DE223659C - - Google Patents

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DE223659C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/20Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23/ GRUPPE ΛΓ V
FLAKES LIMITED in SOUTHALL b. LONDON.
gekühlter Walzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schuppen aus Seife unter Verwendung gekühlter, sich einander entgegen drehender Walzen und zur Entfernung der Schuppen dienender Schaber.
Es ist bereits bekannt, schmelzflüssige Körper, insbesondere Seife, auf: der Oberfläche einer von innen gekühlten Trommel abzukühlen und nachher von der Trommel mittels
ίο Messer, Schaber u. dgl. zu entfernen. Ferner ist es bekannt, heiße flüssige Seife auf die Oberfläche eines Systems von hohlen, durch Luft gekühlten Walzen, die sich gegeneinander drehen, auflaufen zu lassen, um dieselbe in einen für die Trocknung und weitere Behandlung der Seife geeigneten Zustand überzuführen.
Es war jedoch mittels dieser bekannten Verfahren nicht möglich, die Seife in Form einer hinlänglich dünnen Schicht zu erhalten, so daß die angewendeten Kühlmittel die ganze Schicht auf einmal zum Erstarren hätten bringen können.
Die Erfindung bezieht sich nun darauf, die Kühlung von Seife' unter Anwendung von zwei intensiv . gekühlten Walzen, die sich in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Geschwindigkeit und höchstens 1 mm Abstand voneinander drehen, zu bewirken. Hierdurch werden zwei äußerst dünne Schichten erhalten, die durch ihre ganze Dicke gleichmäßig zum Erstarren gebracht werden und nachher in bekannter Weise durch geeignete Schaber in Form von Schuppen oder Häutchen entfernt werden können. Durch ein solches Verfahren .läßt sieh, wie der Erfinder festgestellt hat, •eine besonders günstige kristallinische Beschaffenheit der1 gekühlten Seife bei starker Wasseraufnahme erzielen. · --'Ii
Das Verfahren wird in der Weise; ausgeführt, daß die Seife über ein Paar wagerecht gelagerter hohler Metallwalzen ausgegossen wird, zwischen denen die Seife hindurchgeht. Die Walzen sind ganz nahe aneinander gestellt und drehen sich gegeneinander mit gleicher Geschwindigkeit, wobei sie in bekannter Weise auf niedriger Temperatur gehalten werden, z. B. mittels abgekühlter Salzlösung, die stetig durch sie fließt. Der gegenseitige Abstand der Walzen hängt von den besonderen Eigenschaften der behandelten Seifenart ab. Die flüssige Seife wird spfort auf den Walzen zu einer festen kristallinischen Schicht abgekühlt. Diese Schicht wird in zwei Teile geteilt, die an den Oberflächen der Walzen hängen bleiben, worauf sie mit einem Schaber in bekannter Weise entfernt werden. Die Form, die das Häutchen hierbei annimmt, hängt von der Beschaffenheit und Klebrigkeit der Seife ab; es können entweder zusammenhängende Blätter oder kleinere Häutchen oder Schuppen gebildet werden; im folgenden wird das Erzeugnis mit »Schuppen« bezeichnet.
Der Erfolg wird um so besser, je niedriger die Temperatur und je dünner die Schicht ist. Wenn z. B. gewöhnliche reine Haushaltungsseife vom sogenannten »Primrose«-Typus (Marseiller Seife) behandelt wird, wird ein
gutes Ergebnis erzielt, wenn die Walzen bei einer Temperatur von etwa — I2° C. gehalten werden und sich in einem Abstand befinden, der etwa ι mm nicht übersteigt, wobei die Seife in fester und kristallinischer Form in Schuppen von ungefähr 1J2 mm Dicke erhalten wird.
Je dünner die Schicht, um so günstiger ist das Ergebnis, jedoch wird etwa bei 1Z6 mm
ίο die Grenze der Feinheit liegen.
Selbst in Fällen, in denen eine so dünne Schicht hergestellt wird, kann die Leistungsfähigkeit der Walzen doch dieselbe oder ungefähr dieselbe sein wie bei der Herstellung einer dickeren Schicht, da die Walzen mit einer entsprechend höheren Geschwindigkeit laufen können, wenn die erzeugten Schuppen dünner sind.
Durch das Verfahren, das den Gegenstand der Erfindung bildet, wird der wichtige Vorteil erreicht, daß die Seife ohne Zusatz von Salzen oder anderen Fälschungs- oder Härtungsmitteln, die bisher oft angewendet werden, einen höheren Wassergehalt als den normalen aufnehmen kann. Es kann ζ. Β eine reine Seife vom »Primrose«-Typus hergestellt werden, die einen Überschuß von Wasser enthält," aber ebenso gute reinigende Eigenschaften aufweist wie die Seife, die mittels Fremdstoffe in der bisher bekannten Weise »gefüllt« ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Schuppen aus wasserhaltiger Seife unter Anwendung gekühlter Walzen und Schabern zur Entfernung der Schuppen, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße flüssige Seife in sehr dünner Schicht durch zwei in entgegengesetzter Richtung mit gleicher Geschwindigkeit sich drehende Walzen hindurchgeführt wird.
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