sich auf das Messer bzw, die Schneide
64 auf und verschwenkt den Hebel 63 und betätigt auf diese Weise das Ventil 66 um
einen Luftstrom durch den Verstärker 70 und die Ventile 72, 74 und 75 zu bewirken,
der die Kolben- und Zylindereinrichtung 62 ausdehnt und ein Heben des Köpfwagens
61 bewirkt, um die Karotte von dem Messer 64 wegzubewegen bzw, abzuheben und an
dem Köpfmesser 60 vorbei zu bewegen, wobei die Entfernung der richtigen Dicke des
Kopfes bzw, der Krone bewirkt wird, Die Betätigungseinrichtung 68 wird in diesem
Stadium von der Kolben- und Zylindereinrichtung 62 betätigt und bewirkt eine Umkehr
des Luft flusses zu der Kolben- und Zylindereinrichtung 62, um diese zusammenzuziehen,
Wenn der Köpfwagen 61 an dem höchsten Punkt seiner Bahn stoppt und sich dann nach
unten bewegt, wird die geköpfte Karotte nach oben geworfen und zweckmäßigerweise
in eine nicht gezeigte Rinne gelenkt, wobei die Krone in eine eigene Rinne fällt.
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Die Kolben- und Zylindereinrichtung 62 bewegt den Köpfwagen 61 nach
unten in seine Karotten aufnehmende Stellung, wobei der Hebel 63 aufgrund seiner
Federvorspannung 63 A in seine ursprüngliche Stellung zurückgeschwenkt worden ist,
wodurch das Ventil 66 geschlossen wurde. Aufgrund dessen wird keine Luft von der
Luftzufuhr 69 zugeführt und die Kolben- und Zylindereinrichtung 62 bewirkt beim
Zurückkehren in ihre zusammengeschobene Stellung, daß die Betätigungseinrichtung
67 das Ventil 74 in seine ursprüngliche Stellung zurückbringt und damit das Ventil
75 in seinen Zustand, in dem es deynLuftstrom erlaubt, eine Ausdehnung der Kolben-
und Zylindereinrichtung zu bewirken, wenn der Hebel 63 erneut von einer Karotte
verschwenkt wird, Jedes Aufspießmesser 64 ist vorzugsweise in seiner Stellung einstellbar
und sein die Karotte aufnehmendes Ende ist mit einem Winkel von z.B 70 ° versehen,
um ein leichtes Entfernen der Karotte von demselben zu erlauben. Die HauptluBtzuBuhrleitung
ist mit dem Zeichen O bezeichnet, Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technick neu sind, als erfindungswesentlich
beansprucht,