DE1627222A1 - Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen,insbesondere Reibahle - Google Patents

Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen,insbesondere Reibahle

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DE1627222A1
DE1627222A1 DE1967M0072316 DEM0072316A DE1627222A1 DE 1627222 A1 DE1627222 A1 DE 1627222A1 DE 1967M0072316 DE1967M0072316 DE 1967M0072316 DE M0072316 A DEM0072316 A DE M0072316A DE 1627222 A1 DE1627222 A1 DE 1627222A1
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Broaching, Filing, Reaming, And Others (AREA)

Description

  • ",Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen, insbesondere Reibahle" Die Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen, insbesondere Reibahle mit mindestens einem eine Haupt- und Nebenschneide aufweisenden Messer. Bei Werkzeugen der in Rede stehenden Art bildet die Hauptschneide des Messers mit der Nebenschneide einen Einstell- oder Anschnittwinkel, dessen Wert die Richtung und Große der Schnittkraft wesentlich bestimmt. Bei Messern mit gerader Haupt- und Nebenschneide muß damit gerechnet werden, daß sich der Schnittpunkt der beiden Schneidkanten beim Arbeiten mit dem eFerrzeug als Vorschubriefe auf der Oberfläche der Bohrung abbildet. Der Gefahr der Entstehung von -Vorschubriefen kann dadurch entgegengewirkt werden, daß man das Messer so anschleift, daß die Hauptschneide stetig in die Nebenschneide übergeht. Man erhält so ein Messer mit Rundanschnitt, bei dem der EinstellwInkel sich von 0 0 bis zu einem Größtwert verändert. Wie die Erfahrung gezeigt hat, ist es vergleichsweise schwierig, einen Rundanschnitt auf einer Werkzeugschleifmaschine einwandfrei herzustellen, da entweder für das Messer oder aber für die Schleifscheibe besondere Führungsvorrichtungen erforderlich sind. Dies mag der Grund dafür sein, daß man insbesondere Reibahlen mit rundem Anschnitt in der Praxis nur wenig begegnet.
  • Die Möglichkeit, ein Werkzeug mit einem Rundanschnitt der bekannten-Art zu versehen, entfallt im übrigen bei Werkzeugen mit mindestens einem eine Haupt- und Nebenschneide aufweisenden Messer, bei denen der Anschnitt von der Schnittkante einer Freifläche und einer axialen Spanfläche gebildet wird. bei Werkzeugen also, die einen sogendnnten "Schälanschnitt" aufweisen. Da derartige Merkzeuge für-die Bearbeitung zahlreicher Materialien-unbedingt erforderlich sind, besteht ein großes Bedürfnis, auch bei ihnen einen Anschnitt zu erhalten, der nicht. zu Vorschubriefen führt. Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, _ eine Schneidenform zu entwickeln, die die vorgenannte Forderung erfüllt.Er löst xzd diese Aufgabe dadurch, daB er vorschlägt, bei einem Werkzeug der weiter oben näher beschriebenen Art die Freifläche derart bogenförmig zu krümmen, daB der Abstand eines Punktes auf der Freifläche zur Achse der Reibahle in einer senkrecht zur Reibahlenachse betrachteten Ebene mit zunehmender Entfernung von der Nebenschneidenkante kontinuierlich abnimmt. Ein Werkzeug mit den Merkmalen nach der Erfindung kombiniert die Vorteile des Schälanschnitts mit den Vorteilen eines Rundanschnitte und stellt somit eine erhebliche Bereicherung der Technik dar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Werkzeugs wird die Freifläche von einem Teil eines Zylinders gebildet, dessen Durchmesser kleiner ist als der Flugkreisdurchmesser der Schneidkanten der Reibahle. Die Freifläche und die Spanfläche der Nebenschneide gehen bei den erfindungsgemäßen Werkzeugen unter.einem Winkel von 900 ineinander über. Der Axialspanwinkel sollte 150-450, vorzugsweise 30o, betragen. Die Steilheit des Anschnitts wird einerseits bestimmt: durch. den Axialspanwinkei und andererseits-durch den Durchmesser des die Freifläche bildenden Zylinders. Man kann auf diese Art und Weise die Sehneidengeometrie sehr einfach und bequem an das jeweils zu zerspanende Material anpassen: Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beigefügten beispielhaften Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. ' 1 teilweise im Schnitt die Seitenansicht einer Reibahle nach der Erfindung; " .
  • Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 schematisch die Stirnansicht eines Messers in einer -Werkstückbohrung;.
  • Fig. 4 die perspektivisghe Ansicht eines Halbzylinders der der Erfindung entsprechend angeschliffen ist Fig. 5 eine Draufsicht auf den Halbzylinder gemäß Fig. 4; Fig. 6 eine Seitenansicht des Halbzylinders gemäß Fig:4 und Fig: 7 ein aus einem Halbzylinder gemäß Fig. 4 hergestelltes Messer für ein erfindungsgemäßes Werkzeug. In Fig. 1 ist mit 11 der Schaft einer Einmesser-Reibahle bezeichnet, die einen Werkzeugkörper 12 aufweist, in der ein Messer 13 befestigt ist. Der WerkzemgkUrper 12 ist azßerdem mit Führungsleisten 14 und 15 versehen. 16 ist-eine Spanablauffläche.Die Nebenschneide des Messers ist mit 17, die Hauptschneide mit 18 bezeichnet. Die Schälanschnittfläche trägt das Bezugszeichen 19.
  • Wie aus Fig. 3 erkennbar, wird die Freifläche 20 des Messers 13 von einem Zylinder gebildet, dessen Durchmesser r kleiner ist als der Durchmesser R einer Werkstückbohrung 21. Zur Erläuterung der Schneidengeometrie des Messers 13 dienen die Figuren ¢ bis 7. In den Figuren 4 bis-6 ist mit 22 ällgemein ein Halbzylinder bezeichnet. Dieser weist eine zylindrische Freifläche auf, die mit der Fläche 24 die Nebenschneide 25 und mit der Schälanschnittfläche 26 eine Hauptschneide 27 bildet. Dadurch, daß die Freifläche 23 mit der Fläche 24 im Bereich der Nebenschneide 25 einen rechten Winkel einschließt, erhält man, wie Fig.5 erkennen 1äßt, in Draufsicht auf die Fläche 24 betrachtet, einen eck=punkt freien 'Übergang- von der. Nebenschneide 25 zur Hauptschneide 27.
  • Es liegt auf der Hand, daB es für praktische Gegebenheiten zweckmäßig ist, nicht mit einem halbzylindrischen Messer-. körper 22 zu arbeiten., sondern ein. Messer zu verwenden, das von einem Segment eines Halbzyliüders gebildet wird. Ein derartiges q in Fig. 7 allgemein mit 28 bezeichnetes Segment hat den Vorteil, daß es zwei plane Flächen 29 und 30 aufweist, die als Auflageflächen Verwendung finden können. Auch bei diesem Messer geht die Hauptschneide 31,in Arbeitsrichtung betrachtet, stetig in die Nebenschneide 32 über. Der Schnittpunkt 33 kann. also keine Vorschübriefen herrv'orruf en. .

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen, insbesondere Reibahle mit. mindestens einem eine Haupt- und Nebenschneide aufweisenden Messer, bei dem der Anschnitt von der Schnittkante einer Freifläche und einer axialen Spanfläche gebildet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n B tg daB die Freifläche bogenförmig derart gekrümmt ist, daB der Abstand eines Punktes auf der Freifläche zur Achse der Reibahle in einer senkrecht zur Reibahlenachse betrachteten Ebene mit zunehmender Entfernung von der N®b enschneidenkante kontinuierlich abnimmt. 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Freifläche von einem Teil eines Zylinders gebildet wird, dessen Durchmesser kleiner ist als der Flugkreisdurchmesser der Schneidkante. 3. Werkzeug nach Ansp räch 1 oder 2 s dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , äaß die Freifläche und die Spanfläche der Nebenschneide unter einem .Winkel von 90o ineinander übergehen. ¢. Werkzeug nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Axialspanwinkel 15-¢5° beträgt. 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Axialspanwink e1 300 beträgt. 6# Werkzeug nach Anspruch 1 oder Unteransprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß es als Einmesser-Reibahleausgebildet ist.
DE1967M0072316 1967-01-06 1967-01-06 Werkzeug zur Feinbearbeitung von Bohrungen, insbesondere Reibahle Expired DE1627222C3 (de)

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DE1627222B2 DE1627222B2 (de) 1978-08-24
DE1627222C3 DE1627222C3 (de) 1979-04-26

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DE102016105929A1 (de) 2016-03-31 2017-10-05 Gühring KG Drehwerkzeug mit Führungsfase

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