DE19733991A1 - Reduktives Ni-Bad - Google Patents
Reduktives Ni-BadInfo
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- C23C18/32—Coating with nickel, cobalt or mixtures thereof with phosphorus or boron
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Description
Die Erfindung betrifft ein wäßriges, saures, reduktiv abscheidendes Bad zum
stromlosen Abscheiden von Nickel.
Solche Bäder sind aus Wolfgang Riedel: Funktionelle Chemische Vernickelung,
Eugen G. Lenze Verlag in Saulgau/Württ. 1989 bekannt. Eine typische Anwen
dung ist das stromlose Aufbringen einer Nickelschicht auf verkupferte Leiterplat
ten. An diese Nickelschicht in Verbindung mit einer anschließend aufzubringen
den Goldschicht mittels Austauschvergoldung werden hohe Anforderungen be
züglich einer guten Lötbarkeit, guten Bondbarkeit, Korrosionsbeständigkeit und
der Ausbildung planarer Pads, die für die folgende Bestückung mit Bauteilen not
wendig ist, gestellt. Die chemische Nickelschicht zwischen der Kupfer- und der
Goldschicht wirkt hier als eine Art Barriere, so daß möglichst kein Gold in die
Kupferschicht diffundieren kann, was die Lötfähigkeit verschlechtern würde. Für
eine gute Nickel/Gold-Haftung ist eine möglichst reine Nickelschicht nötig, wobei
ein Phosphoranteil von unter 10% erstrebenswert ist. Die bekannten Nickelbäder
enthalten das abzuscheidende Nickel in Form von Nickelsulfat oder Nickelchlorid.
Das als Kation vorliegende Nickel muß zum Zwecke seiner Abscheidung redu
ziert werden. Diese Aufgabe übernimmt Natriumhypophoshit. Als Komplexbildner
für das Nickel sind Zitronen-, Glycol-, Milch-, Äpfel-, Essig-, Aminoessig-, Propi
on-, Bernsteinsäure, Ammonium-, Natrium-, Natriumhydroxyacetat, Natriumzitrat,
Natriumglyconat, Hydroxylaminsulfat und Mischungen von manchen dieser Säu
ren bekannt. Um eine höhere Nickelabscheiderate zu erhalten, ist im Bad ein Be
schleuniger enthalten. Als Beschleuniger ist Thioharnstoff (TU) bekannt. Dieser
ist thermisch jedoch nicht sonderlich stabil. Zur Stabilisierung dieser Bäder sind
Stabilisatoren nötig. Bekannt sind Blei-, Zinn-, Arsen- und Molybdänverbindun
gen. Der Stabilisator vermindert jedoch die Abscheiderate.
Ein Nachteil der bekannten Bäder liegt darin, daß zum Erreichen von passablen
Abscheideraten das Bad bei relativ hohen Temperaturen von über 90°C betrie
ben werden muß. Bei diesen Temperaturen ist der Thioharnstoff nicht mehr aus
reichend stabil und seine Wirkung ist nicht mehr in vollem Umfang gegeben. Zur
Aufrechterhaltung der Abscheiderate muß deshalb ständig Thioharnstoff nachdo
siert werden. Es kommt zu einer allmählichen Anreicherung der Zersetzungspro
dukte des Thioharnstoffs im Bad und somit auch zu einer vermehrten Einlage
rung von Schwefel in die Nickelschicht. Dadurch wird die abgeschiedene Nickel
schicht unedler. Dies führt zu einem erhöhten Auftreten von Korrosion nach der
Austausch-Gold-Beschichtung, im besonderen zur Lochkorrosion in Bohrungen
der Leiterplatte. Die Korrosionswerte verschlechtern sich mit zunehmendem
Badalter, da immer mehr Thioharnstoff zugesetzt werden muß, um die Abschei
derate aufrechtzuerhalten. Daraus ergibt sich für das Bad nur eine Lebensdauer
von ca. 5 MTO (MTO ist von Metal Turn - Over abgeleitet), d. h., daß das gesamte
im Bad enthaltene Nickel nur fünfmal umgesetzt werden kann, bis das Bad ver
worfen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zusammenset
zung für ein Bad der eingangs genannten Art zu finden, mit welcher eine
qualitativ hochwertige Nickelschichtbildung mit möglichst wenig Fremdeinlage
rungen über eine längere Lebensdauer des Bads mit gleichbleibender Abschei
derate möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bad mit der in Anspruch 1 ange
gebener Zusammensetzung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Zwischen der Konzentration des Nickelsalzes und seines Reduktionsmittels ist ei
ne direkte Beziehung vorhanden, da das Reduktionsmittel möglichst das ganze
gelöste Nickel reduzieren sollte. Eine Unterschreitung der angegebenen Unter
grenze für die Nickelkonzentration im Bad führt dazu, daß die Abscheiderate zu
stark abnimmt, da zu wenig Nickel zur Verfügung steht. Gleiches gilt für die Kon
zentration des Reduktionsmittels: Beim Unterschreiten der unteren Konzentrati
onsgrenze wird zu wenig Nickel reduziert und die Abscheiderate sinkt. Bei einer
Überschreitung der angegebenen Obergrenze der Konzentration kommt es zu
Wildabscheidungen an ungewollten Stellen, so z. B. auch am Badbehälter, und zu
einer Aufsalzung des Bades durch Zersetzung des Reduktionsmittels, welche mit
einer zunehmenden Viskosität verknüpft ist, welche das Abscheiden von Nickel in
Bohrlöchern von Leiterplatten erschwert.
Die Grenzen für den Komplexbildner sind so gewählt, daß an der Untergrenze
der Konzentration noch das gesamte Nickel komplexiert werden kann, während
eine Überschreitung der Obergrenze unwirtschaftlich wäre.
Die erfindungsgemäß verwendeten Beschleuniger, insbesondere das Thioharn
stoffderivat, sind thermisch stabiler und effizienter als die bisher eingesetzten Be
schleuniger. Dadurch ist es möglich sowohl die Konzentration des Beschleuni
gers als auch die Konzentration des Stabilisators geringer zu halten als bisher.
Das hat den Vorteil, daß im Bad weniger Zersetzungsprodukte entstehen als bis
her, zumal die Konzentration des Beschleunigers und die ihr folgende
Konzentration des Stabilisators von vornherein niedriger sein können als im
Stand der Technik. Das führt nicht nur zu einer längeren Lebensdauer, sondern
auch zu einer besseren Beherrschbarkeit des Bades. Erste Erfahrungen zeigen,
daß mit erfindungsgemäßen Bädern Lebensdauern von bis zu 8 MTO erreicht
werden.
Der Beschleuniger soll in der 1- bis 3-fachen Molkonzentration des Stabilisators
im Bad enthalten sein. Wird das Verhältnis zwischen Stabilisator und Beschleuni
ger zum Stabilisator hin verschoben, so kommt es vermehrt zur Inhibierung von
Leiterzugkanten und Bohrlöchern. Bei einem Beschleunigerüberschuß kann ver
mehrt Lochkorrosion auftreten.
Der saure Charakter des Nickelbades ist durch die Carbon- und Hydroxycarbon
säuren bestimmt; der pH-Wert wird durch Hinzufügen von Ammoniak zweckmäßi
gerweise auf einen Wert zwischen 5 und 6 eingestellt. Eine gewisse Pufferwir
kung tritt durch den verwendeten Komplexbildner ein. Im Laufe der Zeit wird das
Bad bedingt durch den Chemismus zunehmend sauer. Fällt der pH-Wert zu stark
ab, so wird er durch Ammoniakzugabe wieder angehoben. Hypophosphit entfaltet
seine reduzierende Wirkung im schwach sauren Bereich. Bei einem pH-Wert
oberhalb 6 vermindert sich die reduzierende Wirkung des Hypophosphits. Das
selbe gilt für einen pH-Wert unter 5. Das Hypophosphit erreicht seine optimale
reduzierende Wirkung für pH-Werte zwischen 4,6 und 5,5. Das vorliegende Bad
ist sehr gut dazu geeignet Leiterplatten mit einer edlen Nickel-Haftschicht mit ei
nem Phosphoranteil kleiner als 10% zu beschichten. Eine daran anschließende
Überziehung der edlen Nickelschicht mit einer Austausch-Goldschicht bewirkt ei
ne Verminderung der Korrosion gegenüber einer unedleren - mit Gold beschich
teten - Nickelschicht. Das Austausch-Goldbad kann in einem großen pH-Bereich
zwischen 5,5 und 6,5 gefahren werden.
Zweckmäßigerweise liegt die Badtemperatur zwischen 80° und 90°C, bevorzugt
wird eine Temperatur von 85° bis 90°C. In diesen Temperaturbereichen erhält
man besonders wirtschaftliche Abscheideraten. Oberhalb von 90°C wird der Be
schleuniger vermehrt zersetzt und es reichern sich Fremdatome im Bad an die
dann zusammen mit dem Nickel abgeschieden werden können und Lochkorrosi
on hervorrufen könnten.
Vorzugsweise liegt der Nickelgehalt zwischen 6 und 8 g pro Liter Badflüssigkeit
und die Konzentration des Reduktionsmittels zwischen 25 und 35 g pro Liter Bad
flüssigkeit. In diesen Konzentrationsbereichen ist das stöchiometrische Verhältnis
zwischen dem gelösten Nickel und seinem Reduktionsmittel besonders vorteil
haft, so daß sich eine gleichbleibende Abscheiderate über mehrere MTO ergibt.
Vorteilhafterweise wird als Komplexbildner eine Mischung aus Milch-, Äpfel- und
Essigsäure verwendet, dessen Molverhältnis vorzugsweise etwa 11 : 4 : 1 lautet.
Dieses Verhältnis hat sich als besonders förderlich in Bezug auf die Komplexie
rung des ionogenen Nickels herausgestellt. Vorteilhaft entfaltet sich die Wirkung
des Komplexbildners für eine Molkonzentration zwischen 0,6 und 0,8 Mol pro Li
ter. Für den Stabilisator ist ein Gehalt von ungefähr 1 mg pro Liter Badflüssigkeit
günstig.
Um eine Zersetzung des Stabilisators zu unterdrücken und damit einer Anreiche
rung des metallischen Kations des Stabilisators im Bad entgegenzuwirken, ist als
eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß zusätz
lich ein spezifisch den Stabilisator komplexierender Komplexbildner zugesetzt ist.
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um Methylglycin-Diessigsäure, die vorzugs
weise in einem Konzentrationsverhältnis von 0,5 bis 5 ml pro Liter Badflüssigkeit
zugesetzt ist. Dadurch wird verhindert, daß das Kation des Stabilisators ausfällt
und sich bevorzugt an Kanten oder Bohrlöcher niederschlägt. Dadurch wird der
sogenannten Kantenschwäche entgegengewirkt, dies bedeutet, daß an den Kan
ten keine Inhibierung durch den Stabilisator stattfindet, der die Nickelabschei
dung lokal hemmen würde. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß sich der Stabilisa
tor nicht so schnell verbraucht und nachdosiert werden muß. Durch das Zusetzen
des weiteren Komplexbildners wird verblüffenderweise die Stabilität des Bades
nicht beeinträchtigt. Ein Gehalt in dem genannten Bereich ist vorteilhaft, jedoch
ist durch eine höhere Konzentration keine Verschlechterung der Badeigenschaf
ten zu erkennen.
Als bevorzugter Beschleuniger wird N-Ethyl-Thioharnstoff oder Benzyl-Isothio
harnstoff verwendet. Diese beiden Stoffe sind thermisch stabil, so daß kaum eine
Zersetzung stattfindet, welche eine Nachdosierung nötig machen würde. Durch
die geringe Bildung von Schwefel erhält man eine sehr reine Nickelschicht mit
wenig eingebauten Fremdatomen, was zu einer guten Korrosionsbeständigkeit
führt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Nickelbad enthält in 1
Liter Badflüssigkeit:
- - 7 g Nickel in Form eines Nickelsulfats
- - 35 g Natriumhypophosphit als Reduktionsmittel
- - 27 g Milchsäure 90%ig
- - 23 g Bernsteinsäure
- - 6 g Essigsäure
- - 2 mg Blei in Form von Bleiacetat
- - 1 mg N,N'-Ethylen-Thioharnstoff
- - 2 ml Methylglycindiessigsäure
- - Rest ist Wasser und Ammoniak.
Der pH-Wert des Bades soll 5,0 betragen und wird mit Ammoniaklösung einge
stellt. Das Bad wird bei einer Temperatur von 88-90°C betrieben und ermöglicht
eine Abscheiderate von 15 bis 21 µm pro Stunde.
Die Vorteile und Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik dieses
Ausführungsbeispiels sind vielfältig. So wird eine gleichbleibende Abscheiderate
bis zu einem Badalter von ca. 8 MTO erzielt - was gegenüber den bekannten Bä
dern eine beträchtliche Steigerung bedeutet - wobei keine Wildabscheidungen
stattfinden. Das Nickel wird nur an den dafür vorgesehenen Stellen abgeschie
den, so wird es z. B. nicht über den Bereich des zu beschichtenden Leiterzuges
hinaus auf der Leiterplatte abgeschieden. Überraschenderweise liegt der Phos
phorgehalt in der Nickelschicht unter 10%. Dies läßt sich aus der Gleichmäßig
keit der Abscheiderate - bedingt durch ein abgestimmtes Beschleuniger/Stabilisa
tor-Verhältnis zusammen mit einem abgestimmten Komplexbildner-Verhältnis -
erklären. Die verringerte Mitabscheidung von Phosphor hat jedenfalls den Vorteil,
daß die Haftung von Gold auf dem abgeschiedenen Nickel verbessert wird.
Durch das Verwenden des neuen Beschleunigers, insbesondere N-Ethyl-Thio
harnstoff, verringert sich die Gefahr von Lochkorrosion, da die Einlagerung von
Schwefel in die abgeschiedene Nickelschicht verringert wird. Besonders vorteil
haft wirkt sich die gute Haftung von Gold auf der Nickelschicht - bedingt durch ei
nen Phosphor-Anteil kleiner 10% - auf Leiterplatten aus. Außerdem erhält man
bei diesen geringen Phosphor-Anteilen in der Nickelschicht gut löt- und bondbare
Nickel/Gold-Schichten auf der Leiterplatte über das gesamte Badalter des
Nickelbades.
Ein zweites Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten nur dadurch, daß
dem Nickelbad 3 ml Methylglycin-Diessigsäure beigesetzt ist. Dadurch wird er
reicht, daß der Stabilisator teilweise komplexiert wird, wodurch überraschender
weise die Anreicherung von Blei, z. B. an einer Leiterzugkante, vermindert wird.
Diese Inhibierung des Stabilisators Blei hat sonst zur Folge, daß an diesen Stel
len die Abscheidung von Nickel gehemmt ist, was als Kantenfehler bezeichnet
wird.
Claims (15)
1. Wäßriges, saures, reduktiv abscheidendes Bad zum stromlosen Abscheiden
von Nickel, welches in 1 Liter Badflüssigkeit folgende Mengen an gelösten
Stoffen enthält:
- - 3 bis 10 g Nickel in Form eines Nickelsalzes,
- - 5 bis 45 g eines Hypophosphits als Reduktionsmittel,
- - 0,4 bis 1 Mol einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe der Carbon- und Hydroxicarbonsäuren, einschließlich ihrer Di- und Tricarbonsäuren, als Komplexbildner für das Nickel,
- - 0,5 bis 3 mg eines Blei-, Zinn-, Arsen-, Thallium- oder Molybdän-Acetats oder -Sulfats als Stabilisator und
- - als Beschleuniger ein Thioharnstoff-, Isothioharnstoff- oder Rhodanidderivat, welche als Substituenten, am Stickstoff oder Schwefel, Alkyl- und/oder Aryl-Gruppen aufweisen, in der 1 bis 3-fachen Molkonzentration des Stabilisators.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nickelgehalt zwi
schen 6 und 8 g pro Liter Badflüssigkeit liegt.
3. Bad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrati
on des Reduktionsmittels zwischen 25 und 35 g pro Liter Badflüssigkeit liegt.
4. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Reduktionsmittels bei 30 g pro Liter Badflüssigkeit
liegt.
5. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Carbon- oder Hydroxicarbonsäuren nicht mehr als 16 C-Atome
enthalten.
6. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Komplexbildner für das Nickel Milch-, Äpfel- und/oder Essigsäure
enthält.
7. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Komplexbildner für das Nickel aus Milch-, Äpfel- und Essigsäure im
Molverhältnis von etwa 11 : 4 : 1 besteht.
8. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Komplexbildners für das Nickel zwischen 0,6 und
0,8 Mol pro Liter Badflüssigkeit liegt.
9. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration des Stabilisators etwa 1 mg pro Liter Badflüssigkeit
beträgt.
10. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich ein spezifisch den Stabilisator komplexierender Komplexbild
ner zugesetzt ist.
11. Bad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Komplexbildner
für den Stabilisator Methylglycin-Diessigsäure zugesetzt ist.
12. Bad nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzen
tration des den Stabilisator komplexierenden Komplexbildners zwischen 0,5
und 5 ml pro Liter Badflüssigkeit liegt.
13. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Beschleuniger vorhandenen Alkyl-Gruppen nicht mehr als 6, vor
zugsweise nicht mehr als 4 C-Atome, bzw. die Aryl-Gruppen nicht mehr als 9,
vorzugsweise nicht mehr als 6 C-Atome, enthalten.
14. Bad nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Thioharnstoffderivat ein N-Ethyl-Thioharnstoff ist.
15. Bad nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Isothioharnstoffderivat ein Benzyl-Isothioharnstoff ist.
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