DE2836163A1 - Vorrichtung zum foerdern und/oder behandeln von heissen gasen - Google Patents
Vorrichtung zum foerdern und/oder behandeln von heissen gasenInfo
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Description
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hinaus haben Injektoren den weiteren Nachteil, daß ihre
Funktion von den Dichteunterschieden zwischen dem Treibmedium
und dem geförderten Medium abhängig ist. Die Druckverhältnisse im Ofen müssen daher entweder an die Injektoren
angepaßt werden oder die Verdichtung muß sehr aufwendig mehrstufig erfolgen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Fördern und/oder Behandeln von heißen Gasen, insbesondere von staub-
bzw. gutbeladenen heißen Gasen, deren Temperatur zwischen
600 und I5OO C liegt, anzugeben, die die vorstehend genannten
Nachteile vermeidet, und insbesondere bei höheren
Druckverhältnissen stabil arbeitet. Es soll dabei erreicht werden, daß die Fördervorrichtung frei von Ablagerungen des
geförderten Gutes oder der Stäube bleibt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als mechanische Vorrichtung ausgebildet ist und zumindest teilweise
durch eine Kühlflüssigkeit, insbesondere ein Värmeträgeröl, das in einem geschlossenen Kühlkreislauf umläuft,
gekühlt wird. Durch diese Ausbildung ist es vorteilhaft möglich, an beliebiger Stelle direkt im Heißgasstrom eine
optimale regulierbare Gasförderung oder Gutbehandlung zu
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und/oder
Behandeln von heißen Gasen, insbesondere von staub- bzw. gutbeladenen heißen Gasen, z. B. ein Gebläse oder eine
Gebläsemühle in oder an öfen oder anderen Einrichtungen zum Brennen und Sintern von EaIk, Magnesit, Dolomit oder dergleichen.
Bei thermischen Prozessen, insbesondere beim Brennen oder Sintern von Kalk, Dolomit oder Magnesit ist es zur Erzielung
guter Wirkungsgrade häufig notwendig, die Heißgase an bestimmten Stellen der öfen oder anderen Einrichtungen zum
thermischen Behandeln abzuziehen und an anderen Stellen wieder zurückzuführen. Hierzu sind thermisch hochbelastbare
Fördervorrichtungen notv. .„i^dig, die auch den Strömungswiderstand
der heißen Gase durch die zu behandelnden Güter überwinden können.
Es ist bekannt, für das Fördern heißer, insbesondere mit zu Anbackungen neigenden Materialien, beladener Gase Injektoren
zu verwenden. Die Injektoren haben den Nachteil, daß ihr Wirkungsgrad schlecht ist, d. h. unter 50 % und daß die mit
ihnen erzielbare Druckerhöhung relativ niedrig ist. Darüber·»
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erreichen. Im Gegensatz zu den "bekannten Ingektoren kann so
ohne weiteres eine Druckerhöhung von mehr als 300 mm Wassersäule erzeugt werden. Völlig überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß auch gutführende Heißgase bis I3OO0 C durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung gefördert werden können,
ohne daß die Förder- oder Behandlungseinrichtungen Anbackungen
aufweisen oder daß die von einem normalen Werkstoff, z. B. Stahl, ertragbaren Temperaturen überschritten werden.
So können die aufwendigen Überwachungseinrichtungen und Installationen für die Injektoren entfallen. Insgesamt ist
bei besserem Wirkungsgrad der Förderung oder Behandlung eine bessere Ausgestaltung des Brennprozesses bei niedrigeren,
Investitionskosten möglich.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Wä:;- trägeröl
ein Silikonöl ist. Durch Verwendung eines Silikonöls wird die Sicherheit der Kühlung vorteilhaft erhöht, da auch
bei einem relativ hohen Temperaturunterschied in einem Bauteil der Vorrichtung die Bildung von Dampfblasen vermieden
werden kann. Außerdem kann durch die Ausnutzung der hohen Arbeitstemperatur des Silikonöls von einer relativ geringen
Flüssigkeitsmenge eine große Wärmemenge abtransportiert
werden, so daß die Zuleitungen und Kühlräume vorteilhaft klein gehalten werden können.
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Als Arbeitstemperatür des Silikonöls ist eine Temperatur
bis 270° C möglich. Die Auslegung der Kühlmittelmenge erfolgt
jedoch vorteilhaft so, daß 220° C nicht überschritten werden.
In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß insbesondere die gekühlten, flächigen Teile der Vorrichtung doppelwandig ausgeführt sind und daß im Inneren der
gekühlten, flächigen Teile zumindest teilweise Leitwände angeordnet sind. Durch die doppelwandige Ausführung ist,
ebenso wie durch eine hohle Ausführung der Welle und Nabesichergestellt,
daß tatsächlich alle Teile der Vorrichtung gleichmäßig gekühlt werden können, da so alle Teile der Vorrichtung
von Flüssigkeit durchströmt werden. Zur Verteilung der Kühlflüssigkeit dienen dabei, falls notwendig, Leitbleche, die als Leitwände ausgebildet sind, so kann eine
WirbeIbildung, in den Ecken der flächigen Teile vermieden
werden. Weiterhin kann tatsächlich die gesamte Oberfläche der Vorrichtung auf einer so niedrigen Temperatur gehalten
werden, daß es nicht zur Ausbildung klebender Schichten kommt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den vom Wärmeträgeröl durehflossenen Teilen der Vorrichtung,
insbesondere an mehrseitig dem heißen Medium ausge-
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setzten Stellen, Wärmeübertragungsrippen angeordnet sind und daß diese in Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit verlaufen.
Durch diese Ausbildung ist es vorteilhaft einfach möglich, an Stellen, wie z. B. die Spitzen von Schaufeln,
die mehrseitig wärmebeansprucht werden, eine erhöhte Wärmeabfuhr zu erreichen. Zur Vermeidung von Wirbeln werden dabei
vorteilhaft die Kühlrippen in Strömungsrichtung angeordnet.
Dies hat weiterhin einen vorteilhaften Leiteffekt zur Folge.
Im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Leitwänden ergibt
sich durch die Wärmeübertragungsrippen die Möglichkeit einer gleichmäßigen, der Wärmebeanspruchung angepaßten Wärmec^tLei^
tung. So kann mit Sicherheit verhindert werden, daß an hochwärmebeanspruchten Stellen die maximale Arbeitstemperatür
des Kühlmediums überschritten wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einzelnen Teile der Vorrichtung, insbesondere die gekühlten
Teile, gegeneinander frei dehnbar ausgebildet sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß die Teile, die aufgrund
ihrer Gestaltung in einer Richtung eine Dehnungsbehinderung aufweisen, z. B. Scheiben, die Dehnung anderer Teile,
z. B. der Schaufeln, nicht behindern. Dehnungs- und Schrumpfspannungen können so allenfalls innerhalb der einzelnen Teile,
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nicht jedoch in den "besonders rißempfindlichen Berühungssteilen
der einzelnen Teile auftreten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Vorrichtung, insbesondere der rotierende Teil der Vor
richtung, in axialer Richtung symmetrisch ausgebildet ist und daß die rotierenden Teile der Vorrichtung nur in der ■
Symmetrieebene miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung
wird vorteilhaft erreicht, daß die auftretenden Dehnungen nicht zu einem Verzug des rotierenden Teils der
Vorrichtung führen. Durch die Verbindung der rotierenden Teile in der Symmetrieebene wird bei der symmetrischen Ausbildung
eine sichere ungehinderte Dehnung der rotierenden Teile ermöglicht, die Anrisse bei diesen besonders beanspruchten
Teilen verhindert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die gekühlten Teile der Vorrichtung nur in einer fiichtung
gekrümmt ausgebildet sind. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht,
daß die in gekrümmten etc. Teilen unvermeidlichen
Ausdehnungs- und Schrumpfspannungen so klein wie möglich
gehalten werden. Sowohl in Sichtung der Krümmung als auch in Querrichtung kann sich das einzelne Teil, z. B. die Spiralgehäuseaußenwand,
insgesamt freiefe/men und wieder zurückschrumpfen.
Spannungen treten nur dadurch auf, daß Innen-
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und Außenwandung ungleich lang sind. Die Spannungen verlaufen aber erfindungsgemäß nur in Richtung der Krümmung und sind
vernachlässigbar klein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die AnSchlußarmaturen für die Zuleitungen der Kühlflüssigkeit
und die Lager für die rotierenden Teile außerhalb des heißen Gasstromes angeordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft
erreicht, daß die besonders wärmeempfindlichen Teile der Vorrichtung
keine hohen Temperaturen auszuhalten brauchen. Um die Länge der Rotorwelle nicht zu groß werden zu lassen,
wird dabei in der Regel die Lagerung innerhalb der Ausmauerung der Heißgaskanäle angeordnet und separat, z.B. durch
Luft, gekühlt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, da3
ein
für die KühlflüssigkeiWRückkühler vorhanden ist, der insbesondere
als Wärmetauscher mit dem Brennstoff und/oder der Verbrennungsluft ausgebildet ist. Durch den Rückkühler kann
die von der Kühlflüssigkeit transportierte Wärme schnell abgegeben und bei der Ausbildung als Wärmetauscher dem Brennprozeß
wieder zugeführt werden. Durch die Kühlung der Vorrichtung wird so der thermische Gesamtwirkungsgrad des
Brenn- oder Behandlungsprozesses nicht negativ beeinflußt.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die KühlflUssigkeitsleitungen Druckwächter, Thermostate und Strömungswächter
aufweisen. Mit diesen Hilfseinrichtungen kann eine automatische Überwachung und gegebenenfalls Schnellabschaltung
erfolgen, wenn sich Störungen oder Lecks an der Vorrichtung oder den Zuleitungen einstellen sollten. Hierdurch
wird es ermöglicht, ein Wärmeträgeröl, also eine brennbare
Flüssigkeit zur Kühlung einzusetzen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
einzelnen Teile oder Teilgruppen, wie z.B. Welle, Nabe, Spiralgehäuse,
Seitenwände etc. f in parallelgeführten Zweigen von der
Kühlflüssigkeit durchströmt werden. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, die Kühlung der einzelnen Teile ihrer thermischen
Belastung anzupassen. So kann die Kühlung der einzelnen
Teile in der Weise.abgestimmt werden, daß die Vorrichtung überall gleiche Oberflächentemperaturen aufweist und daß weder die
kritische Hafttemperatur für die vom Gas mitgeführten Substanzen überschritten wird, noch daß einzelne Teile unnötig
weit heruntergekühlt werden. Hierdurch wird das Dehnungsverhalten der Vorrichtung positiv beeinflußt»
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Material der Vorrichtung zumindest teilweise Stahl,
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insbesondere austenitischer Stahl in Walzblechausführung ist. Durch die Verwendung von Stahl, insbesondere von austenitischem
Stahl in Valzblechausführung, ist es möglich, die Vorrichtung
in einer einfachen Schweißkonstruktion mit erfindungsgemäßen Doppelwänden einfach herzustellen. Die Verwendung von austenitischem
Stahl erhöht die Sicherheit gegen FeO-Bildung insbesondere an thermisch hoch beanspruchten Oberflächenabschnitten.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die nicht rotierenden Teile der Vorrichtung
aus einem Material auf mineralischer Grundlage, insbesondere feuerfesten Steinen oder aus feuerfester Stampfmasse bestehen.
Durch die Ausführung der nicht rotierenden Teile der Vorrichtung in feuerfester Ausmauerung o.a. ist es vorteilhaft
möglich, die Vorrichtung, wenn, wie bei einem Gebläse am nicht rotierenden Teil·keine mechanischen Beanspruchungen auftreten,
die Vorrichtung erheblich zu vereinfachen und ihren Einbau zu erleichtern. Es genügt zur Funktion, wenn der Gaskanal im
Vorrichtungsbereich den Anforderungen entsprechend geometrisch gestaltet wird, zum Beispiel in Form von Einströmkanälen mit
anschließendem Spiralgehäuse„ Eine Kühlung der Ausmauerung
ist nicht notwendig. In dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft vorgesehen, daß der feststehende Gasleitteil der Vorrichtung
zumindest zweiteilig ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme wird der Ein- und ggf. der Ausbau des rotierenden Teils wesent-
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-15- KHD H
lieh erleichtert und eine regelmäßige leichte Inspektion des
rotierenden Teils ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, die
eine bevorzugte Ausführung zeigen und aus denen weitere Einzelheiten
zu eriSaehmen sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine als Radialverdichter ausgebildete Gasfördervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Nabe des Radialverdichters
nach Fig. 1 sowie
Fig. 5 eine Ausführung mit einem als Gasleitteil ausgebildeten
Heißgaskanal.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Welle der Gasfördervorrichtung mit
den Antriebs- und Kühlflüssigkeits-Einleitungsflanschen 2.
Die Welle 1 läuft in den Lagern 3, die in der Wand A- des
Heißluftkanals angeordnet sind. Der Heißluftkanal besteht vorzugsweise, wie gezeigt, aus Steinmaterial, kann aber auch aus
hochhitzebeständigem Stahl bestehen. Den Weg der heißen Gase deuten die Pfeile 5 an.
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Im Inneren der Fördervorrichtung befinden sich die Schaufeln 7, die von der Mittelscheibe 8, die in ihrem Inneren eine Kühlflüssigkeitsleitwand
9 trägt, gehalten und geführt werden. Die Schaufeln 7 sind vorteilhaft so ausgebildet, daß sie von
der Kühlflüssigkeit längs durchströmt werden können. Zu diesem Zweck sind die jeweils nebeneinander liegenden Schaufeln an
ihrer Außenseite durch einen Querkanal 14 verbunden, durch den die Kühlflüssigkeit in dieSchaufel auf der anderen Seite
der Mittelscheibe 8 hinüberströmen kann. Die Schaufeln 7 weisen in ihrem Inneren Strömungsverteilungsorgane 15 auf,
die dafür sorgen, daß die Kühlflüssigkeit tatsächlich über die ganze Querschnittsfläche der Schaufeln 7 verteilt wird.
Hierdurch wird vorteilhaft auch eine Durchströmung der sonst strömungstoten Ecken erreicht. Die Schaufeln 7 können sowohl
gerade, als auch vorwärts oder rückwärts gekrümmt ausgebildet sein. Die Schaufeln 7 werden durch Nuten o.a. auf der
Nabe 6 und der Mittelscheibe 8 geführt und gehalten, so daß sie sich von ihrem Befestigungspunkt innen am Schaufelfuß aus
gegenüber der Nabe 6 und der Mittelscheibe 8 frei dehnen können.
Die Zu- und Ableitung der Kühlflüssigkeit zu der Fördervorrichtung
ist durch die Pfeile 16 und 17 angedeutet, wobei der
Index a die Einleitung und der Index b den Austritt der Kühlflüssigkeit bedeutet. Die Kühlflüssigkeit 16 dient speziell
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der Kühlung der Schaufeln 7, während die Kühlflüssigkeit 17
vorteilhaft die Welle 1, die Nabe 6 und die Mittelscheibe--8
kühlt. Die Zuleitung der Kühlflüssigkeit zu den feststehenden Spiralgehäuseteilen 10 und 12 erfolgt vorteilhaft an der hinter
der Zeichnungsebene liegenden Zunge am Beginn des Spiralgehäuses, während der Austritt der Kühlflüssigkeit im Bereich
des Flansches 11 erfolgt. Das Spiralgehäuse 10 besteht vorteilhaft aus drei Hauptteilen, nämlich dem Außenmantei 10 und
den Seitenteilen 12, die jeweils separat von der Kühlflüssigkeit durchströmt werden. Die Teile des Spiralgehäuses sind
so angeordnet, daß sich die Seitenteile 12 und der Mantel ungehindert einzeln dehnen können. ·
Zur Leitung der heißen Gase ist im Heißgaskanal rund um die
Welle 1 das Führungsgehäuse 13 angeordnet, das vorteilhaft ebenfalls einen getrennten Kühlflüssigkeitszulauf und -austritt
aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Kühlflüssigkeit
in parallel die Fördervorrichtung durchfließende Kühlströme ist es möglich, die einzelnen Teile der Vorrichtung einzeln
so zu kühlen, wie es ihrer Wärmeaufnahme entspricht. In Verbindung
mit der separaten Dehnung der einzelnen Teile der Vorrichtung
können so Anrisse, Verbeulungen etc. mit Sicherheit. vermieden werden.
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Die Kühlflüssigkeitsführung im Symmetriepunkt zeigt Fig. 2. In der Welle 1 ist das Zuleitrohr 18 für die Kühlflüssigkeit
16a der Schaufeln 7 angeordnet, das über die Verzweigungsrohre 19 die Kühlflüssigkeit direkt in die Schaufeln 7
leitet. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß die Schaufeln 7 die am höchsten beanspruchten Teile der Vorrichtung
gut steuerbar mit einer ausreichend großen Flüssigkeit smenge versorgt werden. Die Welle 1 wird durch die Kühlflüssigkeit
17a gekühlt, die durch die Bohrungen 26 in das Innere der Nabe 6 weiterströmt. Eine vorteilhafte Längsdurchströmung
der Nabe 6 wird dabei durch das zylindrische Leitblech 21 erreicht. Aus der Nabe 6 strömt die Kühlflüssigkeit
17a durch die Bohrungen 22 auch in die Mittelscheibe 8, wo sie von dem Leitblech 9 ebenfalls so geführt wird, daß die
Mittelscheibe 8 radial durchströmt wird. Von der Mittelscheibe 8 gelangt die'Kühlflüssigkeit dann wieder in die Nabe 6 und
von dort wieder 'in die Welle 1 zurück.
Der rotierende Teil der Vorrichtung ist völlig symmetrisch aufgebaut, wobei die Mitte der Verbindungsscheibe 23 zwischen
den beiden Wellenhälften der Symmetriepunkt ist. Von hier aus können sich die Welle 1, die Nabe 6, die Schaufeln 7 und die
Mittelscheibe 8 frei dehnen.
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In Fig, 3 ist eine Ausführung dargestellt, bei der der GasleitteiH
ein Teil der Ausmauerung 4 ist. Der Teil 30 der
Ausmauerung 4 , der das Spiralgehäuse bildet, ist dabei
in der Teilfuge 31 geteilt, um eine leichte Montage und gegebenenfalls Demontage des rotierenden Teils der Vorrichtung
zu ermöglichen. Bei dieser Ausführung kann das Spiralgehäuse sowohl rund, als auch, unter einem gewissen Wirkungsgradverzicht,
vieleckig ausgeführt werden.
Der am höchsten beanspruchte Teil, die Zunge am Beginn des
Spiralgehäuses, wird dabei vorzugsweise als gegossener Formstein ausgebildet. Die übrigen Teile der Spiralgehäuseform
können auf gemauert oder in Stampfmasse ausgeführt werden.«
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung handelt es sich
um eine Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die
insbesondere mit einem Laufrad mit geraden Schaufeln für sehr hohe Gastemperaturen und Gase mit größerer Staubbeladung
geeignet ist. Vorteilhaft ist dabei weiterhin der sich durch die Ausmauerungsummantelung des Laufrades einstellende
Geräuschdämpfungseffekt .
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Leerseite
Claims (18)
1. Vorrichtung zum .Fördern und/oder Behandeln von heißen
Gasen, insbesondere von staub- bzw. gutbeladenen heißen
Gasen, z. B. ein Gebläse oder eine Gebläsemühle in oder an öfen oder anderen Einrichtungen zum Brennen und Sintern von Kalk, Magnesit, Dolomit oder dergleichen, ■
dadurch gekennzeichnet , daß die
Vorrichtung als mechanische Vorrichtung ausgebildet ist und zumindest teilweise durch eine Kühlflüssigkeit, insbesondere
ein Wärmetrageröl, das in einem geschlossenen
Kühlkreislauf umläuft, gekühlt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wärmeträgeröl ein Silikonöl ist.
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3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere die gekühlten, flächigen Teile (7, 8, 10, 12, 13) der Vorrichtung doppelwandig ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn-
, zeichnet, daß im Inneren der gekühlten, flächigen Teile
(7, 8, 10, 12, 13) zumindest teilweise Leitwände (9) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet,
daß in den vom Wärmetrageröl durchflossenen
Teilen der Vorrichtung (1, 6, 7, 8, 10, 11, 12, 13), insbesondere an mehrseitig dem heißen Medium ausgesetzten
Stellen, Wärmeübertragungsrippen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß
die Wärmeubertragungsrippen in Strömungsrichtung der Kühlflüssigkeit verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile (1, 6,
7, 8, 10, 11, 12, 13) der Vorrichtung, insbesondere die gekühlten Teile, gegeneinander frei dehnbar ausgebildet
sind.
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■ - 3 - *""* ESD H ?8/53
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8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3>
4, 5, 6 oder 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, insbesondere die rotierendem Teile der Vorrichtung, in axialer
Bichtung symmetrisch ausgebildet S
9· Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3» 4» 5j 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Teile (1, 6, 7» 8) der Vorrichtung nur in der Symmetrieebene
miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Teile der Vorrichtung nur in einer Eichtung gekrümmt ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußarmaturen (2)
für die Zuleitungen der Kühlflüssigkeit und die Lager (3) für die rotierenden Teile außerhalb der heißen Gasstromes
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Kühlflüssigkeit ein Rückkühler vorhanden ist, der insbesondere als Wärmetauscher mit dem Brennstoff und/oder der Verbrennungsluft
ausgebildet ist.
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13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile oder Teilegruppen, wie z. B. Welle (1), Nabe (6), Spiralgehäuse
(10, 11), Seitenwände (12) etc., in parallelgeführten Zweigen von der Kühlflüssigkeit durchströmt
werden.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeitsleitungen Druckwächter, Thermostate und Strömungswächter aufweisen.
15· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Vorrichtung
zumindest teilweise Stahl, insbesondere austenitischer Stahl, in Walzblechausführung ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile oder
Teilegruppen untereinander formschlüssig gehalten und geführt sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht rotierenden Teile der Vorrichtung aus einem Material auf mineralischer
Grundlage, insbesondere feuerfesten Steinen, bestehen.
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. - 5 - EHD H 78/53
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die nicht rotierenden Teile der Vorrichtung aus feuerfester Stampfmasse bestehen.
19· Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende G-asleitteil der Vorrichtung (4, 30) zumindest zweiteilig ausgebildet ist.
- Beschreibung -
030010/0065
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782836163 DE2836163A1 (de) | 1978-08-18 | 1978-08-18 | Vorrichtung zum foerdern und/oder behandeln von heissen gasen |
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EP79102694A EP0008388A3 (de) | 1978-08-18 | 1979-07-30 | Vorrichtung zum Fördern und/oder Behandeln von heissen Gasen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782836163 DE2836163A1 (de) | 1978-08-18 | 1978-08-18 | Vorrichtung zum foerdern und/oder behandeln von heissen gasen |
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---|---|
DE2836163A1 true DE2836163A1 (de) | 1980-03-06 |
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ID=6047347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782836163 Withdrawn DE2836163A1 (de) | 1978-08-18 | 1978-08-18 | Vorrichtung zum foerdern und/oder behandeln von heissen gasen |
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JP (1) | JPS5528497A (de) |
DE (1) | DE2836163A1 (de) |
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