DE295285C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 295285 KLASSE 54 δ. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen umlaufenden Schneidkopf zum Zerteilen endloser Bahnen in rhombenförmige Werkstücke, der in bekannter Weise mit einer Anzahl von mit Schneidgliedern oder Messern ausgerüsteten Prismen versehen ist, deren Achsen mit der Drehachse des Schneidkopfes zusammenfallen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Messer in einem zylinderförmigen Körper in prismatischen Nuten anzuordnen und desgleichen sie in einem zylindrischen Körper in Schraubenganglinien zu befestigen. Demgegenüber werden gemäß der ' Erfindnng die Messer auf den Flächen mehrerer Einzelprismen befestigt.

Diese Einzelprismen sind gegeneinander verdreht, und die auf deren Flächen in Schraubenganglinien angeordneten Hauptmesser nebst den zwischen ihnen liegenden Nebenmessern sind in radialer Richtung verstellbar befestigt.

Hierdurch wird die Einstellung und Nachstellung der Messer wesentlich erleichtert, so daß mit größter Genauigkeit eine kontinuierliche schraubengangförmige Schneidkante mit Bezug auf die Achse oder die Zylinderkörper des Schneidkopfes hergestellt werden kann.

Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des umlaufenden Schneidkopfes in den Fig. ι bis 11 beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht des Schneidkopfes,

Fig. 2 eine Seitenansicht, und
Fig. 3 eine entsprechende Endansicht auf denselben.

Fig. 4 zeigt ein Paar der Schneidglieder, und

Fig. 5 eine entsprechende Seitenansicht hierzu.

■ Fig. 6 ist eine Draufsicht auf ein anderes Schneidglied, und die

Fig. 7 und 8 sind End- und Seitenansicht dieses letzteren.

Fig. 9 ist eine Draufsicht auf ein anderes Paar Schneidorgane, und

Fig. 10 eine Seitenansicht der letzteren.

Fig. 11 ist eine Draufsicht auf eine Reihe von Werkstücken, die durch den Schneidkopf von einem kontinuierlichen Band -hergestellt worden sind.

Die Schneidkopfhülse 2, die in geeigneter Weise an einer Welle festgelegt werden kann, ist mit einer Mehrzahl von ebenen Flächen 6, 7 und 8 versehen, an denen die Schneidglieder oder Messer 17, 18 durch Schrauben 12 0. dgl. befestigt werden. Die Messer können auch an ihren Flächen durch die üblichen Dübel 13 angebracht werden. Die ebenen Flächen sind parallel zu der Achse des Schneidkopfes angeordnet und bilden eine Mehrzahl von Prismen 14, 15, 16, deren Achsen mit der Achse des Schneidkopfes zusammenfallen. Die besondere dargestellte Form des Schneidkopfes dient dazu, aufeinanderfolgend rautenförmige Werkstücke 20, wie z. B. Briefumschläge, von einer kontinuierliehen Bahn 21 abzuschneiden. Zu diesem Zweck sind schräg über die Breite der Bahn gehende Schnitte 22 erforderlich. Hierzu werden die Prismen mit Bezug zueinander versetzt angeordnet (Fig. 1, 2 und 3), so daß die Messer 17, 18, 19, die an den aufeinanderfolgenden Prismenflächen 14, 15 und 16 an-

gebracht werden, eine kontinuierliche und im wesentlichen schraubenförmige Schneidkante bilden.

Auf der Fläche 7 des mittleren Prismas 15 wird gegenüber dem Messer 18 ein Messer 10 angeordnet, welches zusammen mit dem Messer 18 einen Ausschnitt 23 zwischen den aufeinanderfolgenden Werkstücken ausschneidet. An den Flächen 6 und 8 der Prismen 14

ίο bzw. 16 werden Messer 9 und 29 angeordnet, die mit den Messern 17 bzw. 19 zusammenarbeiten, um die V-förmigen Ausschnitte 24 herzustellen.

Den Flächen 6, 7 und 8 diametral gegenüber werden andere Messer angebracht, die entsprechend den oben beschriebenen bei jeder Umdrehung des Schneidkopfes zwei Schnittlinien herstellen.

Um die V-förmigen Teile 25 auszuschneiden, wird an der Fläche 26 des Prismas 14 und an der Fläche 28 des Prismas 8 ein V-förmiges Messer 11 angeordnet und auf den entsprechenden gegenüberliegenden Flächen 36, 38 der Prismen 14 und 16 ähnliche Messer 11, die zur Herstellung der V-förmigen Ausschnitte 27 dienen.

Sämtliche Schneidkanten der Messer 10,11, 17, 18 liegen in gleichem Abstande von der Achse des Schneidkopfes, so daß dieser mit einer ebenen Fläche, auf welche das Werk stück gelegt wird, öder auch mit einem sich drehenden zylindrischen Teil zusammenarbeiten kann.

.Bei der Darstellung besteht der Schneidkopf aus vierseitigen Prismen 14, 15 und 16, wobei die Prismen 15 und 16 rechtwinklig ausgebildet sind. Auch kann die Anordnung der Prismenfläche beliebig gewählt werden. Wenn z. B. drei Schnitte bei jeder Drehung des Schneidkopfes ausgeführt werden sollen, so erhält jedes Prisma sechs Seitenflächen, wodurch ein weiterer Satz von Messern angeordnet werden kann. Sollen bei jeder Umdrehung jedoch vier Schnitte ausgeführt werden, so müssen die Prismen achtseitig ausgebildet werden.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Umlaufender Schneidkopf zum Zerteilen endloser Bahnen in rhombenförmige Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Achse mehrere gegeneinander verdrehte Prismen sitzen, auf deren Flächen die in Schraubenganglinien angeordneten Hauptmesser nebst den zwischen ihnen liegenden Nebenmessern in radialer Richtung verstellbar befestigt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.