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Aufbau von Messerköpfen für Fleischerei kutter Fleischereikutter haben
eine Vielzahl von Einzelmessern, die entsprechend ihrem Maxilradius in ihrer axialen
Position und in ihrer Winkellage genau festgelegt sind, wenn die Schneidfähigkeit
des Kopfes und der Wuchtzustand richtig sein sollen. Fehler in der Anordnung können
schwere Maschinen- oder Personenschäden zur Folge haben.
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Der Weg, einen vormontierten Messerkopf geschlossen in den Kutter
einzubauen, ist nicht gangbar: einmal der räumlichen Verhältnisse wegen, zum anderen
wegen der großen Unfallgefahr, welche die offenliegenden Schneiden mit sich bringen.
Daher müssen die Messerköpfe in der Maschine montiert werden.
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Hierbei ist folgendes zu beachten: 1. Eine Fleischereiwarenfabrik
ist keine Maschinenfabrik. Infolgedessen steht im Normalfall kein geschultes Montagepersonal
zur Verfügung. Die Gefahr eines Montagefehlers mit seinen unter Umstanden katastrophalen
Folgen ist daher gegeben. Aus diesem Grunde ist der Messerkopf so aufzubauen, daß
Montagefehler unmöglich sind.
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2. Der richtige Aufbau des Messerkopfes verlangt, a) daß jedes Messer
in seinem größten Radius um die Drehachse auf die Kutterschüssel abgestimmt ist.
Wegen der Krümmung der Schüssel muß daher jedes Messer seine genaue Längsrotation
auf der Messerwelle haben, wenn'es nicht erst während der Montage des Kppfes auf
den richtigen Radius eingestellt werden soll. Die genaue Langslage der Messer kann
als gesichert gelten, wenn die richtige Reihenfolge der Messer und gegebenenfalls
der Distanzstücke im Messerkopf eingehalten ist; b) daß jedes Messer die richtige
Winkel lage zum Nachbarmesser hat. Falsche Winkel -einstellung führt zu Wuchtfehlern,
die die Ursache schwerer Unfälle sein können; sie führt außerdem zu verschlechterter
Schneidwirkung und zu Stauungen des Schneidgutes in der Kutterschüssel.
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Um sowohl die Winkellage als auch die Reihenfolge hls auch di Pvoihonfolg
zu sichern, kann man zwei axial benachbarten Teilen des Messerkopfes jeweils zwei
Merkmale geben, welche die Zusammengehörigkeit und die Winkellage kennzeichnen.
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Die sechseckige Form von Welle und Messerbohrung reicht zur Winkelbestimmung
nicht aus,
Aufbau von Messerköpfen für FloiscW.reikutter da sie
weder grob noch im Feinbereich zu einer eindeutigen Winkellage führt. Das geforderte
Merkmal für die Winkellage kann rein optisch wirken und durch den ganzen Messerkopf
hindurchgehen. So kann eine durchgehende Nut, ein Farbstreifen, eine durchgehende,
außenliegende Nockenreihe als Merkmal dienen. Auch eine durchgehende außermittige
Bohrung ist möglich, die man auch dazu verwenden kann, einen durchgehenden Kontrollstab
einzuführen.
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Es ist jedoch nicht notwendig, daß das Merkmal durchgeht, vielmehr
genügt es, wenn jew eils die einander zugeordneten Nachbarteile die richtige Winkellage
erhalten.
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Das zweite Merkmal ordnet die Nachbarteile einander zu. So sind an
den einzelnen Teilen angebrachte Zahlen oder besondere Markierungen geeignet, die
Reihenfolge bei der Montage anzugeben.
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Besonders günstig sind formschlüssige Elementenpaare, die bei den
Nachbarteilen zum Eingriff kommen müssen. Ein solches Elementenpaar besteht vorteilhaft
aus einem vorstehenden Stück des einen Teiles, das bei der Montage in eine passende
Vertiefung des Nachbarteiles eintritt. Nur, wenn das Paar zusammenpaßt, lassen sich
die Nachbarteile zusammenschieben.
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Die Paare können beispielsweise bestehen aus Stift und Bohrung, aus
Nocken und' Vertiefung, aus Feder und Nut. Das vorstehende Stück kann ein befestigtes
Sonderteil sein oder mit seinem Teil aus einem Stück bestehen. So kann beispielsweise
ein Stift, der an einem Messerträger sitzt, in eine Bohrung des Nachbarteiles eingreifen,
so daß zusammen mit der Aufnahmebohrung eine eindeutige Lage auf der Messerwelle
entsteht (Bild 1). Dieses formschlüssige Elementenpaar (Stift und Bohrung) hat die
beiden Merkmale "Entfernung vom Drehmittelpunkt" E und "Winkellage" t. Die Winkellage
ist ja deshalb gegeben, weil das vorher auf die Messerwelle geschobene Teil schon
eine bestimmte Winkellage hat.
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Andere formschl üssige Elementenpaare mit zwei Merkmalen lassen sich
leicht angeben.
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Eine sehr einfache Lösung mit optischer Wirkung besteht darin, den
Teilen, die auf die Messerwelle aufzuschieben sind, eine sechseckige, zur Messerwelle
passende Aufnahmebohrung zu geben und auf ihnen Zahlen anzubringen, welche die Reihenfolge
kennzeichnen.
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Diese Zahlen müssen so angeordnet sein, daß sie alle nach der richtigen
Montage in einer geraden Reihe stehen. Dabei wird die "grobe" Winkellage durch die
Zahl, die "feine" durch eine enge Passung Messerwel le - Bohrung im Messer bzw.
Messerträger hergestellt.
Aufbau von Messerköpfen für Fleischereisutter
Hier besteht noch eine kleine lrrt.umsmöglichkeit bzw. Fehlermöglichkeit durch mangelnde
Aufmerksamkeit.
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Sicherer wird die Lösung, wenn man die einzelnen auf die Welle aufzuschiebenden
Teile numeriert und formschlüssige Elementenpaare mit zwei Merkmalen an den Nachbarteilen
schafft, die bei richtiger Reihenfolge und Winkellage zusammenpassen, wenn die Teile
ohne Spalt aneinandergeschoben werden sollen. Ein Spalt kennzeichnet dann die fehlerhafte
Montage und verhindert die axiale Verspannung und damit die Montage..
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Bei einer derartigen Lösung kann man auf die Numerierung der auf die
Messerwelle aufzuschiebenden Teile verzichten, wenn sich die Kombination der Merkmale
nicht wiederholt.
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Doch die Numerierung kann eine sinnvolle Montagehilfe sein.
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PatentansprUche: 1. Messerkopf für Fleischereikutter, gekennzeichnet
dadurch, daß jedes Messer eine bestimmte Längen- und Winkelposition hat, die dadurch
hergestellt werden, daß je zwei axial benachbarten.Teilen jeweils mindestens zwei
Merkmale zugeordnet sind, die eine eindeutige Lage des Teiles im Messerkopf erkennen
lassen oder sicherstellen, wobei das erste auf die Messerwelle autzuschiebende Teil
dort eine eindeutige axiale Lage bekommt und die weiteren Teile durch ihre axiale
Erstreckung die Lage der folgenden Teile bestimmen.
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2. Messerkopf nach Anspruch 1., gekennzeichnet dadurch, daß die richtige
Lage der Messer dadurch gewährleistet wird, daß an den axial benachbarten Teilen
formschlüssige Elemente vorhanden sind, die bei falscher Montage das Zusammenschieben
der Teile auf der Messerwelle verhindern.