DE847587C - Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden - Google Patents

Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden

Info

Publication number
DE847587C
DE847587C DEP48885A DEP0048885A DE847587C DE 847587 C DE847587 C DE 847587C DE P48885 A DEP48885 A DE P48885A DE P0048885 A DEP0048885 A DE P0048885A DE 847587 C DE847587 C DE 847587C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
liquid
metal
textile threads
hot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP48885A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Diem
Erich Dr Torke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phrix Werke AG
Original Assignee
Phrix Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Phrix Werke AG filed Critical Phrix Werke AG
Priority to DEP48885A priority Critical patent/DE847587C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE847587C publication Critical patent/DE847587C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/001Drying and oxidising yarns, ribbons or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen laufender Textilfäden Es sind bereits Verfahren zum Trocknen laufender Textilfäden beschrieben, bei denen der laufende Faden durch ein Bad aus heißem, geschmolzenem Metall hindurchgeführt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß bei dieser sehr rasch und sicher wirkenden Trocknung der Faden mitunter Spuren von Metall bzw. des auf dem heißen Metallbad bei längerer Benutzung sich bildenden Oxyds mitreißt, die sich beim nachträglichen Färben des Fadens störend bemerkbar machen.
  • Zur Beseitigung .dieses Mißstandes wird der laufende Faden erfindungsgemäß nach dem Passieren des heißen Metallbads durch eine Abstreifvorrichtung hindurchgeführt. Dieser Abstreifer kann im einfachsten Fall aus einem oder mehreren Plüschpolstern bestehen, über die der Faden herüberstreicht oder zwischen denenerhindurchgeführt wird. Je nach der Menge des anhaftenden Metalls oder Metalloxyds kann die Länge des Abstreifers verschieden gewählt werden. Um eine zu starke Bremsung des Fadens zu verhüten, soll das Plüschpolster entsprechend nachgiebig gelagert sein. Bei Wahl eines entsprechend feinfädigen Plüsches wird auf diese Weise eine gute Reinigung des Fadens erzielt.
  • Das Abstreifen des anhaftenden Metalls oder Metalloxyds kann auch mit heißer Blasluft erfolgen. Die Luft, die gegebenenfalls durch die Heizvorrichtung des Metallbads mit erwärmt werden kann, wird unter geringem Überdruck aus einer Düse gegen den laufenden Faden gerichtet. Zur Steigerung der Blaswirkung kann der Faden an der betreffenden Stelle von einer Schutzhülle umgeben sein. 1_)ä die Viskosität des Metallbads hei Temperaturen von ioo° und daruntererheblichzunimmt, empfiehlt es sich, um eine vollständige Entfernung des Metalls sicherzustellen, die Temperatur der Blasluft auf über ioo° einzustellen.
  • Noch günstiger ist es jedoch, als Abstreifer eine wasserabweisende Flüssigkeit zu verwenden. Als solche hat sich in erster Linie hochsiedendes Paraffinöl bzw. geschmolzenes Paraffin als geeignet erwiesen, welches in der Lage ist, den Faden ebenfalls von anhaftenden Metall- bzw. Metalloxydspuren zu befreien. Im allgemeinen genügt eine Schichthöhe von io bis 15 cm, um eine gute Ahstreifwirkung herbeizuführen.
  • Zur Vereinfachung $er Vorrichtung kann matt das heiße flüssige Metall unmittelbar mit Abstreifflüssigkeit überschichten. Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil, daß hierdurch die Bildung einer Oxydschicht an der Oberfläche des Metalls von vornherein unterbunden wird, weil das heiße Metallbad vor dein Zutritt des Luftsauerstoffs geschützt ist. Unter diesen Umständen genügen schon geringe Schichthöhen der wasserabweisenden Flüssigkeit, um einen völlig metallfreien Faden aus derTrockenvorrichtung zu erhalten.
  • All Stelle von Paraffin können mit Vorteil andere Verbindungen benutzt werden., die sich gegen Cellulose völlig indifferent verhalten. Hierfür kommen in erster Linie Stoffe in Betracht, deren Schmelzpunkt etwa in der Gegend von 30° und deren Siedepunkt bei 300° oder höher liegt. Verbindungen dieser Art sind beispielsweise chlorierte aphthaline, wie 1, 2 Dichlornaphtlialin oder C'hlordiphenyl, beispielsweise das 3, 3' Dichlordiphenyl, das leicht durch Diazotieren von Dichlorbenzidin gewonnen werden kann.
  • Das Abstreifbad wird ebenso wie das heiße Metallbad auf einer Temperatur von 130 bis 14o° gehalten. Um eine Verunreinigung des Bades bei längerem Gebrauch zu verhüten, kann die Abstreifflüssigkeit dauernd abgelassen und nach entsprechender Reinigung im Kreislauf wieder zurückgeführt werden. .
  • \'ori der an dem trockenen Faden anhaftenden Abstreifflüssigkeit kann der Faden durch einfaches Aufblasen von warmer Luft befreit werden. Hierbei kann die Einrichtung im wesentlichen, wie dieses vorstehend für das Abblasen des heißen Metalls geschildert ist, ausgestaltet werden.
  • Eine noch weitergehende Entfernung der am Faden anhaftenden Abstreifflüssigkeit läßt sich durch Abschleudern des getrockneten Fadens erreichen. Das Altschleudern kann am einfachsten mit dem Zwirnvorgang verbunden werden, indem man den getrockneten, laufenden Faden in an sich bekannter Weise in eine Spinnzentrifuge einlaufen läßt. Hierbei wird in einern Arbeitsgang eine fast vollständige Entfernung der vorn Faden mitgerissenen Flüssigkeitsreste und gleichzeitig eine Zwirnung erzielt. Verwendet mau statt der vorgenannten, gegen Cellulose indifferenten Stoffe oder auch statt reinen Paraffins eine als Avivagernittel geeignete -Mischung von Paraffinöl oder einem anderen für Textilzwecke geeigneten Öl mit -einem öllöslichen Emulgator, so kann die zurr Alrstreifeil des überschüssigen Metalls dienende Flüssigkeit gleichzeitig als Präparationsbad für den Faden verwendet werden. Die '11eiige des auf dein Faden haftenden Präparatiorisrnittels kann durch eine entsprechende Regelung der Geschwindigkeit und der Dauer des Abschleuderns leicht innerhalb der gewünschten Grenzen eingestellt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Trocknen laufender Textilfäden mit Bädern aus heißem geschmolzenem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß der das Metallbad verlassende Faden einen Abstreifer für das anhaftende \letall oder 1Nletalloxyd passiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, claß als Abstreifer eine livdrophobe Flüssigkeit xerw-endet wird. -
  3. 3. Verfahren nach den Artsprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Metallbad mit der Abstreifflüssigkeit überschichtet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß als Abstreifflüssigkeit gegen Cellulose indifferente Stoffe finit einem Schmelzpunkt in der Gegend von 30° und einem Siedepunkt bei etwa 3oo° oder darüber verwendet werden.
  5. 5: Verfahren nach den _\nspriichen i bis .1, dadurch gekennzeichnet, claß die Abstreiffliissigkeit gleichzeitig als Präparationsmittel dient.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, claß die Abstreifflüssigkeit durch Aufblasen von Luft auf den laufenden Faden und/oder durch Ausschleudern entfernt wird.
DEP48885A 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden Expired DE847587C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48885A DE847587C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP48885A DE847587C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE847587C true DE847587C (de) 1952-08-25

Family

ID=7383359

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP48885A Expired DE847587C (de) 1949-07-15 1949-07-15 Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE847587C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121551B (de) * 1960-08-11 1962-01-04 Artos Maschb Dr Ing Meier Wind Verfahren zum Trocken von Gutbahnen im Tauchbad

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121551B (de) * 1960-08-11 1962-01-04 Artos Maschb Dr Ing Meier Wind Verfahren zum Trocken von Gutbahnen im Tauchbad

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE847587C (de) Verfahren zum Trocknen laufender Textilfaeden
DE2510823A1 (de) Verfahren zur aufbringung von kunststoffen
DE2511210C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tauchlöten von Halbleiterbauelementen
DE661814C (de) Spinnduese fuer die Herstellung von Kunstseide und Verfahren zur Herstellung eines Spinnduesenueberzuges
DE1916255B2 (de) Verfahren zur Trennung von Koh lenwasserstoffgemischen, die Paraffine, Monoolefine, Diolefine sowie gegebenen falls geringe Mengen starker ungesattig te Kohlenwasserstoffe enthalten
DE542891C (de) Trockenstreckspinnverfahren zur Herstellung von Kunstfaeden aus Zellulosederivaten
DE440279C (de) Verfahren zum Waschen aufgespulter Kunsterzeugnisse aus Viskose
DE592794C (de) Verfahren zur Chemischreinigung von Faserstoffen, Textilwaren, Kleidungsstuecken u. dgl.
DE633524C (de) Schmelzkessel
DE974249C (de) Verfahren zum Faerben oder Farbentwickeln von Textilgut in Baedern aus fluessigem Metall
DE741010C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hohlen Kunstseidefaeden
DE974334C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern, Borsten und Filmen aus linearen aromatischen Polyestern nach dem Schmelzspinnverfahren
DE911417C (de) Verfahren zur Herstellung eines streufaehigen Bohnerwachses
DE423612C (de) Abbeizvorrichtung
DE418695C (de) Verfahren zur gleichmaessigen Verteilung von fluessigen Isoliermitteln auf Draehten u. dgl. Leitern
DE531078C (de) Verfahren zur Verminderung der elektrischen Aufladung von mit trocknenden OElen, Harzen u. dgl. geschlichteten Textilfaeden
DE554874C (de) Verfahren zur Veredelung von Textilien
DE1541168A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von Gummihandschuhen fuer medizinischen Gebrauch
DE1619631B2 (de) Verfahren zum faerben von kunststoffmaterial
DE577726C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstseide nach dem Kupferoxydammoniak-Streckspinnverfahren
DE867547C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung reiner oder technisch reiner Stoffe aus kristallhaltigen oder kristallbildenden Fluessigkeiten
DE636161C (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferseide
DE2018438C3 (de) Vorrichtung zum Feuerverzinnen von Metalldraht
DE1519237A1 (de) Geschaeumte Plastinol-UEberzuege und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE550655C (de) Saatgut-Beizverfahren