DE2232655A1 - Verfahren zur herstellung von lederaehnlichen materialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von lederaehnlichen materialienInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von lederähnlichen Materialien
Sie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von lederähnlichen Materialien und insbesondere auf ein Yerfahren (A), wonach mit einer trüben und inhomogenen (heterogeneous)
Lösung (1), die im wesentlichen aus Polyaminosäure und gummiähnlichem Elastomer besteht, eine Tuchgrundlage (2),
z.B. ein aufgerauhtes Tuch, ungewebtes Tuch, aas-Gewebe, überzogen
oder imprägniert und dann aus dieser Lösung (1) von der überzogenen oder imprägnierten Tuchgrundlage das Lösungsmittel
durch Trocknen entfernt wird.
Ziel der Erfindung ist, in einem einfachen und leüit durchführbaren
Herstellungsverfahren ein lederähnliches Material herzustellen, das natürlichem Leder ähnlich ist und eine
ausgezeichnete Gaspermeabilität aufweist.
Zur Herstellung von gaspermeablen, porösen und lederähnlichen Materialien sind bislang folgende Verfahren und deren Varianten
durchgeführt worden:
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a) ein Verfahren, wonach Tuche, wie ungewebte Tuche, Gewebe und
Papiertuche, mit einer Harzlösung, z.B..einer Lösung von Polyurethan,
Polyacrylsäureester udgl., überzogen oder imprägniert und dann in ein bestimmtes Lösungsmittel eingetaucht werden,
das mit dem Lösungsmittel der Harzlösung nicht mischbar ist und das das Harz nicht löst, um das Harz zu coagulieren und auf dem
Tuch zu fixieren;
eine
b) ein Verfahren, wonach/gaspermeable, poröse Schicht durch Erhitzen
gebildet wird, bei dem die Harze, in die ein bestimmtes Schaummittel eingemischt ist, expandiert werdenj
c) ein Verfahren, wonach Tuche mit Harzlösungen, in die Iremdsubstanzen,
wie Fasermaterialien, Pigmente und anorganische Materialien, eingemischt sind, tiberzogen werden.
Alle diese Verfahren sind völlig unbefriedigend, da sie nur kompliziert
durchführbar, mit Schwierigkeiten imUmgang mit den Vorrichtungen verbunden sind und Produkte liefern, die in der
Qualität von natürlichem Leder weit entfernt sind· Von diesen Verfahren ist die Methode bekannt, wonach zunächst eine Tuchgrundlage,
wie ungewebtes Tuch oder Gewebe, mit einer Polyurethanlösung oder einer 6-Hylon-Vass er-Lö sung, die Calciumchlorid
enthält, imprägniert und dann aus dieser Harzlösung das
Lösungsmittel mit Hilfe eines flüssigen Mediums, in dem sich dieses Lösungsmittel löst, entfernt wird, (sogenanntes Narsverfahren)
Erfolgt die Lösungsmittelentfernung durch Trocknen (im sogenannten
Trockenverfahren) und nicht nach dem Nassverfahren, sind die erhaltenen Materialien gewöhnlich hart und weit davon entfernt,
einen lederähnlichen Griff aufzuweisen. Selbst wenn die Umstände, wie Wahl verschiedener Harzlösungen, Mischung von zwei verschiedenen
Polymerlösungen und Wahl der Lösungsmittel- und Trockenbedingungen, sorgfältig beachtet werden, ist eine Tendenz zur
Steifigkeit des erhaltenen Materials oder das Fehlen der Gäspermeabilität
unvermeidbar, sofern das Trockenverfahren angewendet wird. Wird z.B. mit der Polymerlösung, die mit Polyurethan,
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Polyvinylchlorid und dem Terpolymer des Acrylsäureesters oder
mit Polyacrylsäureester und Epoxiharz vermischt ist, ein Easermaterial
überzogen oder imprägniert und dann das Lösungsmittel · durch Trocknen entfernt, erhält man ein Material, das nicht nur
für Gas undurchlässig, sondern auch hart im Griff ist. Aus diesem Grunde wird nach dem Nassverfahren gearbeitet, und zwar
unabhängig davon, ob es eine komplizierte und schwierige Arbeii&reise erfordert.
Die Verfahren zur Herstellung von gaspermeablen Materialien im Trockenverfahren, wonach ein Fasermaterial zunächst mit einer
Harzlösung überzogen oder imprägniert und dann das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt wird, werden bisweilen in folgender
Weise durchgeführt:
(1) Behandlung der Oberfläche von lederartigem Material mit Pigment enthaltender Harzlösung;
(2) Ueberziehen eines Grundmaterials mit einer Harzlösung, so
dass das niedergeschlagene Harz auf dem Grundmaterial ein . Gitter (lattice) bildet;
(3) Ein Verfahren, wonach zu wiederholten Malen abwechselnd eine Gewebeauflage und ein Harzüberzug aufgebracht werden.
Von diesen Verfahren sind die Methoden (1) und (2) die eimgen, wonach die Oberfläche des ursprünglichen gasdurchlässigen lederartigen
Materials mit Harzlösungen in einer Weise behandelt werden, dass die ursprüngliche Gaspermeabilität nicht beeinträchtigt
wird.
Die Methode (3) weist bei der Durchführung sehr viel mehr Komplikationen
und Schwierigkeiten auf.
Nach einer weiteren Methode wird eine Polyurethanlösung mit
einem wasserhaltigen Material, wie Zement, der alkalisch ist, vermischt, jedoch der Zusatz solcher Materialien ist nicht zu
empfehlen.
209883/119?
Nach diesen Untersuchungsergebnissen war es überraschend, dass ein
lederähnliches Material, das nach Methode (A) hergestellt ist, von dem nach dem Nassverfahren hergestellten Material verschieden
ist, einen weichen Griff hat, der von einer speziellen porösen Struktur herrührt, natürlichem Leder ähnlich und in der mechanischen
Festigkeit sowie der Haftfestigkeit überlegen ist. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, gute,gasdurchlässige,
lederähnliche Materialien durch Verwendung einer trüben und inhomogenen Lösung, die im wesentlichen aus Polyamino säure
und gummiähnlichem Elastomer besteht, zu erhalten. Wenn nicht die Kombination aus Polyamino säure und gummiartigem Elastomer besteht
wird kein lederähnliches Material, das in Bezug auf Gaspermeabilität, Weichheit, guten Griff und mechanische Festigkeit voll zufriedenstellend
ist, nach dem Trockenverfahren erhalten, selbst bei Anwendung einer Lösung, die zwei Harze enthält, die nur ein
geringes gegenseitiges Lösungsvermögen aufweisen. Dies wird auf die besonderen Eigenschaften der Polyaminosäure, wie leichte Denaturierung,
leichte Gelbildung sowie geringes gegenseitiges Lösungsvermögen, und auf die überlegenen Eigenschaften der gummiartigen
Elastomeren, wie ausgezeichnete Festigkeit und Dehnung und gute Haftfestigkeit, zurückgeführt.
Stellte die Mischung von Polyaminosäure und gummiähnlichem Elastomer
eine homogene Lösung dar, oder wird die PoIyaminosäure mit
anderen Polymeren als gumminähnlichem Elastomer vermischt, z.B. mit thermoplastischen Harzen, wie Polyvinylacetat, Hart-PVC,
Cellulosetriacetat oder thermohärtenden Harzen, wie Hatnstoffharz,
Melaminharz, Epoxiharz und/oder Phenolharz, erhält man keine gasdurchlässigen, porösen, lederähnlichen Materialien (vgl.
die Referenzbeispiele weiter unten). Die Ursache für dieses Phänomen ist nicht bekannt. Es wird nur vermutet, dass derartige
Phänomene auf den voneinander unabhängigen Eigenschaften der
Polyaminosäure und dem gummiähnlichen Elastomer beruhen, die
unabhängig nebeneinander in der trüben, inhomogenen Lösung vorhanden sind und ein Multidispersionssystem bilden. In einer homogenen
Lösung von Polyamino säure und gtimmiähnlichem Elastomer können dagegen die besonderen Eigenschaften der Polyamino säure
durch die Wechselwirkung zwischen beiden Harzen eliminiert oder
? f) 9 a a 3 /119 ?
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vermindert werden.
Es war überraschend, dass nur die Lösung der schlecht löslichen
Mischung von Polyaminosäure und gummiähnlichem Elastomer, die
weder einen normalen noch einen gasdurchlässigen FiIm bildet,
so lange sie auf der Glasplatte in gewöhnlicher Weise behandelt wird, ein gasdurchlässiges und poröses, lederähnliches Material
liefert, wenn mit ihr ein iasermaterial überzogen oder imprägniert und anschliessend das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt wird.
Diese spezielle Verfahrensführung war aufgrund der bei der synthetischen Lederproduktion üblichen Technik, gemäss welcher
gewöhnlich eine homogene Harzlösung benutzt wird, nicht zu erwarten gewesen.
Das Verfahren der Erfindung lässt sich in einfacher Weise durchführen, da es keine komplizierten Vorrichtungen erfordert. Dass
die Harzlösung keine sauren oder alkalischen Substanzen enthält, macht sie für die Produktion, lagerung und den Gebrauch sehr
geeignet.
Die für die vorliegende Erfindung geeigneten Polyaminosäuren bestehen aus folgenden Aminosäuren» neutrale Aminosäuren, wie
Glycin, Alanin, Leucin, Isoleucin, Valin, Methionin, Phenylalanin, etc. $4}-Allylester»· saurer Aminosäuren, wie P-Alkylaspartat, y-Alkylglutamat, etc.} fi) -Aeylderivate basischer Aminosäuren, wie S*-Acylornithin, Cü-Acyllysin, etc., und α-Aminosäuren mit geschützten aktiven Gruppen, die von den Amino- und
Garbonsäuregruppen verschieden sind: O-Benzylserin, O-Acylserin,
O-Acylthreonin, O-Benzyltyrosin, 8-Benzylcystin udgl·, oder
β-Aminosäuren, wie ß-Alanin udgl.
Als Polyaminosäuren kennen gemäss Erfindung Homopolymere aus
einer dieser Aminosäuren und Copolymere aus mindestens zwei voneinander verschiedenen Aminosäuren sowie Mischungen von mindestens zwei dieser Homopolymer en und Copolymeren verwendet werden.
Polymere, die in der Hauptmolekülkette der Polyaminosäuren andere
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Beetandteile als Aminosäuren haben, fallen auch unter die
gemäss Erfindung zu verwendenden Polyaminosäuren.
Ee können, sowohl optisch aktive als auch optisch inaktive
Aminosäuren verwendet werden.
für die Erfindung sind solche gummiähnlichen Elastomere geeignet, deren sekundärer Phasenübergangspunkt (second transition point) unterhalb der Normaltemperatur liegt und die
aimmiähnliche Elastizität aufweisen.
natürlicher Gummi, synthetischer Kautschuk, wie Hitrilbutadien-Kautschuk, Styrol-butadien-Kautech.uk, Polyisopren,
Äeoprenkautschuk, chlorsulfoniertes Polyäthylen, etc., und
synthetische Harze, wie Polyurethanharz, Polyacrylesterharz,
Methoxy-methyliertes 6-Nylon udgl. Jedoch die Elastomere
sind nicht auf diese Polymere beschränkt. Sie stellen nur Beispiele dar. Venn man die Verbesserung der Eigenschaften
der Elastomere, wie mechanische Eigenschaften, Löslichkeit in Lösungsmittel, gegenseitige Löslichkeit in Bezug auf die
Polyaminosäure, Haftfestigkeit usw., berücksichtigt, können auch Mischungen von mindestens zwei dieser Elastomere benutzt werden.
Zur Herstellung der trüben und inhomogenen Lösung dar Mischung
«ta? Polyamino säure und gummiähnlichem Elastomer werden Polyamino säur β, gummiähnliches Elastomer und Lösungsmittel in
genauen Verhältnismengen unter Bühren bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur miteinander vermischt. Additive, wie
Weichmacher, Füllstoffe, Mattierungsmittel usw., können in die inhomogene Lösung eingemischt werden. Desgleichen kann
man eine geringe Menge anderer Polymerer als *ea? Slyaminosäure und ctem-gummiähnliches. Elastomer zumischen, um einen
besonders guten Griff zu erhalten. Die Seihenfolge,in der Polyamino säure, Elastomer und Lösungsmittel miteinander vermischt werden, ist ganz willkürlich .
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Für die Mischungen von Polyamino säure und gummiähnlichem. Elastomer
werden die geeigneten Lösungsmittel ausgewählt.
Beispiele für verschiedene Lösungsmittel, die gemäss Erfindung verwendet werden können, sind:
Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, n-Hexan
etc.;
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Monochlorbenzol, Methylenchlorid,
Choroform, Aethylendichlorid, Methylchloroform:, 1,1,2-Trochloräthan,
1,1,2,2-Tetrachloräthan, Perchloräthylen etc.;
Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon
etc.;
Ester, wie Hethylacetat, Aethylacetat, n-Propylacetat, Methylpropionat
etc.;
Amide, wie ΪΓ,Ν-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon etc., sowie
Aether, wie Aethyläther, Dioxan, Tetrahydrofuran etc..
Die Mischung von einigen dieser Lösungsmittel mit anderen, die
Nichtlöser entweder für die Polyamino säure oder für das gummiähnliche
Elastomer oder für beide darstellen, wie Methylalkohol, Aethylalkohol, Wasser etc., können auch als Lösungsmischung verwendet
werden. Insbesondere der Zusatz eines Niehtlösers für PoIyaminosäure
macht die Harzschicht porös und gasdurchlässig.
Die Viskosität der so erhaltenen Harzmischlösung liegt zweckmässig
zwischen etwa 10 -und etwa 100.000 cps. Sie wird jedoch nicht
immer durch diese Werte begrenzt, wenn die Ueberzugs- und Imprägnierungsmethoden
genau geplant sind. Die Konzentration der Festsubstanz in der Harzlösung kann so lange frei gewählt werden, als
die Harzmischlösung durchscheinend oder undurchsichtig ist; jedoch
sowohl ein sehr hoher Harzgehalt als auch ein zu niedriger Harzgehalt sind wegen leichter Gelbildung bzw. zu geringer Vis-'
kosität für das Herstellungsverfahren ungeeignet.
Somit hat sich für die Anwendung eine Harzmischlösung mit einem
Festsubstanzgehalt zwischen etwa 2 und etwa 50 % als geeignet erwiesen.
Im allgemeinen hängt das Verhältnis der Harzmischungen und der Gehalt an Festsubstanz in der trüben und inhomogenen Lösung
von der Kombination der verschiedenen Polyaminosäuren, gummi-
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ähnlichen Elastomeren und Lösungsmitteln ab.
Die trübe und inhomogene Lösung lässt sich in folgender Weise charakterisieren: Sie wird durch Vermischlfftg von Polyamino säure,
gummiähnlichem Elastomer und Lösungsmittel erhalten. Sie ist durchsichtig oder undurchsichtig, wenn sie keinen !Farbstoff, wie
Pigment oder Farbe, enthält. Sie kann in zwei Schichten getrennt werden, wenn man sie lange Zeit absetzen lässt. Sie kann, auch das
Aussehen eines Multidispersionssystems feiner Teilchen haben oder nur die PoIyaminosäure liegt in Semigelzustand vor. Jedenfalls
ist die Lösung nicht homogen und nicht klar.
Liegt eine der beiden Komponenten Polyamino säure und gummiähnliches
Elastomer in grösserer Menge als die andere vor, ist die Mischlösung aus Polyaminosäure, Elastomer und Lösungsmittel, die
ein Dreikomponentensystem bildet, häufig homogen. Deshalb muss das Mischverhältnis sorgfältig gewählt werden, um eine inhomogene
Lösung zn erhalten. Ausserdem bereitet das Zumischen anderer Polymerer
als Polyaminosäure und gummiähnliches Elastomer oder das
Zumischen von zwei oder mehr Arten von Polyaminosäuren, Elastomeren und Lösungsmitteln Schwierigkeiten.
Jedoch das Verfahren der Erfindung lässt sich durchführen, wenn die Lösungsmitteln!schun - frei von färbenden Mitteln oder undurchsichtigen
Festsubstanzen - inhomogen ist. Nach der Herstellung der trüben und inhomogenen Lösung von Polyaminosäuren und
gummiähnlichem Elastomer wird mit der Lösung eine Tuchgrundlage überzogen oder imprägniert. Als Tuchgrundlage können aufgerauhtes
(raised) Tuch, ungewebtes Tuch, gewirktes Tuch sowie andere Gewebe
benutzt werden. Die Fasern der Tuchgrundlage können Naturfasern, wie Baumwolle, Hanf, Volle, Seide etc., regenerierte Fasern,
wie Stapelfasern, Rayon etc., sowie synthetische Fasern, wie Polyamide,
Polyester, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Vinylon etc.,
sein. Die Tuchgrundlage kann auch aus einem Mischgarn dieser Fasern
hergestellt sein. Die verwendeten Gewebe stellen Textilien
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mit Leinenb-indung, Köperbindung oder solche gemischter Webart
(mixed weave), aufgerauhte !Tuche etc. dar.
Zum Auftragen sind Vorrichtungen, wie Rakelauftragsvorrichtung,
gleichsinnig laufende Walzenauftragsvorrichtung, Luftrakelstreichvorrichtung etc. geeignet. Sst die Viskosität der Harzlösung
niedrig, können die Tuchgrundlagen zur Imprägnierung in die Harzlösung eingetaucht werden. Das Ueberziehen kann
zwei oder mehrere Haie durchgeführt werden, um verschiedene
Hehrschichtstrukturen durch Veränderung der Konzentration an
Pestsubstanzen, an Harzarten und dem Verhältnis der Harzmischungen zu bilden. Nach dem Ueberziehen oder dem Imprägnieren wird das Lösungsmittel der Harzlösung durch Trocknen verdampft.
Die so erhaltenen lederartigen Materialien weisen eine genügende festigkeit für den Gebrauch, gute Graspermeabilität
und ausgezeichneten Griff auf. Palis notwendig, können Sekundärverfahren,
wie Prägen, und färbende Oberflächenbehandlung (topping), durchgeführt werden.
Im Zusammenhang mit verschiedenen Beispielen werden genaue Erklärungen gegeben. Die Beispiele betreffen die Herstellung
trüber und inhomogener Polyaminosäure und gummiähnliches Elastomer
enthaltender Lösung, die gemäss Erfindung verwendet werden, sowie die Herstellung von lederähnlichem Material.
Ausserdem enthält die Anmeldung Beferenzbeispiele.
Herstellung inhomogener Lösungen von Polyaminosäuren und Elastomeren
(A) Eine Lösung aus
1o Teilen"Paraprene pellet 22S" (Handelsbezeichnung der Nippon
Polyurethane Industry Co., Ltd., thermoplastisches
Polyurethanelastomer) und 9o Teilen Tetrahydrofuran wurde zu
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1οο Seilen einer Lösung aus
9o Teilen Aethylendichlorid und
1o Teilen Poly-Y-methyl-D-glutamat {C*lJ * ^*o2)
gegeben, das durch Polymerisation von y-Methyl-D-glutamat-licarboxianhydrid erhalten worden war. Nach 3 Stunden Bahren
wurde eine semi transparente ItS sung mit einer Viskosität von
62oo cps erhalten. Ueberzieht man mit dieser Lösung eine Glasplatte.* und trocknet sie, bilden sich körnige Stücke, aber kein
film.
(B) Zur Herstellung einer stai transparent en Lösung mit einer
Viskosität von 78o cps vermischte man unter Bahren 40 Teile einer Lösung aus
95 Teilen Aethylacetat und
5 Teilen Poly-f-äthyl-D-glutamat-N-carboxianhydrid,
180 Teile einer Lösung aus
35 Teilen Aethylacetat und
1o Teilen"Nippollan 5032" (Handelsbezeichnung der
Nippon Polyurethane Industry Go., Ltd., Lösung von vernetztest Polyurethanharz
(cross-linking type),
2,5 Teile "Coronate LN (Vernetzungsmittel) und
2 Teile "ΝΤ-2" (Vernetzungskatalysator).
Das Endprodukt stellte eine inhomogene Lösung und eine Hultiphasenlösung dar, bestehend aus zwei Teilen feiner flüssiger
Teilchen· Heberzog man mit der Lösung eine Glasplatte und trocknete sie, erkielt man keinen Film. '
(G) 140 Teile "Marpozol N0-12N (Bandeisbezeichnung der Matsu-
moto Xushi Seiyaku Co., Ltd., Lösung von PoIy-
acrylsäureesterharz) und 3oo Teile einer Lösung aus
9o Teilen Benzol und
1o Teilen Copoly-L-leucin-nL-Methionin^l^-iO
das durch Copolymerisation von L-Leucin-N-carboxianhydrid und
DL-Methionin-N-carboxianhydrid (Holverhältnis 1/1) in Benzol
erhalten worden war, wurden miteinander vermischt, mit 3o Teilen Methanol und
3o Teilen Benzol
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versetzt und 3 Stunden gerührt. Hau erhielt eine semi transparente
Lösung, die ähnliche Eigenschaften wie die Lösung von (B) hatte, und nach einwöchigem Stehen in zwei Schichten zerfiel.
(D) 1oo Teile einer Lösung aus
9o Teilen AethylendiChlorid und
1o Teilen Poly-t-isopropyl-D-glutamat (JjqJ.* o,98),
das durch Polymerisation von f-Isopropyl-D-glutamat-N-carboxi
anhydrid hergestellt worden war, und
15 Teile "Neoprene AD" (Handelebezeichnung der Showa Neoprene
Co., Ltd., Neoprenkautschuk), das vor Gebrauch mit einer Mischwalze geknetet worden war,
wurden gemischt, 24· Stunden gerührt und mit 35 Teilen Aethylacetat und
5o Teilen Aethylendichlorid
5o Teilen Aethylendichlorid
verdünnt, wobei man eine semi transparente und inhomogene Lösung erhielt.
(E) 85o Teile einer Lösung aus
9o Teilen Aethylendiehlorid und 1o Teilen Poly-ß-methyl-L-aspartat^J'' * o,73),
erhalten durch Polymerisation von ß-Methyl-L-aspartat-N-carboadLanhydrid,
15 Teile "JSR-N-23OS" (Handelsbezeichnung der Japan Synthetic
Rubber Go., Ltd., Acrylnitril-butadien-Kautschuk),
15 Teile Methyläthylketon und
1o Teile "AES 2075 Bed" (Handelsbezeichnung der Dainichi-
1o Teile "AES 2075 Bed" (Handelsbezeichnung der Dainichi-
seika Color & Chemicals Mfg., Co., Ltd., Farbstoff)
wurden miteinander vermischt und 2o Stunden gerührt, wobei man eine ühomogene rote Lösung erhielt. Sie Lösung war auch ohne
den farbstoff inhomogen.
209883/1193
(F) 3o Teile einer Lösung aus
9o Teilen ^eta^lorniichlovid und
1o Teilen Poly-^-carbobenzoaci-L-lysin (/~9_7 «·
o,56), hergestellt durch rolymerisation von
1o Teile "J.-..v-1^uow (Hondelslf.-öic.i.iunt; der Jepan .;..:.t >(J-
tic «ubber Co., ltd,, wtyrol-butadien-i.autychuk),
1o Teile Toluol und
$0 Teile Aetbylendichlorid
ii uech dem Hiachea und it'lhren eine iiu:oaocene,oeaitrazupparente Lösung*
(3) 5 Teile einer Lösung; aus
Go Teiler. Aetfaylendic :^;iä und
4o Teilen "Hypelon-2o" (.ύ adelobeteichnung der
«ihowa Neoprene Co·, Ltd., chloreulfoniertee
Polyätnylen) und
I80 Teile einer Lösung r.u£,
9o Teilen o-ethylendichlorid und ßto [j/
40 TjU&li Poly-T-methyl-^Glutsoaat ^J - 1,o2)
ergeben nach liischen und Hihren eine Löaung mit einer ViB
tät von 16 4oo cp6· Die liöeung zeifi-cl nech einvöchie:e.-r
stehen in swei schichten und gab bein; Ueberziehen einer ^l &aplatte nach den Trocknen einen inhomogenen, unxueasu&enhängenden
I'iln.
In Tabelle 1 iet die Zuaaaneneetsung und Beschreibung
des Auaaehene der Lösungen aus Polyaminosäuren und Elastoaeren,
die nach den Methoden A-Cr hergestellt worden sind, xuaaameng«fasst.
209flR3/.119? BAD ORIGINAL
Inhomogene Lösungen aus Polyaminosäuren und Elastomeren, die
nach den Methoden A-G hergestellt worden sind
No. | Polyamino säuren | Elastomere | chlorsulfo- niertes Polyäthylen |
Fest- Vis- Kon- sub- ko- zen- stanz- si- tra- verhält- tat tion nis (a) (ops) (Gew.%) |
62oo | 1o | Aus sehen |
A | Poly-y-methyl-D- glutamat |
thermopla stisches Polyurethan |
1/1 | 78o | 1o,7 | semi trans parent |
|
B | Poly-y-äthyl-D- glutamat |
vernetztes Polyurethan |
1/9 | 3ooo | 2o | N | |
σ | GopAy-L-1eucin- DL-methbnin |
Polyacryl säureester |
3/9 | 97oo | 12,5 | η | |
D | Poly-Y-isopropyl- D-glutamat |
Neopren- kautschuk |
2/3 | 1o 1oo 16 4oo |
11,3 13 |
H | |
Έ F |
Poly-ß-methyl-L- Acrylnitril- aspartat butadien- Xautschuk Poly-t-carbobenz- Styrol- oxy-L-lysin butadien- Kautschuk |
85/15 3/1 ο |
21 ooo | 1o,8 | rot weiss |
||
G | Poly-y-methyl-D- glutamat |
9/1 | semi trans parent |
(a) Gewichtsverhältnis von Polyamino säure zu Elastomeren in der Festsubstanz
Die Mischlösung (A) des experimentellen Beispiels «de auf einem
aufgerauhten Baumwolltuch (2/1 schräggeripptes Gewebe aus gezwirntem
Garn, Feinheitstrad Ifr. 3o in der Kette und einfaches
Garn, Reinheitsgrad Br. 1o im Schuss} aufgerauht auf o,9 +
o,1 mm Stärke) mit einer Geschwindigkeit vom 4 «/min mit Hilfe
einer Hakelauftragsvorrielitung mit einer 8ahlit$breite von
o,3 mm aufgebracht. Die Menge der aufgebrachten Lösung betrug
3oo g/m . Danach wurde das überzogen« Ttt«h bei 8© bis 1oo*0
209883/1192
8 Minuten getrocknet. Das erhaltene Produkt stellte ein poröses Leder mit guter Gaspermeabilität dar, das im Aussehen und im
Griff natürlichem Leder sehr ähnlich war.
Das Produkt überstand 1o ooo Versuche im Ritzhärtefcestgerät
von Scott (Japanese Industrial Standards K-6772) 1^d
5<ί/)θο Versuche im Biegefestigkeitatestgerät vom MIT-iCyp
(Japanese Industrial Standards P-8115) und seine mechanische
Eigenschaft erwies sich als zufriedenstellend. Die Feuchtigkeitspermeabilität
betrug 6900 g/m /24 h. Sie wurde nach dem Japanese Industrial Standard Z-0208 gemessen.
In die Mischlösung (B) des experimentellen Beispiels wurdest ein aufgerauhtes Viyion-fiayon-Leinengewebe (plain fabrics)
eingetaucht (Leinengewebe, Einzelfaden Reinheitsgrad Nr. 2o in der Kette und gezwirntes Garn Feinheitsgrad Nr. 2o im Schuss
wurde auf o,8 + o,1 mm Stärke aufgerauht)und die Menge Harzlösung mit zwei Valzen auf 5oo g/m eingestellt. Dann führte
man das mit der Lösung überzogene Gewebe mit einer Geschwindigkeit
von o,5 m/min durch einen 8o bis 1oo°C Heissluftofen
i_WincL—*
von 5 m Länge und mäAr eiBBT? Geschwindigkeit von 3 m/sec, um das Lösungsmittel vollständig zu verdampfen. Auf das erhaltene Produkt wurden sechs verschiedene Mischlösungen ( (ä), (6), (I)), (€), (f) und (i) ) in einer Menge von ?oo g/m mit einer gleichsinnig laufenden Walz enauf tr ags vorrichtung auf getragen,und dann wider durch einen Heissluftofen hindurchgeführt. Alle sechs Arten der so erhaltenen künstlichen Leder stellten poröse Materialien dar mit sehr guter Gaspermeabilität und weichem naturlederähnlichem Griff sowie zufriedenstellenden mechanischen Eigenschaften. Sie eigneten sich sehr als Schnürsenkel (instep strap) für Schuhe und küxugfcliches Leder für Bekleidung.
von 5 m Länge und mäAr eiBBT? Geschwindigkeit von 3 m/sec, um das Lösungsmittel vollständig zu verdampfen. Auf das erhaltene Produkt wurden sechs verschiedene Mischlösungen ( (ä), (6), (I)), (€), (f) und (i) ) in einer Menge von ?oo g/m mit einer gleichsinnig laufenden Walz enauf tr ags vorrichtung auf getragen,und dann wider durch einen Heissluftofen hindurchgeführt. Alle sechs Arten der so erhaltenen künstlichen Leder stellten poröse Materialien dar mit sehr guter Gaspermeabilität und weichem naturlederähnlichem Griff sowie zufriedenstellenden mechanischen Eigenschaften. Sie eigneten sich sehr als Schnürsenkel (instep strap) für Schuhe und küxugfcliches Leder für Bekleidung.
Di· physikalischen Eigenschaften, die Erscheinungsform und der
Griff der sechs erhaltenen Arten von künitliehem Leder sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
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Die Lösung von Polyacryl&t "liarpoüol HC-12* des experimentellen
Beispiels ζΰ) wurd· zur Trockene verdampft und dacs
feet« iOlyacrylethers erneut in 1,2-Eichlorätban gelöst, wobei
man ein« Lösung alt $0f% Feststoff erhielt· Di··· Lösung
oiner 1o Gew.frigen Lösung von Poly-Y-aethyl-J-. iutamst in 1,2-idchloräthen, die schon in den experimentellen
Beispiel (A) benutKt worden war, in verschiedenen Verhältnissen,
Irie si« in Tabelle 3 angegeben eind, verräacht und susanmen
verrührt, wobei «an hoisotene r.nd/oder inhomogene hiachlöaungen
erhielt· Die erhaltenen .m.)sunken wurden ffiuf «inea aufgerauhten
Bftumwolltuch in analoger Veise, wie es in Baiapi®! 1 beschrieben
iat, aufgeaprUht und getrocknet. Die Prüfergebniaae ia Hinbliclc
ruf Gaepermeabilit/lt. und Griff des erhaltenen künstlichen Ledüra
sind in Tabelle 5 zusammengestellt·
Die Daten der Tebelle 3 zeigen« daee »it der Anwendung inhomogener 3olyaainoeäure-Elaetomer-Miachlöeungen künstliche» Xeder
erhalten vird, daa gute Gaaperse&bilität und glatten Griff aufweist, homogene KiaehlöBungen dagegen künstliches x^der liefern«
daa keine Gaaperseabilität aufweist.
Uns künstliche Leder dea Beispiels 2 wurde mit einem sauren
Farbstoff "Solar Cyanine 6B" (Handelsbeseichnung der Sumitomo
Chemical Co·, Ltd.) gefärbt, üodann wurde auf der Oberfläche
des gefärbten Produkte eine 1o aew.^ige Lösung von Poly-f-methyl-D-glutarnet in 1,2-Dichloräthan und eine 1o Gew.>ige flethanol-ISsung τοπ "Toresine & (Handelebeieichnung der Banjo Chemical
Industries Ltd, -nethoxiaethyliert·· Kjlon-6) erht
in einer i>0nge 1VOn 5 κ/π ait einer "gravure
wiederholt, wobei man ein künstliches Leder mit gutem Griff und
schöner Farbe erhielt.
Ju k
209883/1192 BAD ORIGINAL
Sie Mischlösung (ϊ>) des experimentellen Beispiele wurde mit
1,2-Dichloräthan auf das zweifache verdünnt und auf ein ungewebtes
Geweb* (unwoven texture) "Vilene ÜTO-9oH (Produkt der
Japan Yilene Go., Ltd.) in einer Menge von 6oo g/m mit einer
Spritzpistole ohne Luftzufuhr (airless spray gun) aufgesprüht. Man erhielt ein poröses künstliches gasdurchlässiges Leder.
Die Feuchtigkeitspermeabilität dieses Produktes betrug 4ooo g/
m /24 h, Wie Messungen nach den Japanese Industrial Standaids
Z-0208 ergaben. Bei dem Scott-Ritzhärtetest wurde nach 5ooo Versuchen keine Veränderung festgestellt, was ein Zeichen für
hohe Festigkeit ist.
100 Teile "Nippollan 5103" (Handelsbezeichnung der Nippon Polyurethane
Industries Co., Ltd., Einkomponentensystem-Polyurethanharzlösung),
1oo Teile einer 1o Gew.%igen Tetrahydrofuranlösung von "Geon 121"
(Handelsbezeichnung der Japanese Geon Co., Ltd., Polyvinylchloridpaste )jc und
5o Teile einer 1o Gew.%igen Aethylacetat}.ösung eines Copolymers
5o Teile einer 1o Gew.%igen Aethylacetat}.ösung eines Copolymers
von Aethylacrylat und Butylacrylat (9:1) MG 29o ooo, wurden miteinander vermischt , die erhaltene Mischlösung auf
ein aufgerauhtes Raumwolltuch aufgespritzt und in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise getrocknet. Das so erhaltene künstliche
Leder war gasundurchlässig und hatte einen harten Griff, so dass es für den praktischen Gebrauch völlig ungeeignet war.
Alle !Elastomere der experimentellen Beispiele (A) bis (F) wurden mit verschiedenen hochmolekularen Verbindungen, die von den
Polyaminosäuren verschieden und in Tabelle 4 angegebeqrisind,
vermischt, dann alle erhaltenen Mischlösungen auf ein aufgerauhtes Baumwolltuch aufgesprüht und in der in Beispiel 1 angegebenen
Weise getrocknet. In allen Fällen, und zwar unabhängig davon, ob homogene oder inhomogene Lösungen erhalten wurden,
209H83/119?
wiesen die erhaltenen lederartigen Materialien keine Gaspermeabilität
auf, wie Tabelle 4· zeigt.
Es gelingt nicht, eine inhomogene Mischlösung durch Vermischen einer 1o Gew.#igen 1,2-Diehloräthanlösung von Poly-y-methyl-D-glutamat
des experimentellen Beispiels (A) mit einer 3o Gew.%igen
1,2-Diehloräthanlösung von "EPON Uo. 1001M (Handelsbezeichnung
der Shell International Chemical Co., Inc., Epoxiharz) in irgendeinem Verhältnis herzustellen. Die erhaltene Mischlösung
wurde auf ein aufgerauhtes Baumwolltuch aufgespritzt und in der in Beispiel 1 angegebenen Weise getrocknet. Das erhaltene
Produkt zeigte keine Gaspermeabilität. Desgleichen konnte durch Aufbringen einer Mischlösung, deren Gehalt an HEpon No. 1001"
mehr als 5ßGew.% Festmaterial enthielt, kein lederähnliches
Material erhalten werden.
Referenzbeispiel
M-
Eine 1o Gew.%ige 1,2-Dichloräthanlösung von Poly-y-isopropyl-D-glutamat
und eine Lösung eines Acrylsäureestereopolymers (MG 185 ooo), hergesta.lt durch Radikalpolymerisation einer Mischung
von
5 Teilen Acrylsäure, 3 Teilen Acrylsäure-ß-hydroxiäthyl,
3 Teilen Acrylamid,
3o Teilen Aethylacrylat und 59 Teilen Butylacrylat,
wurden bei einer 3o Gew.%igen Konzentration in 1,2-Dichloräthan
2 Stunden bei 8o°0 in Gegenwart von Benzoylperoxid als Katalysator im Verhältnis von 1s2 vermischt. Die erhaltene homogene und
klare Lösung wurde auf ein aufgerauhtes Baumwolltuch aufgesprüht
und in der in Beispiel 1 angegebenen Weise getrocknet. Das erhaltene
künstliche Leder hatte keine Gaspermeabilität.
209 8 8 3/119?
!Tabelle 2
An- Aufgebracht e satz Menge der
Hr. Mischlösung (g/m2)
Hr. Mischlösung (g/m2)
Aufbringen der zweiten Schicht
Hischlösung
aufgebrachte Menge Ca) (g/m*=)
Eigenschaften des Kunstleders,
Crrlff Ritzhärte Biege-
Crrlff Ritzhärte Biege-
(Oyclen) festigkeit
Gas-
permea-
bilität
Ifeuchtigkeitspermeabilität
(g/m2/24 h)
N) | 2 |
O | |
CO | 3 |
co | |
co | |
4 | |
(O | |
N) |
5oo
3oo weich und
kalbledesähnlich
kalbledesähnlich
mehr als
5ooo
5ooo
ooo
leicht
steif und
naturlederäMich
steif und
naturlederäMich
weich und
naturleder-
ähnlich
glatt und
naturleder-
ähnlich
schmierig
und naturlederähnlich
und naturlederähnlich
mehr als
7ooo
7ooo
ioo ooo
7o ooo
2o ooo
io ooo
gut
sehr gut
39oo
61 oo 28oo
gut
23oo
54oo
(a) Die aufgebrachte Lösungsmenge wurde in feuchtem Zustand gemessen (g/m )
(b) gemessen nach dem Japanese Industrial Standard £-6772 mit einem Scott-Bitzhärtetestgerät
(c) gemessen nach ASTM D-2o97-67T mit einem Flexometer als Biegebeetigkeitsgerät (flexometer
type bending resistance tester)
Cs) N)
σ> cn cn
■Χ) UJ
Poly-Y-methyl- Polyacrylsäure- Menge an Zustand der Gaspermea-
D-glutamatlösung esterharzlösung Festsub- Mischlösung bilität des
(Seile) (Teile) * stanz (%) künstlichen
** Leders
schlecht
1ο | 9ο | 3,6 | homogen u klar |
4ο | 6ο | 18,2 | Il |
6ο | 3ο | 4ο,ο | inhomogen und trüb |
7ο | 2ο | 53,8 | ti |
8ο | 1ο | 72,7 | H |
87,o homogen und
klar schlecht
Griff des
künstlichen
Leders
Leders
klebrig
Bemerkungen
Kontrolle
weich und " hirschlederartig
M Erfindung
naturlederartig M
n Kontrolle
* Dae feste Material von "Ooponyl KN-12B wurde wieder in 1,2-Dichloräthan gelöst.
** Gewichtsverhältnis von Poly-y-methyl-D-glutamat zu Polyacrylsäureester in der Festsubstanz
N) CT5
Miechlöeung vom Elastomer und einemAnderen Polymer als Polyamino säure und daraus hergestelltes
kttnetliches Leder
Elastomer subset it es Verhältnis Lösungs-Polymer
der Pest- mittel substanz Konzentration Zustand Gasdes
Fest- der Misch- penaeamaterials (Gew.#) lösung "bilität
d.künstl.
Leders
Leders
Griff
CD
CO
CO
UJ
thermohärtendes
Polyurethan (1)
Polyurethan (1)
vernetzendes Polyurethan^)
Polyacrylsäureester
(3)
(3)
"Neoprene
AD" (4)
AD" (4)
NBE (5)
SBE (6)
SBE (6)
Polyvinyl- 1/1 Chlorid (8)
Methylpoly- 1/1 acrylat (9)
Epoxiharz
2/1
Polyester- 2/1 harz (11)
Gelluloee- 2/1 triacetat
Polyc arbonatharz (12) 2/1
"Hypalon- Polyesterharz
20* (7) (11) 2/1
20* (7) (11) 2/1
Tetrahydro furan
Aethylacetat
1,2-Di-
chlor-
äthan
Methylenchlorid
1,2-Dichloräthan 15
2o
3o
3o
15
15
3o
3o
15
15
3o
inhomogen
keine
homogen
und
klar
inhomogen
hart und steif
und trii"b w
zu hart für den Gebrauch
hart und klebrig
kaum Iederartiger Griff
sehr
klebrig
klebrig
cn cn cn
(1) "Paraprene Pellet 22SM (Produkt der Nippon Polyurethane
Industry Co., Ltd.)
(2) "Nippollan 5032- Coronate" (Produkt der Nippon
Polyurethane Industry Co., Ltd.)
(3) das gleiche wie in Eeferenzbeispiel 1
(4·) Produkt von E. I. du Pont de Nemours & Co., Inc.
(5) MJSE N-230SM (Produkt ¥§£ Japan Synthetic Buttber
öo., Ltd.)
(6) "JSE 1500M (Produkt der Nippon Polyurethane Industry
Go., Ltd.)
(7) Produkt von E. I. du Pont de Nemours & Co., Inc.
(8) "Gein 121" (Produkt jü Japanese Geon Co., Ltd.)
(9) MG 183 ooo
(10) *Epon Nr. 1oo1M (Produkt der Shell International
Chemical Co., Inc.)
(11) "Ester Eesin 20" (Produkt von Toyobo Co., Ltd.)
(12) "Panlite L-I25011 (Produkt von Teijin Ohemicals Ltd.)
209883/1192
Claims (6)
1) Verfahrenzur Herstellung eines porös en leder artigen Materials,
dadurch, gekennzeichnet, dass eine trübe und inhomogene Lösung
einer Polyaminosäure und eines gummiähnlichen Elastomers hergestellt,
mit dieser Lösung eine Tuchgrundlage überzogen oder imprägniert und aus der überzogenen oder imprägnierten Tuchgrundlage
das Lösungsmittel durch Trocknen entfernt wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der trüben und inhomogenen Lösung als Polyaminosäure
ein Homopolymer der Aminosäure oder ein Copolymer von mindestens zwei verschiedenen Aminosäuren verwendet wird.
3). . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Herstellung der trüben und inhomogenen Lösung als gummiähnliches Elastomer ein Elastomer mit einem sekundären Phasenübergangspunkt (transition point) unterhalb der gewöhnlichen
Temperatur und einer gummiähnlichen Eepulsionselastizität (repulsion elasticity) verwendet wird.
4) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als
Tuchgrundlag« aufgerauhtes Tuch, ungewebtes Tuch, gewirktes Tuch oder Gewebe verwendet wird·
5) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als
Polyaminosäure ein Polymer von einer oder mehreren der Aminosäuren
Glycerin, Alanin, Leucin, Isoleucin, Valin. Methionin,
Phenylalanin, ß-Alkylaspartat, y-Alkylglutamat, ui-Acylornithin,
f-Acyllysin, 6-Benzylserin, 6-Acylserin, O-Acylthreonin, Ö-Benzyl
tyrosin, S-Benzylcystin und β-Alanin verwendet wird.
6) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als gummiähnliches Elastomer natürlicher Gummi, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk,
Styrol-Butadien-Kautschuk, Polyisopren, Beoprenkautechuk,
chlorsulfoniertes Polyäthylen, Polyurethan, Polyacrylsäureester
und/oder methoximethyliertes Nylon-6 verwendet wird.
209883/1192 \ -
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-
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