DE2233276A1 - Verfahren zur chemischen vernickelung von aluminium und dazu verwendbares vernickelungsbad - Google Patents
Verfahren zur chemischen vernickelung von aluminium und dazu verwendbares vernickelungsbadInfo
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Description
SHIPLEY COMPANY, INC.
2300 Washington Street
Newton, Massachusetts/V.St.A.
Newton, Massachusetts/V.St.A.
Unser: Zeichen: S 2.708
Verfahren zur chemischen Vernickelung von Aluminium und
dazu verwendbares Vernickelungsbad
1. Einführung
Die Erfindung "betrifft eine Metallabscheidungs-Zusammensetzung
und insbesondere eine stromlose Nickelplattierungslösung,
die sich besonders zur stromlosen Vernickelung von Aluminium eignet und sich durch den Zusatz einer ungesättigten
!Carbonsäure als Entstörungsmittel, vorzugsweise in Kombination mit einem Stabilisator für das stromlose
Nickelbad, auszeichnet.
2· Stand der Technik
Die stromlose Metallabscheidung bedeutet das chemische
Plattieren eines Metalls auf einer aktiven Oberfläche
Dr.Ha/Mk
209fi83/11(U
durch chemische Reduktion in Abwesenheit eines äußeren elektrischen Stroms. Hierfür geeignete Verfahren und
Zusammensetzungen sind bekannt, im Handel erhältlich und in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben.
So sind beispielsweise Zusammensetzungen zur stromlosen Abscheidung von Nickel in den US-Patentschriften
2 690 401, 2 690 402, 2 762 723, 2 935 424, 2 929 742 und 3 338 726 beschrieben. Auf diese Patentschriften
wird,hier Bezug genommen.
Bekannte stromlose Nickelabscheidungslösungen enthalten in der Regel mindestens vier in einem Lösungsmittel,
meist V/asser, gelöste Bestandteile. Es sind dies (1) eine Quelle für Nickelionen, (2) ein Reduktionsmittel
z.B. Hypophosphit, (3) eine Säure oder ein Hydroxid zur Einstellung des erforderlichen pH-Werts
und (4) ein komplexbildendes Mittel für die Nickelionen in einer zur Vermeidung der Ausfällung derselben in der· Lösung
ausreichenden Menge. Eine Vielzahl geeigneter komplexbildender Mittel für stromlose Nickelabscheidungslösungen
sind in den vorstehend genannten US-Patentschriften beschrieben. In einigen Zusammensetzungen ist das
komplexbildende Mittel zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Obwohl Bäder für die stromlose Vernickelung seit vielen Jahren bekannt sind, waren die im Handel befindlichen
Lösungen zum Plattieren von Aluminium doch nicht völlig zufriedenstellend. Aluminium ist ein hochaktives
Metall. In Berührung mit Luft bildet sich rasch ein dünner zäher Film aus Aluminiumoxid, der bei der Vorbereitung
des Metalls für die Plattierung als erste Stufe entfernt v/erden muß. Das Verfahren zur Entfernung
des Oxids umfaßt in der Regel ein Ätzen, wobei das Aluminium mit einem geeigneten Ätzmittel eine zur
209883/1 1OA
1 Entfernung des gesamten Oxidfilms ausreichende; Zeit in
Kontakt gebracht wird. Während des Ätzvorgangs bildet sich in der Regel auf der Oberfläche des Aluminiums ein
Schmutzfilm. Dieser besteht aus etwas Aluminium und unlöslichen oder teillöslicheri. Legierungsrückständen,
insbesondere Silicium. Diese Schicht ist für gewöhnlich zerbrechlich und nicht-haftend. Bei einigen Plattierungsvorgängen
erfolgt die Plattierung direkt über diese Schmutzschicht. Bei anderen muß ein Großteil des Schmutzes vor
dem Plattieren durch Kontakt mit einer Lösung eines Entschmutzungsmittels , z.B. einer wässrigen Salpotorsäur
elösung, entfernt v/erden. Unabhängig von der Art der PlattierungHinethode verbleibt etwas Schmutz auf der
Oberfläche den zu plattierenden Aluminiumsubstratκ,
obwohl dessen Menge variieren kann.
Bei Kontakt eines für die Plattierung mit einer stronüoHon
Nickellösung vorbereiteten Alüminiumteils erfolgt wegen
der hohen Aktivität des Aluminiums die Plattierung sehr rasch, was eine beträchtliche Gasbildung oberhalb der
gesamten Oberfläche des Teils ergibt. Diese Gasbildung löst vermutlich Schmutzteilchen von der Oberfläche ab
und bringt sie in die stromlose Plattierungslösung ein.
Diese Teilchen wirken dann als Keirnzentren in der Lösung
für die stromlose Abscheidung λ^οη Nickel, was zur
Folge hat, daß die Nickelabscheidungslösung Ausfällungen zeigt oder sich spontan, zersetzt. Die Lösung ist somit
verloren und eine Plattierung erfolgt auf allem, was sich mit der Lösung in Kontakt befindet, z.B. auf
den Gestellen, auf den Wänden des Plattierungsbehälters und dergl. ' - -
83/1104
Dem Fachmann ist bekannt, daß bestimmte Zusätze oder Inhibitoren in einer stromlosen Plattierungslösung in
genau geregelten Mengen als Stabilisatoren für die Lösung wirken und die Zeit bis zum Eintritt von Ausfällungen
verlängern. In der Regel sind diese bekannten Zusätze oder Stabilisatoren Katalysatorgifte. Die Konzentration
solcher Stabilisatoren ist in der Regel kritisch. Spurenmengen von typischerweise nur einigen Teilen pro Million
Teile Lösung ergeben eine Stabilität. Ein Überschuß an Stabilisator stoppt teilweise oder vollständig die
stromlose Metallabscheidung. Derzeit nimmt man an, daß selbst unter genauer Kontrolle und genau geregelten
Verwendungsbedinimgen solcher Stabilisatoren eine wirkungsvolle Verhinderung oder Verzögerung der Ausfällung
in stromlosen Nickelbädern verhältnismässig unwirksam ist, wenn das Bad zur Vernickelung von Aluminium verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung beruht zum- Teil auf der Feststellung,
daß der Zusatz einer ungesättigten Karbonsäure zu nahezu jedem hypophosphithaitigen Plattierungsbad
für die stromlose Nickelabscheidung die Plattierungsgeschwindigkeit drückt und die Gasbildung vermindert.
Die Einführung von Schmutzteilchen in die stromlose Plattierungslösung als Folge zu starker Gasbildung wird
daher auf einem Minimum gehalten und die Lebensdauer des Bades wird verlängert.
Obwohl die sich bei der Erfindung abspielenden Vorgänge nicht ganz klar sind , nimmt man doch an, daß nicht nur
eine zu starke Gasbildung vermieden wird, sondern daß
209883/1104
die ungesättigte Karbonsäure sich auch mit Aluminium koordinieren könnte, das in die Lösung sowohl durch den Schmutz
als auch durch infolge einer anfänglichen Verdrängung des
Aluminiums durch Nickel einwandernde freie Äluminiumionen eingebracht wurde. Da in Lösung befindliche Alumniumlonen
die Ausfällung beschleunigen könnten, könnte die Koordination der Ionen ebenfalls zur Erhöhung der Lebensdauer der
Lösung beitragen.
Die Erfindung besitzt noch" sekundäre Vorteile. "Zum-Beispiel wurde gefunden, daß die ungesättigte KarbonijMu.ro
die Wirkung bekannter Stabilisatoren verbessert, unabhängig
davon, ob die Lösungen zur Metallisierung von Aluminium oder anderen Materialien verwendet,worden,
Auch scheinen die Abscheidungen einzigartige Eigenschaften aufziiweisen. Beispielsweise besitzt die Metall«
abscheidung bei nahezu jeder Stärke eine glänzende, schimmernde Oberfläche. Im Gegensatz dazu erhält man
aus bekannten Nickellösungen ein glänzendes, schimmerndes Aussehen nur in verhältnismässig dicken Abschnitten, d.h.
1/2 Mil oder mehr; sie besitzen jedoch, wenn sie dünn sind,
ein mattes Aussehen. Auch bilden bekannte stromlos aufgebrachte
Vernickelungen auf Aluminium beim Spülen mit Wasser häufig Flecken. Das erfindungsgemäß auf Aluminium
stromlos aufgebrachte Nickel zeigt beim Spülen keine Fleckenbildung.
Wie bereits bemerkt, eignen sich die erfindungsgemässen
stromlosen Vernickelungsbäder besonders zum Plattieren
883/110/»
von Aluminium und zwar infolge der Anwesenheit der·ungesättigten
Karbonsäure allein und vorzugsweise in Kombination mit einem Stabilisator. Die in Betracht kommende ungesättigte
Karbonsäure ist eine in der Lösung lösliche mit einer : oder mehr Doppel- oder Dreifachbindungen. In dieser
Beziehung sind niedrigmolekulare aliphatische Mono- und Polykarbonsäuren, d.h. solche mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
in der Kette, löslicher als aromatische und höhermolekulare aliphatische Karbonsäuren, weshalb die ersteren
bevorzugt sind. Beispiele für solche Karbonsäuren sind Akrylsäure, Maleinsäure, Propiolsäure, Acetylendikarbonsäure,
Krotonsäure Vinylessigsäure,. Tetraionsäure, Glutakonsäure, Itokonaäure Mesakonsäure, Allylesslgsäure,
Äthylakrylsäure, Vlnylakrylsäure, Mukonsäüre, Tiglinsäure,
Sorbinsäure und Fumarsäure.
Die vorstehend genannten .Karbonsäuren können durch ver- .
schiedene Substituenten, z.B. Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, Nitrogruppen, Aminogruppen, Halogruppen, SuIfon-
säuregruppen und dergl. substituiert sein. Beispiele
für substituierte ungesättigte Karbonsäuren sind beispielsweise
Bromkrοtonsäure, Brommaleinsäure, Chlorakrylsäure,
Chlormaleinsäure, Dibrommaleinsäure, Dimethylakrylsäure, Äthylkrotonsäure, Nitroglutakonsäure,_ Methylfumarsäure,
Mukobromsäure, Mukochlorsäure und Teralionsäure.
Säuren dieser Art stellen eine weniger bevorzugte Aus- -;-: , führungsform
der Erfindung dar, obwohl sie sich auch noch für die angegebenen Zwecke eignen. . ^.
Andere ungesättigte Karbonsäuren, die in den stromlosen
Nickelabscheidungsbädern unlöslich oder teilweise löslich
sind, können durch Einführung einer löslichmachenden
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Gruppe, z.B. einer Halogruppe, Nitrogruppe, Sulfogruppe,
Hydroxylgruppe, Aminogruppe oder dergl. in die Verbindung
löslich gemacht werden. Durch eine solche Substitution können einige aromatische Karbonsäuren, die sonst ungeeignet
oder nur bedingt geeignet wären, löslich gemacht werden und somit in den Rahmen der Erfindung fallen.
Typische Beispiele für solche Verbindungen sind Bromzimtsäure, Kumaronsäure, Dihydroxyzimtsäure, Nitroziflitsäure,
Phenylangelikasäure und dergl. Die'aromatischen ungesättigten Karbonsäuren sind die am wenigstens bevorzugten.
· .
Die der Lösung zuzusetzende Karbonsäuremenge ist nicht
kritisch; kleine Mengen ergeben einen gewissen Vorteil und grössere Mengen ergeben einen grösseren Vorteil
bis zum Erreichen eines praktischen Maximums. Im allgemeinen ist die Menge der ungesättigten Karbon- · '
säure so groß, daß die Lebensdauer des stromlosen Vernickelungsbads in Kontakt mit dem zu plattierenden
Aluminiumteil mindestens verdoppelt wird. Genauer ausgedrückt beträgt die Karbonsäuremenge etwa 0,001 Mol
pro Liter Lösung bis zur Sättigung und am besten etwa 0,01 bis etwa 0,20 Mol pro Liter Lösung.
Wie bereits gesagt, besteht die Hauptfunktion der ungesättigten
Karbonsäure in Lösung darin, eine Ausfällung der in Kontakt mit einem,Aluminiumsubstrat befindlichen stromlosen
Nickellösung zu verhindern. Man nimmt an, daß diese Ausfällung durch Schmutz und möglicherweise durch in die
Lösung eintretende Aluminiumionen infolge zu starker
Gasbildung während der Plattierung was den Schmutz anbelangt und durch Verdrängung von Aluminium durch Nickel
'während der Anfangsphase der Plattierung verursacht wird;
209883/110
Die ungesättigte Karbonsäure scheint die Gasbildung auf
der Oberfläche des Aluminiums während der Plattierung zu unterdrücken. Da die ungesättigte Karbonsäure die
Gasentwicklung unterdrückt, wird sie manchmal nachstehend als "Hemmer" bezeichnet. Es ist auch einleuchtend, daß
die Ausfällung dadurch verhindert wird, daß sich die ungesättigte Karbonsäure mit dem Aluminium koordiniert
und ferner mindestens zum Teil den in die Lösung eintretenden Schmutz löst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die ungesättigte Karbonsäure zusammen mit einem Stabilisator für die stromlose Nickellösung verwendet, da die
Kombination Bäder mit wesentlich verbesserter Stabilität ergibt, wenn diese zur Metallisierung von Aluminium verwendet werden. In dieser Beziehung ergibt die Kombination
in vielen Fällen eine synergistische Verbesserung.
Typisch für 'Stabilisatoren für die stromlosen Nickelbäder sind die zweiwertigen Schwefel enthaltenden Verbindungen,
von denen viele in der US-PS 3 361 540 beschrieben
sind, auf welche hier Bezug genommen wird. Typische Beispiele für solche Schwefelverbindungen sind
die anorganischen Sulfide, z.B. Kaliumsulfid, Natriumsulfid, Natriumpolysulfid, Kaliumpolysulfid; organische
und anorganische Schwefelverbindungen, z.B. Natriumrhodanid, Kaliumrhodanid, Kaliumdithionat, Natriumthiosulfat
und Kaliumthiosulfat; sowie organische.schwefelhaltige
Verbindungen, z.B. Thioharnstoff, 2-Mercaptobenzothiazol, 1,2-Äthandithiol, 1,2-Benziosothioazin, Methionin,
2,2-Thiodiäthanol, Dithioglykol und Thioglykolsäure. Geeignet
für die Stabilisierung von Nickellösungen sind
209 883/1 1074
auch Iodate, z.B. Kalium- und Natrium iodat, Quellen für
Pb -Ionen, z.B. Bleiacetat und Quellen für Quecksilberionen,
z.B. Merkuriacetat. Diese letzteren Verbindungen werden in der Lösung in solchen Mengen verwendet, daß
man in typischer Weise weniger als 100 Teile stabilisierende Ionen pro Million Teile Lösung erhält.
Eine weitere Klasse von Stabilisatoren sind acethylenisehe
Verbindungen, die einer der beiden folgenden Formeln entsprechen:
R - Cs CH oder R' - C = C - R",
worin R, R1 und R" jeweils eine niedrige einwertige
Hydroxyalkyl-Cyclohydroxyalkyl- oder· Hydroxyalkyläthergruppo
bedeuten. Beispiele sind Äth'yonylcyclohexanol,
Methylbutynol, Methylpentynol, Dimethylhexynol, 2-Butyn-1,4-Diol,
Dimethylhexyndiol, Propargylalkohol, Hexynol und Äthylactynol.. Der Einfachheit halber werden die
Stabilisatoren als " in der Lösung lösliche acethylenisehe
Verbindungen" bezeichnet. ¥eitere Beispiele für solche'
Verbindungen sind in der US-Patentschrift 3 457 089
gegeben.
Das jeweilige stromlose Vernickelungsbad, dem die ungesättigte
Karbonsäure zugesetzt wird, ist nicht kritisch. So enthalten die erfindungsgemässen stromlosen Vernickelüngsbäder
eine Quelle für Nickelionen, ein Reduktionsmittel für Nickelionen, z.B. ein Hyp-aphosph.it', ein komplexbildendes
Mittel, um die Nickelionen in Lösung zu halten, und einen
Stabilisator für die Lösung. Beispiele für geeignete Quellen von Nickelionen, Komplexbildende I-Iitte^L, Stabilisatoren
und dergl. sowie die relativen Mengen jeder dieser Kornxjonenten sind dem Fachmann bekannt und in den vorstehend
genannten Patentschriften angegeben.
'" 209883/1104
Die Verwendung der erfindungsgemässen "Hemmer" ergibt noch sekundäre Vorteile. Ein solcher besteht wie gesagt
darin, daß die stromlosen Nickelabscheidungen aus den erfindungsgemässen Bädern unabhängig von ihrer Dicke
glänzend sind, während die bekannten Abscheidungen wohl in verhältnismässig dicken Abschnitten glänzend
sein können, jedoch in dünnen Abscheidungen stets matt sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß
die erfindungsgemässen Abscheidungen auf Aluminium beim Spülen mit V/asser keine Flecken ergeben, während
bekannte Abscheidungsbäder eine Fleckenbildung zeigen,
Ausßor auf Aluminium können die stromlosen Plattierungiibäder
gemäß der Erfindung zur Abscheidung von Nickel
auf nahezu jedem Substrat auf die gleiche Weise wie bekannte stromlose Nickelbäder verwendet werden. Zu
diesem Zweck soll die Oberfläche des zu plattierenden Teils frei von Fett und Verunreinigungen sein. Wenn
eine nicht-ractallische Oberfläche metallisiert werden soll, muß die zu metallisierende Fläche sensibilisiert
werden, um sie für die Aufnahme des stromlos abgeschiedenen Nickels katalytisch zu machen; dies erfolgt z.B.
nach bekannten Methoden mit einer sauren wässrigen Lösung von Stannochlorid, gefolgt von einer Behandlung mit
einer verdünnten wässrigen Lösung von Palladiumchlorid. Eine äußerst gute Sensibilisierung nicht-metallischer
Oberflächen erzielt man auch durch Kontakt mit einem Kolloid eines Edelmetalls mit einem Schutzkolloid aus
Zinnsäure, das durch Mischung von Stannochlorid mit einem Edelmetallchlorid, vorzugsweise Palladiumchlorid
erhalten wurde, wobei das Stannochlorid in einem stöchiometrischen Überschuß, bezogen auf die Menge des
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EdelmetallChlorids, zugegen ist.
Bei Verwendung der stromlosen Vernickelungsbäder gemäß der Erfindung für die Plattierung von Aluminium muß
das Aluminium durch Entfernung des Oxidfilms vorbereitet werden. Zu diesem Zweck wird das Aluminium zunächst vorzugsweise
entfettet, z.B. durch Kontakt mit einem organischen Lösungsmittel. Dann wird es mit einer Säure, z.B. Salz-,
säure oder mit Alkali, z.B. Kaliumkarbonat, zur Entfernung des Oxidüberzugs geätzt. Wenn die Ätzung zu stark ist
und sich ein starker Schmutzfilm auf der Oberfläche bildet,
muß das Aluminiumteil mit einem Entschmutzungsmittel, z.B. einer Mischung aus Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure,
in Kontakt gebracht werden. ·
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgenden '
Beispiele verständlich; in allen Beispielen bestand die verwendete Aluminiumlegierung aus einer Legierung
Nr. 6061, die zu einer Größe von 2 1/2 · 3 Zoll zurechtgeschnitten
wurde (6,25 · 7,5 cm)..In allen Beispielen wurden die Teile durch Ätzen in einer 40i&-igen Salzsäure mit 710C
während vier Minuten vorbereitet. Dies erzeugt auf dem Aluminium einen gleichmässigen grau-schwarzen Überzug. Die
Teile wurden dann zwei Minuten mit Wasser in einem Überlaufbehälter bei einer Wassertemperatur von 15,60C gekühlt.
In allen Beispielen wurde ein erstes Teil fünfzehn Minuten in einem stromlosen Vernickelungsbad plattiert, entnommen
und aufgehoben. Wenn die Lösung während dieser Zeit keine Ausfällungen zeigte, wurde das Verfahren wiederholt, indem
man einen zweiten Teil fünfzehn Minuten in dem gleichen Bad plattierte. Dieses Verfahren wurde solange wiederholt, ·
bis die Lösung eine Ausfällung zeigte. Die.Gesamtanzahl
von plattierten Teilen und die gesamte wirksame·Plattierungsdauer
des Bades wurden aufgezeichnet. Alle stromlosen Ver-
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nickelungsbäder wurden bei einer Temperatur zwischen etwa 90 und 930C angewendet, sofern nicht anders angegeben.
Diese Beispiele erläutern, wie Maleinsäure, ein Beispiel für eine bevorzugte ungesättigte Karbonsäure, die Geschwindigkeit
der stromlosen Nickelabscheidung auf Aluminium ■herunterdrückt und dadurch das Ausfällen des stromlosen
Nickelbades verzögert. In den Beispielen werden verschiedene stromlose Vernickelungsbäder verwendet, wobei die Änderung
innerhalb der Lösung in einer Änderung des komplexbildenden Mittels besteht. Die stromlose Grundlösung enthält 30 g
Nickelsulfat, 40 g Natriumhypophosphit und Wasser biü
auf 1 Liter. In einigen Beispielen wird zur Erläuterung keine Maleinsäure verwendet. In anderen wiederum wird
nur Maleinsäure allein verwendet. In weiteren Beispielen wird Maleinsäure in Kombination mit bekannten Stabilisatoren
verwendet. Bei Verwendung von Maleinsäure wird diese in einer Menge von 2,5 g pro Liter Lösung zugegeben.
Die folgende Tabelle erläutert die erhaltenen Ergebnisse; in der Tabelle ist das verwendete komplexbildende Mittel,
der verwendete bekannte Stabilisator, die Anzahl den behandelten Teile, .die Zeit zur Ausfällung und die Lösungsaktivität angegeben.
209883/1104
komplexMldend.es | Taoell | Malein | e 1 | Anzahl | (2) (3) | 2 | (4) | Lösungsak | I | |
Kittel,· g/Liter | (1) | säure (1) | . Zeit b,z. | 10 | tivität | |||||
Beispiel | Hydroxyes sigsäure/ | sek,Stabilisator | d.Teile Ausfällg. | 40 | sehr stark | |||||
Nr | " 20 | X | ppm/Liter | 1 | 55 . | stark | I | |||
1 | ti | X | 1 | mäßig | ||||||
2 | It | X | 3 · | mäßig. | ||||||
3 | Kaliuniodat (20) | 3 | 56 | |||||||
4 | Her curiacet'at (10) | 71 | ||||||||
ti | X · | M ε thylbutvnox- | 2 | leicht | ||||||
Il | X | äthanoi.(40) | 4 | 9 | leicht | |||||
5 | Zitronensäure (10) | Thioharnstoff (3) | ■ · 5 ■ · | 21 | sehr stark . | |||||
6 | Il | χ. | Bleiacetat (5) | 1 | ,15 | ,stark | ||||
7. | Il | X | 1 | mäßig. | ||||||
8 | ti | X | • 2 | mäßig | ||||||
«ο ' 9 | Kaliuniodat (20) | 1 | 41. | |||||||
ο 10 | i-lercuriacetat (10) | 56 | ||||||||
tr: | ti | • χ . | Methvlbutvnox- . | 3 | leicht | |||||
DO | It | X | äthanol (40) ' | 3 | 9 | leicht | INJ | |||
Oxydessigsäure (15) | Thioharnstoff | 4 | 50 | sehr stark | |NJ | |||||
£ 12 | Il | X | Bleiacetat (5) | 1 . | 65 | stark | CO | |||
13 - | ti | X | 1 | 70 | ■ . leicht | OJ | ||||
j- ■ 14 | It | X | 4 | 2 | leicht | IXJ | ||||
ο 15 | π | ν ' ■ Λ. |
Kaliumiodat (20) | 5 | 11 , | leicht | ^-4 | |||
**■ 16 | Milchsäure (20) | Thiohanrstoff (3) | 5 | 21 | sehr stark | CD | ||||
17 | It | X | Bleiacetat (5)" | 1 | 48 | stark | ||||
18 | ti | X | 1 " | 49 | ■· mäßig | |||||
19 | IT | X | 2 | 1 | leicht | |||||
20 | Il | X | Kaliumiodat (20) | 4 | 6 | leicht | ||||
21 | Laevulinsäure (20). | Thioharnstoff. (3) | 4 | 38 | sehr stark | |||||
22 | H | X | Bleiacetat (5) | i | 75+ . | stark | ||||
23 | Tl | X | 1 . | 75+ | mäßig | |||||
24 | 11 | X | ■ 3 | 3 | .leicht | |||||
25 | " ■: .·. | χ, | Kaliuniodat (20) | 30 | leicht | |||||
26 ' | 'Aminoessigsäure (15 | >■■ .: | Thioharnstoff. (3) | 5 , | 75+ | sehr stark | ||||
27 | X | Bleiacetat. (5) | 1 | 75+ | mäßig | |||||
28 | "■■·...' | χ | 2 | 75+ | leicht | |||||
29 | ti | X | " 5 | leicht | ||||||
30 | II | X | Kaliuniodat (20) | 5 | leicht | |||||
31 | Thioharnstoff (3) | 5 | ||||||||
32 | Bleiacetat (5) | |||||||||
2233776
(1) In der mit Maleinsäure überschriebenen Spalte
bedeutet X, daß Maleinsäure der Zusammensetzung in einer Menge von 2,5 g pro Liter zugegeben würde.
(2) In der mit Anzahl der Teile überschriebenen Spalte
bedeutet die Zahl die Anzahl von nacheinander plattierten Teilen bis zum Eintritt einer Ausfällung. Jeder Teil
wurde 15 Minuten plattiert. Wenn die Ausfällung während der Plattierung eines Teils eintrat, wurde diese
Plattierung mitgezählt.
(3) In der mit Zeit bis zur Ausfällung übers ehriebenen
Spalte gibt die Eintragung die Anzahl tatsächlicher Plattierungsminuton bis zum Eintritt der Ausfällung an.
(4) Die Lb'sungnnktivitat ist eine subjektive Beobachtung
der Stärke der Gasbildung an der zu plattierenden Oberfläche.
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß die Maleinsäure
allein eine gewisse Verbesserung ergibt, daß man jedoch günstigere Resultate erzielt, wenn die Maleinsäure
zusammen mit einem bekannten Stabilisator verwendet wird. Aus der Tabelle ist ferner ersichtlich,._ ;,-·,:
daß die Maleinsäure allein in Kombination mit den bekannten Stabilisatoren v/irksame Ergebnisse liefert,
unabhängig davon, ob das komplexbildende Mittel in der Lösung verwendet wird.
Für Vergleichszwecke wurden die Beispiele 4 und 25 ohne Zusatz von Maleinsäure wiederholt. Bezüglich Beispiel 4
erfolgte ohne die Maleinsäure innerhalb fünf Minuten
2 f) 9 Π 8 3 / 1 1 0 4
in dem Bad eine Ausfällung und es wurde eine starke Gasbildung an der Aluminiumoberfläche beobachtet. In Bezug
auf Beispiel 25 erfolgte ohne Maleinsäure eine Ausfällung
in dem Bad innerhalb acht Minuten, ebenfalls unter starker Gasbildung. Diese Beispiele erläutern den synergistischen
Effekt bei Kombination eines bekannten Stabilisators
mit einem erfindungsgemässen Hemmer.
Beispiele 55 bis 47 Badzusammensetzung
Niekelsulfat 30 g
Natriumhypophosphit 40 g
Milchsäure 20 g .
Wasser bis auf 1 Liter
Unter Verwendung der vorstehenden Zusammensetzung werden verschiedene als Hemmer wirkende ungesättigte
Karbonsäuren allein oder in Kombination mit bekannten
Stabilisatoren zugegeben. Die Zusätze, ihre Mengen und Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
209883/1104
Fumarsäure (3) | - 16 - | Zeit | 2233276 | sehr stark | |
η | Stabilisator Anzahl | bis Lösungs- | mäßig | ||
Beispiel Hemmer | Il | g d.Teile | Ausfälle aktivität | mäßig | |
Nr. | Itaconsäure(3) | 1 | 3 | leicht | |
35 | Il | 1 | 11 | stark | |
36 | Il | Kaliumiodat (20) 3 | 34 | mäßig | |
37 | Zimtsäure (3) | Thioharnstoffe3) 4 | 52 | mäßig | |
38 | Il | 1 | 8 | stark | |
39 | Il | Kaliumiodat (2) 3 | 31 | leicht | |
40 | Acetylen-di- | Thioharnstoff(3) 3 | 38 | leicht | |
41 | carbonsäure(3) | 1 | 7 | ||
42 | Il | Kaliumiodat (20) 4 | 48 | leicht | |
43 | Il | Thioharnstoff(3) 5 | 75+ | leicht | |
44 | lflicht | ||||
45 | 3 | 45 | |||
Kaliumiodat(20) 5 | 75+ | ||||
46 | Thioharnstoff(3) 5 | 75+ | |||
47 | |||||
Aus den vorstehenden Ergebnissen sieht man, daß die Kombination
eines Hemmers mit einem Stabilisator eine wesentliche Verbesserung eines stromlosen Nickelabscheidungsbads ergibt*
Niekelsulfat | 30 g |
Natriumhypophosphit | 40 g |
Milchsäure | 20 g |
Kaliumiodat | 20 ppm |
Wasser bis auf | 1 Liter |
' Das obige Bad versetzte man mit Zimtsäure in Mengen, die von
0 bis 7,5 g pro Liter variierten, um die Wirkung der Konzentration
209883/1
auf die Aktivität eines Hemmers zu zeigen. Die verwendeten Mengen und die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
zusammengestellt: " '
Beispiel
Nr.
Nr.
Hemmer
g
g
Anzahl d. Teile
Zeit b.zur Ausfällung
Lösungsakti· vität
48
49
50
51
52
49
50
51
52
0
1
2
3
7,5
1
2
3
7,5
1 2 2 4 5
19
19
48
75+
19
48
75+
sehr stark mäßig .mäßig leicht '
leicht
Aus vorstehendem ergibt sich, daß eine zunehmende Konzentration
des^Hemmers oino erhöhte Stabilität ergibt. Es
sei bemerkt, daß zwar eine kontinuierliche Verbesserung
mit zunehmender Menge bis zu einem Maximum von 7»5 g auftritt, daß jedoch mit Maleinsäure bei 5 g pro Liter
Lösung ein Maximum erreicht ist und.daß zunehmende Mengen
über 5 g pro Liter eine leichte Abnahme ergeben, was anzeigt, daß die Ergebnisse nicht für alle in den Rahmen
der Erfindung fallenden Hemmer die gleichen sind. Zumindest für Maleinsäure erreichen die günstigen Ergebnisse bei
weniger als 10 g pro Liter ein Maximum und nehmen dann ab.
Beispiele 53 bis 57 Badzus'ammens etzung
Niekelsulfat Natriumhyp opho sphit
Laevulinsäure Kaliumiodat Maleinsäure , Wasser bis auf
30 g 40 g 20 g 20 ppm
2,5 g 1 Liter
209883/110/*
Der pH-Wert der obigen Lösung wurde von etwa 4,3 "bis 9,0
mit Schwefelsäure oder Ammoniumhydroxid varriert, um den Einfluß des pH-Werts auf die Aktivität des Hemmers festzustellen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben:
Beispiel | pH | Anzahl d. | Zeit b.z. | Lösungs- |
Nr. | Teile | Ausfällung | aktivität | |
53 | 4,3 | 2 | 22 ' | mäßig |
54 | 4,9 | 3 | 38 | leicht |
55 | 5,6 | 2 | 18 | mäßig |
56 | 6,6 | 2 | 17 | mäßig |
57 | 9,0 | 1 | 14 | mäßig |
Aus vorstehendem ergibt sich, daß der pH-Wert zwar ein Faktor ist, die Vorbesserung jedoch unabhängig vom
pH-Wert eintritt.
• Beispiele 58 bis 60
Beispiele 3, 1Q und 16 wurden wiederholt, jedoch wurden
die Bäder gemäß diesen Beispielen zum Plattieren einer Platte aus Phenolharz und nicht von Aluminium verwendet.
Die Platte wurde durch Abreiben und Sensibilisieren mit einem als CUPOSIT 6 F bezeichneten Katalysator präpariert.
In allen Fällen schied sich auf der Phenolharzplatte Nickel ab und innerhalb 75 Minuten trat keine Ausfällung
ein. .
20988 3 /110 4
Claims (30)
1. Wässriges Bad für die stromlose Nickelplattierung, enthaltend
eine Quelle für Nickelionen in einer für einen brauchbaren Niederschlag geeigneten Menge, Hypophosphit
als Reduktionsmittel für die Nickelionen und ein komplexbildendes Mittel, um die Nickelionen in Lösung zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung mindestens 0,001 Mol pro Liter Lösung einer in der Lösung löslichen
ungesättigten Karbonsäure als Hemmer enthält*
2. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Karbonsäure zwischen
0,001 Mol pro Liter Lösung bis zur Sättigung liegt.
J. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Karbonsäure zwischen et\tfa 0,01 und 0,02 Mol pro Liter Lösung liegt.
4. Nickelplattierungsbad.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karbonsäure eine aliphatische Karbonsäure ist. .
5. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische Karbonsäure 2 bis 6
Kohlenstoffatome ausschlies'slich des Kohlenstoff atoms
des Karboxylrests enthält.
6. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungesättigte Karbonsäure, Akrylsäure, Maleinsäure, Propiolsäure, Acethylendikarbonsäure,
Krotonsäure, Vinylessigsäure, Tetraionsäure, Glutakonsäure, Takonsäure, Mesakronsäure,Allylessigsäure,
Äethylakronsäure, Vinylakrylsäure, Mukonsäure, Tiglinsäure,
Sorbinsäure, Fumarsäure und/oder Zimtsäure ist.
209883/1104
-20- 7733276
7. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Karbonsäure Maleinsäure
ist.
8. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Gehalt an einem Stabilisierungsmittel.
9. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsmittel eine Verbindung mit zweiwertigem Schwefel, Bleiionen, eine lodatverbindung
und/oder eine in der Lösung lösliche acetylenische Verbindung ist.
10. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator eine in der Lösung' lösliche acetylenische Verbindung entsprechend einer
der folgenden Formeln ist:
R - C Ξ CH oder R' - C SR" ,
worin R, R' und R" eine einwertige Hydroxyalkyl-, Cyclohydroxyalkyl- und/oder Hydroxyalkyläthergruppe
sind.
11. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator Bleiionen liefert.
12.Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator eine Thioverbindung ist.
13. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator Thioharnstoff ist.
209883/1104
14. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator ein Iodat ist.
15· Nickelplattierungsbad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator höchstens 100.Teile pro Million Teile Lösung ausmacht.
16. Verwendung der wässrigen Nickelplattierungsbäder gemäß
einem der vorhergehenden Ansprüche für die Plattierung von Nickel auf Aluminium, enthaltend ein Stabilisierungsmittel
für die Lösung und eine zur Unterdrückung der * Gasentwicklung an der Aluminiumoberflache ausreichende
Menge einer ungesättigten Karbonsäure.
17. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Karbonsäure zwischen 0,001 Mol pro Liter Lösung bis zur Sättigung liegt.
18. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch.gekennzeichnet,
daß die Konzentration der Karbons"äure zwischen etwa 0,01 und 0,02 Mol pro Liter Lösung liegt. "'
19. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Karbonsäure eine aliphatische Karbonsäure ist. ·
20. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die aliphatische Karbonsäure 2 bis 6 Kohlenstoffatome ausschliesslich des Kohlenstoffatoms
des Karboxylrests enthält.
21. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungesättigte Karbonsäure, Akrylsäure,.
? Ü 9 H 8.3 / 1 1 0 4
Maleinsäure, Propiolsäure, Acethylendikarbonsäure, Krotonsäure, Vinylessigsäure, Tetraionsäure, Glutakonsäure,
Takonsäure, Mesakronsäure, Allylessigsäure,
Aethylakronsäure, Vinylakrylsäure, Mukonsäure, Tiglinsäure,
Sorbinsäure, Fumarsäure und/oder Zimtsäure ist.
22. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungesättigte Karbonsäure Maleinsäure ist.
23. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stabilisierungsmittel eine Vorbindung mit zweiwertigem Schwefel, Bleiionen, eine Iod.at.ver~
bindung und/odor eine in der Lösung löslicho acetylen!«ehe
Verbindung ist.
24. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 23, dadurch gokonu-.
zeichnet, daß der Stabilisator eine in der Lösunglösliche acetylenische Verbindung entsprechend einer
der folgenden Formeln ist:
R - C ξ CH oder R1 -C=R" ,
worin R, R1 und R" eine einwertige Hydroxyalkyl-,
Cyclohydroxyalkyl- und/oder Hydroxyalkyläthergruppe sind.
25. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator Bleiionen liefert.
9883/1104
26. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator eine Thioverbindung ist.
27· Nickelplattierungsbad nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator Thioharnstoff ist.
28. Nickelplattierungsbad nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet,
daß der Stabilisator ein Iodat ist.
29. Verfahren zur stromlosen Nickelabscheidung auf Aluminium,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Aluminiumte.il mit dem stromlosen Vernickelungsbad nach Anspruch 1 in
Kontakt bringt.
30. Verfahren zur stromlosen Nickelplattierung von Aluminium,
dadurch gekennzeichnet, daß man einen Aluminium!eil mit
dem stromlosen Vernickelungsbad von Anspruch 16 zusammenbringt
.
209883/1104
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US16008771A | 1971-07-06 | 1971-07-06 | |
US16008771 | 1971-07-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233276A1 true DE2233276A1 (de) | 1973-01-18 |
DE2233276B2 DE2233276B2 (de) | 1975-11-13 |
DE2233276C3 DE2233276C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733991A1 (de) * | 1997-08-06 | 1999-02-11 | Doduco Gmbh | Reduktives Ni-Bad |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733991A1 (de) * | 1997-08-06 | 1999-02-11 | Doduco Gmbh | Reduktives Ni-Bad |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2144782B1 (de) | 1974-12-27 |
DE2233276B2 (de) | 1975-11-13 |
JPS533326B1 (de) | 1978-02-06 |
US3782978A (en) | 1974-01-01 |
FR2144782A1 (de) | 1973-02-16 |
IT956096B (it) | 1973-10-10 |
GB1344760A (en) | 1974-01-23 |
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