DE1427970C - Schragwalzwerk zum Erzeugen von nahtlosen Rohren - Google Patents

Schragwalzwerk zum Erzeugen von nahtlosen Rohren

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DE1427970C
DE1427970C DE19651427970 DE1427970A DE1427970C DE 1427970 C DE1427970 C DE 1427970C DE 19651427970 DE19651427970 DE 19651427970 DE 1427970 A DE1427970 A DE 1427970A DE 1427970 C DE1427970 C DE 1427970C
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DE19651427970
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Hubertus Canfield Ohio Prieur (V St A )
Original Assignee
Mannesmann Meer AG, 4050 Mönchen gladbach
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzwerk zum Erzeugen von nahtlosen Rohren aus rundgewalzten Knüppeln, bei dem vor und hinter den Arbeitswalzen Walzgut-Führungen angeordnet sind, bestehend aus Ein- und Auslaufrinnen und angetriebenen, Hyperboloidform aufweisenden Führungselementen, und bei dem die einlaufende Rohrluppe in Drehbewegung versetzt wird.
Ein derartiges Schrägwalzwerk ist bereits aus der deutschen Patentanmeldung C 5002 I b/7 a, bekanntgemacht am 1. März 1956, bekannt.
Die Führungen und Führungsrinnen sind nicht angetrieben drehbar. Zum Abführen der fertiggewalzten Rohre dient hierbei eine wärmeisolierte Führungsrinne. Unmittelbar hinter den Arbeitswalzen sind zwei Sätze Förderwalzen sowie ein Rollgang angeordnet. Die Zuführung der Rohrluppe erfolgt in einer schraubenlinienförmigen Umlaufbewegung, die durch schräg angeordnete Zuführungswalzen erzeugt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die Bremswiderstände während der Bearbeitung und Bewegung des Walzgutes zu beseitigen.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Einlaufrinne aus die Rohrluppe umschließenden Hülsen besteht, die über einen regelbaren Antrieb mittels Längswelle angetrieben sind, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit synchron mit der Tourenzahl der Schrägwalzen geschaltet ist.
Die Auslaufrinne kann dabei parallel zur Werkmickachse von paarweise drehbar gelagerten und angetriebenen Rollensätzen in Hyperboloidform gebildet sein und von angetriebenen Stützrollen für den sich drehenden Dorn unterbrochen sein.
Diese Merkmale sind bei Schrägwalzwerken bereits aus den britischen Patentschriften 945 573 und 945 574 bekannt, so daß ihnen keine selbständige patentfähige Bedeutung beigemessen wird.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 eine Aufsicht auf das Schrägwalzwerk;
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie 3-3 in Fig. 1,
F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie 4-4 in Fig. 1,
Fig. 5 einen verkleinerten Schnitt gemäß der Linie 5-5 in F i g. 4,
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt gemäß der
ίο Linie 6-6 in Fig. 2 und
Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie 7-7 in Fig. 2.
In den Fig. 1 und 2 kann die dort gezeigte Einrichtung ohne weiteres in einen Walzenkaliberteil A, einen Einlaufteil B und einen Auslaufteil C unterteilt werden. Kurz gesagt, wird der rohrförmige Körper — oder das Werkstück — am Einlaufteil B angebracht, bewegt er sich nach rechts durch den Walzenkaliberteil A und von dort zum Auslaufteil C. Beim Durchlaufen des Walzenkaliberteils A wird das zylindrische Werkstück der Länge nach durchlocht und zu einem rohrförmigen Teil geformt. ;
Betrachtet man zunächst den Walzenkaliberteil A mit Bezug auf die Fig. 1 bis 5, so bilden die einander entgegengesetzten Walzen 10, 10 ein Kaliber, durch das das zylindrische Werkstück — oder der Körper — X hindurchläuft. Bei herkömmlichem Betrieb sind die Achsen dieser Walzen zur Linie des Werkstückvorschubs sowohl horizontal wie auch vertikal geneigt, so daß das Werkstück von den Walzen nicht nur gedreht, sondern auch in der Stellung der in den Fig. 1 und 4 dargestellten Teile von links nach rechts durch das Walzkaliber hindurchgeschoben wird. Die Walzen 10 sind so ausgelegt, daß sie von geeigneten Antrieben 11 gedreht werden.
Wie aus den Fig. 1 und 5, in denen im Interesse der Klarheit gewisse, später zu beschreibende Teile fehlen, am klarsten hervorgeht, ist ein Dorn 12 konzentrisch zu dem durch das Walzkaliber laufenden Werkstück X angeordnet. Das vordere — oder arbeitende — Ende 13 des Doms ist so angebracht. daß es in dem Augenblick auf das Werkstück trifft.
da dieses in das Walzkaliber einläuft. Dieses Ende wird von einem Schaft 14 mit etwas reduziertem Durchmesser gestützt. Dieser Schaft verläuft entlang dem Auslaufteil der Einrichtung und ist mit dem Schlitten 15 (Fig. 2) verankert. Um zu gewährleisten, daß der Dorn 12 auf zu beschreibende Art gedreht wird, ist der Schlitten 15 mit einem Regelmotor 16 oder mit einem anderen geeigneten Antrieb versehen.
Bei der soweit beschriebenen Konstruktion leiten die Walzen 10, die das Walzkaliber bilden, das Werkstück A' auf herkömmliche Art von links nach rechts und über den Dorn 12, so daß letzterer das Werkstück der Länge nach durchlocht, indem er das Material in der Mitte des Werkstückes nach außen drängt. Dabei wird das Werkstück beträchtlich verlängert, und bei der vorliegenden Ausführung ist das, Stück nach dem Lochen ungefähr 3mal so lang wie vorher. Es ist einleuchtend, daß die Walzen 10 eine erhebliche Kraft auf das Werkstück ausüben müssen.
und zur Unterstützung der Walzen beim Drehen des Werkstückes wird der Dorn 12 vom Regelmotor 16 in der gleichen Richtung und mit einer Geschwindigkeit gedreht, die mindestens der von den Walzen 10
auf das Werkstück ausgeübten Drehgeschwindigkeit entspricht. Dieses Drehen des Dorns erhöht die Lochgeschwindigkeit, da es zu einer Schlupfverminderung zwischen dem Werkstück und den Walzen führt. Dies ist eine Folge der Tatsache, daß die Dorndrehung die Walzen, beim Drehen des Werkstückes eher unterstützt als die Werkstückdrehung behindert, wie das bei früheren Einrichtungen der Fall ist.
Betrachtet man nun die Fig. 3 und 4, so geht daraus hervor, daß bei Verwendung eines Paares von einander gegenüberstehenden Walzen der hier gezeigten Art das Werkstück dazu neigen kann, in dem vorliegenden Fall quer nach oben oder unten abgelenkt zu werden und somit nicht durch die Mitte des von den Walzen 10 gebildeten Kalibers zu laufen. Man hat deshalb vorgeschlagen, die Querbewegung des Werkstückes durch Anbringen von Führungsblöcken zwischen den Walzen, die das Kaliber bilden, zu begrenzen, wobei der eine Block über und der andere unter dem Walzenkaliber angebracht werden würde. Während diese Einrichtung dazu dient, das Werkstück in der Mitte des Walzenkalibers zu halten,7 neigt die Reibung, die durch die Berührung des Werkstückes mit den Blöcken entsteht, dazu, den Vorschub des Werkstückes zu beeinträchtigen und somit einen Schlupf zwischen Werkstück und Walzen hervorzurufen.
Um die Verwendung von Führungsblöcken mit den damit verbundenen Nachteilen zu vermeiden, sieht die hier behandelte Einrichtung einander entgegengesetzte Rollen 17 vor, die über und unter dem Werkstück angebracht sind und dessen Umfang beim Durchlaufen des von den Walzen 10 gebildeten Kalibers berühren. Beim Drehen werden die Rollen 17 durch einen Bügel 18 gehalten und vorzugsweise von einem geeigneten regelbaren Antrieb und über die verbundenen Wellen 19 in der dargestellten Richtung getrieben, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die mindestens der von den Walzen 10 auf das Werkstück übertragenen Geschwindigkeit entspricht. Somit können die Rollen 17 die Walzen 10 beim Drehen des Werkstückes wirklich unterstützen. Während die Rollen 17 hier so dargestellt sind, daß ihre Achsen parallel zur Achse des Werk-Stückes liegen, so daß sie nur eine Drehbewegung darauf übertragen, ist ohne weiteres erkennbar, daß diese Rollen ebensogut schräg angebracht werden könnten, um somit auch die gleiche axiale Bewegung wie die Walzen 10 auf das Werkstück zu übertragen. Obwohl im Interesse der Einfachheit weggelassen, so ist doch ersichtlich, daß normalerweise Einrichtungen vorgesehen werden, um den Abstand zwischen den Rollen 17 zur Aufnahme verschiedener Werkstückgrößen einstellen zu können.
Betrachtet man jetzt den Einlaufteil B , der Einrichtung mit Bezug auf die F.ig. 1, 2 und 3, so umfaßt dieser Teil ein längliches, behälterähnliches Gestell 21, das axial auf das von den Walzen 10 gebildete Kaliber ausgerichtet, aber axial von diesem getrennt ist. Das Gestell 21 ist für die Aufnahme eines von einem Rollgang od. dgl. (nicht gezeigt) kommenden zylindrischen Körpers oder Werkstückes ausgelegt, das durch das von den Walzen 10, 10 gebildete Kaliber geführt und der Länge nach durchlocht wird. , : <.
Zwischen dem behälterähnlichen Gestell 21 und dem Walzenkaliber befindet sich ein Einlauftisch 22, an den jetzt drei drehbar gelagerte Buchsenteile 23 montiert sind, die voneinander und vom Walzkaliber axial getrennt und aufeinander und auf das Walzkaliber ausgerichtet sind. Der Innendurchmesser der Buchsenteile ist derart, daß das Werkstück gerade noch hindurchgleitet, Wobei die linke oder Einlaufseite jeder Buchse glockenförmig aufgeweitet ist, um den Einlauf des Werkstückes zu erleichtern. Jedes Buchsenteil 23 ist durch axial getrennte Lagergehäuse 24 drehbar gelagert; diese wiederum sind auf eine zu beschreibende Art abnehmbar an dem Einlauftisch 22 befestigt.
An jedem Buchsenstück 23 ist zwischen seinen Lagergehäusen 24 ein Zahnrad 25 befestigt, das jeweils mit auf einer parallelen Längswelle 27 montierten Zahnrädern 26 im Eingriff steht. Die Längswelle 27 kann von einem geeigneten regelbaren Antrieb, wie z. B. einem Antrieb 28, gedreht werden, wodurch die Buchsenteile 23 gleichzeitig gedreht werden. Die Buchsenteile drehen sich in der Richtung und so schnell, daß sie die gleiche Drehrichtung und Geschwindigkeit auf das Werkstück übertragen wie das vorstehend beschriebene Walzenkaliber. Durch eine derartige Lagerung des Werkstückes in den rotierenden Buchsenteilen 23, während es sich durch das von den Walzen 10,10 gebildete Kaliber bewegt, wird der Schlupf zwischen dem Werkstück und den Walzen 10 vermindert. Weiterhin wird die Drehabweichung des Werkstückes dadurch vermieden, daß der Teil des Werkstückes an der Einlaufseite des Walzenkalibers in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht wird, wie sie vom Walzenkaliber auf das Werkstück übertragen wird. Wenn, wie es normalerweise üblich ist, das Werkstück vor Durchlaufen des Walzenkalibers erwärmt wird, so führt ein Halten des Werkstückes in den Buchsen dazu, daß das Werkstück durch Verminderung der Wärmeverluste die gewünschte Arbeitstemperatur behält.
Da die Buchsenteile 23 wegen der erhöhten Arbeitstemperatur einem relativ schnellen Verschleiß und die Lager in den Lagergehäusen 24 aus dem gleichen Grund einem frühzeitigen Ausfall unterworfen sein können, sind Vorkehrungen für ein leichtes und schnelles Auswechseln eines nachstehend beschriebenen Buchsenteillagergehäüses getroffen worden.
Wie am besten aus F i g. 3 hervorgeht, hat jedes Lagergehäuse 24 ein Unterteil 29 mit nach oben geneigten entgegengesetzten Seiten 30 und 31. Einlauftisch 22 schafft eine Lagerung für die Unterteile 29 und für eine Lippe 32, die mit der Seite 30 im Eingriff steht und dazu dient, die Lagerbüchse genau zur Mitte des Walzkalibers anzubringen. An dem Einlauftisch 22 ist drehbar ein Klemmarrn 33 befestigt, dessen oberes Ende so geformt ist, daß es eng an der Seite 31 des Unterteils 29 anliegt. Eine Schraube 34 ist durch einen Bügel mit dem Klemmarm 33 verbunden, der durch eine Mutter 35 gegen das Unterteil gezogen wird, um die Lagergehäuse und ihre gelagerten Buchsenteile 23 fest an den Einlauftisch zu klemmen.
Muß ein Buchsenteil 23 wegen Verschleißes oder wegen eines beschädigten Lagers oder Zahnrades 25 ausgewechselt werden, so brauchen nur die Muttern 35 gelöst zu werden, damit die entsprechenden Klemmarme 33 in die durch die.Scheinlinie angedeutete Stellung geschoben werden können.
5 6
Die beschädigte Teilegruppe, die aus einem Achse der Welle 45 gedreht werden. Dieser Arm Buchsenteil 23, dessen beiden Lagergehäusen 24 und wird normalerweise mittels eines Flüssigkeitszylinders einem Zahnrad 25 besteht, kann dann schnell aus- 149, dessen Kolbenstange bei 150 drehbar an dem gebaut und durch eine neue oder umgebaute Teile- Arm gelagert ist, in der durch die volle Linie dargruppe ersetzt werden. Nach dem Einbau einer 5 gestellten Lage" gehalten. Bei Betrieb des Flüssigbrauchbaren Tcilegruppc können die Muttern 35 an- keitszylinders 149, bei dem dessen Kolbenstange zugezogen werden, um die entsprechenden Klemmarme rückgezogen wird, werden der Arm 44 und die von 33 wieder in ihre durch die volle Linie angezeigte diesem getragenen Rollen 42, 43 zu einem noch zu Lage zu bringen, wonach die Lagergehäuse der erläuternden Zweck in die durch die Scheinlinie an-Tcilcgruppe fest und genau angeklemmt werden. io gedeutete Lage geschoben. Um den Einlauf des
Es ist noch zu erwähnen, daß, während die hier Werkstückes zwischen die Sätze von Werkstück-
behandelte Ausführung die Verwendung von drei haltcrollen 36 zu erleichtern, kann das linke Ende
Buchsentcilcn vorsieht, dies nur der Veranschau- jeder Rolle 39, 40, 42 und 43 gemäß der Darstellung
lichung dient und eine größere oder kleinere Anzahl in den Fig. 1 und 2 abgeschrägt werden. In den
verwendet werden kann, wenn die Umstände das 15 zuletzt erwähnten Figuren und der hier behandelten
rechtfertigen. Ausführung sind die ersten beiden Sätze von Werk-
Was nun den Auslaufteil C der Einrichtung be- stückhalterollen 36 an dem von Walzen 10 gebildeten trifft, so kann dieser Teil ohne weiteres in der Länge Walzenkalibcr einheitlich, d. h., die Wellen, auf nach getrennten Sätzen von Werkstückhalterollen 36 denen die Rollen 39, 40, 42 und 43 montiert sind, und Dornhalterollcn 37 unterteilt werden, wie es in 20 verlaufen zwischen den entsprechenden Rollen der den Fig. 1 und 2 am besten dargestellt ist. In der beiden Sätze und verbinden diese. Ähnlicherweise hier behandelten Ausführung sind sechs Sätze von sind auch die zweiten zwei Sätze von Werkstücklänglichen Wcrkstückhalterollen 36 und drei Sätze halterollen 36, ebenso wie die letzten beiden Sätze. Dornhalterollen 37 auf einem länglichen Untersatz 38 einheitlich. Dementsprechend brauchen nur drei montiert. Zwei Sätze Dornhaltcrollen 37 sind in der 25 Flüssigkeitszylinder 149 verwendet zu werden, um vorliegenden Zeichnung als zwischen Paaren von die Arme 44 der Sätze von Werkstückhalterollen 36 Sätzen von Werkstückhalterollen 36 liegend darge- zu verschieben, und zwar einer für jedes der vorstellt, während ein Satz Dornhalterollen 37 nahe dem stehend beschriebenen einheitlichen Rollensatzpaare. von den Walzen 10 gebildeten Kaliber angebracht Betrachtet man die Sätze von Dornhalterollen 37, ist; doch dient die hier dargestellte Rollenanordnung 30 die am besten aus Fig. 7 ersichtlich sind, so umnur der Vcranschaulichimg. und eine andere An- faßt jeder ein Paar Rollen 51, 52, die drehbar auf Ordnung könnte ebenfalls benutzt werden. einem Arm 53 gelagert sind, und ein drehbar auf
Wie am klarsten aus F i g. 6 hervorgeht, in der ein einem Arm 56 gelagertes Paar Rollen 54, 55. Wie
Satz Werkstückhalterollen 36 dargestellt ist. umfaßt dargestellt, sind die Rollen 51, 52, 54 und 55 um
jeder Satz Werkstückhalterollen 36 in der vorliegen- 35 den Schaft 14 verteilt und berühren diesen, um ihn
den Ausführung ein Paar länglicher Rollen 39. 40, gemeinsam gegen eine Querablenkung abzustützen.
die auf der linken Seile (in der dargestellten Stellung Die Arme 53. 56 sind auf den jeweiligen Zapfen 57.
der Teile) des Werkstückes drehbar und vertikal ge- 58 gelagert, die von dem angrenzenden Bügel 41 ge-·
trennt auf einem auf dem Untersatz 38 montierten tragen werden; dabei reichen die Teile 59 bzw. 60
Bügel 41 gelagert sind. Auf ähnliche Art ist auf der 40 eines jeden Arms über den jeweiligen Drehzapfen
rechten Seite des Werkstückes ein Paar von Rollen hinaus. Ein Verbindungsstück 61 verbindet den Teil
42, 43 angebracht; doch sind die Rollen 42, 43 dreh- 59 mit dem Arm 56. während ein Flüssigkeitszylinder
bar auf einem Arm 44 gelagert, der wiederum dreh- 62 mit dem Teil 60 des Arms 56 verbunden ist, um
bar auf einer Welle45 gelagert ist. Wie aus Fig. 5 beide Arme zu einem später erläuterten Zweck zwi-
hervorgeht, bilden die Rollen 39, 40, 42 und 43 ein 45 sehen den durch die volle Linie und die Scheinlinie
Kaliber für das Werkstück; doch wird das Werk- angezeigten Stellungen verschieben zu können,
stück von diesen Rollen nur leicht gepackt, damit In der in Fig. 7 dargestellten Stellung der Teile
der axiale Vorschub des Werkstückes nicht be- hält ein Flüssigkeitszylinder 62 die Arme 53,56 in
einträchtigt wird. Die Welle 45 verläuft zwischen den durch die volle Linie angezeigten Stellungen, in
allen Sätzen von Werkstückhalterollen 36 und ist auf 50 denen ihre Rollen den Dorn berühren und halten,
geeigneten Lagern 46 drehbar gelagert. Ist jedoch ein Werkstück so weit durch das von den
Ein geeigneter Ketten- und ein Kettenradantrieb Walzen 10,10 gebildete Walzkaliber hindurch und
47 verbinden die Rolle 40 mit der Welle 45, während über den Dorn gelaufen, daß es einen Satz von
eine ähnliche Ketten- und Kettenradanordnung 48 Dornhalterollen 37 erreicht, so müssen diese Rollen
die Rolle 39 mit der Rolle 40 verbindet. Auf ahn- 55 auseinanderbewegt werden, damit das Werkstück
,liehe Art verbinden die Ketten- und Kettenrad- ungehindert durchlaufen kann. Zu diesem Zweck —
anordnungen 49 bzw. 50 die Welle 45 mit der Rolle und dabei wird immer noch auf Fig. 7 verwiesen —
43 und letztere mit der Rolle 42. Die Anordnung ist kann ein Schalter 63 mit einem Auslöser vorgesehen
derart, daß cine durch einen Regelmotor od. dgl. werden, der so angebracht ist, daß er das Werkstück,
(nicht dargestellt) hervorgerufene Drehung der Welle 60 kurz bevor das vordere Ende desselben einen je-
45 ein Drehen der Rollen 39, 40, 42 und 43 bewirkt, weiligen Satz von Dornhalterollen 37 erreicht, be-
die ihrerseits wiederum das Werkstück in der Rieh- rührt.
lung und mit der Geschwindigkeit drehen, die von Im Betrieb und wenn sich die verschiedenen an-
den Walzen 10,10 auf das Werkstück übertragen getriebenen Teile auf die in den verschiedenen An-
werden. 65 sichtszeichnungen angegebene Art drehen, befindet
Aus einem später erläuterten Grund und gemäß sich ein Werkstück X in dem behälterähnlichen Gevorhergehender Darstellung kann der Arm 44, auf stell 21 (Fig. I), und ein Flüssigkeitszylindcr 64 dem die Rollen 42, 43 drehbar gelagert sind, um die wird betätigt, um das Werkstück durch die rotieren-
den Buchsenteile 23 zu drücken, so daß das rechte Ende des Werkstückes in von den Walzen 10,10 gebildete Walzkaliber einläuft. Bei Einlauf des Werkstückes zwischen die Walzen 10, 10 wird der Flüssigkeitszylinder 64 zurückgezogen, da die Walzen 10,10 einen nachfolgenden Vorschub des Werkstückes nach rechts bewirken. Obwohl es sich dabei nicht um einen Teil der vorliegenden Erfindung handelt, versteht es sich, daß das Werkstück auf Wunsch vor Passieren des von den Walzen 10,10 gebildeten Walzenkalibers erwärmt werden kann. Zu diesem Zweck kann an dem behälterförmigen Gestell 21 ein (nicht gezeigter) Ofen vorgesehen werden. Es können aber auch andere geeignete Einrichtungen für dieses Vorhaben verwendet werden.
Während das Werkstück zwischen den Walzen 10, 10 hindurchläuft und sich nach rechts auf den Auslaufteil C der Einrichtung zu bewegt, wird es auf die vorstehend beschriebene Art von dem Dorn 12 durchlocht, da der Dorn dann mit seinem Kopf — oder dem Ende 13 — so angebracht ist, daß er das Werkstück, unmittelbar nachdem es zwischen die Walzen 10,10 läuft, berührt.
Wenn das gelochte Ende des Werkstückes über den rotierenden Dom läuft, so zeigt der entsprechende Schalter 63 an, wenn sich das vordere Ende dem ersten Satz von Dornhalterollen 37 nähert. Dadurch wird der Flüssigkeitszylinder 62 betätigt und bewegt die Anne 53,56 aus den in Fig. 7 durch die vollen Linien angezeigten Lagen in die durch die Scheinlinien angedeuteten Positionen. Durch diese Bewegung verliert der Dom natürlich den vorher durch diesen Satz von Dornhalterollen 37 gegebenen Halt; doch versteht es sich, daß der Dorn jetzt an diesem Punkt von dem gelochten Werkstück umgeben wird.
Das gelochte Werkstück bewegt sich entlang dem Auslaufteil C der Einrichtung nach vom, wobei es durch die Sätze von Werkstückhalterollen 36, von denen es gehalten wird, hindurchläuft. Wenn das vordere Ende des Werkstückes einen Satz von Domhalterollen 37 erreicht, so werden diese Rollen gemäß vorstehender Beschreibung getrennt, damit das Werkstück hindurchlaufen kann.
Wenn das Werkstück die Walzen 10,10 in seiner ganzen Länge passiert hat, so wird der Dorn 12 dadurch aus dem gelochten Werkstück gezogen, daß der Schh'tten 15 mit einem geeigneten Mechanismus 66 entlang seiner Führungsbahn 65 (F i g. 2) nach rechts geschoben wird. Die Arme 44, an denen die Rollen 42, 43 angebracht sind, können jetzt aus den in F i g. 6 durch volle Linien dargestellten Stellungen in die durch Scheinlinien angedeuteten Lagen gebracht werden. Durch diese Bewegung der Arme 44 und die vorhergehende Bewegung der Arme 53, 56 wird die Lagerung des jetzt gelochten Werkstückes aufgehoben, wonach es sich durch seine Schwerkraft die geneigten Stützschienen 67 hinab und von dem Auslaufteil der Einrichtung weg bewegen kann.
Nachdem das gelochte Werkstück die geneigten Stützschienen 67 hinabgelaufen ist, wird der Dorn 12 durch Bewegen seines Schlittens 15 in die dargestellte Stellung in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung zurückgebracht, und die Arme 44, 53 und 56 werden wieder in die durch die vollen Linien angezeigte Stellung gebracht. Die Einrichtung ist somit für das nächste zu lochende Werkstück aufnahmebereit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 540/44

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Schrägwalzwerk zum Erzeugen von nahtlosen Rohren aus rundgewalzten Knüppeln, bei dem vor und hinter den Arbeitswalzen Walzgut-Führungen angeordnet sind, bestehend aus Ein- und Auslaufrinnen und angetriebenen, Hyperbolüidform aufweisenden Führungselementen, und bei dem die einlaufende Rohrluppe in Drehbewegung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufrinne aus die Rohrluppe umschließenden Hülsen besteht, die über einen regelbaren Antrieb (28) mittels Längswelle (27) angetrieben sind, wobei die Umdrehungsgeschsvindigkeit synchron mit der Tourenzahl der Schrägwalzen geschaltet ist.
  2. 2. Schrägwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufrinne parallel zur Werkstückachse von paarweise drehbar gelagerten und angetriebenen Rollensätzen in Hyperboloidform gebildet und von angetriebenen Stützrollen für den sich drehenden Dorn unterbrochen ist.
DE19651427970 1964-08-04 1965-04-28 Schragwalzwerk zum Erzeugen von nahtlosen Rohren Expired DE1427970C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US38744564 1964-08-04
US387445A US3348399A (en) 1964-08-04 1964-08-04 Methods of and apparatus for forming tubular members
DEM0065040 1965-04-28

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1427970A1 DE1427970A1 (de) 1969-02-06
DE1427970C true DE1427970C (de) 1973-04-19

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3533119A1 (de) * 1985-09-17 1987-03-26 Kocks Technik Schraegwalzgeruest zum walzen von hohlbloecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3533119A1 (de) * 1985-09-17 1987-03-26 Kocks Technik Schraegwalzgeruest zum walzen von hohlbloecken

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