DE2236599A1 - Neues antibiotikum sowie herstellung und verwendung desselben - Google Patents

Neues antibiotikum sowie herstellung und verwendung desselben

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DE2236599A1 DE19722236599 DE2236599A DE2236599A1 DE 2236599 A1 DE2236599 A1 DE 2236599A1 DE 19722236599 DE19722236599 DE 19722236599 DE 2236599 A DE2236599 A DE 2236599A DE 2236599 A1 DE2236599 A1 DE 2236599A1
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Yasuharu Sekizawa
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Takashi Tsuruoka
Hiroshi Watanabe
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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    • A01N57/20Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

Description

Patentanwälte n c .„,, _ Dipl.- Ing. Hans Meissner * 5·Jüü
Dipl.-Ing. Erich Bolte 28 Bremen
Slevogtstrofle 21, Telefon 34 2010
MEIJI SEIKA KAISHA, LTD* Nr. 8, 2-chome, Kyobashi, Chuo-ku, Tokyo, Japan
Neues Antibiotikum sowie Herstellung und Verwendung desselben
(für die Anmeldung wird die Priorität vom 28.7·1971i aus der japanischen Patentanmeldung Nr. 56032/71 in Anspruch genommen) ·
Die Erfindung betrifft ein neues Antibiotikum, welches die Bezeichnung SF-I293 trägt. Die Erfindung betrifft weiterhin die Herstellung dieses neuen Antibiotikums mit Hilfe eines Gärprozesses sowie seine Verwendung als Pestizid und Fungizid.
Die meisten Pestizide, die bisher in der Landwirtschaft verwendet worden sind, sind synthetische Verbindungen, die mit Hilfe von chemischen Prozessen hergestellt worden sind. Es nandelt sich dabei um große Mengen synthetischer chlorhaltiger Verbindungen,, synthetischer quecksilberhaltiger Verbindungen und
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synthetischer arsenhaltiger Verbindungen etc., die als Pestizide auf verschiedene Pflanzen und Böden aufgebracht wurden· In der Regel lassen sich diese synthetischen Pestizide aber, nachdem sie auf die Pflanzen oder Boden aufgebracht worden sind, gar nicht oder nur schwierig abbauen bzw. zersetzen, so daß sie an oder in den Pflanzenkörpern und auch im Boden weiter vorhanden sind. Dieses andauernde Vorhandensein der einmal aufgebrachten Pestizide kann zu einem Verschmutzungs- bzw* Vergiftungsproblem der natürlichen Umgebung und gegebenenfalls zu einer Zerstörung derselben führen. Es ist daher in den vergangenen Jahren in zunehmendem Maße die Forderung erhoben worden, pestizide zu entwickeln, die, nachdem sie nach dem Aufbringen ihre gewünschte Wirkung entfaltet haben, rasch abbaubar bzw. zersetzbar sind. Da Pestizide vom Typ der Antibiotika im allgemeinen leichter zersetzbar sind als synthetische Pestizide,erscheint es ratsam, antibiotische Substanzen als Pestizide zu verwenden, wenn das Problem einer Verschmutzung bzw. Vergiftung der natürlichen Umgebung ausgeschaltet werden soll.
Gegenstand der Erfindung ist infolgedessen ein neues Antibiotikum, welches als Pestizid brauchbar ist und zur Bekämpfung verschiedener Arten von phyto-pathogenen Mikroorganismen, insbesondere phyto-pathogenen Fungi eingesetzt werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Von der Anmelderin ist eine intensive Erforschung der Stoffwechselprodukte vieler Stämme der Gattung Streptomyces durchgeführt worden, und zwar mit dem Ziel, eine neue antibiotische Substanz zu finden, die in wirksamer Weise das Wachstum von pathogenen Mikroorganismen, die verschiedene Pflanzenkrankheiten hervorrufen, zu inhibieren vermag. Es konnte jetzt gefunden werden, daß eine antibiotische Substanz, deren Natur unbekannt ist, die jedoch eine hohe Wirksamkeit hinsichtlich der Inhibierunp; deο Wachstums verschiedener pathogener fungi einschließlich der pathogenen, Reisschalenrost (rice sheath blight) und Reisbriind
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(rice blast) erzeugenden Pungi besitzt, in den Kulturen eines Stammes der Gattung Staeptomyces erzeugt und angereichert wird und sich aus diesen Kulturen isolieren·läßt. Es ist gelungen, diese aktive Substanz in reiner Form zu isolieren» Diese aktive Substanz ist mit der Bezeichnung "Substanz SF-1293" belegt worden.
Das erfindungsgemäße neue Antibiotikum, d.h. die Substanz SF-1293, die in wirksamer YiTeise das Wachstum von Fungi zu inhibieren vermag, bildet·ein weißes amorphes Pulver mit einem Schmelzpunkt bei 159 bis 16iPc. Die Substanz ist in ¥/asser und Methanol löslich, in Äthanol, Butanol, Aceton, Äthylacetat, Chloroform , Benzol, Hexan und Äthyläther jedoch nur mäßig löslich. Die Substanz besitzt amphoteren Charakter und zeigt positive Reaktionen mit Ninhydrin-Reqgenz, Biuret-Reagenz und Lemieux-Reagenz sowie negative Reaktionen mit Ferrichlorid, i'ehling- Reagenz, Molisch-Reagenz und Folin-Reagenz* Zu den weiteren Charakteristika des erfindungsgemäßen neuen Antibiotikum gehören eine optische Drehung von [ajjj = minus 34·° in 1$iger wässriger Lösung, Elementaranalysenwerte von G=40,28$, H=6,82$, N=11,,89$, P=8,90$ und 0 (ftestmenge)) = 32,11$, ein Molekulargewicht (bestimmt aus der Titrationskurve) von 355» die empirische Formel 0....H22OgISLP sowie charakteristische Absorptionsbanden im Infrarotbereich des Spektrums (in Kaliumbromidtabletten) bei Tßf
Amidbindungen zuzuordnen sind,
p Kaliumbromidtabletten) bei 1650 cm""1' und 1:540 cm" , die den
Die Substanz SF-1293 konnte als eine Verbindung identifiziert werden, die der Formel
CH3 entspricht. NH0 - OH, CH,
ι -P
H
HO-P-CH, ,-CH0-C-CONH- C-CONH-C-COOH
I I
0 H H
2098 86/1.39?,
Die weiteren Eigenschaften der Substanz SHM293 werden im Folgenden "beschrieben.
Bei der Filterpapier-Elektrophorese wandert die Substanz Si1-1293 bei einem pH-Y/ert von 1,9 und einer Spannung von 3500 Volt in 20 Minuten über eine Distanz von 4 cm in Richtung auf die Kathode, bei einem pH-Wert von 9,5 und einer Spannung von 250 Volt dagegen in 2 Stunden über eine Distanz von 5,5 cm in Richtung auf die Anode. Diese Tatsache beweist eindeutig, daß die Substanz SF-1293 einen amphoteren Charakter besitzt.
In der Papierchromatographie zeigt die Substanz SF-1293 folgende Rf-Y/erte in verschiedenen Lösungsmittel systemen, und zwar: 0,02 in wassergesättigtem n-Butanol, 0,98 in 3$igem wässrigem Ammoniumchlorid, 0,50 in 75$igem wässrigem Phenol, 0,92 in 50$igem wässrigen Aceton, 0,11 in n-Butanol-Methanol-Y/asser (.4:1:2), 0,01 in Benzol-Methanol (3:1) und 0,93 in destilliertem Y/asser«,
Bei der Dünnschichtchromatographie an Silikagel und Cellulose zeigt die Substanz SF-1293 verschiedene Rf-Werte in verschiedenen Lösungsmittelsystemen, was aus der folgenden Tabelle hervorgeht. Mit verschiedenen Lösungsmittelsystemen ergibt die Substanz SF-1293 einen einzigen Fleck mit verschiedenen Rf-Y/erten, was anzeigt, daß die Substanz SF-1293 rein und homogen ist.
Tabelle I Rf-Y/erte 0,65
zur Entwicklung benutzte Dünnschichtchromatographie an
Silikagel Cellulose
0,41
Lösungsmittelsysteme 0,42 0,43
n-Butanol-Essigsäure-
Y/asser (2:1:1)
0,21.
n-Butanol-Methanol-
Wasser (4:1:2)
0,65
Äthanol-Ammoniak-Wasser
(8:1:1i)
£09886/13 92
Fortsetzung Tabelle I von Seite 4
Äthanol-Wasser (4:1) 0,25 0,66
n-Propanol-Pyridin-Es sigsäure-
Wasser ('15:10:3:10) 0,45 0,40
Die Substanz SB1-1293 konnte durch Behandlung mit 6n Chlorwasserstoff säure "bei 11O0G in 20 Stunden hydrolysiert werden. Beider Prüfung des naoh der Hydrolyse vorliegenden Reaktionsgemisches mit Hilfe der PapierChromatographie konnte festgestellt werden, daß 2 Flecke vorhanden waren, die positiv gegen Mnhydrin-Reagenz reagierten;, einer dieser beiden Flecke wies einen Rf-Wert auf, der dem von Alanin entsprach.
Die Substanz SF-1293 zeigt nur eine Endabsorption im Ultraviolettbereich des Spektrums«
In den beiliegenden Zeichnungen bedeuten:
Figur 1 den Verlauf des Infrarot-Absorptions-Spektrums der Substanz SF-1293 in einer Kaliumbromidtablette;.
Figur 2 eine Kurve des kernmagnetischen Resonanz-Spektrums der Substanz SF-1293, gelöst in Deutero-Wasser.
Die Kurve des Infrarot-Absorptions-Spektrums der Substanz SF-1293 zeigt, daß eine Absorptions-Bande des Amicte I bei 1650 cm und eine Absorptions-Bande des Amids II bei Ϊ1540 cm exist/iert. Aus dieser Tatsache ergibt sich eindeutig, daß die Substanz SF-1293 zu den Antibiotika vom Peptid-Typ gehört.
Die Substanz SF-1293 zeigt eine Wirkung vor alfem bei der Inhibierung des V/achstums von Mikroorganismen vom Ju^-Typo Die inhibierend wirkenden Mindestkonzentrationen der Substanz SF-1293 gegen verschiedene Tungi-Arten wurden mit Hilfe der bekannten Brühen-Verdünnungsmethode bestimmt j die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt.
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Tabelle II
Test-Mikroorganismus
inhibierend wirkende Mindestkonzentrationen (mcg/ml)
Alternäria kikuchiana Alternaria mali Botrytis cinerae Glomerella cingulata Pellicularia sasakii Mucoor angulisporus leptosphaeria salvinii bclerotinia screlotiorum Trichophyton aster»..oides Piricularia oryzae
3,1
3.1
6,2
0,09 1,00
0,75 0,37 0,18 25
Das Kulturmedium, das für die Bestimmung der inhibierend wirkenden Mindestkonzentrationen verwendet wurde, war Czapek 1S Agarmedium.
Aus den Ergebnissen in Tabelle II erkennt man, daß die Substanz SF-1293 eine starke antimikrobiell Wirkung bei der Verhinderung des Wachstums einer großen Zahl von phyto-pathogenen Mikroorganismen aufweist. Es konnte ferner nachgewiesen werden, daß die !Substanz SF-1293 eine hervorragende Wirkung gegen Reisschalenrost (Pellicularia sasakii) aufweist;, die Wirkung wurde bei Reihenversuchen in Gewächshäusern und auf Reisfeldern festgestellt.
Poiyoxine (vergl. "Agricultural biological chemistry" Bd. 29, Seiten 848-854 (1965) und Bd. 31!, Seiten 190-199 (1967) λ und Validamycine A und B.(vgl. "Journal of Antibiotics"· Bd. 24, Seiten 119-123 (1971)) sind Antibiotika von denen bekannt ist, daß sie das Wachstum verschiedener phyto-pathogener Mikroorganismen und insbesondere auch von Pellicularia sasakii
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zu verhindern vermögen. Die Substanz 31-1293 läßt sich von den Polyoxinen eindeutig durch die Absorptions-Bande im Ultraviolett bereich des Spektrums unterscheiden; von den Yalidamycinen unterscheidet sie sich dadurch, daß die Validamycine Antibiotika vom Glycosid-Typ sind.
Wie bereits mehrfach gesagt, weist die erfindungsgemäße Substanz SF-1293 eine antimikrobielle Wirkung-, vor allem eine fungizide Wirkung gegen verschiedene phyto-pathogene lungi auf. Die Substanz SF-1293 eignet sich zum Schutz von Pflanzen gegen Angriffe durch phyto-pathogene Eungi sowie auch zur Behandlung von Infektionen, die an den Pflanzen durch phyto-pathogene lungi bereits hervorgerufen worden sind.
Erfindungsgemäß wird also die Substanz SF-I293 dazu verwendet, Infektionen an Pflanzen zu verhindern, indem man eine ausreichende Menge derselben auf die Pflanze aufbringt» In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfindung insbesondere die Verwendung der Substanz SF-1293 in ausreichenden Mengen zur Bekämpfung von Reisschalenrost und Reisbrand bei Reispflanzen.
Soll die erfindungsgemäße Substanz SF-I293 zur Bekämfung von Fungi-Infektionen bei Pflanzen verwendet werden, so kann sie auf die Pflanzen entweder direkt oder in Mischung mit einem inerten Träger- oder Streckmittel, welches fest oder flüssig sein kann, aufgebracht werden. Die Substanz SF-1293 kann nach Wunsch zu Präparaten in Form von Stäuben, netzbaren Pulvern, Granulaten, Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen verarbeitet werden. Bei der Herstellung von Stäuben,, netzbaren Pulvern und Granulaten kann ein festes Trägermaterial oder Vehikel wie Diatomeenerde, Talkum, Kaolin, Ton, Kieselsäure, Galciumcarbonat u.a. verwendet werden. Bei der Herstellung von Lösungen, Suspensionen und Emulsionen verwendet man dagegen flüssige Trägermaterial!en oder Vehikel wie Wasser oder organische Lösungsmittel, z.B. Xylol, Toluol, Benzol, Methanol, Äthanol,
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Aceton, Cyclohexanon, Dimethylformamid u.a. In die Präparate können gegebenenfalls beliebige oberflächenaktive Mittel als Ausbreitungshilfsmittel,Bispergiermittel, Netzmittel und/oder Emulgiermittel eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Substanz SF-1293 weist auch eine kräftige Wirkung gegen Trichophyton aster^oides auf, welches Trichophytose hervorruft. Die erfindungsgemäße Substanz SF-1293 eignet sich infolgedessen auch zur therapeutischen Behandlung der Trichophytose.. Zur Behandlung der Trichophytose kann die Substanz SF-1293 zu einer Lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel wie Äthanol oder zu einer Salbe verarbeitet werden% diese Präparate können äußerlioh auf die Haut aufgebracht werden, an denen eine Trichophytose entstanden ist. Die Substanz SF-1293 weist eine geringe Toxizität auf. Die akute»Toxizität der Substanz SF-1293 wurde geprüft, indem man Gruppen von Mäusen mit je 5 Tieren die Subetanz SF-1293 in wässriger Lösung intravenös injizierte. Keine der Mäuse in den Gruppen starb, wenn Doeen in Höhe von 25 mg pro kg und 50 mg pro kg verabreicht wurden. Alle Mäuse einer Gruppe waren jedooh tot, wenn die Dosis an Substanz SF-1293 auf 100 mg pro kg gesteigert wurde.
Die erfindungsgemäße Substanz SF-1293 kann hergestellt werden, indem man einen Stamm von Streptomyces hygroscopicus unter aeroben Bedingungen züchtet. Dieses Verfahren zur Herstellung der Substanz SF-1293 ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in der Züchtung eines die Substanz SF-1293 produzierenden Stammes von Streptomyces hygrosoopicus unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium, welches assimilierbaren Stickstoff und assimilierbaren Kohlenstoff enthält. Die Substanz SF-1293 wird bei dem Verfahren in dem Kulturmedium erzeugt und angereichert und kann anschließend aus diesem isoliert werden.
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Ein Beispiel für einen die Substanz Sl-1293 erzeugenden Stamm von Streptomyces hygroscopicus, der von der Anmelderin zuerst aus einer Bodenprobe isoliert worden ist 9 ist mit der Bezeichnung Streptomyces hygroscopicus SP-I293 versehen worden.
Der Stamm SF-I293 wurde bei der American Type Culture Collection, Washington, D.C,USA unter der ATCC-Nummer 21705 (eine Kultur dieses Stammes wurde bei ATCC am T6.Juli.71i empfangen) sowie bei der japanischen öffentlichen Hinterlegungsstelle "Fermentation Research Institute1", Chiba, Japan unter der Hinterlegungsnummer PERM-P Ur. 996 hinterlegt.
Streptomyces hygroscopicus SP-1293 weist folgende mikrobiologischen Kenndaten auf:
(I) Morphologische Kenndaten
Das Luftmycel ist gut ausgebildet und Sporen bilden sich in reichlicher Menge auf Stärke-Agar, Hafermehl-Agar, Hefe-Malz-Agar und Tyrosin-Agar. Das Luftmycel ist einfach verzweigt, verzweigt sich jedoch nicht in Form von Wirbeln· An der Spitze des luftmyeels bilden sich geschlossene kompakte oder offene kurze Spiralen«, Die Bildung einer Lederhaut ((Sklerotium) konnte nicht "beobachtet werden. Bei der Beobachtung unter dem Elektronenmikroskop zeigte sich, daß die Oberflächenstruktur der Sporen glatt ist. Die Sporen haben eine elliptische bis ovale Form, wobei 10 oder mehr Sporen üblicherweise miteinander verknüpft sind. Die Größe der Sporen beträgt 0,6 bis 0,8 mal . 0,8 bis 1,1 Mikron.
(II) Die Charakteristika auf verschiedenen Kulturmedien sind in der folgenden Tabelle III zusammengestellt.
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Tabelle III Kulturmedium
Sucrose-Nitrat-Agar
Wachstum
farblos bis schwach braun mit schwach grünlichem Stich
Luftmyoel
schwach, weiß bis weiß-graue Farbe
Lösliches Pigment keins
Glukose-Asparagin-Agar
oremefarbig bis schwach grün
weiß, später in ein leicht grünliches braun umschlagend
keins
ölycerin-Aspara- cremefarbig gin-Agar bis hellgelb schwach entwickelt, keins weiß
Stärke-Agar
gutes Wachstum, cremefarbig mit schwach grünlichem Stich, allmählich umschlagend in hellbraun
reichlich, grau-braun, allmählich hygroskopisch werdend
keins
Tyrosin-Agar
gutes Wachstum, gelblich-cjiremefarbig bis hellgelblich-braun reichlich, grau-braun, allmählich hygroskopisch werdend
keins
Nähr-Agar
schwaches Wachstum, hellgelb dürftig ausgebildet, weiß
keins
Hefe-Malz-Agar gutes Wachstum,
gelblich-braun reichliches Wachstum, braun-grau, allmählich hygroskopisch werdend
keins
Hafermehl-Agar
gutes Wachstum, hellgrau-grün reichlich ausgebildet, graubraun , allmählich hygroskopisch werdend
keins
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Fortsetzung Tabelle III von Seite 10
Hefe-Stärke-Agar gutes Wachstum, reichlich ausge- keins
gelblich-braun bildet, braungrau, allmählich hygrosko-" pi s ch werdend
Kartoffelstücke erhabenes Wachs- nicht beobachtet keins
tum, stark
schrumplig,
hellbraun
Bemerkungen: die Inkubationstemperatur betrug bei allen Kulturmedien 280C. .
(III) Physiologische Eigenschaften:
(1) Wachstumstemperaturbereich: gutes Wachstum erfolgte bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 400O auf Hefe-Malz-Agar-Schrägboden als Medium.
(2) Verflüssigung von Gelatine: während einer JOtägigen Inkubation bei 200C konnte keine Verflüssigung beobachtet werden.
(3) Hydrolyse von Stärke: positiv (stark).
(4).1 Koagulation von Magermilch: negativ (sowohl bei 280C als auch bei 37°C).
(5)) Peptonisierung von Magermilch: Positiv (sowohl bei 280C als auch bei 37°C).
(6) Bildung eines Melanin-ähnlichen Pigmentes: negativ.
(IV) Verwertung des angebotenen assimilierbaren Kohlenstoffes: (geschätzt in einem Pridham-Gottliebs-Agar-Medium)
(1) Verwertung: D-Glucose, P-fructose, D-Mannitol, Sucrose
und Raffinose.
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(2) Zweifelhaft: D-Xylose und L-Arabinose.
(3) nicht verwertet: L-Inositol und Rhamnose.
Die vorstehend aufgeführten mikrobiologischen Kenndaten von Streptomyces hygroscopicus SF-1293 (im Folgenden einfach als Stamm SF-1293 bezeichnet) können wie folgt zusammengefaßt werden: das Luftmycel bildet Spiralen und die Oberflächenstruktur der Sporen ist glatt. Die Farbe des Wachstums liegt zwischen cremefarbig; bis hellgelb zu gelb-braun. Das Luftmyoel ist grau-braun gefärbt und wird allmählich hygroskopisch. Die Bildung eines löslichen Pigmentes konnte weder auf synthetischen noch auf organischen Kulturmedien beobachtet werden; der Stamm SF-1293 ist infolgedessen als nicht-chromogen zu bezeichnen.
Die vorstehend aufgeführten Eigenschaften des Stammes SF-1293 stimmen gut mit denen der bekannten Art Streptomyces hygroscopicus überein. Der Stamm SF-1293 zeichnet sich durch folgende drei Eigenschaften aus:
(a) das Luftmycel bildet Spiralen
(b) das gebildete Luftmycel weist eine grau-braune Farbe auf und
(c) das Luftmycel wird hygroskopisch.
Diese Eigenschaften sind charakteristisch für die bekannte Art Streptomyces hygroscopicus.
Ein Vergleich des Stammes SF-1293 mit dem bekannten Stamm Streptomyces hygroscopicus wurde gemäß der Waksman's Beschreibung (Waksman's "The Actinomycetes" Band 2, Seiten 230 - 231 (1961)) durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, daß der Stamm SF-1293 sich von der bekannten Art Streptomyces hygroscopicus hinsichtlich der Farbe, des Wachstums auf Sucrose-Nitrat-Agar und Glukose-Asparagin-Agar sowie hinsichtlich der Bildung eines löslichen Pigmentes unterscheidet; hinsichtlich der übrigen Bedingungen des Wachstums und der physiologischen Eigenschaften stimmt der btamm üF-1i?93 mit der bekannten Art Streptomyceo
? 0 H Γ: :'n f. /1.'.JO '·'
hygroscopicus überein.
Der Stamm SF--1293 stimmt also mit dem bekannten Stamm Streptomyces hygroscopicus,-. der in Waksman's Beschreibung •erwähnt ist, hinsichtlich der vorstehend erwähnten grundlegenden drei Eigenschaften überein, unterscheidet sich jedoch von diesem hinsichtlich einiger unwesentlicherer Eigenschaften« Die Feststellung, daß der Stamm SF-I293 zur Gattung Streptomyces hygroscopicus gehört, dürfte demnach gerechtfertigt sein. Die Anmelderin hat infolgedessen den Stamm SF-1293 als Streptomyces hygroscopicus Sl-1293 bezeichnet, damit dieser von dem bekannten Stamm Streptomyces hygroscopicus unterscheidbar ist.
Der Stamm SF-1293 weist Eigenschaften auf, die gegebenenfalls einer Veränderung unterliegen, wie dies auch bei anderen Streptomyces-Stämmen zu beobachten ist* So kann der Stamm SI*—1293 beispielsweise eine Variante oder Mutante bilden, wenn er mit bestimmten Mutagenen wie Ultraviolett-Strahlen, Röntgen-Strahlen, radioaktiyen Strahlen, Hochfrequenten elektromagnetischen Wellen oder Chemikalien behandelt wird. Mr die erfindungsgemäße Herstellung der Substanz Sl-1293 können auch alle natürlichen und künstlichen Varianten oder Mutanten des ■Stammes Sl-1293 verwendet werden, vorausgesetzt, daß diese Variante oder Mutante die Fähigkeit besitzt, in der erfindungsgemäß beschriebenen Weise die Substanz SF-1293 zu erzeugen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird in einem Verfahren die Substanz- SF-1293 erzeugt, indem man einen Stamm von Streptomyces hygroscopicus, identifiziert als ATGO 21705, unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium züchtet, das assimilierbaren Stickstoff und assimilierbaren Kohlenstoff enthält, so daß die Substanz SF-1293 in dem Kulturmedium erzeugt und angereichert wird und aus diesem isoliert werden kann.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren kann der die Substanz Sl-1293 bildende Stamm von Streptomyces hygroscopicus, insbesondere
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der Stamm SF-1293 (ATGC 21705) in bekannter Weise unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium gezüchtet werden, welches Nährstoffe enthält, die von üblichen Mikroorganismen verwertet werden können. Als Nährstoffquellen kommen alle beliebigen Nährsubstanzen infrage, die auch üblicherweise bei der Züchtung von bekannten Streptomyces-Stämmen eingesetzt werden. Beispielsweise kann man Glukose, Stärke, Glycerin, Sukrose, Stärkesirup» Melasse u.a. als Kohlenstoffquelle verwenden. Sojabohnenmehl, Weizen-Embryo, Fleischextrakt, Pepton, Trockenhefe, llaisweichwasser, lösliches Pflanzenprotein, Ammoniumsulfat, Natriumnitrat u.a. können als Stickstoffquellen verwendet werden. Gegebenenfalls können, wenn erforderlich, auch anorganische Salze wie Calciumcarbonat, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Eieensulfat, Nickelchlorid, Phosphate u.a. dem Kulturmedium zugesetzt werden. Weiterhin kann das Kulturmedium mit organischen und anorganischen Materialien versetzt werden, die das Wachstum des Stammes SF-1293 unterstützen und die Bildung der Substanz SF-1293 fördern.
Als Züchtungsmethode für den Stamm SF-1293 hat sich die flüssige Kultivierung und insbesondere die flüssige Kultivierung unter submersen aeroben Bedingungen bewährt? die angewandten Methoden entsprechen praktisch genau denen, die auoh bei der Züchtung bekannter Antibiotika angewandt werden. Die Kultivierung wird unter aeroben Bedingungen und bei einer Inkubationstemperatur zwischen 25 und 350O durchgeführt. Bei der Produktion im technischen Maßstab oder auch im Laboratorium wählt man als Züchtungstemperatür häufig 280C. Unter diesen Bedingungen erreicht die Konzentration an Substanz SF-1293 in der Kulturbrühe am Ende von 3 bis 5 Tagen sowohl bei der Schüttel-Kultivierungsmethode als auch bei der Tank-Kultivierungsmethode ein Maximum.
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Zur Prüfung der Substanz SIP-1293 kann "beispielsweise folgende Methode dienen: das "bei der Prüfung verwendete Kulturmedium kann aus 2S5 $ Glukose, 0,2 <fo Natriumnitrat, O9I $ Monokaliumphosphat, 0,05 $ Magnesiumsulfat, 0,05 $ Kaliumphosphat, 0,01 $ Ferrosulfat, 1,5 $ Agar.zusammengesetzt sein und einen pH-Wert von 6,0 aufweisen. Als Mikroorganismus kann bei der Prüfung Pellicularia sasakii benutzt werden0 Bei dieser Prüfmethode kann bei einer Konzentration von 1. Mikrogramm*pro ml bis 32 Mikrogramm pro ml Substanz SI-1293 die Relation zwischen dem Logarithmus der Konzentration und dem Durchmesser der Inhibierungszone linear aufgetragen werden,derart, daß sich eine Inhibierungszone mit einem Durchmesser von 24 bis 50 mm ergibt (bestimmt nach der Schalen-Platten-Methode)„
Zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten, die durch lungi hervorgerufen worden sind, kann die die Substanz SF-1293 enthaltende Kulturbrühe, die bei der Kultivierung des Stammes Sl-I293 erhalten worden ist, direkt ohne Isolierung der Substanz S3?-1293 auf die Pflanzen aufgebracht werden,, Andererseits ist es aber auch möglich, die Substanz Sl-1293 aus der Kulturbrühe zu isolieren und zu reinigen, wobei man nach üblichen und bekannten Methoden, die für die Abtrennung vund !Reinigung von Antibiotika allgemein angewandt werden, verfahren kann»
Die Substanz SF-I293, die bei der Kultivierung des Stammes Si1-1293 entsteht, ist im wesentlichen in der flüssigen Phase der Kulturbrühe gelöst. Da die Substanz SF-1293» wie weiter vorn bereits erwähnt, eine wasserlösliche und amphotere Substanz ist, kann sie aus der Kulturbrühe isoliert werden, indem man sie zunächst entweder an einem Kationenaustauscherharz oder einem Anionenaustauscherharz adsorbiert und danach aus dem Harz mit einer wässrigen Lösung einer geeigneten Säure, einer ge- . eigenten Lauge oder einem geeigneten Salz eluiert. Als Kationenaus tauseherharζ kommt beispielsweise ein sulfoniertes Polystyrolharz (z.B. das unter der Handelsbezeichnung "Amberlite IR 120"
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erhältliche Produkt) oder ein sulfoniertes Copolymer aus Styrol und Divinylbenzol (z.B. das unter der Handelsbezeichnung "Dowex 50W'r erhältliche Produkt) infrage. Als Anionen-Austauscherharz eignet sich beispielsweise ein quaternäres Ammoniumhydroxidtderivat von Polystyrol, welches ->Ht-('OHu)«OH-Gruppen ale funktionelle Gruppen enthält (Beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung "iberlite IRA-400"1 erhältllohe Produkt), ein polyaminiertes Polystyrol (z.B. das unter der Handelsbezeichnung " Amberlite IR-4-5" erhältliche Produkt) oder ein jj polyaminiertes Phenol-Formaldehyd-Copolymer (z.B. das unter der Handelsbezeichnung "Amberlite IR-4B1' erhältliche Produkt. ■ ■ ' \
Zur Isolierung der Substanz SF-1293 aus der mit dem Stamm |
SF-1293 gewonnenen Kulturbrühe filtriert man zunächst die Kulturbrühe, trennt den Filterkuchen (das ist die feste Phase der Brühe, die den Mycelkuchen enthält) von dem filtrat (das ist die flüssige Phase der Kulturbrühe), leitet das Filtrat durch eine stark saure Kationen-Austausoherharzkolonne, z.B. eine Kolonne mit einem sulfonierten Copolymer aus Styrol und Divinylbenzol (z.B. dem Handeleprodukt "Dowex 50Ww" - Ht-Zyklus) und eluiert schließlich die Harzkolonne mit einem wässrigen Ammoniakstrom. Das Eluat kann im Vakuum eingedampft werden, wodurch man die Substanz SF-1293 als Rohprodukt in Pulverform gewinnt.
Zur Reinigung des so gewonnenen pulverförmigen Rohproduktes der Substanz SF-1293 kann man dasselbe an Cellulose, Silikagel, Kieselsäure oder Dextrangel, welches mit Epichlorhydrin vernetzt worden ist, Chromatographieren. Auf diese Weise kann man die Substanz SF-1293 in Form eines iriLnen, weißen, amorphen Pulvers mit einem Schmelzpunkt von 1159 - 161.0Gf gewinnen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die folgenden Beispiele verwiesen.
2 0 9 R R B / 1 3 9 Ί
Beispiel 11
Eirce Vorratskultur von Streptomyces hygroscopicus 81-1293 (identifiziert als ATCO Nr, 21T7G5); wurde als Impf gut in 115 1 eines flüssigen Kulturmediums aus ZyO $ Stärke, 1,0 $ Peptons 0,3 fo Fleischextrakt und 0,05 # Dikalitmphösphat, welches einen pH-Wert von 7,0 aufwies, gegeben und bei 280O: 24 Stunden unter Belüftung und führen weitergezüchtet, so daß man-auf diese Weise eine Impfkultur erhielt·
Die so gewonnene Impfkultür wurde auf 200 1 eines flüssigen Kulturmediums aus 3,0 # Glukose, 11,0 $ Stärkesirup, 2,5 $> . Weizen-Embryo, 0,5 fi löslichem Pflanzenprotein, 0,1.$ Sojabohnenöl, 0,1; # Hefeextrakt, 0»00t1 §6 Ferrosulfat, 0,00011 # Nickelchlorid und 0,00011 $> KobaltChlorid, welches einen pH-Wert von 7,0 aufwies, übertragen und bei 280G 96 Stunden lang unter Belüftung und Rühren weitergezüchtet * Die schließlich vorliegende Kulturbrühe wurde durch Zugabe von 6n Chlorwasserstoffsäure, auf einen pH-Wert von 3 eingestellt und anschließend filtriert,, so daß man 150 1 eines Irühenfiltrates gewann (Aktivität: 110 Mikrogramm pro ml).
Das Brühenfiltrat wurde durch eine Kolonne mit Aktivkohle (Volumen: 7,5 l) geleitet; anschließend wurden 30 1 Wasser zum Waschen durch die Kolonne gegeben. Die die Kolonne verlassend* lösung und die Waschwässer wurden vereinigt (zu einem Gesamtvolumen von 180 1) und die vereinigten lösungen wurden durch eine Kolonne mit 9 1 eines Kationen-Austauscherharzes geleitet? letzteres bestand aus einem polysulfonierten Styrol-Divinylbenzol-Copolymer vom Η-Zyklus ((Handelsprodukt »Dowex 50W-X2?1) in Form von Kügelohen mit einer Größe, die einem Prüfsieb mit 50 bis 1100 Maschen entspricht. Die aktive Substanz wurde an dem Kationen-Austauscherharz adsorbiert. Die Harzkolonne wurde mit Wasser gewaschen und dann unter Verwendung von 0,05n wässrigem Ammoniak eluiert. Die aktiven·Fraktionen des Eluates wurden vereinigt (zu einer Gesamtvolumenmenge von 45 l) und die lösung
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wurde unter vermindertem Druck eingedampft, so dal man 50 g eines pulverförmigen Rohproduktes von hellgelb-brauner Farbe ((Aktivität: 2DO Mikrogramm pro mg) erhielt·
20 g des so gewonnenen pulverförmigen Rohproduktes wurden in 2 1 destilliertem Wasser gelöst, Die entstandene Lösung wurde duroh eine Kolonne mit 1,7 1 des bereite beschriebenen Kationen-Aus t aus oherharz es (Dowex 50W-X2), welches jetzt jedoch in form von Kügelchen mit einer Größe entsprechend einem Prüf sieb mit 200 bis 400 Hasohen vorlag, geleitet, so daß die aktiv· Substanz an dem Kationen-Austauscherharz adsorbiert wurde· Sie Harzkolonne wurde mit Wasser gewaschen und anschließend mit 0,01 η wässrigem Ammoniak eluiert, wobei das Eluat in Fraktionen von je 2,5 1 aufgefangen wurde· Die Fraktionen 37 bis 4-2, die eine fungizide Wirkung aufwiesen, wurden vereinigt und unter vermindertem Druok eingeengt. Man erhielt so 3,1 g eines weißen Pulvers, welches die Substanz SF-1293 enthielt (Aktivitätt 680 Mikrogramm pro mg). 500 m& dieses Pulvers wurden in 4 ml destilliertem Wasser gelöste die entstandene Lösung wurde an einer Kolonne mit 800 ml eines Dextrangeis, welches mit Epichlorhydrin verntzt war (das unter der Handelsbezeichnung "Sephadex Gh-10" erhältliohe Produkt) chromatographiert. Die adsorbierte aktive Substans wurde ohromatοgraphisch entwickelt, indem man destilliertes Wasser durch die Dextrangel-Kolonne leitete und das Eluat in Fraktionen von je 6 ml auffing. Die Fraktionen 55 bis 58, die einen Einzelfleok der SubBtanz SF-1293 bei der Dünnsohiohtohromatographie an Cellulose (unter Verwendung eines Lösungsmittelgemisches aus n-Butanol-Essigsäure-Wasser (2:1:1) bei der Entwicklung) ergaben, wurden vereinigt und unter vermindertem Druck eingeengt! man erhielt so 210 mg der Substanz SF-1293 als reines weißes Pulver (Aktivität: 1000 Mikrogramm pro mg).
Beispiel 2
5 g des hellbraunen pulverförmigen Rohproduktes, welches in Beispiel 1 erhalten worden war, wurden in 1 Liter destilliertem
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Wasser gelöst j; die entstandene Lösung wurde durch eine Kolonne mit 500 ml eines Anionen-Austauseherharzes geleitet 9 welches aus einem quaternären Ammonlumaydroxid-Derivat von Polystyrol mit funktioneilen Gruppen -K-(OH~)~OH (Handslsprodukt mit der Bezeichnung t!lÄmberlite IRA-400") "bestand* Die aktive Substanz wurde an dem Anionen-Austauseherharz adsorbiert. Die Harskolonne wurde dann mit Wasser gewaschen und mit O^ 2n Schwefelsäure eluiert. Die aktiven Fraktionen des Eluates wurden zu einer Gesamtmenge von 800 ml vereinigt und die eluierte Lösung wurde mit Bariumcarbonat versetzt«, Das gebildete Bariumsulfat wurde abfiltriert und das liltrat wurde sofort unter vermindertem Druck 2ur Trockne eingedampft?; man erhielt auf dieee Weise 2$ 1g, eines Pulvers mit einer hellgelben 3?arbe.
Dieses Pulver wurde in 300 ml destilliertem Wasser gelöst. Die Lösung wurde durch eine Kolonne geleitet, welche tiOO ml eines Anionen-Austauseher-Dextran-.gels mit Mäthylaminoäthyl als funktioneilen Gruppen, welches isa form- des~ Chlorides, vorlag (Handelsprodukt mit der Bezeichnung 11BlAE^Sephadez Üs-25""}> enthielt. Die Kolonne wurde mit Wasser gewä®allan imd chromatographisch unter Verwendung von 0f02a ?rä.ssriger latriumohlorid« lösung entwickelt* Die aktiven !Fraktionen des Eluates wurden zu einem Gesamtvolumen von 450 ml vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde mit Methanol extrahiert und die methanolische Lösung wurde von dem ungelöst zurückbleibenden Natriumchlorid abfiltriert. Der methanolisehe Extrakt wurde unter vermindertem Druck eingedampft und ergab 520 mg eines weißen Pulvers (Aktivität? 650 Mikrogramm pro mg).
Dieses Pulver wurde in einer kleinen Menge Wasser gelöst. Die erhaltene wässrige Lösung wurde mit einer kleinen Menge Oellulosepulver vermischt. Die Mischung wurde getrocknet und auf das obere Ende einer Oellulosekolonne (400 g) gegeben. Die Kolonne wurde mit Hilfe eines Losungsmittelgemisch.es entwickelt, welches aus n-Butanol, Essigsäure und Wasser (2:1:1) bestand.
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Das Eluat wurde in Fraktionen von je 15 ml aufgefangen· Die . aktiven Fraktionen 71 bis S(O wurden vereinigt und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rüokstand wurde in 10 ml destilliertem Wasser getrocknet* Die wässrige Lösung wurde der Gefriertrooknung unterworfen, Auf diese Weise erhielt man 240 mg der Substanz SF-1293 in Form eines reinen weißen Pulvere (Aktivität: 1000 Mikrogramm pro ml).
Beispiel 3 . . :
Eine Vorratskultur von Streptomyces hygrosoopious SF-1i293 (identfiziert als ATOC Nr. 21705) wurde in 800 ml eines flüssigen Kulturmediums aus 2,0 % Glukose und 2,0 # getrockneter Bouillon, welches einen pH-Wert von 7 aufwies, geimpft und bei 280O unter Belüftung und Rühren 30 Stunden weiter gee#üohtet, so daß man eine Impfkultür erhielt·
Diese Impfkultur wurde auf 35 1 eines flüssigen Kulturmediums übertragen, welches aus 2f5 $ Melasse, 1,0 $> Glukose, 2,5 $> entfettetem Baumwollsamenmehl, 0,1 # Hefeextrakt und 0,5 # Weizen-Embryo bestand und einen pH-Wert von 7 aufwies; anschließend wurde bei 280O unter Belüftung und Rühren 72 Stunden inkubiert. Die gewonnene Kulturbrühe wurde durch Zugabe von 6n Ohlorwasserstoffsäure auf einen pH-Wert von 3 eingestellt und dann filtriert; man erhielt so 30 1 eines Brühenfiltrates (Aktivität: 180 Mikrogramm pro ml).
Dieses Brühenfiltrat wurde zur Isolierung und Reinigung der Substanz SiM293 in derselben Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Man erhielt 820 mg der Substanz SF-1293 in Form eines reinen weißen Pulvers (Aktivität: 1000 Mikrogramm pro ml).
Beispiel 4
Dieses Beispiel dient zur Erläuterung der starken Wirkung der Substanz SF-1293 bei der Bekämpfung des Schalenrostee bei Heilpflanzen.
Ein Inokulum des Reisschalenrost hervorrufenden Mikroorganismus (Pellicularia sasakii) wurd.e auf im Wasser stehende Reispflanzen in einem Reisfeld übertragen. In der Anfangsphase der Infektion, in der alle Reispflanzen gleichmäßig infiziert erschienen, wurde eine Testlösung, die die aktive Substanz in der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Konzentration enthielt, auf die infizierten Reispflanzen aufgesprüht· 5 Tage nach dem ersten Aufbringen der Testlösung wurde dieselbe gegebenenfalls noch ein zweites Mal aufgebracht. Die Testlösung wurde in einer Menge von 150 1 pro 10 Ar aufgebracht. 14 Tage nach der ersten Anwendung der Testlösung wurde die länge der größten Läsion, die sich unter einer großen Zahl von Läsionen, die an allen Reispflanzen entstanden waren, bei 40 Reispflanzen pro Feldstück, entweder behandelt oder unbehandelt, gemessen. Das Maß der Bekämpfung wurde nach folgender Gleichung berechnet:
Ausmaß der Bekämpfung in fo =
(1-
durchschnittliche Länge der am stärksten entwickelten Läsion in dem Feldstück der
behandelten Reispflanzen -
durchschnittliche Länge der am stärksten entwickelten Läsion in dem Feldstück der unbehandelten Reispflanzen
) χ 100
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV enthalten«
Tabelle IV .
geprüfte aktive Häufigkeit der durchschnittl. Substanz Anwendung Länge der am (Konzentration) ä
Substanz SF-1293 (40 ppm)
Substanz SF-1293 (20 ppm)
stärksten entwickelten Läsion
Ausmaß der Bekämpfung
12,1 mm
10,7 mm
70,6 <fo 74,0 #
Polyoxine (40 ppm) (als Vergleichs-2
20,7 mm
49,4
unbehandelt
41,1 mm
0.
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Aus den Daten in der vorstehenden Tabelle geht deutlich hervor, daß die Substanz SF-1293 eine weaentlioh höhere Wirkung bei
des
der Bekämpfung Schalenrostes bei Reispflanzen im Heisfeld aufweist als die bekannten Polyoxine, die zu den Antibiotika gehören, die man schon gegen Schalenrost eingesetzt hat.
Bei weiteren Versuchen wurde eine wässrige Lösung mit einer Konzentration an Substanz SE-1293 von 30 ppm über Heispflanzen, die in Töpfe gepflanzt waren, gesprüht. Nachdem die aufgesprühte Lösung getrocknet war, wurde ein Inokulum von Pellioularia sasakii über die behandelten Heispflanzen gesprüht· Die geimpften Reispflanzen wurden dann 5 Tage bei 300C In einem Gewächshaus bei hoher Luftfeuchtigkeit inkubiert· Anschließend wurden die Reispflanzen visuell geprüft, wobei festgestellt werden konnte, daß die Pflanzen vollständig gegen eine Infektion durch Schalenrost geschützt worden waren,
Beispiel 5
Eine Testlösung, die eine aktive Substanz in der in der folgenden Tabelle V angegebenen Konzentration enthielt, wurde mit einer Spritzpistole gleichmäßig auf im Wasser wachsende Reispflanzen aufgesprüht, die sich im echten A-Blätter-Waohstums-Stadium befanden und in Töpfe von 9 cm gepflanzt waren· Die Testlösung wurde in einer Menge von 35 ml auf je 2 Töpfe aufgesprüht. Nachdem die aufgesprühte Lösung an der Luft getrocknet war, wurden die behandelten Reispflanzen bei 250O und hoher feuohtigkeit in einem Gewächshaus abgestellt. In dem Gewächshaus wurde eine wässrige Suspension von Sporen des Heisbrand hervorrufenden Mikroorganismus(Piricularia oryzae) auf die behandelten Pflanzen aufgesprüht, um diese zu infizieren. 5 Tage nach der Infizierung wurde die Zahl der Läsionen pro Blatt an den infizierten ReIe-
pflanzen gezählt. Das Ausmaß der Bekämpfung wurde naoh folgender Gleiohung berechnet:
Ausmaß der Bekämpfung in # =
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2236b99
durchschnittliche Zahl der läsionen pro Blatt
in der Menge der "behandelten Beiapflanzen % durchschnittliche Zahl der Iiäs ionen pro Blatt ' in der Menge der unbehandelten Eeispflansen
Die Ergebnisse sind in der folgenden !Tabelle ¥ enthalten«
Tabelle ¥ durchschnitti·
Zahl der Msi-
onen pro Blatt
Ausmaß der
Bekämpfung
W
geprüfte aktive
Substanz
Konzentration
(ppm) der aktiven
Substanz in der
aufgesprühten
Testlöaung
0,5
O5I
0
96
99
100
bubstanz S3?~
1293
ti
ti
25
50
100
1,9
1,1
0,5
84
91
96
Kasugamycin
(Yergleichssubstanz)
It
It-
25
50
100
1,1 91
Phenyl que oks ilb er-
acetat ('Vergleichs
substanz)
15
(als Hg)
11,8 0
unbehandelt -
Aus den Ergebnissen inÄer vorstehenden Tabelle geht hervor, daß die Substanz S3?-1293 bei der Bekämpfung von Reisbrand eine bessere Wirkung entfaltet als Kasugamycin und Phenylquecksilberacetat, die häufig für diesen Zweck verwendet werden.
Beispiel 6
Die Substanz SF-I293 wurde zu einer hydrophilen Salbe verarbeitet, und zwar so, daß diese 3$ der Substanz SF-1293 in inniger Mischung mit einer Mixtur aus Cetanol-Polyäthylenglykol
BAD 2 0 9 F 3 6 / 1. 3 Q I?
(Handelsprodukt "Emiifeen 408") - weiße Vaseline -Wasser (18:5:38:39) als Salbengrundlage enthielt.
Gruppen von männlichen weißen Meerschweinchen (10 Meerschweinchen pro Gruppe) mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 240 g, wurden als Versuchstiere verwendet.
An vier verschiedenen Stellen auf dem Rücken der Meerschweinchen wurden die Haare entfernt, so daß Flecke von etwa 4 x 4 cm freilagen. Die Haut wurde an diesen Stellen leicht mit Bimsstein abgerieben. Die so vorbereiteten Stellen wurden mit einer Suspension von Trichophyton asteroidea - das ist einer der Trichophytose hervorrufenden Mikroorganismen - infiziert. 2 Tage nach der Infektion wurde die vorstehend beschriebene Salbe auf die Hautstellen aufgebracht, und zwar in einer Menge von 0,2 g pro Stelle. Die Anwendung der Salbe wurde 10 Tage lange einmal täglich fortgesetzt. Eine der vier Stellen wurde als Kontrollstelle (unbehandelt) benutzt und nach der Infektion nicht mit Salbe behandelt. 12 Tage nach der Infektion wurden die Meerschweinchen getötet und jeweils 3 Hautstückchen mit einer Größe von 3 χ 3 mm aus jeder der vier für den Test benutzten Hautstellen geschnitten. Alle Hautstückchen wurden bei 270C 7 Tage auf Sabourand's Agarmedium inkubiert, um so die Anwesenheit des eingeimpften Mikroorganismus zu prüfen. Das Ausmaß der Inhibierung.der Infektion durch Trichophyton astenides wurde nach folgender Gleichung ausgedrückt:
Ausmaß der Inhibierung in fo =
Zahl der inkubierten HautStückchen, auf denen die Anwesenheit des Fungus festge-
(1 _ stellt wurde ) „ 100
v Gesamtzahl der inkubierten Hautstücken ' . iw
Es konnte festgestellt werden, daß das Ausmaß der Inhibierung bei den mit SF-1293 behandelten Hautstellen bei 73,3 #, dagegen bei 0 $> auf den Kontrollstellen (unbehandelt) lag. Das beweist, daß die Substanz SF-1293 eine wirksame therapeutische Behandlung von Infektionen durch Trichophyton asteroides erlaubt.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Antibiotikum mit fungizider Wirkung, nämlich "Substanz S1.-1293"» welche ein weißes, amorphes Pulver mit einem Schmelzpunkt von 1159 bis 16110G bildet, in Wasser und Methanol löslich, in Äthanol, Butanol, Aceton, Äthylacetat, Chloroform, Benzol, Hexan und Äthyläther jedoch nur mäßig löslich ist, amphoteren Charakter besitzt, positive Reaktionen mit Ninhydrin-Reagenz, Biuret-Reagenz und lemieux-Reagenz sowie negative Reaktionen mit Ferrichlorid, lehling-Reagenz, Molisch-Reagenz und Eolin-Reagenz gibt, eine optische Drehung von [a]^ = minus 34° in 1$iger wässriger Lösung, Elementaranalysenwerte von Cä4-0,28#, H=6,82$, N=11,89$, P=8,90$ und O(Restmenge)) = 32,11$, ein Molekulargewicht (bestimmt aus der Titrationskurve) von 355, die empirische Formel C^HopOgN-zP sowie charakteristische Absorptionsbanden im Infrarotbereich des Spektrums (in Kaliumbromidtabletten) bei 1650 cm und 1540 cm"" , die den Amidbindungen zuzuordnen sind, aufweist und der Formel
    CH, mo CHx ^ HO-P-CIi0-CJi0-G-COIiH-C-CONH-C-COOH
    ψ ^ έ ι t j
    0 HHH-entspricht.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung der Substanz SF-1293 gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen die Substanz SP-1293 erzeugenden Stamm von Streptomyces hygroscopicus unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium züchtet, welches assimilierbaren Stickstoff und assimilierbaren Kohlenstoff enthält, so daß. die Substanz SP-1293 in dem Kulturmedium gebildet und angereichert wird und aus diesem isoliert werden kann«
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  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Substanz SE-I293 gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen die bubstanz SP-I293 erzeugenden Stamm von Streptomyoes hygroscopicus, identifiziert als ATCO Nr. 21705^ unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium züchtet, welches assimilierbaren Stickstoff und assimilierbaren Kohlenstoff enthält, so daß die Bubstanz Sf-1293 in dem Kulturmedium gebildet und angereichert wird und aus diesem isoliert werden kann.
  4. 4. Verfahren zur Bekämpfung von durch fungi hervorgerufenen Infektionen bei Pflanzen, dadurch gekennzeichnet} daß man eine ausreichende Menge der Substanz SE-I293 auf die Pflanzen aufbringt.
  5. 5. Verfahren zur Bekämpfung von Schalenrost und Heisbrand bei Reispflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine ausreichende Menge der Substanz SF-1293 auf die Pflanzen aufbringt ·
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