DE2236399C2

DE2236399C2 - Drehrohrofen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren

Info

Publication number: DE2236399C2
Application number: DE2236399A
Authority: DE
Inventors: Karl Jens s'Gravenhage Sylvest
Original assignee: FLSmidth and Co AS
Current assignee: FLSmidth and Co AS
Priority date: 1971-08-03
Filing date: 1972-07-25
Publication date: 1982-05-06
Also published as: AU464433B2; AU4514472A; DE2236399A1; IT963664B; ES405449A1; GB1352590A; CA981904A; BR7205199D0; JPS4825719A; FR2149828A5; US3794462A; JPS5524035B2; BE787084A; ZA724614B; SE383413B

Description

Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren.

Solche Drehrohrofen werden beispielsweise zum Brennen und anschließenden Kühlen von Zementklinkern oder anderen ähnlichen Drehofenerzeugnissen verwendet.

Es ist zu unterscheiden zwischen aufwärts- und abwärtsgehenden Satellitenkühlrohren bei Drehrohr öfen: die vorliegende Erfindung betrifft ausschließlich den erstgenannten Typ.

Bei beiden Typen ist der schwach geneigte Drehrohrofen im Bereich seines unteren Endes mit gleichmäßig um den Ofenumfang herum verteilt angeordneten Rohrstutzen ausgestattet, die andererseits je an ein Kühlrohr angeschlossen sind, so daß durch den Rohrstutzen hindurch einerseits das Drehrohrofenerzeugnis aus dem Ofen ins Kühlrohr und andererseits im Kühler erwärmte Luft von dort zum Ofen gelangen können.

Bei einem Drehrohrofen mit abwärtsgehenden Satelliicnkühlrohren sind diese über den Ofen hinaus verlängert, so daß die freien Enden der Kühlrohre vom Ofen abgcwandt sind: die Bewegungsrichtung des Drch^fcner/cugnissc* in den Kuhlrohren und im Ofen tv .1ι·!ν J'f>.r!hf Λ h <vl-u ar^u ahw &"·<· cc"T;pi

und dessen Einlaßende zugewandt sind. Die Bewegungsrichtung des Drehrohrofenerzeugnisses in den Kühlrohren ist derjenigen im Ofen entgegengesetzt: schräg aufwärts im Kühler und schräg abwärts im Ofen. Daher sind in den Kühlrohren üblicherweise Förderorgane in der Form von Schaufeln oder dergleichen vorgesehen, die das Drehrohrofenerzeugnis durch die schwach aufwärtsgeneigten Kühlrohre weiter fördern. In gewissen Fällen wird ein Drehrohrofen mit abwärtsgehenden und in anderen Fällen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren bevorzugt.

Bei Drehrohröfen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren ist es üblich, jedes Kühlrohr an seinen beiden Enden über Unterstützungen mit dem Ofen zu verbinden. Jedoch befinden sich die Auslaße:iden der Kühlrohre in einem Bereich außerhalb des Ofens, wo im Ufeninneren eine hohe Temperatur herrscht, z. B. in der Brennzone. Trotz der vorgesehenen Ofenauskleidung kann der Ofenmaniel in diesem Bereich ziemlich weich sein, weshalb die Gefahr besteht, daß er infolge der Druck-, Zug- und Biegebeanspruchungen durch die Unterstützungen während der Drehung des Ofens deformiert werden kann.

Ein Drehrohrofen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren, also gemäß der eingangs bezeichneten Gattung, ist beispielsweise aus der US-PS 20 01258 bekannt Hierbei sind in der bereits vorstehend angegebenen Weise die Kühlrohre ausschließlich am Ofen abgestützt mit der sich daraus ergebenden und vorstehend bereits bezeichneten nachteiligen Folge.

Schließlich ist noch aus der US-PS 1184174 ein schwach nach unten geneigter Drehrohrofen bekannt, bei dem Abstützungszwecken dienende Laufringe über die Ofenlänge verteilt angeordnet sind, die über

speichenartige Elemente am Äußeren des Ofenmantels befestigt sind, wobei diese speichenartigen Elemente im wesentlichen als Zugplatten arbeilen und zu diesem Zweck einerseits am Äußeren des Ofenmanlels und andererseits am Inneren der Laufringe unter Neigung zu einem gedachten zugehörigen Rqdialstrahl befestigt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs hinsichtlich seiner Gattung bezeichneten Drehrohrofen so zu gestalten, daß der den Auslaßenden der Satellitenkühlrohre benachbarte, verhältnismäßig heiße Bereich des Ofenmantels keiner besonderen Belastung durch die Lagerung der Salellilenkühlrohre ausgesetzt ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ausiaßenden der Kühlrohre unabhängig vom Ofen abgestutzt bind.

In bevorzugter Weise kann dies dadurch erreicht werden, daß die Abstützung der Auslaßenden der Kühlrohre einen Laufring aufweist, der in fester Verbindung mit den Auslaßenden der Kühlrohre steht und auf Laufrollen aufliegt. Das Gewicht der Auslaßenden der Kühlrohre wird auf diese Weise derart auf den Laufring übertragen, daß der infolge der starken Erwärmung weichere Teil des Ofenmantcls von jeglicher Beeinflussung durch das Kuhlrohrgewicht be'-e ■ isi

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_ ifstftfCrtifn ssen dies« ii-igs des auf einem¹ .Stützrohr angebracht sein, das den ι

Ofens iiäch oben; dL h, die Kühlföhre liegen in" diesem tel berühfUrigsirei umgibt, wobei die Achse des

Fall nicht in der Fortsetzung des Ofens parallel zu 65 Stützrohrs mit der des Ofens zusammenfällt, und jedes

diesem, sondern auf einem Teilbereich der Länge des Kühlrohr mit seinem Auslaßende am Stützrohr befestigt

Ofens parallel zu diesem* so daß die freien Enden der ist

Kuhlröhre auf einem Kreis um den Ofen herum liegen Auch kann des weiteren vorgesehen sein, daß das

Stützrohr auf einem Teil seiner Länge mit den innenliegenden Rohrmantelbereichen der Satelljtenkühlrohre verbunden ist.

Schließlich können als Verbindung zwischen dem Ofen und dem Stützrohr Speichen vorgesehen sein, die so angeordnet sind, daß sie als Zugplatten arbeiten, wobei das eine Ende jeder Speiche tangential zum Ofen befestigt ist und das andere Ende mit dem Stützrohr in einer solchen fester. Verbindung steht, daß die Zugplatten beim Ofenbetrieb nur bei einer gegebenen Drehrichtü.ig des Ofens Zugkräften ausgesetzt sind.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch das untere Ende eines ersten Ausführungsbetspiels eines Drehrohrofens mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren,

Fig.2 zwei Halb-Querschnitte nach den Linien A-A und B-Bin Fig. i und

Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlich der Fig. 1 durch ein abgeändertes Ausführungsbeispiel.

Am unteren Ende 1 eines Drehrohrofens sind aufwärtsgehende Saielütenkühlrohre 2 vorgesehen, deren Ausladenden an einem Stützrohr 3 befestigt sind, das durch Längsrippen 4 verstärkt ist. Die Kühlrohre 2 sind mittels einer mit Flanschen ausgestatteten Sattelplatte5 am Stützrohr 3 angeschweißt; ihre Auslaßenden sind über Spannbänder 6 in Ausnehmungen der Sattelplatte 5 befestigt.

In ähnlicher Weise sind die Einlaßenden der Kühlrohre 2 über Spannbänder 7 an einer Sattelplatte 8 befes'igt, die auf einem am Ofenmantel angeschweißten Ring 9 sitzt.

Das Stützrohr 3 steht axial über die Auslaßenden der Kühlrohre 2 vor und trägt am vorstehenden Teil einen Laufring 10, der auf zwei Laufrollen 11 aufliegt. Eine ringförmige Platte 12 ist an den Auslaßenden der Kühlrohre 2 und am Stützrohr 3 angeschweißt und über einen Flansch gegen einen Mantel 13 für die Kühlluft abgedichtet. Der Mantel 13 ist über einen weiteren Flansch gegen das Siützrohr3 an dessen vorstehendem Teil abgedichtet. Schließlich sind Zugplatten 14 speichenartig zur ausschließlichen Aufnahme von Torsionskräften zwischen dem Ofen und den Kühlrohren 2 vorgesehen. Ihre Richtung ist durch die Drehrichtung des Ofens bestimmt, die durch einen Pfeil in Fig. 2 gekennzeichnet ist. Fig. 2 zeigt in dem der Schnittlinie A-A entsprechenden Halb-Querschnitt eine Ausbildung, bei der die Zugplatten 14 am Ofenmantel bzw. Stützrohr befestigt sind.

Die Darstellung der F i g. 3 entspricht derjenigen der F i g. 1 mit der Ausnahme, daß das Stützrohr 3 bei dem abgeänderten Ausführungsbeispiel kurzer ist und daß nur ein einziger Satz von Zugplatten 14 vorgesehen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drehrohrofen mit aufwärtsgehenden Satellitenkühlrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßenden der Kühlrohre (2) unabhängig vom Ofen abgestützt sind.

2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der Auslaßenden der Kühlrohre (2) einen Laufring (10) aufweist, der in fester Verbindung mit den Auslaßenden der Kühlrohre (2) steht und auf Laufrollen (11) aufliegt.

3. Drehrohrofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufring (10) auf einem Stützrohr (3) angebracht ist, das den Ofenmantel berührungsfrei umgibt, wobei die Achse des Stützrohres (3) mit der des Ofens zusammenfällt, und daß jedes Kühlrohr (2) mit seinem Auslaßende am Stützrohr(3) befestigt ist.

4. Drehrohrofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (3) auf einem Teil seiner Länge mit den innenliegenden Rohrmantelbereichen der Kühlrohre(2) verbunden ist.

5. Drehrohrofen nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung zwischen dem Ofen und dem Stutzrohr (3) Speichen (14) vorgesehen sind, die so angeordnet sind, daß sie als Zugplatten arbeiten, wobei das eine Ende jeder Speiche (14) tangential zum O'en dort befestigt ist und das andere Ende mit dem Stützrohr (3) in einer solchen festen Verbindung steht, daß die Speichen beim Ofenbetrieb nur bei einer gegebenen Drehrichtung des Ofens Zugkräften ausgesetzt sind.