DE2234082C2 - Rohrabschneider - Google Patents
RohrabschneiderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrabschneider nach dens Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei bekannten Rohrabschneidern wird ein kreisförmiger Rahmen am Umfang des zu schneidenden Rohres
befestigt und der Schneidstahl unter radialem Vorschub längs des Rahmenuinfangs gedreht. Da die zu
schneidenden Rohre aus Toleranzgründen gewöhnlich nicht genau zylindrisch sind, kann der Schneidstahl
unter Federvorspannung in einem vorgeschriebenen Abstand von der Rohroberfläche gehalten werden,
damit eventuelle Exzentrizitäten ohne Einfluß auf die Schnittiefe bleiben. Die Vorspannfeder und der
Schneidstahl kann auf einem Arm angeordnet sein, der sich mit einer Rolle am Außenumfang des Rohres
abstützt. Hierbei war es bisher nicht möglich, stets für eine gleichmäßige Schneidkraft zu sorgen.
Bei einem aus der DE-PS 8 42 442 bekannten Rohrabschneider sind mehrere Stahlhalter direkt an
dem (bei Bedarf durch einen Motor) drehbaren Ring montiert. Bei Abmaßtoleranzen und asymmetrischen
Verformungen des Rohres unvermeidbare asymmetrische Belastungen werden in ungünstiger Weise von dem
drehbaren Ring unmittelbar auf den Rahmen der Vorrichtung übertragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Schneiden verschieden großer Rohre geeignete Vorrichtung
zu schaffen, die auch im Falle toleranzbedingter Abmeßfehler des Rohres bei optimaler Aufnahme
der Reaktionskräfte, d. h. minimalen Kräften zwischen Ring und Rahmen eine gleichmäßige Schneidtiefe
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der hier beschriebenen zweiarmigen Konstruktion muß der Ring lediglich die tangentialen Kräfte für
den Drehantrieb des Schneidstahls übertragen. Die radial wirkenden Vorschubkräfte werden direkt in das
Rohr eingeleitet. Auch Zentrierungsfehler bereiten keine Schwierigkeiten, da die schwenkbaren Arme ein
einwandfreies Nachführen des Schneidstahls gewährleisten. Ferner kann der Stahl bei Gefahr Obermäßiger
Schneidkräfte unter Oberwindung der VorspamJcraft in
ίο radialer Richtung ausweichen (wobei sich der Abstand
zwischen den beiden Armen vergrößert), ohne daß dadurch zusätzliche Belastungen des drehbaren Rings
und des Rahmens auftreten.
Der nach der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 zum ''erspannen der beiden Arme vorgesehene Kolbenzylinder
hat darüber hinaus den Vorteil gegenüber Vorspannfedern, daß sich die Vorspannung und damit
die Schneidkraft stets auf den jeweils richtigen Wert einstellen läßt und das Auftreten übermäßiger Belastungen
wie z.B. beim Festfressen des Schneidstahls selbsttätig verhindert wird.
An Ausführungsbeispielen wird die Erfindung im
folgenden näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rohrabschneiders, der insbesondere zum Abschneiden von Rohren kleineren Durchmessers geeignet ist;
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rohrabschneiders, der insbesondere zum Abschneiden von Rohren kleineren Durchmessers geeignet ist;
F i g. 2 eine Draufcicht des Endes des auf einem Rohr
montierten Rohrabschneiders gemäß F i g. 1:
Fig.3 eine axial auseinandergezogene Ansicht des
Rohrabschneiders gemäß F i g. 1;
F i g. 4 eine perspektivische, teilweise auseinandergezogene Ansicht eines Vorschubmechanismus für den
Schneidstahl;
F i g. 5 eine axial auseinandergezogene Ansicht einer Einrichtung zur Einstellung der Schnittiefe;
Fig.6 eine axial auseinandergezogene Ansicht eines
Ausführungsbeispiels eines Rohrabschneiders, der sich insbesondere zum Schneiden größerer Rohre eignet:
und
■»ο F i g. 7 die Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Vorschubmechanismus für den Schneidstahl.
Der Rohrabschneider besteht im wesentlichen aus einem Rahmen 20, zum Festspannen des Rahmens auf
dem Rohr dienenden Backen 21, 22 und 23. einem mit einem Zahnkranz versehenen Ring 26. einem Motor 24
und einem Stahlhalter 25. Die zulässigen Außenabmessungen der zu schneidenden Rohre hängen vom
Abstand zwischen den Backen 21, 22 und 23 und von deren Bewegungsftub ab. Der hier beschriebene
V) Rohrabschneider kann prinzipiell für Rohre im Bereich
von 5 cm bis mehr als 3 m im Durchmesser verwendet werden.
Der Rahmen 20 bildet eine unterteilte, zylindrisch ausgebildete Einheit, deren zwei oder mehr bogenförmige
Abschnitte 30 und 31 um eine Achse 32 schwenkbar miteinander verbunden sind. Wie am besten den F i g. 3
und 6 zu entnehmen ist, besitzt der Rahmen 20 obere und untere ringförmige Platten 20a bzw. 206. die durch
radial angeordnete Abstandsplatten (2Oc^ parallel
t>o zueinander gehalten sind. Die zwischen den radialen
Abstandsplatten 20c vorhandenen Flächen 2Od bilden Führungen, die die Backen 21—23 aufnehmen und
abstützen. Der Rahmen ähnelt also einem trommelförmigen
Käfig.
t>5 Demgemäß läßt sich der Rahmen um die Achse 32
auseinanderschwenken, an der gewünschten Stelle um das Rohr herumlegen und durch eine Vorrichtung 33
(z. B. mit Kniehebelwirkung) am Rohr festlegen.
Vorzugsweise besitzt diese Festhaltungseinrichtung eine Querstange, die sich an einem verschleißfesten Sitz
des Rahmens abstützt. Nachdem auf diese Weise der Rahmen am Rohr befestigt worden ist, kann durch
Drehen eines radial angeordneten, einer der jeweiligen Backen 21,22 bzw. 23 zugeordneten Schraubenbolzens
34 (Fig.2 und 3) die Backe radial nach innen in
Richtung auf die Achse des Rahmens verschoben werden. Die Sacken bestehen in einer bevorzugten
Form aus einem rechteckigen Block, dessen bogenförmige
Fläche A so bearbeitet ist, daß sie sich der Umfangskrümmung des abzuschneidenden Rohres
anpaßt Mit einer Meßvorrichtung kann Konzentrizität zwischen dem Rohr und dem Rahmen 20 gewährleistet
werden. Wenn der Rahmen auf diese Weise am Rohr montiert ist dient er als starre Stütze für den
SchneidstahL
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 6) haben mindestens zwei der mindestens drei Backen
21—23 eine senkrechte, um eine Achse 205 drehbare, mit mehreren angeschweißten, je eine verschiedene
radiale Breite aufweisende Platten oder Rippen 201—204 ausgestattete Welle 200. Deshalb linsen sich,
indem man die Backen auf der Welle 205 dreht. Rohre mit verschiedenen Durchmessern einführen und zentrieren,
die übrigen Festhalteeinrichtungen haben eine Festhalteplatte 207, die über einen Stab 209 durch einen
pneumatischen oder hydraulischen Zylinder 211 bzw. 212 angetrieben wird. Über das Ventil 215 wird der
Versorgungsdruck eines Rohrsystems 217, 218 den Zylindern 211, 212 zugeführt. Demgemäß sieht die
Ausführungsform gemäß Fig.6 eine motorisch angetriebene
Festhalteeinrichtung vor, die das Rohr gemäß der festen Drehlage der Backen, wie z. B. 21,
automatisch zentriert Dieses Ausführungsbeispiel bietet sich insbesondere zur Anwendung bei Rohren
größeren Durchmessers an, wobei es mit angebauten Heberingen oder Haken ausgestattet werden kann. Es
können je nach dem Rohrdurchmesser Backen in jeder beliebigen Anzahl vorgesehen werden, z. B. drei
feststehenden Backen wie 21 und drei motorisch angetriebenen Backen wie 32.
Ein weiteres Element des Rahmens 20 bildet die einstückige Halterung 40 eines elektrisch, pneumatisch
oder hydraulisch angetriebenen Motors 24. Eine Handkurbel kann zum gleichen Zweck benutzt werden.
An seinem äußeren Ende besitzt der Rahmen eine Umfangsrille 43 mit gleichmäßig verteilten Rollen 44,
die z. B. durch Stützlager an der Basis der Rille gehalten
sind. Genauer gesagt, besitzt die obere ringförmige Platte 20a (F i g. 3 und 6) e!nen einstückigen, aufrechten,
zylindrischen Bund 43a mit einem nach außen gerichteten Flansch 43i>. Demgemäß bildet der Bund
43a der Rille, während die Platte 20a und der Flansch 43b die Seiten der Rille bilden. Die Achsen der Rollen 44
werden an ihren Enden durch den Flansch 436 und die Platte 20a abgestützt. Vorzugsweise befinden sich im
Umfang der Rollen 44 etwa V- ocier U-förmige Ausnehmungen 44a, die zum Zentrieren und zum
Abstützen des Ringes 26 in der Rille 43 dienen. Die Anzahl der Rollen hängt von der Größe des Rahmens
ab. Es werden jedoch meist nicht weniger als vier Rollen eingesetzt. Der Ring 26 besteht vorzugsweise aus zwei
Teilen 45, 46, die an ihren Enden überschneiden und ineinandergreifen. Die Enden werden durch zwei
Haltebolzen 47, 48 miteinander verbunden. Der innere Umfangsrand 50 des Ringes 26 hat eine im wesentlichen
U- oder V-Gestalt. die der U- oder V-Gestalt der Ausnehmungen 44a entspricht Auf diese Weise ist es
möglich, nach dem Verschrauben des Rahmens 20 den Ring 26 auseinanderzunehmen, ihn über die Ausnehmungen
44a zu legen und danach durch die Schraubenbolzen 47,48 zusammenzubauen. Zwei Befestigungsbolzen
52, 53 können wahlweise den Ring 26 festhalten, während der Rohrabschneider um ein Rohr gelegt und
befestigt wird. Danach kann man die· Bolzen 52, 53 während des Schneidens entfernen. Bei dem Ausfüh-Hi
rungsbeispiel gemäß F i g. 6 wird die Anordnung durch eine oder mehrere Halterungsbacken 53a festgehalten.
. Ein Ritzel 55 überträgt die Kraft des Motors 24 auf den Zahnkranz des Ringes 26, so daß dieser
kontinuierlich um das Rohr gedreht wird, bis der Motor abgeschaltet wird.
Der Stahlhalter 25 wird von zwei bogenförmigen Armen 60,61 getragen, die gemäß F i g. 3 an einem Ende
durch einen Bolzen 62 schwenkbar miteinander verbunden sind. Am anderen Ende werden sie durch
einen hydraulischen oder pneumatischen Kolbenzylinder 63 festgehalten. Ein Bolzen 64 sorgt für eine
schwenkbare Befestigung der bogenförmigen Arme 60, 61 bei 65 am Ring 26. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fi g. 6 können beide Arme 60, 61 nur mit dem Ring 26
und ni';bt miteinander gekoppelt sein. Der Kolbenzylinder 63 kann eine Verlängerung, wie z. B. eine
Rollenkette 66, aufweisen, deren Länge gemäß der Größe des Rohrabschneiders und dem Durchmesser des
abzuschneidenden Rohres gewählt ist. Ein erster
ω Kolbenzylinder 63 (F i g. 2) ohne die Kette 66 kann z. B.
beim Schneiden eines Rohres geringeren Durchmessers verwendet werden. Sollte danach dasselbe Werkzeug
zum Schneiden eines Rohres mit einem großen Durchmesser verwendet werden, kann ein anderer
Kolbenzylinder 63 mit einer Verlängerungskette 66 (Fig.3) eingesetzt werden. Für ein schnelles und
bequemes Austauschen der Kolbeneinheiten können die Enden 67,68 der Arme 60,61 als Haken ausgebildet sein.
Auf diese Weise genügt es, wenn man das eine Ende des Kolbenzylinders 63 bei 67 und das andere Ende des
Kolbens (oder der Kette) bei 68 einhängt.
Gemäß einem wichtigen Merkmal des Rohrabschneiders kann der im Kolbenzylinder 63 herrschende Luftoder
Flüssigkeitsdruck bei einem bestimmten Wert
•»5 gehalten werden. Die Schneidkraft wird durch den
zwischen den beiden Armen 60, 61 verteilten Druck festgelegt. Werden die Arme zusammengebracht, so
wird der Schneidstahl mit dem vorausbestimmten Druckwert in das Rohr eindringen. Sollte aus irgendwelchem
Grund der Druck des Schneidwerkzeuges (z. B. wenn es klemmt) den Zylinderdruck überschreiten, so
übt das Schneidwerkzeug einen größeren Druck gegen din 2ylinder aus, wodurch der übermäßige Druck
ausgeglichen und der Schneidvorgang mit der richtigen Schneidkraft fortgesetzt wird. Ein übermäßiger Druck
auf das Schneidwerk wird sofort aufgehoben.
Jeder der Arme 60 und 61 trägt eine Rolle 70 bzw. 81. Des weiteren ist an dem Schneidarm 60 ein noch zu
beschreibendes, besonderes Schneidaggregat (F i g. 4, 5
so und 7) angeordnet. Wird der Kolbenzylinder §3 betätigt,
um die Arme 60 und 61 zu verspannen, se dringt der Schneidstahl 72 mit dem vorbestimmten Druck in das
Rohr ein. Es ist besonders zu beachten, daß der Schneidstahl 72 geg~n die Rolle 70 diametral stabilisiert
wird. Danach setzt der Motor 24 den Ring 26 in Bewegung. Während der Schneidstahl 72 um das Rohr
herum gedreht wird, um dessen Umfangsfläche anzureißen, laufen die beiden Rollen 70 und 81 am
äußeren Umfang des Rohres. Demgemäß werden die Arme 60 und 61 um den Bolzen 64 und die
Schwenkachse 75 geschwenkt, wenn die Rollen auf umfangsmäßige Exzentrizitäten stoßen. Auf diese Weise
kann der Schneidstahl 72 mit Bezug auf den Umfang des Rohres wegen der Wirkung des Kolbenzylinders 63 so
schwimmen, daß trotz Abweichungen in der Kreisform des Rohres die Schnittiefe die gleiche bleibt.
Bei Rohren mit einem sehr großen Durchmesser kann das Ende des Armes 60 unmittelbar mit dem Ring 26
verbunden sein. Ein oder mehrere Führungskettenräder 215 (F i g. 6) können am Ring 26 angebracht werden, um
den Kolbenzylinder 63 und die Kette 66 gemäß einer bogenförmigen Bahn zu führen und eine Verbindung mit
dem Schneidarm 60 herzustellen.
Ein weiterer, bei detn Schneidvorgang wichtiger Umstand ist die Änderung der Rohrdicke mit dem
Rohrdurchmesser. Bei Rohren mit einem kleinen Durchmesser sind die zulässigen Toleranzen so gering,
daß eine eiförmige Verformung nur bei Ungenauigkeiten in der Wandung, Transportschäden usw. vorkommt.
Andererseits ist es wegen der Festigkeit bei einem kleinen Durchmesser schwieriger, das Anreißen des
Rohres vollkommen kreisförmig auszuführen. Bei Rohren größeren Durchmessers sind die Toleranzen
größer. Aus diesen Gründen ist es wichtig, daß der Rohrabschneider ein System zum Ausgleich der
Exzentrizität hat.
Die wesentlichen Einzelheiten der Vorrichtung zum Haltern und Verschieben des Schneidstahls lassen sich
am besten den Fig.4 und 5 (gemäß einer ersten Ausführungsform) und Fig.7 (gemäß einer zweiten
Ausführungsform) entnehmen. Wie gezeigt ist, besitzt der Arm 60 eine auf einem Bolzen 83 drehbar gelagerte
Rolle 81, die einen seitlich angesetzten Teil 82 mit exzentrischem Umfang hat. Bei Drehung der Rolle 81
führt der exzentrische Umfang des Teiis 82 zu einer waagerechten linearen Hin- und Herbewegung.
Eine waagerechte Tragplatte 84 für den Schneidstahl 72 ist am bogenförmigen Arm 60 verschraubt. Aufgrund *o
eines Langlochs 85 und eines Schraubenbolzens 86 in einem Gewindeloch 87 läßt sich die Lage der Tragplatte
84 am Arm 60 senkrecht einstellen. Zugleich findet dabei eine Einstellung des Schneidstahlwinkels statt Gemäß
Fig.4 ist an der Tragplatte 84 ein lineares, bei 91 *5
gelagertes Nockenglied 90 durch ein oder mehrere Schraubenbolzen einstellbar angeordnet. Oben auf dem
Nockenglied 90 befindet sich ein Verankerungspunkt zur Einhängung einer Vorbelastungsfeder 92, die ein
Stirnzahnelement 93 in einer zurückgezogenen Ruhelage hält. Die äußere rechte Seite des Nockengliedes 90 ist
so gestaltet, daß sie mit dem exzentrischen Umfang des
seitlichen Teils 82 der Rolle 81 zusammenarbeiten kann,
so daß das Nockenglied 90 sich horizontal linear hin- und herbewegt, wenn die Rolle 81 auf dem äußeren
Umfang des zu schneidenden Rohres läuft. Das Stimzahnelement 93 am Ende des Nockengliedes 90
bewegt sich bei der Drehung der Rolle hin und her und dreht bei jeder ganzen Umdrehung der Rolle 81 ein
Zahnrad 94 um einen vorbestimmten Winkelbetrag. Das Zahnrad 95, das mit dem Zahnrad 94 in Eingriff steht,
dreht sich mir diesem.
Gemäß der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform ist eine Zahnstangeneinheit 220 an einer Welle 221 gemäß
den Richtungen A und B hm und her gieitbar S5
angeordnet. Die Welle 221 ist in einer Konsole 222 durch Schraubenmuttern 223,224 gehalten. Eine auf der
Welle 221 befindliche Feder 225 schiebt die Zahnstangeneinheit 220 in der Richtung A. Eine an der
Zahnstange vorgesehene, als Nockenfolger dienende Rolle 230 greift an dem Teil 82 der Rolle CI an. Auf diese ';
Weise findet bei einer Drehung der Rolle 81 eine Verschiebung der Zahnstangeneinheit 220 durch de.i
Teil 82 in der Richtung B statt, wonach die Feder 225 die ,
Einheit wieder in Richtung A zurückschiebt. Bei jeder * Bewegung der Zahnstange nach vorne wird ein Ritzel ;
231 gedreht, wonach das Ritzel 231 bei jeder Rückbewegung durch eine Kupplung 232 entkuppelt
wird. Bei Vorwärtsbewegung des Ritzels dreht es eine Welle 233, die mit einer Schnecke 234 verbunden ist.
Diese Schnecke 234 dreht die Zahnräder 94, 95. Eine Verstellschraube 235 arbeitet so mit einer schrägen
Fläche 236 der Zahnstangeneinheit 220 zusammen, daß sie für jede Umdrehung der Rolle 81 einen gewünschten
Weg der Zahnstange bestimmt.
F i g. 5 zeigt eine Schneidstahlhalterung, die mit l
unwesentlichen Änderungen der beiden Aüs'ünfungs- -formen gemäß Fig.4 und 7 eingesetzt werden kann.
Diese Halterung umfaßt ein Gehäuse 100, das eine einen Block 101 aufnehmende Führung bildet. Im Block 101 ist
der Schneidstahl 72 angeordnet. Der Block 101 hat zwei Löcher mit Gewinden für die Enden von bolzenförmigen Steilschrauben 103, 104, die sich mit den
Zahnrädern 94, 95 drehen, so daß bei einer Bewegung des Nockengliedes 90 bzw. der Schnecke 234 die
Stelfechrauben 103,104 den Block 101 senkrecht (gemäß
Fig.5) verschieben. Eine Platte 106 und ein oder mehrere Schraubenbolzen 107 halten die Teile zusammen.
Wenn bei einer Drehung des Ringes 26 die Rolle 81 am äußeren Umfang des Rohres abwälzt wird somit der
Block 101 schrittweise nach unten bewegt und die ! Schnittiefe erhöht. '
Der obere Teil der mit dem Zahnrad 94 verbundenen Welle (Fig.4) und das Ende der Welle 233 (FIg17) =
tragen einen waagrechten Splint 110. Erreicht der Schneidstahl 72 das Ende des Schnittes, so wird der
Motor abgestellt. Die Feder 92 hält das Nockenglied 90 außer Eingriff mit dem Zahnrad 94. bzw. die Kupplung
232 entkuppelt das Ritzel 231. Danach kann ein Werkzeug auf den Splint 110 gesteckt werden, um die
Zahnräder zu drehen und den Schneidzahn zurückzuziehen.
Bei beiden Ausführungen (F i g. 4 bzw. F i g. 7) kann die Schräglage des Schnittes, die Kontur des Schnittes
oder ein beliebiges anderes Merkmal des Schnittes durch ein einfaches Auswechseln des Schneidstahls 72
geändert werden. Dadurch kann z. B. eine geeignete t ; ;
Fläche zur Aufnahme der Schweißnaht ohne Nacharbei- ιί;
ten erzielt werden, wenn mehrere Rohrabschnitte .-',
zusammenzuschweißen sind. In jedem Fall wird der f,
gewünschte Schnitt ausgeführt ohne daß die Maschine |£
als ganzes axialen Belastungen ausgesetzt wird. In £.
diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, daß die Rolle ψ
81 um im wesentlichen 180° gegenüber der Gegen- f;
druck-Rolle 70 angeordnet ist Der Kolbenzylinder 63 §■
wird so unter Druck gesetzt daß er eine gleiche ΐ?.
Kraftwirkung auf beide Rollen 70 und 81 ausübt %
während das Werkzeug unter normalen Schnittbedin- £ gungen in Betrieb ist Der Ring 26 dient in diesem Fall jji
lediglich dazu, den Schneidstahl um das Rohr herum zu JE;
ziehen, ohne daß der Ring in axialer Richtung gegen die || Rollen belastet wird. Etwaige Abweichungen von der M
kreisrunden Rohrform wirken auf die Rolle 81, wobei g der Kolbenzylinder 63 weiterhin für eine konstante gj
Belastung sorgt und aufgrund seiner Länge gewährlei- ||
stet, daß das Schneidwerkzeug wie bei normalen Rohrabschnitten schneidet.
Bei übermäßiger Belastung des Schneidstahls bewegt sich dieser nach oben und führt die Rolle 81 außer
Berührung mit dem Rohr. Deswegen wird das den Schneidstahl antreibende Nockenglied 90 bzw. die
Z»hnstangeneinheit 220 angehalten, wodurch die weitere Abwärtsbewegung des Schneidstahls 72 unter-
brachen und das Werkzeug auf die benötigte Schnittkraft eingestellt wird.
Durch den hydraulischen oder pneumastischen Kolbenzylinder 63 kann eine wahlweise eingestellte
Kraft ausgeübt werden, um die Arme 60, 61 zu verspannen. Sollte der Schneidstahldruck den hydraulischen oder pneumatischen Druck des Zylinders
übersteigen, wird der Schneidstahl 72 freigegeben.
Claims (5)
1. Rohrabschneider mit einem auf dem Rohr befestigbaren Rahmen, der einen drehbaren Ring
mit mindestens einem Stahlhalter trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stahlhalter (25) an einem schwenkbar auf dem Ring (26) gelagerten
Arm (60) befestigt ist, welcher gegen einen ebenfalls
schwenkbar auf dem Ring gelagerten zweiten Arm (61) verspannbar ist, der seinerseits mit einer dem
Stahlhalter gegenüberliegenden Rolle (70) am Rohr angreift
2. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (60, 61) zur
Verspannung durch einen hydraulischen oder pneumatischen Kolbenzylinder (63) verbunden sind,
der eine vorbestimmte Schneidkraft einstellt.
3. Rohrabschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwinke} des
Schneidstahls (72) in bezug auf die Achse des Rahmens (SJ) änderbar ist.
4. Rohrabschneider nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
beiden Armen (60, 61) am Rohr angreifende Rollen (70, 81) angeordnet sind, die sich in einer Linie mit
dem Schneidstahl (72) diametral gegenüberliegen.
5. Rohrabschneider nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rolle (81) einen
exzentrischen seitlichen Teil (82) hat, der an einem Vorschubmechanismus für den Schneidstahl (72)
angreift.
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