Maschine zum Schleifen der Schneidkanten von Stanzwerkzeugen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Schleifen der Schneidkanten von Stanzwerkzeugen, beispielsweise Werkzeugen zum Ausstanzen der Öffnungen von Fen sterumschlägen.
So werden beispielsweise bei rotierenden Umschlag maschinen auf Papierbahnen die Schneidwerkzeuge auf einem oder mehreren Zylindern angeordnet, die mit Gegenwalzen beim Ausschneiden der Fensteröffnungen aus den zwischen ihnen durchlaufenden Umschlagzu schnitten oder Papierbahnen zusammenwirken. Da die Schneidkante der Messer mit der radialen Achse der Drehbewegung in Beziehung stehen und diese Kante oft unter einem Winkel zur Bewegung der Zuschnitte angeordnet ist, russ sie genau zur Fläche der Gegen walze ausgerichtet sein. Es ist daher schwierig, die Schneidkanten mit der Genauigkeit zu schleifen,
die zum gleichmässigen Ausschneiden der Zuschnitte oder Pa pierbahnen längs des ganzen Umfanges des Ausschnit tes erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine zu schaffen, auf der die Schneidkanten schnell in der erforderlichen Schneidstellung befestigt und ge schliffen werden können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein das Stanzwerkzeug abstützender Bauteil an einem Rah' men um eine Achse und längs dieser Achse relativ zu einer am Rahmen angeordneten :Schablone hin und her beweglich angeordnet ist, wobei die Schablone eine der Form der Stanzwenkzeugkante entsprechende Führungs, bahn aufweist;
und dass am Rahmen in fester Beziehung zur Schablone ein Schleifwerkzeug angeordnet und der Bauteil mit einem an der Führungsbahn der Schablone entlanggleitenden Führungsstück versehen ist, mit dem die Berührung der Schneidkante des Stanzwerkzeugs mit dem Schleifwerkzeug gesteuert wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden Teil der Beschreibung anhand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt bzw. zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Schleif maschine, auf der ein das Fenster von Fensterumschlä gen ausstanzendes Schneidwerkzeug zum Schleifen auf gespannt ist, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt gemäss der Linie 2-2 der Fig. 4, Fig. 3 eine Stirnansicht der Maschine;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Maschine, aus dem insbesondere die Lagerung der Welle ersichtlich ist, auf der der das Schneidwerkzeug haltende Zylinder befestigt ist, Fig. 5 einen in grösserem Massstab gezeigten Teil schnitt, aus dem der Schleifvorgang besser ersichtlich ist, Fäg. 6 einen in grösserem Massstab gezeigten Teil schnitt in Längsrichtung der Maschine, Fig. 7 und 8 perspektivische Ansichten von verschie denen in der Maschine verwendeten Schablonen,
Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht eines Teils des Zylinders und der das Tastorgan des Zylinders un- mittelbar abstützenden Einrichtung, Fig. 10 eine in grösserem Massstab gezeigte, perspek tivische Ansicht der Klemmvorrichtung zur Befestigung der hinteren Seite der Schablone, Fig. 11 eine in grösserem Massstab gezeigte Schnitt ansicht :
eines die Welle abstützenden Lagers, Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Lagers und Fig. 13 eine. Teilschnitt gemäss der Linie 13-13 der Fig. 6.
In den Zeichnungen ist die Schleifmaschine, die besonders zum Schleifen von umlaufenden Schneidwerk zeugen für Umschlagmaschinen verwendet wird, mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
Die Schleifmaschine weisb einen Rahmen 2 auf, der aus vorderen und hinteren Holmen 3 und 4 besteht, die an ihren Enden durch Querstreben 5 und 6 ver- bunden. sind. Durch Schweissen oder auf andere Weise sind an den Streben vordere und hintere Beine 7 und 8 zum Abstützen des Rahmens auf dem Boden angeord net. Die vorderen und hinteren Beine sind in der Nähe ihrer unteren Enden durch Verbindungsstangen 9 und 10 verbunden, zwischen denen sich eine Stange 11 erstreckt.
An den vorderen und hinteren Holmen sind einwärts der Querstreben 5 und 6 weitere Querstreben 12 und 13 angeordnet.
Auf diesen Querstreben 12 und 13 sind im wesent lichen in der Mitte zwischen den vorderen und hinteren Holmen 3 und 4 Lagerböcke 14 und 15 befestigt. Diese Lagerböcke sind am besten in den Fig. 11 und 12 gezeigt. Sie weisen Halterungen 16 auf, deren Enden 17 und 18 durch Bolzen 19 mit den Querstreben 12 und 13 verbunden sind. In den Halterungen ist ein Kugellager 20 mit äusserem Laufring 21, innerem Lauf ring 22 und Kugeln 23 angeordnet.
Innerhalb des inneren Laufrings ist ein zylindrisches Gehäuse 25 durch Feststellschrauben 24 befestigt. Das Gehäuse 25 enthält eine -mit Presssitz eingepresste Buchse 26, an deren innerem Umfang eine Reihe von paralle len, in Längsrichtung verlaufenden Nuten 27 mit Ab stand voneinander um die Achse des Gehäuses herum angeordnet ist. Jede dieser Nuten besteht aus mit Ab stand voneinander angeordneten Längsnuten 28 und 29, die an den Enden der Buchse durch im wesentlichen halbkreisförmige Nuten 30, 31 miteinander verbunden sind. In diesen Nuten :ist eine Anzahl von Kugeln 32 angeordnet, auf denen die Welle 33 abgestützt ist.
Es ist ersichtlich, dass diese Kugeln 32 bei einer Bewegung der Welle in einer Richtung entlang einer dieser Nuten 30 oder 31 und bei einer Bewegung der Welle in der anderen Richtung entlang der anderen Nuten rollen werden.
Die Welle 33 stützt einen Zylinder 34 ab, dessen äussere Zylinderfläche 35 den gleichen Durchmesser hat wie der Stanzzylinder der Umschlagmaschine. Der Zy linder 34 hat lediglich eine solche Länge, dass auf ihm die Halterungsböcke 36 befestigt werden können, mit tels denen die Messer auf dem Zylinder der Umschlag maschine abgestützt sind. Zwischen den Enden des Zylinders und den benachbarten inneren Enden der Lagerböcke ist genügend Raum vorhanden, um eine Längsbewegung des Zylinders über eine wenigstens der Zylinderlänge entsprechende Strecke zu ermöglichen.
Die Enden der in den Lagerböcken gelagerten Welle 33 stehen an den Aussenseiten dieser Lagerböcke so weit vor, dass die Welle auch in den Endstellungen ihrer Hin- und Herbewegung sicher abgestützt ist.
Es ist ersichtlich, dass bei dieser Bauweise die Welle 33 bei einer Drehbewegung um ihre Achse auf den Kugeln 23 und bei einer Längsbewegung auf den Ku geln 32 praktisch spielfrei abgestützt ist.
Es ist ferner ersichtlich, dass der beschriebene Zy linder praktisch eine Universalbewegung ausführen kann, so dass ein auf ihm abgestütztes Schneidwerk zeug beliebiger Form an dem Schleifwerkzeug entlang geführt werden kann.
Die inneren und äusseren Laufringe können seitlich mit Öldichtungsringen 37 versehen sein, um über :die Ölnippel 38 zugeführtes Schmiermittel in den Lagern zu halten. An den äusseren Enden der Gehäuse 2'5 der Lagerböcke sind rohrförmige Hülsen 39 von solcher Länge befestigt, dass die Welle 33 sich in ihnen hin und her bewegen kann. Diese Hülsen sind an ihren Enden bei 40 (Fig. 4) geschlossen.
Das Schneidwerkzeug ist am besten an der Ober seite des Zylinders angeordnet, so dass es während des Schleifvorgangs von der Bedienungsperson im Auge behalten werden kann. Das Schleifwerkzeug und seine Antriebsvorrichtung sind deshalb oberhalb des Zylin ders vorgesehen.
Etwa in der Mitte des hinteren Holms 4 ist eine Stange 41 vorgesehen, die sich bis oberhalb des Zylin ders 34 erstreckt und eine waagrechte Kopfplatte 42 trägt, an der das untere Ende 43 einer senkrechten Führungsplatte 44 befestigt ist. An dieser Führungs platte 44 ist ein Schlitten 45 senkrecht beweglich be festigt. Dieser Schlitten trägt den Motor 46, der das Schleifwerkzeug 47 der Maschine antreibt.
Der Schlitten besteht aus einer Stirnplatte 48, die in gleitender Berührung mit der Führungsplatte 44 steht und einen Ansatz 49 aufweist, durch den sich .eine Gewindespindel 50 senkrecht hindurch erstreckt. Diese Spindel ist am oberen Ende der Führungsplatte 44 in einem Lager 51 gelagert (Fig. 2). Die Spindel wird mittels eines Handrads 52 gedreht, um den Schlit ten zu heben oder zu senken.
Ferner weist der Schlitten eine Platte 53 auf. die an der Stirnplatte 48 befestigt ist. Am oberen Teil der Platte 53 ist durch ein Scharniergelenk 54 eine verschwenkbare Platte 55 :drehbar befestigt. An dieser verschwenkbaren Platte '55 ist durch Befestigungsein richtungen 56 eine weitere Platte 57 befestigt, die in senkrechter Richtung einstellbar ist.
Von der einstellbaren Platte 57 erstreckt sich ein Ansatz 58 mit einer halbkreisförmigen, senkrecht an geordneten Sitzfläche 59 nach aussen. Diese Sitzfläche dient zusammen mit einer entsprechenden Sitzfläche 60 eines Riegels 61 zur Aufnahme des Motors. Der Riegel 61 ist an einer Seite mit dem Ansatz 58 durch ein Gelenk 62 verbunden. Am anderen Ende des Rie gels sind seitliche Vorsprünge vorgesehen, die zwischen sich einen Schlitz 66 bilden (Fig. 5).
An der entspre chenden Seite des Ansatzes 58 sind vorspringende Au gen 67 angeordnet, zwischen denen der Kopf 68 eines in den Schlitz 66 einschwenkbaren Bolzens 69 ange ordnet ist, auf dessen Gewindeende 70 eine an den Vorsprüngen 64 und 65 in Anlage gelangende Klemm- mutter 71 aufgeschraubt ist.
Innerhalb des zylindrischen Motorgehäuses 72 ist ein Getriebe angeordnet, dessen Abtriebswelle 74 sich durch einen unteren zylindrischen Ansatz 73 des Ge häuses hindurch erstreckt, der mit dem unteren Teil der Platte 53 durch eine an dieser mittels Befestigungs mitteln 76 befestigte Halterung 75 verbunden ist.
Die Halterung 75 hat Flansche 77 mit einer im wesentlichen halbkreisförmigen Aufnahmefläche 78 für den Gehäuse ansatz 73, der an der Aufnahmefläche 78 :durch einen an seiner einen Seite bei 80 schwenkbar am Flansch 77 befestigten und an seiner anderen Seite mit :einer Klemmschraube 81 versehenen Riegel 79 gehalten wird Der Ansatz 73 kann ober- und unterhalb des Riegels mit Bünden 82 und 83 versehen sein. Das Schleifwerk zeug 47 ist am unteren Ende der Abhriebswelle be festigt und hat eine der Kontur des zu schleifenden 'Messers entsprechende Form.
Im festgeklemmten Zustand des Motors liegt die Motorwelle in einer senkrechten Ebene, die sich durch die Achse des Zylinders 34 erstreckt.
Auf dem Zylinder können alle Formen von Messern geschliffen werden, die bei Umschlagmaschinen Ver wendung finden. Die Messer können beispielsweise ein teilige Messer sein, die .den ganzen Zuschnitt schneiden, oder aus einer Anzahl von Abschnitten bestehen, die auf einzelnen Walzen angeordnet sind. So kann beispiels weise eine Walze der Umschlagmaschine mit den Mes- serabschnitten versehen sein, die die parallelen Schnitte ausführen und eine andere Walze mit den Messern, die die Endschnitte ausführen. Das Messer kann auch eine zum Schneiden unregelmässiger Öffnungen geeignete Form haben.
Die Umschlagmaschine umfasst daher auch Schablonen, deren Schablonenbahn über ein, am Zylinder befestigtes Testorgan die Zylinderbewegung so steuert, dass das an diesem befestigte Messer oder Schneidwerkzeug in Anlage am Schleifwerkzeug der Maschine gehalten wird.
Die Schablonen 84 bestehen aus im wesentlichen starrem Blech und haben im Querschnitt einen trog- förmigen, bogenförmig gekrümmten Abschnitt 85, der sich parallel zur Achse des Zylinders 34 erstreckt: An den vorderen und hinteren Kanten des Abschnitts 85 schliessen sich Flansche 86 und 87 an. Der vordere Flansch 86 ist an einem entlang des vorderen Holms 3 einstellbaren Gleitstück 88 angeordnet, während der hintere Flansch 87 auf der Stirnfläche des hinteren Holms 4 aufliegt und an diesem durch eine Klemmvor richtung 89 festgeklemmt wird.
Das Gleitstück 88 be steht aus an den Seitenflächen des vorderen Holms anliegenden Platten 90 und 91 und an den oberen und unteren Flächen des Holms anliegenden Platten 92 und 93 (Fig. 1 und 2). Die Platten werden an ihren Kanten durch Schrauben 94 zusammengehalten. Entlang der Vorderseite der oberen Platte 92 ist ein Abstandsstück 95 vorgesehen, an dem eine Deckplatte 96 befestigt ist, die über dem inneren Randteil der Platte 92 vor steht und eine Längsnut 97 zur Aufnahme des vorderen Flansches 86 der Schablone bildet. Die Deckplatte und das Abstandsstück können durch einige der Schrauben 94 befestigt sein.
Die am hinteren Holm 4 befestigte Klemmvorrich tung 89 sitzt an Halterungen 98 und 99, die an gegen überliegenden Seiten der Konsole 41 angeordnet sind. Die Halterungen haben aufrecht stehende Vorsprünge 100, zwischen denen auf Stiften 101 gelagerte Klemm hebel 102 angeordnet sind, deren vordere Arme über den hinteren Flansch 86 der Schablone hinwegragen. Die Klemmarme am hinteren Ende der Stifte 101 enden in abwärts gerichteten Armen 104, an denen Nocken 105-105 angreifen, die die vorderen Arme in klem mende Berührung mit dem hinteren Flansch der Scha blone drücken.
Die Nocken 105-105 sitzen an einer Schwingwelle 107, die in den Halterungen 98 und 99 gelagert sein kann und durch einen abwärts gerichteten Hebel 108 betätigbar ist.
Der trugförmige Abschnitt 8'5 hat eine der Form des Messers entsprechende Führungsbahn 109, die über das Testorgan 110 die Bewegungen des Zylinders 34 steuert.
In der Mitte des Zylinders 34 ist eine ringförmige Nut 111 vorgesehen, in der ein bogenförmiges Passstück 112 einpasst. Das Passstück wird durch eine bogenför mige Platte 113 gehalten, die an der Aussenseite des Zylinders 34 anliegt und an diesem durch eine Schraube 114 gehalten wird, die sich durch einen bogenförmigen Schlitz 115 der Platte hindurcherstreckt und in den Zylinder 34 eingeschraubt ist.
Das bogenförmige Pass- stück 112 ist mit der Platte 113 durch einen Steuer hebel 116 verbunden, dessen mit Gewinde versehenes Ende 117 sich durch eine Öffnung 118 (Fig. 9 und 5) in der Platte 113 erstreckt und in das Passstück 112 eingeschraubt ist (Fig. 5). Der Steuerhebel<B>116</B> erstreckt sich durch die die Führungsbahn 109 bildende öff- nung 119 der Schablone hindurch und trägt das Tas & organ 110.
Das Testorgan 110 ist ein zylindrisches Glied mit verschiedenen stufenartig angeordneten ringförmigen Abschnitten 120 von verschiedenem Querschnitt, näm lich einer :an der Schablone anlegbaren Ringfläche 121 von grossem Durchmesser und eine ähnliche Ringfläche 122 von kleinerem Durchmesser. Das Testorgan 110 hat eine :axiale Bohrung 123 zur Aufnahme des Steuer hebels 116, an dem es @so eingestellt werden kann, dass entweder die Fläche 121 oder die Fläche 122 an der Führungsbahn anliegt. Das Testorgan wird am Hebel 116 durch eine Stellschraube 124 gehalten (Fig. 5).
Es ist ersichtlich, .dass .der Hebel 116 die pendelnde und die Längsbewegung des Zylinders 34 steuert, wenn das Testorgan entlang der Führungsbahn 109 bewegt wird.
Um die Schablone und die Führungsbahn 109 in, bezug auf das Schleifwerkzeug einzustellen, ist am vor deren Holm 3 ein Block 125 vorgesehen, durch den sich in Längsrichtung :des Holms ein Gewindestift 126 erstreckt. Das aus dem Block vorstehende Ende 127 dieses Stifts bildet einen Anschlag für das Schablonen gleitstück 88 (Fig. 1). Zur Betätigung des Stifts 126 dient ein gerändelter Kopf 128.
Um eine Feineinstellung des Testorgans 110 in Be zug -auf das auf dem Zylinder 34 befestigte Schneid- werkzeug zu erreichen, ist .die Platte 113 mit einem Ansatz 129 versehen, in dessen Bohrung 130 eine mit Rändelkopf 132 versehene Einstellschraube 131 vorge sehen ist. Auf das dem Kopf gegenüberliegende Ende der Schraube 131 ist ein Ring 133 aufgesetzt, der am Ende des Ansatzes 129 anliegt (Fig. 13).
Die sich durch den Ansatz 129 erstreckende Bohrung<B>130</B> schnei det die konkave Seite der Platte 113, so dass das Ge winde der Schraube 131 mit am Boden einer sich um den Zylinder herum erstreckenden Ringnut 135 ange ordneten Gewindegängen 134 in Eingriff gelangt (Fig. 6 und 13).
Es ist ersichtlich, dass durch Drehen des Kop fes 132 der Einstellschraube, ,deren Gewindegänge in die Gewindegänge 134 eingreifen, und die Platte 113 sowie der von ihr getragene Steuerhebel um die Achse des Zylinders bewegt und dadurch die Stellung des Testorgans 110 relativ zu .dem am Zylinder 34 befestig- ten Schneidwerkzeug eingestellt wird.
Der Flansch 86 der Schablone wird mittels der die obere Platte 97 durchdringenden Flügelschraube 136 festgeklemmt. Das Gleitstück wird in seiner am Holm 3 eingestellten Stellung durch in der Platte 90 angeordnete Flügelschrauben 137 festgelegt.
Bei der Verwendung der Schleifmaschine zum Schär fen von Schneidwerkzeugen, die von dem Zylinder einer Umschlagmaschine entfernt worden sind, wird der Halterungsbock A mit den Messern B an dem Zylinder 34 der Schleifmaschine befestigt. In dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel :dienen die Messer B dazu, die halbkreisförmigen Enden einer Fensteröffnung aus dem Umschlagzuschnitt auszustanzen.
Es wird deshalb eine Schablone 84 gewählt, die eine längliche Führungs bahn 109 mit runden Enden hat und deren Form und Grösse der erforderlichen Pendel- und Längsbewegung des Zylinders 34 entspricht.
Die ausgewählte Schablone wird nach dem Entfer nen des Steuerhebels 116 unter den Zylinder 34 so eingeführt, dass ihr Flansch 86 in der Nut 97 auf der Platte 92 des Gleitstücks 88 aufruht. Der Flansch 87 wird dann auf dem hinteren Holm 4 in seine Stellung unter den Klemmarmen 102 gebracht. Die Flügelschrau- ben <B>136</B> werden dann an den Flansch .86 der Schablone angedrückt, um diese am Gleitstück 88 zu befestigen.
Das Gleitstück 88 ist jetzt so eingestellt, dass die Mitte der Öffnung 119 der Schablone mit der Mitte des Halte- rungsblocks A übereinstimmt. Das Gleitstück kann dann genau mittels des Stiftes 127 eingestellt werden. In dieser Stellung der Schablone werden die Schrauben. 137 angezogen, um die Schablone gegen Gleitbewegung zu sichern. Die Klemmarme 102 werden dann so bewegt, dass sie den hinteren Flansch der ,Schablone festklem men.
Die Bewegung der Arme 102 in Klemmstellung wird dadurch bewirkt, dass man den nach unten gerich teten Hebel 108 erfasst und ihn nach vorne schwenkt, wodurch die Welle 107 gedreht und deren Nocken 105 in Eingriff mit den Armen 104 gebracht werden. Diese Bewegung der Nocken verschwenkt die Arme 104 nach hinten und bringt die Arme 102 in Anlage an den Schablonenflansch. Die Nocken 105 sind so ausgebildet, dass sie die Arme 104 unter Beibehaltung des Klemm drucks verriegeln, so dass der Hebel 108 losgelassen werden kann.
Der Steuerhebel mit dem Tastorgan 110 wird dar auf wieder eingesetzt. Falls die Aussenkanten der Mes ser geschliffen werden sollen, müssen die kleineren Ringflächen 122 des Tastorgans an der Führungsbahn 109 anliegen. Falls die Messer an ihrer Innenseite ge schliffen werden sollen, muss, wie dargestellt, die grössere Fläche 121 an der Führungsbahn 109 anliegen.
Wenn das Tastorgan sich in seiner vorgeschriebenen Stellung befindet, wird die Feststellschraube 124 ange zogen, um das Tastorgan an einer Bewegung entlang des Steuerhebels zu hindern. Das Tastorgan 110 ist dann in bezug auf den Zylinder 34 ausgerichtet. Um das Tastorgan in bezug auf die zu schleifenden Flächen auszurichten, wird die Schraube 114 gelockert und der Rändelkopf 132 der Schraube 131 gedreht, um die bogenförmige Platte 113 in einer gewünschten Richtung zu verschieben.
Da die Schraube 131 im Ansatz 129 gelagert ist und ihre Gewindegänge in. das Gewinde 134 der Nut 135 eingreifen, kann die Stellung des Steuerhebels am Zylinder so verstellt werden, bis das Tastorgan in seiner richtigen Stellung ist und das Schneidwerkzeug sich in richtigem Eingriff mit dem Schleifwerkzeug befindet. Anschliessend wird die Schraube 114 wieder angezogen. Der Steuerhebel 116 ist jetzt bezüglich der Umfangsrichtung des Zylinders 34 durch die Schraube 114 und bezüglich der Längs richtung des Zylinders durch das in die Nut 111 eingrei fende Passstück 112 festgelegt.
Das Schleifwerkzeug 47 wird dann durch Betätigen des Handrads 52 in bezug auf das Schneidwerkzeug ein-' gestellt. Wenn sich das Schleifwerkzeug nach dem An lassen des Motors 46 dreht, wird das zu schleifende Messer dadurch in Berührung mit dem Schleifwerkzeug 47 gebracht, dass man den Hebel 116 so verschwenkt, dass das Tastorgan an der Führungsbahn 109 der Schablone anliegt, wobei man gleichzeitig auf den Hebel einen seitlich gerichteten Druck ausübt,
um den bogen förmigen Teil des Schneidwerkzeugs in Berührung mit dem Schleifwerkzeug zu halten. Es ist ersichtlich, @dass die Wellenabschnitte 33 sich axial in den Lagerböcken 14 und 15 bewegen werden, wobei die Kugeln 32 von einer Nut der Buchse 26 in die andere rollen. Die Wellenabschnitte werden sich auch in den ringförmigen Lagern 20 drehen.
Wenn es aus irgendeinem Grunde erforderlich ist, das Schleifwerkzeug ausser Eingriff mit dem zu schlei- fenden Werkstück zu bringen, kann dies ohne Beein- trächtigung der mittels des Handrads 62 vorgenomme nen Einstellung des Schleifwerkzeugs dadurch bewirkt werden, dass man den Riegel 79 löst und den Motor um das Scharniergelenk 54 nach aussen verschwenkt.
Das Schleifwerkzeug kann dann wieder in seine Eingriffsstellung gebracht werden, wenn man den Ge häuseteil 73 in Anlage an seine Sitzfläche 78 bringt und in dieser Stellung durch Schliessen des Riegels 79 und Feststellen desselben durch die Klemmschraube 81 verriegelt.
Falls die parallelen Messer für die geraden Teile der Fensteröffnung geschliffen werden sollen, wird eine Schablone der in Fig. 7 gezeigten Art verwendet. Diese Messer sind in der Regel schräg auf dem Halterungs- bock angeordnet. In einem solchen Fall muss die Scha- blonenöffnung 119 ebenfalls in einer entsprechenden Schrägstellung angeordnet werden. Falls unregelmässige Messer geschliffen werden sollen, kann eine Schablone der in Fig. 8 gezeigten Art verwendet werden.