DE2904628A1 - Derivate der substanz sf-1739, verfahren zur herstellung derselben und mittel mit antibakterieller wirkung und antitumor-wirkung, welche diese derivate enthalten - Google Patents
Derivate der substanz sf-1739, verfahren zur herstellung derselben und mittel mit antibakterieller wirkung und antitumor-wirkung, welche diese derivate enthaltenInfo
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Description
-AS -HOFFMANN · EITLE & PAKTNER
DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. R-ER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERN HAUS) · D-8000 MDNCH EN 81 · TELEFON (08?) 911087 . TELEX 05-29619 (PATH E)
3.1 720 m/wa
.MEIJI SEIKA KAISHA LTD., TOKYO / JAPAN
Derivate der Substanz SF-1739, Verfahren zur Herstellung
derselben und Mittel mit antibakterieller Wirkung und Antitumor-Wirkung, welche diese Derivate enthalten
Die Erfindung betrifft eine neue Gruppe von Derivaten der Substanz
SF-1739, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit antibakterieller Wirkung und Antitumor-Wirkung, welche 'als
einen Wirkstoff mindestens eines der genannten Derivate enthalten.
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Insbesondere betrifft die Erfindung neue und nützliche Derivate der Substanz SF-1739, nämlich die Substanz SF-1739
HP, die Substanz' SF-1739 HP-C, die Substanz SF-1739 HP-F, die Substanz SF-1739 HP-3 und die Substanz SF-1739 HP-5,
Verfahren zur Herstellung solcher SF-1739-Derivate sowie Mittel
mit antimikrobieller und Antitumor-Wirkung, welche als
einen Wirkstoff mindestens eines der Derivate der genannten Substanz SF-1739 enthalten.
Die japanische offengelegte, nicht geprüfte Patentanmeldung
Nr. 125798/1976 (angemeldet von Meiji Seika Kaisha Ltd., Japan, am 24. April 1975 als Anmeldung Nr. 49131/1975) beschreibt,
dass eine antibiotische Substanz SF-1739 durch Züchten von Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 erhalten
werden kann. Gemäss einer Mitteilung des jährlichen Berichtes von Meiji Seika Laboratories, Band 16, Seite 20, ist
auch bekannt, dass die Substanz SF-1739 eine gelbe, zweisäurige Base mit einer nicht-identifizierten chemischen Struktur
und physiko-chemischen und biologischen Eigenschaften derselben, wie sie in dem Berieht im einzelnen diskutiert werden,
darstellt. Ausserdem war es bekannt, dass die Substanz SF-1739 unter alkalischen Bedingungen extrem instabil ist und
dass dessen freie Base in verschiedene Fraktionen zersetzt wird, welche keine antibakteriellen Wirkungen aufweisen, nachdem
sie im trockenen Zustand mehrere Tage stehen, wohingegen diese unter sauren Bedingungen sehr stabil ist.
Von der Anmelderin wurden Untersuchungen zur Stabilität der Substanz SF-1739 unter sauren Bedingungen durchgeführt. Als
Ergebnis zeigte sich, dass eine neue Substanz SF-1739 HP durch Behandlung der Substanz SF-1739 mit einer starken Säure erhalten
werden kann und dass die neue Substanz potentielle antibakterielle Wirkung und Antitumor-Wirkung aufweist.
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Darüber hinaus wurden unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die neue und nützliche Substanz SF-1739 HP eine wesentlich
höhere Toxizität zeigt, weitere Untersuchungen an Derivaten der Substant SF-1739 HP durchgeführt, um deren Toxizität
zu reduzieren. Dabei wurde ausserdem eine neue Gruppe von Derivaten der Substanz SF-1739 HP gefunden, nämlich die
Substanz SF-1739 HP-C und die Substanz SF-1739 HP-F, welche durch Umsetzung der Substanz SF-1739 HP mit einem Cyanid
oder Formamid erhalten werden und welche dem beabsichtigten Zweck in befriedigender Weise entsprechen.
Darüber hinaus wurden andere Metabolite untersucht, welche in einer Kulturflüssigkeit durch Züchten von solchen Actinomyceten,
wie Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 (japanische
offengelegte, nicht-geprüfte Patentanmeldung Nr. 125798/
1976) erhalten werden können. Als Ergebnis wurde gefunden, dass in einer Kulturflüssigkeit gelbe Metaboliten gebildet
werden, welche sich in definierter Weise von der Substanz SF-1739 unterscheiden, obwohl sie ebenfalls Rf-Werte aufweisen
und auch festgestellt wurde, dass die neuen antibiotischen Substanzen, nämlich die Substanz SF-1739 HP-3 und die Substanz
SF-1739 HP-5 von den gelben Metaboliten durch Behandlung mit einer starken Säure abgeleitet werden können.
Gemäss der Erfindung wird eine neue Gruppe von fünf antibiotischen
Substanzen zur Verfügung gestellt: Die Substanz SF-1739 HP, die Substanz SF-1739 HP-C, die Substanz SF-1739
HP-F, die Substanz SF-1739 HP-3 und die Substanz SF-1739 HP-5.
Ausserdem werden gemäss der Erfindung Verfahren zur Herstellung dieser antibiotischen Substanzen geschaffen.
-
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Gemäss der Erfindung wird auch ein Mittel mit antibakterieller
oder Antitumor-Wirkung zur Verfügung gestellt, welches als einen Wirkstoff mindestens eines dieser Derivate der Substanz
SF-1739 enthält.
Wie im vorangehenden beschrieben, werden gemäss der Erfindung fünf verschiedene Derivate der Substanz SF-1739 zur Verfügung
gestellt. Jedes dieser Derivate und dessen Herstellung wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
I. Substanz SF-1739 HP
Diese Substanz weist keinen definierten Schmelzpunkt auf und schmilzt unter Schwarzfärbung über einen weiten Bereich,
der bei etwa 150 bis 1800C beginnt. Sie weist das in Fig. 1
wiedergegebene ultraviolette Absorptionsspektrum auf, welches
in Methanol (in Fig. 1 mit einer ausgezogenen Linie ( )
1 % wiedergegeben) drei Absorptionsmaxima bei 220 nm (E1 = 407),
275 nm (132) und 535 nm (21) aufweist. Das Absorptionsspektrum in 0,05 N HCl-95 % Methanol (in Fig. 1 mit einer punktierten
Linie (...) wiedergegeben) weist zwei Absorptionsmaxima bei 265 nm (E^] 1_ = 754), 410 (16) auf und das Absorptions-
I CJIlL
Spektrum in 0,05 N NaOH-95 % Methanol (in Fig. 1 mit einer
gestrichelten Linie ( ) wiedergegeben) weist Absorptionsmaxima bei 221 nm (e!J% = 440), 277 (124), 345 (Schulter) und
ι ein
540 (24) auf. Sie weist ein Infrarot-Absorptionsspektrum (in Nujol) wie in Fig. 2 gezeigt auf, mit charakteristischen
Absorptionsbanden bei 3350, 1655, 1600, 1540, 1355, 1265, 1235, 1180, 1120, 1080, 1020, 1000, 965, 945, 920, 910, 865,
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830, 790 und 750 cm und ein kernmagnetisches Resonanzspektrum
(in D?0) gemäss Fig. 3. Ihr Massenspektrum zeigt
Spitzen bei m/e 412, 430, wodurch bestimmt wurde, dass ihr
Molekulargewicht etwa dem der Substanz SF-1739 entspricht. Die genannte Substanz weist die folgende analytische Zusammensetzung
auf: C 62,19 %, H 6,95 %, N 8,50 %, 0 22„36 %
(durch Differenz). Sie zeigt eine optische Rotationsdispersionskurve
gemäss Fig. 4, aus welcher ihre spezifische Rotation ld±?l^9 + 70° (in 0,05 % Methanol) bestimmt wurde.
Sie stellt eine schwärzlich purpurfarbene Substanz dar, welche leicht in Wasser und Methanol löslich ist, in Aceton
und Äthylacetat löslich ist und in Hexan sich nur wenig löst. Ihre Rf-Werte an einer Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platte
(erhältlich von E. Merck, Westdeutschland), betragen 0,45, wenn diese in Chloroform:Methanol (9:1) und 0,23,
wenn diese mit n-Butanol:Methanol:0,1 Ν HCl (4:2:1) entwickelt
werden, während die korrespondierenden Werte der Substanz SF-1739 jeweils 0,76 und 0,39 betragen. Die Stabilität
der Substanz SF-1739 HP ist im Vergleich zu der Ausgangssubstanz SF-1739 wesentlich erhöht; sie ist sowohl unter
sauren als auch alkalischen Bedingungen stabil. Wenn sie z.B. über Nacht in 5 N HCl bei Raumtemperatur stehen gelassen
wird, so ist sie vollständig stabil, wohingegen die Ausgangssubstanz SF-1739 im wesentlichen zur Substanz SF-1739 HP
umgewandelt wird. Auch wenn die genannte Substanz in 0,1 N NaOH-Methanol über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen
wird, so wird deren antibakterielle Wirkung nicht wesentlich reduziert, wohingegen die Ausgangssubstanz SF-1739 im
wesentlichen inaktiviert wird.
Diese Substanz kann aus der Substanz SF-1739 durch Behandlung
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mit einerSäure hergestellt werden. Für diese Säurebehandlung
lassen sich anorganische Säuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoff
säure, Schwefelsäure und dergleichen, und organische Säuren, wie Trifluoressigsäure, Methansulfonsäure,
Trifluormethansulfonsaure und dergleichen, verwenden. Die Reaktionsparameter können je nach der Art und der Konzentration
der verwendeten Säure und des verwendeten Lösungsmittels variieren. Bei Verwendung einer anorganischen Säure,
wird die Behandlung am besten unter Kühlung oder bei Raumtemperatur
über einen Zeitraum von 1 Tag bis 1 Woche durchgeführt, wenn eine höhere Konzentration von 5 bis 10 N angewendet
wird, oder bei Raumtemperatur oder höherer Temperatur für einen oder mehrere Tage, wenn eine niedrigere Konzentration
von nicht über 5 N angewendet wird. Bei einer erhöhten Temperatur von über 800C nimmt die Bildung von Nebenprodukten
manchmal zu. Die Behandlung kann in einer wässrigen Lösung ziemlich schnell fortschreiten, während sie
in wässrigen) Methanol langsamer abläuft. Die Umwandlung bzw. Umsetzung der Substanz SF-1739 zur Substanz SF-1739 HP
kann bei einem pH von unter 3 durchgeführt werden.
Nach Beendigung der Behandlung,kann mit Hilfe einer üblichen
Methode die Substanz SF-1739 HP leicht aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden, wobei man sich die oben angegebenen
physiko-chemisehen Eigenschaften der Substanz SF-1739 HP
zunutze macht. Zum Beispiel kann das Reaktionsgemisch mit
einer Base neutralisiert werden,, z.B. Natriumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat und dergleichen, zur Trockne konzentriert
werden und der Rückstand mit Methanol extrahiert werden und der Extrakt direkt durch eine präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie
gereinigt werden. Alternativ kann folgendes Verfahren durchgeführt werden, wobei weniger Nebenprodukte
bei dieser Behandlung gebildet Werdens Das Reaktionsgemisch kann konzentriert werden, der Rückstand in Methanol
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aufgelöst und die erhaltene Lösung neutralisiert werden, die dann durch eine Sephadex-Säule LH-20 (erhältlich von
Pharmacia, Schweden) geleitet wird, die dann mit Methanol oder einem Lösungsmittelgemisch von Äthylacetat und Methanol
entwickelt bzw. eluiert wird, um das gewünschte Produkt zu reinigen.
II. . Substanz SF-1739 HP-C und Substanz SF-1739 HP-F
(Ha) Substanz SF-1739HP-C
Diese Substanz weist keinen definierten Schmelzpunkt auf und schmilzt unter Schwarzfärbung über einen weiten Bereich,
der bei etwa 120 bis 15O°C beginnt. Sie hat das in Fig. 5
gezeigte ultraviolette Absorptionsspektrum und weist in Methanol (mit einer ausgezogenen Kurve in Fig. 5 angezeigt) drei
1 %
Absorptionsmaxima bei 222 nra (E' = 400), 273 nm (146)
Absorptionsmaxima bei 222 nra (E' = 400), 273 nm (146)
und 540 nm (30), in 0,1 N HCl-90 % Methanol (in Fig. 5 mit
einer punktierten Linie angezeigt) Absorptionsmaxima bei 204 nm, 266 nm (eJ* = 174) und 410 nm (22) und in 0,1 N
NaOH-90 % Methanol (in Fig. 5 mit einer Kettenlinie angezeigt) Absorptionsmaxima bei 222 nm (έ1% = 422), 275 nm
I will
(14) und 550 nm (23) auf. Sie besitzt das in Fig. 6 dargestellte Infrarot-Absorptionsspektrum (in Nujöl) mit charakteristischen
Absorptionsbanden bei 3350, 1660, 1535, 1355, 1265, 1235, 1200, 1175, 1140, 1120, 1080, 1060, 1000, 940,
910, 880, 835 und 795 om"1. Die optische Rotationsdispersionskurve
ist in Fig. 7 wiedergegeben und das kernmagnetische
- 25 -
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Resonanzspektrum (in D„O) wird in Fig. 8 gezeigt. Die
Substanz besitzt folgende analytische Zusammensetzung: C 59,58 %, H 6,14 %, N 12,63 %, O 21,65 % (durch Differenz).
Die Substanz ist. schwärzlich purpurfarben und ist leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und
Äthylacetat und wenig löslich in Hexan. An Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten
(erhältlich von E. Merck, Westdeutschland) weist sie Rf-Werte von 0,40 bei Entwicklung
mit Chloroform:Methanol (9:1) und 0,70 bei Entwicklung mit
Äthylacetat:Methanol (3:2) auf, während die entsprechenden Werte der Substanz SF-1739 HP jeweils 0,26 und 0,31 betragen.
Die Substanz ist im trockenen Zustand und in neutraler, saurer und alkalischer methanoliseher Lösung stabil.
(Hb) Substanz SF-1739 HP-F
Diese Substanz v/eist keinen definierten Schmelzpunkt auf; sie schmilzt unter Schwarzfärbung über einen weiten Bereich,
welcher bei etwa 110 bis 160°C beginnt. Sie weist ein
UV-Absorptionsspektrum auf, wie es in Fig. 9 wiedergegeben
wird, wobei in Methanol (in Fig. 9 mit einer ausgezogenen Kurve dargestellt) drei Absorptionsmaxima bei 220 nm,
275 nm (e]^ = 121) und 540 nm (24), in 0,1 N HCl-90 %
Methanol (in Fig. 9 mit einer punktierten Linie dargestellt),
1 ^- Absorptionsmaxima bei 205 nm, 268 nm (E1 = 133) und
I CITl
405 nm (19), und in 0.1 N NaOH-90 % Methanol (in Fig.
mit einer Kettenlinie dargestellt) bei 221 nm, 277 nm (E„ =
117) und 540 nm (29) erhalten werden. Die Substanz zeigt ein Infrarot-Absorptionsspektrum (in Nujol) wie es in Fig.
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wiedergegeben wird, mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1660, 1530, 1350, 1310, 1265, 1235, 1205,
1175, 1125, 1085, 1025, 1000, 940, 920, 830 und 795 cm"1. Sie hat folgende analytische Zusammensetzung: C 57,26 %,
H 6,33 %, N 12,14 %, 0 24,27 % (durch Differenz). Die Substanz
ist von schwärzlich purpurner Farbe; sie ist leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat
und wenig löslich in Hexan. Ihre Rf-.Werte an Silikagel-Dünnschicht-Platten
(erhältlich von E. Merck, Westdeutschland) betragen 0,28 bei Entwicklung mit Chloroform:Methanol
(9:1) und 0,53 bei Entwicklung mit Äthylacetat:Methanol (3:2),
während die entsprechenden Werte der Substanz SP-1739 HP jeweils 0,26 und 0,31 betragen. Die Substanz ist im trockenen
Zustand und in neutraler und alkalischer methanolischer Lösung stabil, jedoch in saurem Methanol weniger stabil.
(lic) Herstellung der beiden Substanzen
Die Substanz SF-I739 HP-C kann aus der Substanz SF-1739 HP
hergestellt werden, die wie oben unter I (2) angegeben, hergestellt wird* durch Reaktion mit einem Cyanid.
Unter den geeigneten Cyaniden, die sich verwenden lassen, sind z.B. zu nennen: ein Alkalimetall, Erdalkalimetall,
Metall oder organisches Amin (exnschliesslxch Ammoniak), Salz der Blausäure (Cyanwasserstoffsäure), wie Natrium,
Kalium, Lithium, Magnesium oder Ammoniumcyanid und dergleichen; und eine Verbindung, welche sekundär ein Cyanidion
(CN ) bildet, wie Cyanogenbromid und dergleichen.
Andererseits kann die Substanz SF-1739 HP-F aus der Substanz
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SF-1739 HP durch Reaktion mit Formamid hergestellt werden.
In beiden Fällen kann die Reaktion unter Kühlung oder bei Raumtemperatur schnell ablaufen und in ca. 5 bis 30 Minuten
im wesentlichen abgeschlossen sein. Bei erhöhter Temperatur, welche über Raumtemperatur liegt, besteht die
Tendenz der zunehmenden Bildung von Nebenprodukten. Unter den geeigneten Lösungsmitteln für die Reaktion sind für
beide Fälle z.B. zu nennen: Wasser, ein Alkohol, Dimethylformamid,
ein Lösungsmittelgemisch eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels und Wasser und dergleichen. Ausserdem
kann Formamid in überschüssiger Menge verwendet werden, so dass es sowohl als Reagenz als auch als Lösungsmittel
für die Herstellung der Substanz SF-1739 HP-F dient.
Nach Beendigung der Reaktion kann das gewünschte Produkt auf einfache Weise gewonnen und durch eine übliche Methode
gereinigt werden,'wobei man sich die oben aufgeführten physiko-chemisehen.Eigenschaften jeder Substanz zunutze
macht. Das Reaktionsgemisch kann z.B. zur Trockne eingedampft werden und der Rückstand mit Methanol extrahiert werden,
worauf der Extrakt direkt durch präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie
gereinigt wird.
In alternativer Weise (wobei weniger Nebenprodukte bei der jeweiligen Reaktion gebildet werden) kann das Reaktionsgemisch konzentriert, der Rückstand in Methanol aufgelöst und
die erhaltene Lösung über eine Säule aus Sephadex LII-20 (erhältlich von Pharmacia, Schweden) geleitet werden, welche
daraufhin mit Methanol oder einem Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat und Methanol entwickelt werden kann, um das
gewünschte Produkt zu reinigen.
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290A628
III. Substanz SF-1739 HP-5 und Substanz SF-I739 HP-3
(Ilia) Substanz SF-1739 HP-5
Diese Substanz ist schwärzlich purpurfarben und pulverförmig. Sie weist keinen definierten Schmelzpunkt auf und
schmilzt unter Schwarzfärbung über einen weiten Bereich, welcher bei ca. 150 bis 180°C beginnt. Sie weist das in
Fig. 11 gezeigte UV-Absorptionsspektrum auf, welches in
Methanol (in Fig. 11 mit einer ausgezogenen Kurve gezeigt)
1 % drei Absorptionsmaxima bei 220 nm (E1 = 375) , 275 nm
(156) und 535 nm (28), in 0,05 N HCl-95 % Methanol (in Fig.
11 mit einer punktierten Linie dargestellt) zwei Absorp- -
1 ^-
tionsmaxima bei 266 nm (E' ° = 199) und 410 nm (22) und in 0,05 N NaOH-95 % Methanol (in Fig. 11 mit einer Ketten-
tionsmaxima bei 266 nm (E' ° = 199) und 410 nm (22) und in 0,05 N NaOH-95 % Methanol (in Fig. 11 mit einer Ketten-
1 % linie dargestellt) Absorptionsmaxima bei 276 nm (E' = 148)
I OXiI
und 550 nm (34) besitzt. Sie zeigt das in Fig. 12 dargestellte Infrarot-Absorptionsspektrum (in Nujöl) mit charakteristischen
Absorptionsbanden bei 3300, 1655, 1600, 1540, 1350, 1260, 1235, 1175, 1085, 1025, 1000, 905, 865, 835,
790 und 775 cm , sowie ein kernmagnetisches Resonanzspektrum
(in D2O), wie es in Fig. 13 dargestellt ist. Eine Analyse
des C-13-kernmagnetischen Resonanzspektrums zeigt, dass im Molekül der Substanz SF-1739 HP-5 mindestens 19 Kohlenstoff
atome vorliegen. Ihr Molekulargewicht wurde mittels der Dampfdruckmethode zu 550 ermittelt. Sie hat die folgende
analytische Zusammensetzung: C 60,93 %, H 7,O5 %, N 8,41 %,
0 23,61 % (durch Differenz). Sie ist leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und
wenig löslich in Hexan. Ihre Rf-Werte an Silikagel-Dünnschicht-Platten
(erhältlich von E. Merck, Westdeutschland) betragen
- 29 -
909837/0540
= 29 -
0,12 bei Entwicklung mit ChloroformsMethanol (9:1) und
0,12 bei Entwicklung mit Äthylacetat!Methanol (3:2), während
die entsprechenden Werte der Substanz SF-1739 HP jeweils 0,26 und 0,31 betragen. Die Substanz ist in trockenem
Zustand und in Methanol stabil, jedoch leicht instabil in saurem Methanol und weniger stabil in alkalischem Methanol.
(HIb) Substanz SF-1739 HP-3
Diese Substanz stellt eine schwärzliche purpurfarbene, pulverförmige
Substanz dar, welche keinen definierten Schmelzpunkt aufweist und unter SChwarzfärbung über einen weiten
Bereich, der bei etwa 130 bis 150 C beginnt, schmilzt. Sie zeigt das in Fig. 14 dargestellte UV-Absorptionsspektrum, welches
in Methanol (in Fig. 14 mit einer ausgezogenen Kurve gezeigt) vier Absorptionsmaxima oder Krümmung bei 219 nm
(e!J% = 890), 267 nm (314), 330 nm (Schulter) und 543 nm
(54), in 0,05 N HCl-95 % Methanol (in Fig. 14 mit einer punktierten
Linie dargestellt) drei Absorptionsmaxima bei 264 nm (eJ* = 372), 325 nm (62), 420 nm (40), und in 0,05 N
NaOH-95 % Methanol (in Fig. 14 mit einer Kettenlinie darge-"
stellt) drei Maxima bei 267 nm (E^% = 276), 375 nm (44)
und 543 nm (64) besitzt. Ausserdem besitzt sie das in Fig. 15 gezeigte Infrarot-Absorptionsspektrum (in Nujöl) welches
charakteristische Äbsorptionsbanden bei 3355, 1680, 1655,
1600, 1545, 1350, 1310, 1265, 1180, 1155, 1085, 1070, 1055,
1020, 950, 955, 900, 835 und 790 cm""1 aufweist, sowie das in
Fig. 16 dargestellte kernmagnetische Resonanzspektrum (in
D-O) ο Mach der Dampfdruckmethode wurde ihr Molekulargewicht
zu etwa 350 ermittelt. Sie hat folgende analytische Zusammensetzung:
C 64,13 %, H 5,01 %, N 9,25 %, 0 21,61 % (durch
Differenz). Sie ist leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan.
Ihre Rf-Werte an Silikagel-Dünnschicht-Platten (erhältlich von E. Merck) betragen 0,22 bei Entwicklung mit Chloroform:
Methanol (9:1) und 0,39 bei Entwicklung mit Äthylacetat: Methanol (3:2), während die entsprechenden Werte der Substanz
SF-1739 HP jeweils 0,26 und 0,31 betragen. Sie ist in
neutralem und saurem Methanol stabil, jedoch in alkalischem Methanol weniger stabil.
(IIIc) Herstellung der beiden Substanzen
Diese Substanzen können aus natürlichen gelben Metaboliten durch Säurebehandlung hergestellt werden, wobei die genannten
Metaboliten in einer Kulturflüssigkeit durch Züchten solcher Actinomyceten, wie Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739
(offenbart in der vorhergehend genannten japanischen offengelegten, nicht geprüften Patentanmeldung) gebildet werden.
Für diese Behandlung eigenen sich folgende Säuren: eine mineralische Säure, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure und dergleichen, und eine organische Säure, wie Trifluoressigsäure, Methansulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure
und dergleichen. Die Reaktionsparameter können je nach der Art und der Konzentration der verwendeten
Säure und des verwendeten Lösungsmittels variieren. Im Falle der Verwendung einer mineralischen oder anorganischen
Säure wird die Behandlung vorzugsweise unter Kühlung oder bei Raumtemperatur während 1 Tages bis zu 1 Woche durchgeführt,
wenn eine höhere Konzentration von 5 bis 10 N eingesetzt
7/0
wird, oder bei Raumtemperatur oder einer höheren Temperatur innerhalb eines bis mehrerer Tage, wenn eine niedrigere
Konzentration von nicht mehr als 5 N angewandt wird. Bei höherer Temperatur von über BO0C besteht die Tendenz
einer zunehmenden Bildung von Nebenprodukten. Die Behandlung kann in wässriger Lösung sehr rasch verlaufen, während
sie in wässrigem Methanol langsamer abläuft. Die Umwandlung der gelben Metaboliten zu den Substanzen SF-1739 HP-3
und SF-1739 HP-5 kann in einem pH-Bereich unter 3 erfolgen.
Nach Beendigung der Behandlung können die Substanzen SF-1739 HP-3 und SF-1739 HP-5 in einfacher Weise durch eine übliche
Methode aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden, wobei man sich die vorstehend genannten physiko-chemisehen Eigenschaften
der Substanzen SF-1739 HP-3 und SF-1739 HP-5 zunutze macht. Beispielsweise kann das Reaktionsgemisch mit einer
Base, z.B. Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat und dergleichen neutralisiert werden, zur Trockne konzentriert werden
und der Rückstand mit Methanol extrahiert werden, worauf der Extrakt direkt durch eine präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie
gereinigt wird. In alternativer Weise kann folgendes Verfahren angewandt werden, wobei bei dieser
Behandlung weniger Nebenprodukte gebildet werden: Das Reaktionsgemisch kann konzentriert werden, der Rückstand wird in
Methanol aufgelöst und die erhaltene Lösung wird neutralisiert und dann über eine Säule aus Sephadex LH-20 (erhältlich
von Pharmacia, Schweden) geleitet, die daraufhin mit Methanol oder einem Lösungsmittelgemisch von Äthylacetat und
Methanol entwickelt wird, um die gewünschten Produkte zu reinigen.
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(IIId) Als Referenz wird der Stamm SF-1739, welcher
die gelben Ausgangsmetabolxte für diese Präparation bilden kann sowie die Herstellung der gelben Metabolite nachfolgend
im Detail angegeben.
Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 wurde unter der
Eintragungsnummer 3002 beim Technischen Forschungsinstitut für mikrobielle Industrie, der Agency für industrielle
Wissenschaft und Technologie, dem Ministerium für internationalen Handel und Industrie, Japan, niedergelegt. Der vorstehend
genannte Stamm Nr. 3002 besitzt folgende morphologische Charakteristiken:
(I) Morphologie^.
Luftrayeel (aerial mycelium) wächst auf Hafermehl-Agar, Hefe-Malz-Agar
und dergleichen in üppiger Weise unter reicher Sporenbildung. Es werden einfache Zweige beobachtet, jedoch
keine büschelförmigen Zweige. Am oberen Ende des Luftmycels bildet sich eine lose offene Spirale. Eine spezifische
Konfiguration wie Sclerotia· wird nicht beobachtet. Unter
dem Mikroskop ist die Sporenoberfläche warzenartig und teilweise stachelig. Die Sporen sind in ihrer Form eliptisch
bis kurzzylindrisch und besitzen eine Grosse von 0,6 bis 0,8 χ 0,8 bis 1,2 u. Die Sporenketten bestehen im allgeme^irien
aus 10 oder mehr Sporen pro Sporenkette.
(II) H§£i}§£üS„ä^_Y§E§£ili§§g
Ga£i}_?-üchtung_bei_28°C}_
Ga£i}_?-üchtung_bei_28°C}_
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Medium | Wachstum äf | Luft- mycel |
lösliches Pigment |
Sucrose-Nitrat- Agar |
gut, blass gelblich grau |
grau | keines |
Glucose-Aspara- gin-Agar |
spärlich, cremefarben |
schlecht, weiss |
keines |
Glycerin-Aspara- gin-Agar |
hellgrau | grau | keines |
Stärke-Agar | gut, blass gelbgrau - leicht oliv grau |
grau - oliv - grau |
keines |
Hafermehl-Agar | gut,, blass gelbes Grau |
üppig, grau |
keines |
Hefe-Malz-Agar | gut, graufar benes Gelb braun |
üppig, dunkel grau |
keines |
Tyros in-Agar | dunkelgrau | olivgrau | keines |
Nährsalz-Agar | blassgelb - graufarben gelb |
grau | keines |
ft
(III)
Temperaturbereich für das Wachs tum Gelatineverflüssigung
20 bis 4CTC auf Hefe-Malz-Agar-Medium
langsam bei Züchtung bei 2O°C über einen Zeitraum von nicht unter 21
Tagen
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Stärkehydrolyse
Gerinnung von Magermilch
Gerinnung von Magermilch
Peptonisierung von Magermilch
Melaninbildung
Melaninbildung
positiv (stark bei 280C) positiv (stark bei 280C
und 37°C)
positiv (bei 28°C und 37°C)
negativ
ham-Gottliebj_s-A2ar-Medium_bei_28_C]_
D-Glucose +
D-Fructose +
D-Xylose +
D-Mannit +
I-Inosit + L-Arabinose --- +
Rhamnose +
Sucrose + Raffinose
Beim Zusammenfassen der oben angegebenen Eigenschaften zeigt
sich, dass der Stamm SF-1739 zur Klasse (genus) der Streptomyces
gehört, am oberen Ende des Luftmycels spiralförmig
ausgebildet ist und eine warzenähnliche Sporenoberfläche besitzt. Das Wachstum auf verschiedenen Medien ist grau bis
graufarben gelb-braun und das Luftmycel ist grau,- Eine Melaninbildung wurde nicht beobachtet; ausserdem wurden auch keine löslichen Pigemente beobachtet.
ausgebildet ist und eine warzenähnliche Sporenoberfläche besitzt. Das Wachstum auf verschiedenen Medien ist grau bis
graufarben gelb-braun und das Luftmycel ist grau,- Eine Melaninbildung wurde nicht beobachtet; ausserdem wurden auch keine löslichen Pigemente beobachtet.
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NACHCSREtCHT]
Die Eigenschaften des Stammes SF-1739 sind denen von Streptornyces
griseoplanus unter den Arten des Genus Streptomyces sehr ähnlich. .Insbesondere besitzen beide die gleiche Spiralbildung
, die gleiche warzenähnliche Sporenoberflache, ein
graues Luftmycel und es wird in beiden Fällen keine Melaninbildung beobachtet. Beim Vergleich von Stamm SF-1739 mit
Streptomyces griseoplanus,, wie in ISP beschrieben (International
Streptomyces Project) /siehe International Journal of Systematic Bacteriology, ΛΒ_, Seiten 124-126 (1968^7 unterscheidet
sich der in ISP beschriebene Stamm vom Stamm SF-1739 hinsichtlich seines schlechten Wachstums auf Stärke-Ägar, der
Verwendung von Raffinose und der NichtVerwendung von Sucrose,
L-Inosit, D-Mannit und Rhamnose, jedoch ist ersterer dem
letzteren sehr ähnlich, indem die Sporenoberfläche warzenähnlich bis nahezu stachelig ist.
Aus dem vorher gesagten scheint es verständlich, dass der Stamm SF-1739 zur Klasse Streptomyces griseoplanus gehört,,
da die morphologischen Eigenschaften in vollkommener Übereinstimmung
miteinander sind und sich andere prinzipielle Eigenschaften ebenfalls gut vergleichen lassen. Jedoch unterscheidet
sich ersterer von dem in ISP beschriebenen Stamm hinsichtlich seines Nutzungsschemas der Kohlenstoffquelle
und anderen Eigenschaften» Aus diesem Grunde wurde der Stamm SF-1739 als Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 bezeichnet. Er
wurde bei der American Type Culture Collection,Rockville,USA unter der Hinterlegungsnr.
ATCC 31451 hinterlegt.
Obwohl hier die Herstellung hauptsächlich im Hinblick auf den Stamm SF-1739 erläutert wird, ist es allgemein bekannt,
dass verschiedene Eigenschaften von sämtlichen Mikroorganismen,
die zur Klasse der Streptomyces gehören, nicht definitiv sind, sondern dass Mikroorganismen der Klasse Streptomyces
auf natürliche und künstliche Weise leicht verändert
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werden können. Es sollen daher sämtliche Stämme, welche
in der Lage sind, die antibiotischen gelben Ausgangsmetabolite zu bilden und die der Klasse der Streptomyces angehören,
einschliesslich deren Varianten und Mutanten umfasst und gemäss der Erfindung verwendet werden.
Die Züchtung kann in befriedigender Weise durchgeführt werden, wie dies im allgemeinen für das Züchten eines beliebigen
Stammes der Klasse Streptomyces durchgeführt wird. Als Komponenten für das Medium können beliebige bekannte Nährstoffe
(nutrient materials) für die Klasse Streptomyces verwendet werden. Zum Beispiel dienen als Kohlenstoffquelle: Glucose,
Sucrose, Stärke, Glycerin, Maissirup, Molassen, Söjabohnenöl
und dergleichen. Als Stickstoffquelle können verwendet werden: Sojabohnenmehl, Weizenembryo, Fleischextrakt, Pepton,
Trockenhefe, Maiskeimflüssigkeit, Ammoniumsulfat, Natriumnitrat
und dergleichen. Ausserdem können anorganische Salze, wie Kalziumcarbonat,
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Phosphate etc., falls dies erforderlich ist, zu dem Medium zugegeben werden.
Ausserdem kann eine kleinere Menge einer beliebigen Substanz zugegeben werden, die dazu dient, das Wachstum des Stammes
zu fördern und die Bildung der antibiotischen gelben Metabolite zu beschleunigen.
Die Züchtung kann in einer Flüssigkultur, wie dies üblicherweise
zur Bildung bekannter antibiotischer Substanzen angewandt wird, vorgenommen werden, vorzugsweise in Tauchkultur.
Die Züchtungstemperatür liegt vorzugsweise im Bereich von
.25 bis 35°C, häufig bei etwa 23°C. Eine maximale Bildung v/ird gewöhnlich in 2 bis 6 Tagen erzielt.
Die gelben Metabolite, die sich dann in einer Kulturflüssigkeit
angesammelt haben, stellen eine basische, in Wasser
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teilweise lösliche Substanz dar, welche ausserordentlich
instabil ist. Es ist nicht gelungen, dies zu isolieren und zu identifizieren»
Beim Einsatz der vorstehend genannten Metabolite zur Behandlung mit einer Säure, um die Substanzen SF-1739 HP-3
und SF-1739 HP-5 herzustellen, wird eine Kulturflüssigkeit,
welche die Metabolite als solche enthält, mit einer Säure behandelt. In alternativer Weise ist es bequemer, die Metabolite
zu konzentrieren und sie anschliessend der Säurebehandlung zu unterwerfen.
Für diese vorzugsweise angewendete Konzentrierung der Metabolite
können bekannte Methoden, wie sie im allgemeinen für die Gewinnung eines basischen, in Wasser teilweise löslichen
natürlichen Produktes angewendet werden, dienen. Zum Beispiel kann die Kulturflüssigkeit bzw= Kulturbrühe filtriert
werden, das Filtrat basisch gemacht werden, mit Natriumchlorid, Ammoniumsulfat und dergleichen gesättigt werden
und dann mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. n-Butanol^ Äthylacetat, Butylacetat,
Äther und dergleichen, extrahiert werden. Ebenso kann das Filtrat an einem Katxonenaustauschharz, wie Amberlite IRC-50,
CG-50, IR-120 oder Dowex 5OW adsorbiert und dann mit einer Säure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure eluiert werden, um
die Metabolite im konzentrierten Zustand zu erhalten.
Um die gewünschten Metabolite in stärker angereichter Form su erhalten, können beliebige Kombinationen der vorstehend
genannten Extraktionsmethoden und alternativ eine Adsorption mit einem Harz, z.B. XÄD-2, Desorption, Reinigung durch
Säulenchromatografie mit Sephadex G-10, Carboxymethylzellulose
und dergleichen und/oder Abkratzen einer Silikagel-Dünnschicht-Platte
etc. angewandt werden.
— 38 —
Schliesslich können die auf diese Weise konzentrierten und fraktionierten Metabolite in bevorzugter Weise für die Säurebehandlung
zur Bildung der Substanzen SF-1739 HP-3 und SF-1739 HP-5 verwendet werden.
Die biologischen Aktivitäten der Derivate der Substanz SF-1739 gemäss der Erfindung werden nachfolgend beschrieben.
Tabelle 1 zeigt die minimale Inhibierungskonzentration der fünf Derivate der Substanz SF-1739 gemäss der Erfindung.
ANTIMIKROBIELLE WIRKUNG DER DERIVATE DER SUBSTANZ SF-1739
Microbe | MIC Substf HP |
(mcg/nn inζ SF- HP-C |
D 1739 HP-F |
HP-5 | HP-3 |
Bacillus subtilis | *O,O9 | 0,78 | 1,56 | 12,5 | 3,1 |
Staphylococcus aureus 2O9P |
<O,O9 | 3,125 | 1,25 | 5O | 3,1 |
Sarcina lutea | <O,O9 | <0,19 | 0,39 | 6,25 | 0,78 |
Escherichia coli | 3,125 | >100 | VlOO | 5-100 | >100 |
Escherichia coli K-12R |
3,125 | >100 | MOO | >100 | >100 |
Klebsiella pneumonia | 3,125 | 50 | >100 ' | >1OO | >100 |
Pseudomonas aeruginosa | 3,125 | >1OO | >100 | >100 | >100 |
Proteus vulgaris | 0,39 | 50 | 6,25 | >100 | >100 |
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Tabelle 2 zeigt die minimale cytopathogene Konzentration
der fünf Derivate der Substanz SF-1739 gemäss der Erfindung.
. Tabelle 2
Test substanz |
Minimale cytopathogene Konzentration (mcg/ml)* .... |
Hep. #2 | Sarcoma 130 |
SF-1739 HP SF-1739 HP-C SF-1739 HP-F SF-1739 HP-5 SF-1739 HP-3 |
HeLa S3 | <0,4 <0,4 <0,4 1,9 |
<0,4 0,9 0,9 3,9 |
0,9 0,9 0,9 7,8 3,9 |
* ermittelt nach 48-stündiger Gewebekultur
In-vivo-carcinostatischer Effekt bei Mäusen
Männliche Mäuse vom Stamm CDF- (Alter etwa 5 Wochen,- Gewicht 19 ± 1 9, jede Gruppe bestehend aus 3 bis 5 Tieren) wurden
intraperitoneal mit P-388 Leukämiezellen 1O6/O,O2 ml/Maus
inokuliert. Jede Testsubstanz wurde in der angegebenen Dosis in Wasser aufgelöst und intraperitoneal zu 2 bis 0,2 ml/Tag/Maus
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3 Tage hintereinander 24 Stunden nach der Inokulation verabreicht.
Daraufhin wurde dieZunahme der Lebensspanne (ILS) berechnet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
Testsubstanz | Dosis (mg/kg) | ILS (%) |
SF-1739 HP | 2 1 0,5 0,25 |
75,0 43,3 43;3 45,0 |
SF-1739 HP-C | 16 8 4 2 1 |
70,2 53,8 113,5 61,5 59,4 |
SF-1739 HP-F | 16 8 |
47,1 34,6 |
SF-1739 HP-5 | 40 20 8 4 |
56,7 51,9 30,0 25,0 |
Akute Toxizität
Tabelle 4 zeigt die akute Toxizität (LD50) der fünf Derivate
der Substanz SF-1739 gemäss der Erfindung. Die Derivate wurden intravenös an Mäuse verabreicht.
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Substanz | LD50 (mg/kg) |
SF-1739 HP SF-173 9 HP-C SF-1739 HP-F SF-1739 HP-5 SF-1739 HP-3 |
2 20 - 25 ->25 MO >1O |
SF-1739 | 0,45 |
Die Verabreichung der vorliegenden Derivate der Substanz SF-1739 in der Behandlung verschiedener Tumorarten kann oral
und parenteral in Form einer Präparation, welche im allgemeinen einem üblichen festen oder flüssigen pharmazeutisch
annehmbaren Träger oder Exzipienten beigemischt ist, erfolgen. Die feste Präparation für die orale Verabreichung kann umfassen:
eine Kapsel, eine Tablette, ein Granulum, eine Pastille und dergleichen und die topisch anwendbare Präparation
kann ein Suppositorium, eine Salbe und dergleichen umfassen. Die flüssige Präparation kann umfassen:*eine Suspension,
einen Sirup und dergleichen, und kann oral, topisch oder durch Injektion verabreicht werden. Derartige Präparationen
können in einfacher Weise mit üblichen Materialien durch geeignete Methoden, wie sie dem Fachmann wohl bekannt sind,
hergestellt werden. Die Menge des aktiven Bestandteiles bzw. Wirkstoffes in der vorliegenden Präparation oder dem vorliegenden
Mittel sowie auch die anzuwendende Wahl der Präparation wird üblicherweise von der Art und dem Ausmass der zu behandelnden
* eine Lösung
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Krankheit, der Verabreichungsweise, dem Körpergewicht, dem Alter des Patienten, der Aktivität und Toxizität des
Derivates der Substanz SF-1739 etc. abhängen.
Bei injizierbaren Präparationen ist es für Erwachsene wünschenswert,
diese subkutan, intramuskulär oder vorzugsweise intravenös oder intraarteriell mit einer täglichen Dosis
von 1 bis 100 mg kontinuierlich über mehrere Tage oder mit einer Dosis von 2 bis 200 mg jeden zweiten oder jeden dritten
Tag zu verabreichen. Je nach der Art des Tumors kann es besonders wirksam sein, die Präparation direkt in den Tumor
selbst zu injizieren.
Bei oraler Verabreichung ist es für Erwachsene wünschenswert, die Präparation in einer einzigen täglichen Dosis von
1 bis 500 mg/Tag oder /2. Tag zu verabreichen. Bei topischer Applikation kann der Wirkstoff direkt auf die angegriffene
oder erkrankte Stelle in Form einer Mixtur mit einem geeigneten Grundstoff aufgetragen werden, um 1 bis 20 % Wirkstoff
auszumachen.
In der Praxis kann auch so vorgegangen werden, dass einer oder mehrere der vorliegenden aktiven Derivate entweder allein
oder in Kombination mit anderen bekannten Antitumormitteln und/oder beliebigen Immunobeschleunigern verwendet werden.
Für den Fall, dass die vorliegenden Derivate der Substanz
SF-1739 als antimikrobielle Mittel, insbesondere als antibakterielle Mittel verwendet werden, können diese,ebenfalls
oral oder parenteral in Form einer festen oder flüssigen Präparation, wie sie im allgemeinen für andere bekannte antibakterielle
Mittel oder Antibiotika angewandt wird, verwendet v/erden. Als Präparation für die orale Verabreichung sind z.B.
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zu nennen: eine Kapsel, eine Tablette, ein Pulver, ein Granulum,
eine Lösung, eine Suspension oder ein Sirup. Für die topische Anwendung können z.B. genannt werden: ein Suppositorium,
eine Salbe und dergleichen. Als Präparation für die parenterale Verabreichung kommen injizierbare Lösungen
oder Suspensionen in Frage; die Präparationen können auf subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Weise verabreicht
werden. Die Menge des zu verabreichenden Wirkstoffes kann je nach der Art und dem Schweregrad der Erkrankung, dem Körpergewicht,
dem Alter des Patienten, der Aktivität und Toxizität der Derivate der Substanz SF-1739 und anderen Faktoren
variieren; jedoch wird das aktive Derivat im allgemeinen bei Erwachsenen in einer täglichen Dosis von 1 bis 500 mg bei
oraler Verabreichung in einer einzelnen Dosisform oder mehreren getrennten Formen oder einer einzelnen Dosis von 1 bis
100 mg bei parenteraler, z.B. intramuskulärer oder intravenöser
Verabreichung, gegeben. Vom Arzt können unter besonderer Beachtung des Schweregrades einer Erkrankung, der körperlichen
Konstitution eines Patienten und möglicher nachteiliger Effekte höhere oder niedrigere Dosen gewählt und angewandt
werden.
Das erfindungsgemässe Derivat der Substanz SF-1739 kann entweder allein, als ein Gemisch derselben oder in Kombination
mit anderen bekannten antimikrobiellen Mitteln, wie verschiedenen Antibiotika und dergleichen, verabreicht werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne diese zu beschränken.
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Eine Lösung von 6 mg SF-1739-Hydrochlorid in 3 ml 5 N Salzsäure
wurde bei Raumtemperatur 1 Woche stehen gelassen. Die Lösung wurde mit festem Natriumhydrogencarbonat neutralisiert
und die neutralisierte Lösung unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in einer kleinen
Menge Methanol aufgelöst, Unlösliches abfiltriert und das FiItrat konzentriert. Der Rückstand wurde auf eine präparative
Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platte (2 χ 100 χ 100 mm, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit
einem Lösungsmittelgemisch aus Chloroform und Methanol (9:1)
entwickelt wurde. .Eine purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert
von 0,45 wurde aus der Platte ausgeschnitten und mit Methanol extrahiert.
Der Extrakt wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde wiederum in einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol
und Aceton (2:1) aufgelöst und der unlösliche Anteil abfiltriert. Das Filtrat wurde zur Trockne konzentriert', wobei
3,3 mg der Substanz SF-1739 HP erhalten wurden.
Herstellung der Substanz SF-1739 HP-C
Zu einer Lösung von 71 mg der Substanz SF-1739 HP in 5 ml
Wasser wurden 144 mg Natriumeyanid gegeben und das erhaltene
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Gemisch 30 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen gelassen. Daraufhin wurde dieses unter vermindertem Druck unterhalb
35°C durch Addition von n-Butanol zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde in einer kleinen Menge Methanol aufgelöst,
der unlösliche Anteil abfiltriert und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde auf eine präparative Silikagel-Dünrischichtchromatografie-Platte
(2 χ 100 χ 100 mm, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die daraufhin mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylacetat und Methanol (3:2) entwickelt wurde. Eine purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,70
wurde abgekratzt und mit Methanol extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert und der Rückstand in einem Lösungsmittelgemisch
aus Methanol und Aceton (2:1) wieder aufgelöst. Der unlösliche Anteil abfiltriert und dann das Filtrat
zur Trockne konzentriert, wobei 35 mg der Substanz SF-1739 HP-C erhalten wurden.
H§E§£ellung_der_Substanz_SF-1_739_HP-F
Eine Lösung von 35 mg der Substanz SF-1739 HP in 1,5 ml Formamid wurde 5 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen gelassen.
Das Reaktionsgemisch wurde dann unter vermindertem Druck unterhalb 500C zur Trockne konzentriert. Der Rückstand
wurde in einer kleinen Menge Methanol aufgelöst und die erhaltene Lösung auf eine präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platte
(2 χ 100 χ 100 m, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylacetat und Methanol (3:2) entwickelt wurde. Eine purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,53 wurde
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durch Abkratzen entfernt und mit Methanol extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in
einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Aceton (2:1) wieder aufgelöst, der unlösliche Anteil abfiltriert und dann
das Filtrat zur Trockne konzentriert, wobei 25 mg der Substanz SF-1739 HP-F erhalten wurden.
Zu einer Lösung aus 73 mg der Substanz SF-1739 HP in 2 ml . Methanol wurden 72 mg Kaliumcyanid gegeben und das erhaltene
Gemisch 5 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde auf eine präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platte
(2 χ 100 χ 100 mm, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylacetat und Methanol (3:2) entwickelt wurde. Eine purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,70 wurde
durch Abkratzen entfernt und mit Methanol extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in
einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und Aceton (2:1) wieder aufgelöst, der unlösliche Anteil abfiltriert und dann
das Filtrat zur Trockne konzentriert, wobei 50 mg der Substanz SF-1739 HP-C erhalten wurden.
SF-1739_HP
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Sporen von Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 (Accessions-Nr.
3002 beim Technical Research Institute of Microbial Industry) wurden in 1,6 1 eines flüssigen Mediums, welches
1iO % Stärke und 3,0% Sojabohnenmehl (pH 7,0) enthielt, inokuliert;
die Kultur wurde 30 Stunden lang bei 28°C unter Verwendung von 16 Sakaguchi-Kolben in Bewegung gehalten, wobei
sich eine Keimkultur bildete.
Die auf diese Weise erhaltene Keimkultur (seed culture) wurde in 70 1 eines flüssigen Mediums aus- Stärkesirup (3,0 %) ,
Sojabohnenmehl (2,0 %), Rindfleischextrakt (1,0 %), Weizenembryo
(1,0 %) und Natriumchlorid (0,3 %) (pH 6,6) inokuliert; die Kultur wurde unter Belüften 90 Stunden lang bei 28°C unter
Verwendung von zwei Fermentationsgefässen geschüttelt, wobei jedes 50 1 Volumen umfasste.
Die KuItürflüssigkeit wurde mit 6 N Salzsäure auf pH 3 bis
eingestellt und mit einem Filterhilfsmittel, Hyflo Super CeI,
filtriert. Das Filtrat (ungefähr 47 1) wurde mit 3 N Natriumhydroxid
auf pH 6 eingestellt und über eine Säule geleitet, die etwa 4 1 eines Ionenaustauschharzes, Amerblite IRC-5O
(H ) enthielt, um die antibiotischen Metabolite zu adsorbieren. Die Säule wurde gründlich mit Wasser gewaschen und mit
0,2 N wässriger Salzsäure eluiert. Die aktive Fraktion von etwa 4,5 1 wurde mit Natriumchlorid gesättigt, mit Natriumhydroxid
auf pH 8,0 eingestellt und dann zweimal mit jeweils 1-Liter-Anteilen von Äthylacetat unter Kühlen extrahiert.
Der Äthylacetatextrakt wurde wiederum mit 200 ml einer 0,05 N wässrigen Salzsäure extrahiert. Die erhaltene wässrige Lösung
(pH 2,0) wurde unter vermindertem Druck zur Trockne konzentriert, wobei 1,68 g der antibiotischen Metabolite als pulverförmiges
Rohprodukt erhalten wurden. Dieses pulverförmige
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Rohprodukt wurde in 20 ml 5 N Salzsäure aufgelöst, 1 Woche
lang bei Raumtemperatur stehen gelassen und dann wiederum unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in 20 ml Methanol gelöst und die erhaltene gelblich-rote Lösung mit festem Natriumhydrogencarbonat
neutralisiert, bis diese purpurfarben wurde. Unlösliche Anteile wurden abfiltriert, das Filtrat konzentriert und
daraufhin der Rückstand auf sieben präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten
(2 χ 100 χ 100 mm, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Äthylacetat und Methanol (3:2) entwickelt wurden. Die purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,12
wurde von jeder Platte durch Abkratzen entfernt und mit Methanol extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden zur Trockne
konzentriert, wobei die Substanz SP-1739 HP-5 als pulverförmiges
Rohprodukt erhalten wurde. Dieses pulverförmige Rohprodukt wurde in einer kleinen Menge Methanol aufgelöst und
auf drei präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten aufgetragen, die dann mit einem Lösungsmittelgemisch
aus Chloroform und Methanol (9:1) entwickelt wurden. Purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,12 wurden durch Abkratzen
entfernt, mit Methanol extrahiert und der Extrakt zur Trockne konzentriert. Der Rückstand wurde in einem Lösungsmittelgemisch
aus Methanol und Aceton (3:1) aufgelöst, unlösliche Anteile abfiltriert und das Filtrat zur Trockne konzentriert,
wobei 153 mg der Substanz SF-1739 HP-5 erhalten wurden.
Von den ersten Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten wurden die purpurfarbenen Bande mit einem Rf-Wert von 0,39
durch Abkratzen entfernt und mit Methanol extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in
einer kleinen Menge Methanol aufgelöst und auf eine präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platte (2 χ 100 χ 100 mm,
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erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit einem
Lösungsmittelgemisch aus Chloroform und Methanol (9s 1) entwickelt
wurde. Eine purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,22 wurde durch Abkratzen entfernt und mit Methanol
extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und
Aceton (2:1) aufgelöst,, unlösliche Anteile durch Filtration
entfernt und das Filtrat zur Trockne konzentriert, wobei 27 mg der Substanz SF-1739 HP-3 erhalten wurden.
Von den ersten Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten
wurden die purpurfarbenen Bande mit einem Rf-Wert von 0,31
durch Abkratzen entfernt und mit Methanol extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in
einer kleinen Menge Methanol aufgelöst und auf zwei präparative Silikagel-Dünnschichtchromatografie-Platten (2 χ
χ 100 mm, erhältlich von E. Merck) aufgetragen, die dann mit einem Lösungsmittelgemisch aus Chloroform und Methanol
(9:1) entwickelt wurden. Purpurfarbene Bande mit einem Rf-Wert von 0,26 wurden durch Abkratzen entfernt und mit Methanol
extrahiert. Der Extrakt wurde zur Trockne konzentriert, der Rückstand in einem Lösungsmittelgemisch aus Methanol und
Aceton (2:1) aufgelöst, unlösliche Anteile abfiltriert und dann das Filtrat zur Trockne eingedampft, wobei 99 mg der Substanz
SF-1739 HP erhalten wurden«.
Claims (1)
- HOFFMANN · EITLM & PARTNERDR. ING. E. HOFFMANN (1930-7970) . D1PL.-I NG. W.EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · Dl PL.-ING. W. LEHNDIPl.-ING. K. FOCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 (STESNHAUS) · D-BOOO MO NCH EN 81 . TELEFON (089) 911087 ■ TELEX 05-29619 (PATHE)31 720 m/waMEIJI SEIKA KAISHA LTD-, TOKYO / JAPANDerivate der Substanz SF-I739, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit antibakterieller Wirkung und Antitumor-Wirkung, welche diese Derivate enthaltenPATENTANSPRÜCHE., Substanz SF-1739 HP mit den folgenden physiko-chemischen J Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz(2) ultraviolettes Absorptionsspektrum gemäss Fig. 1,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. mit charakteristischen Absorptionsbanden bei909837105*03350, 1655, 1600, 1540, 1355, 1265, 1235, 1180, 1120, 1080, 1020, 1000, 965, 945, 920, 910, 865, 830, 790 und 750 cm"1,(4) kernmagnetisches ResonanzSpektrum gemäss Fig. 3,(5) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 4,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 62,19 %; H 6,95 %; N 8,50 %, 0 22,36 % (durch Differenz") ,(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(8) Chromatografie:durch Dünnschichtchromatografie auf Silikagel wurden Rf-Werte von 0,45 (Chloroform:Methanol = 9:1) oder 0,23 (n-Butanol:Methanol:0,1 N Salzsäure = 4:2:1),erhalten..2. Substanz SF-1739 HP-C mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 5,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 6 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1660, 1600, 1535, 1355, 1265, 1235, 1200, 1175, 1140, 1120, 1080, 1060, 1000, 940, 91O, 880, 835 und 795 em""!,(4) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 7,(5) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 8,909837/0540(β) Εlernentaranalyse:Gefunden: C 59,58%? H 6,14%? N 12,63%; O 21,65% (■durch Differenz) ,(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig·löslich in Hexan,(8) Chromatografie;durch Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,40 (Chloroform:Methanol = 9:1) und 0,70 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten .3. Substanz SF-1739 HP-F mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 9,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 10 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1660, 1530, 1350, 1310, 1265, 1235, 1205, 1175, 1125, 1085, 1025, 1000, 940, 920, 830 und 795 cm ,(4) Elementaranalyse:Gefunden: C 57,26%,· H 6,33 %; N 12,14%; 0 24,27% (durch Differenz),(5) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan;(6) Chromatografie:durch Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,28 (Chloroform:Methanol = 9:1) und 0,53 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten.909837/'0 540 ■ " „4-Substanz SF-1739 HP-5 mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlieh purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 11,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 12 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1655, 1600, 1540, 1350, 1260,.1235, 1175, 1085, 1025, 1000, 905, 865, 835, 790 und 775 cm~1,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 13,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 60,93%; H 7,05%; N 8,41%; 0 23,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und Aceton und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,12 (Chloroform:Methanol = 9:1) und 0,12 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten.5. Substanz SF-1739 HP-3 mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 14,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 15 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3355, 1680, 1655, 1600, 1545, 1350, 1310, 1265, 1180, 1155, 1085, 1070, 1055, 1020, 950, 955, 900, 835 und 790 cm"1,909837/0540 - 5 -(4) kernmagnetisches Resonanzspektruiti gemäss Fig. 16,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 64,13%; H 5,01%; N 9,25%; 0 21,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,22 (Chloroform:Methanol = 9:1) und 0,39 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten.6. Verfahren zur Herstellung einer Substanz SF-1739 HP mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 1,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 2 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1655, 1600, 1540, 1355, 1265, 1235, 1180, 1120, 1080, 1020, 1000, 965, 945, 920, 910, 865, 830, ' 790 und 750 cm"1,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 3,(5) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 4,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 62,19%? H 6,95%; N 8,50%; 0 22,36(durch Differenz),Löslichkeitsleicht löslich in Wasser und Methanol^ löslichin Äthylacetat und wenig löslich in Hexan dy sJ '&(8) Chromatografie:durch Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,45 (ChloroformiMethanol = 9:1) oder 0,23 (n-Butanol:Methanol:0,1 N Salzsäure = 4:2:1) erhalten,dadurch gekennzeichnet , dass eine Substanz SF-1739 einer Säurebehandlung unterworfen wird.7. Verfahren zur Herstellung einer Substanz SF-1739 HP-C mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 5,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 6 mit .charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350,1660, 1600, 1535, 1355, 1265, 1235, 1200, 1175, 1140, 1120, 1080, 1060, 1000, 940, 910, 880, 835 und 795 cm"1,(4) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 7,(5) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 8,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 59,58%; H 6,14%; N 12,63%; 0 21,65% (durch Differenz),(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(8) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,40 (ChloroformMethanol =9:1) und 0,70 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten,1904628dadurch gekennzeichnet , dass eine Substanz SF-1739 einer Säurebehandlung unterworfen wird unter Bildung einer Substanz SF-1739 HP und Umsetzung des letzteren Produktes mit einem Cyanid.8. Verfahren zur Herstellung einer Substanz SF-1739 HP-F mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) ültraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 9,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 10 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1660, 1530, 1350, 1310, 1265, 1235, 1205, 1175., 1125, 1085, 1025, 1000, 940, 920, 830 und 795 cm ,(4) Elementaranalyse:Gefunden: C 57,26%; H 6,33%; N 12,14%; 0 24,27% (durch Differenz),(5) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(6) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,28 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,53 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten,dadurch gekennzeichnet , dass eine Substanz SF-1739 einer Säurebehandlung unterworfen wird unter Bildung einer Substanz SF--1739 HP und Umsetzung des letzteren Produktes mit Formamid.909837I0S40·9. Verfahren zur Herstellung einer Substanz SF-1739 HP-5 mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 11,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 12 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1655, 1600, 1540, 1350, 1260, 1235, 1175, 1085, 1025, 1000, 905, 865, 835, 790 und 775 cm"1,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 11,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 6093%; H 7,05%; N 8,41%; 0 23,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und Aceton und wenig löslich in Hexan,(7) 'Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,12 (ChloroformMethanol =9:1) und 0,12 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten,dadurch gekennzeichnet , dass ein antibiotischer Metabolit einer Säurebehandlung unterworfen wird, wobei der genannte Metabolit durch Züchten von Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 und anschliessende Fraktionierung der Kulturflüssigkeit erhalten wird.37/064010. Verfahren zur Herstellung einer Substanz SF-1739 HP-3 mit den folgenden physiko-chemischen Eigenschaften:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 14,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 15 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3355, 1680, 1655, 1600, 1545, 1350, .1310, 1265, 1180, 1155, 1085, 1070, 1055, 1020, 955, 950, 900, 835 und 790 cm"1,(4) - kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 16,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 64,13%; H 5,01%; N 9,25%; 0 21,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich 'in Aceton und Methylacetat und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,22 (Chloroform;Methanol = 9:1) und 0,39 (Äthylacetat.-Methanol = 3:2) erhalten,dadurch gekennzeichnet , dass ein antibiotischer Metabolit einer Säurebehandlung unterworfen wird, wobei der genannte Metabolit durch Züchten von Streptomyces griseoplanus Stamm SF-1739 und anschliessende Fraktionierung der Kulturflüssigkeit erhalten wird.290A62811. Antibakterielles Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff eine oder mehrere der antibiotischen Substanzen SF-1739 HP, SF-1739 HP-C, SF-I739 HP-F, SF-1739 HP-5 und/oder SF-1739 HP-3 und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst, wobei die Substanz SF-1739 HP die folgenden physiko-chemisehen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ültraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 1,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 2 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1655, 1600, 1540, 1355, 1265, 1235, 1180, 1120, 1080, 1020, 1000, 965, 945, 920, 910, 865, 830, 790 und 750 cm ,(4) kernmagnetisches ResonanzSpektrum gemäss Fig. 3,(5) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 4,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 62,19%; H 6,95%; N 8,50%; 0 22,36% (durch Differenz),(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(8) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,45 (Chloroform:Methanol =9:1) oder 0,23 (n-Butanol:Methanol:0,1 N Salzsäure = 4:2:1) erhalten;die Substanz SF-1739 HP-C die folgenden physik'o-chemischen Eigenschaften aufweist:909837/(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Äbsorptionsspektrum gemäss Fig. 5,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 6 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1660, 1600, 1535, 1355, 1265, 1235, 1200, 1175, 1140, 1120, 1080, 1060, 1000, 940, 910, 880, 835 und 795 cm"1,(4) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 7,(5) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 8,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 59,58%; H 6,14%; N 12,63%, 0 21,65% (durch Differenz),(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(8) Chromatografie:'durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,40 (ChloroformMethanol = 9:1) und 0,70 (Ä'thylacetat: Methanol = 3:2) erhalten;die Substanz SF-1739 HP-F die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ültraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 9,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 10 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1660, 1530, 1350, 1310, 1265, 1235, 1205, 1175, 1125, 1085, 1025, 1000, 940, 920, 830 und 795 cm ,- 12 -909837/05*0(4) Elementaranalyse:Gefunden: C 57,26%; H 6,33%; N 12,14%; O 24,27% (durch Differenz),(5) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(6) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,28 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,53 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten;die Substanz SF-1739 HP-5 die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) "schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 11,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 12, mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1655, 1600, 1540, 1350, 1260, 1235, 1175, 1085, 1025, 1000, 905, 865, 835, 790 und 775 cm~1,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 13,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 60,93%; H 7,05%; N 8,41%; 0 23,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und Aceton und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von O,12 (ChloroformMethanol =9:1) und 0,12 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten; und909B37/Q54Ö- 13 -- 13 - - 2304628die Substanz SF-1739 HP-3 die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 14,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 15 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3355, 1680, 1655, 1600, 1545, 1350, 1310,. 1265, 1180, 1155, 1085, 1070, 1055, 1020, 955, 950, 900, 835 und 790 cm ,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 16,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 64,13%; H 5,01%; N 9,25%; 0 21,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,22 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,39 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten.12. Antitumor-Mittel, dadurch gekennzeichnet , dass es als einen Wirkstoff eine oder mehrere der Substanzen SF-1739 HP, SF-1739 HP-C, SF-1739 HP-F, SF-1739 HP-5 und/oder SF-1739 HP-3 und einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst, wobei die Substanz SF-1739 HP die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:37/0540(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ültraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 1,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 2 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1655, 1600, 1540, 1355, 1265, 1235, 1180, 1120, 1080, 1020, 1000, 965, 945, 920, 910, 865, 830, 790 und 750 cm ,(4) · kernmagnetisches Resonanζspektrum gemäss Fig. 3,(5) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 4,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 62,19%; H 6,95%; N 8,50; 0 22,36% (durch Differenz),(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(8) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,45 (ChloroformMethanol =9:1) oder 0,23 (n-Butanol:Methanol:0,1 N Salzsäure = 4:2:1) erhalten;die Substanz SF-1739 HP-C die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 5,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 6 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3350, 1660, 1600, 1535, 1355, 1265, 1235, 1200, 1175,1140, 1120, 1080, 1060, 1000, 940, 910, 880, 835 und 795 cm"1,
(4) optische Rotationsdispersionskurve gemäss Fig. 7,- 15 -909837/0540(5) kernmagnetisches ResonanzSpektrum gemäss Fig. 8,(6) Elementaranalyse:Gefunden: C 59,58%; H 6,14%; N 12,63% O 21,65% (durch Differenz),(7) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan;(8) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,40 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,70 (Äthylacetat:Methanol = 3:2) erhalten;die Substanz SF-1739 HP-F die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsgpektrum gemäss Fig. 9,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 10, mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1660, 1530, 1350, 1310, 1265, 1235, 1205, 1175, 1125, 1085, 1025, 1000, 940, 920, 830 und 795 cm ,(4) Elementaranalyse:Gefunden: C 57,26%; H 6,33%; N 12,14%; 0 24,27% (durch Differenz),(5) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,909837/0S4Ö(6) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,25 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,53 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten;die Substanz SF-I739 HP-5 die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:(1) schwärzlich purpurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 11,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 12 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3300, 1655, 1600, 1540, 1350, 1260, 1235, 1175, 1085-, 1025, 1000, 905, 865, 835, 790 und 775 cm"1,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrum gemäss Fig. 13,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 60,93%; H 7,05%; N 8,41%; 0 23,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Äthylacetat und Aceton und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatografie:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,12 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,12 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten;, unddie Substanz SF-1739 HP-3 die folgenden physiko-chemischen Eigenschaften aufweist:- 17 -909837/05&0(1) schwärzlich prupurfarbene Substanz,(2) Ultraviolett-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 14,(3) Infrarot-Absorptionsspektrum gemäss Fig. 15 mit charakteristischen Absorptionsbanden bei 3355, 1680, 1655, 1600, 1545, 1350, 1310, 1265, 1180, 1155, 1085, 1070, 1055, 1020, 950, 955, 900, und 790 cm ,(4) kernmagnetisches Resonanzspektrlim gemäss Fig. 16,(5) Elementaranalyse:Gefunden: C 64,13%; H 5,01%; N 9,25%; 0 21,61% (durch Differenz),(6) Löslichkeit:leicht löslich in Wasser und Methanol, löslich in Aceton und Äthylacetat und wenig löslich in Hexan,(7) Chromatograf i e:durch eine Dünnschichtchromatografie an Silikagel wurden Rf-Werte von 0,22 (Chloroform:Methanol =9:1) und 0,39 (Äthylacetat:Methanol =3:2) erhalten,wobei der Wirkstoff in einer ausreichenden Menge enthalten ist, um Symptome und Anzeichen bei Patienten, die an Krebs leiden, zu beheben oder zu lindern.909837/0540
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