DE2229849C2 - Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden - Google Patents
Verfahren und Reagens zur Bestimmung von TriglyceridenInfo
- Publication number
- DE2229849C2 DE2229849C2 DE2229849A DE2229849A DE2229849C2 DE 2229849 C2 DE2229849 C2 DE 2229849C2 DE 2229849 A DE2229849 A DE 2229849A DE 2229849 A DE2229849 A DE 2229849A DE 2229849 C2 DE2229849 C2 DE 2229849C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- saponification
- lipase
- glycerol
- triglycerides
- kinase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/34—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase
- C12Q1/44—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving hydrolase involving esterase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/48—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving transferase
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Q—MEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
- C12Q1/00—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
- C12Q1/61—Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions involving triglycerides
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Measuring Or Testing Involving Enzymes Or Micro-Organisms (AREA)
Description
10. Reagens nach einem der Ansprüche 6 bis 9, bungen und damit Verfälschung der Meßergebnisse
dadurch gekennzeichnet, daß der Puffer aus führten, falls nicht zentrifugiert wird.
0,1 M Triäthanolaminpuffer pH 7 bis 8,5 besteht. Aufgabe der Erfindung ist daher die Beseitigung
60 dieser Nachteile und die Schaffung eines Verfahrens
zur Bestimmung der Triglyceride mittels enzymatischer
Verseifung, bei welchem die erforderliche Lipase-
menge ebenso wie der erforderliche Zeitaufwand erheblich verringert wird und darüber hinaus auch
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und ein 65 die Notwendigkeit einer Abtrennung der ausfallenden
neues Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden Seifen beseitigt wird.
durch Verseifung der Glyceride und Bestimmung des Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren
dabei freigesetzten Glycerins. zur Bestimmung von Triglyceriden durch enzyma-
tische Verseifung mittels Lipase aus Rhizopus arrhizus
und Messung des freigesetzten Glycerins, erfindungsgemäß dadurch, daß die Verseifung in Gegenwart
von Carboxylesterase und einem Alkali- oder Erdalkalialkylsulfat mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen im
Alkylrest vorgenommen wird. Vorzugsweise wird dabei in Gegenwart von Serumalbumin gearbeitet.
Überraschenderweise ermöglicht die erfindungsgemäß eingesetzte Reagenzienkombination für die
Verseifung eine sehr starke Herabsetzung der erforderlichen Lipasemenge, und zwar von etwa 1 mg
pro Test auf 20 μβ pro Test bei gleichzeitiger Verminderung der Reaktionstemperatur auf Zimmertemperatur und der Reaktionsdauer.
Als Carboxylesterase EC 3.1.1.1, Carboxyl-esterhydfolase wird bevorzugt ein Säugetierleberpräparat,
insbesondere eine Schweineleberesterase verwendet. Es sind jedoch auch andere Carboxylesterasen brauchbar.
Eine Menge von etwa 100 μg Esteras? pro Test
erwies sich als voll ausreichend.
Unter den Alkylsulfaten werden die Alkalisalze bevorzugt, da sie keinen Anlaß zur Bildung von unlöslichen
Seifen mit den freigesetzten Fettsäuren bilden. Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung von Serumalbumin können jedoch auch Erdalkalialkylsulfaie
verwendet werden. Bevorzugt wird Dodecylsulfat, da es die Verseifung der Triglyceride unter diesen
Bedingungen am stärksten beschleunigt (Faktor 5). Das Alkylsulfat ist in einer Menge bis herab zu
0,001 °0 Gewicht/Volumen im Testansatz wirksam.
Mengen über 0,1 % führen zu einer störenden Schaumbildung und leichten Hemmung und sind daher im
allgemeinen unzweckmäßig.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweckmäßig bei pH-Werten zwischen 6 und 9, vorzugsweise
zwiscnen 7 und 8,5 durchgeführt. Dies hat den Vorteil,
daß bei Nachweis des gebildeten Glycerins mit der bekannten Reaktion unter Verwendung von ATP,
GK, PEP, PK, NADH und LDH keine Umpufferung erfolgen muß, sondern Verseifung und Messung des
gebildeten Glycerins in einem einzigen Reaktionsansaiz durchgeführt werden können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Zusatz von Serumalbumin,
vorzugsweise Rinder-Serumalbumin, wird eine Trübung du/ch ausfallende Seifen zuverlässig
vermieden, so daß derartige Seifen nicht abgetrennt, beispielsweise abzentrifugiert werden müssen. Serumalbumin
wird dabei zweckmäßig in einer Konzentration zwischen 0,1 und 2,0 mg/ml Testansatz eingesetzt.
Kobalt- oder/und Magnesiumionen besitzen einen gewissen aktivierenden Effekt auf die Lipase bzw.
Esterase und können daher zur weiteren Reaktionsbeschleunigung ebenfalls zugesetzt werden.
Als Puffer sind alle im oben angegebenen pH-Wertbereich wirksamen Puffer, ausgenommen Phosphatpuffer,
geeignet. Beispiele für geeignete Puffer sind Triäthanolaminpuffer, Trispuffer, Imidazolpuffcr,
Veronalpuffer, Glycinpuffer sowie — weniger bevorzugt — Amedioipuffer, Boratpuffer und Collidinpuffer.
Das erfindungsgemäße Reagens zur Durchführung des Verfahrens ^r Erfindung enthallend Lipase aus
Rhizopus arrhizus, Verseifungsmittcl, Puffer, und ein
System zum Nachweis von Glycerin ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an Carboxylesterase und an Alkalioder Erdalkalialkylsuifat mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen im Alkylrest.
Als System zum Nachweis von Glycerin kann im erfindungsgemäßen Reagens grundsätzlich jedes der-
artige System verwendet werden. Bevorzugt wird ein Nachweissysten,, welches aus NADH, ATP, PEP,
LDH, PK, GK sowie Magnesiumionen und Puffer besteht. Letzteres Nachweissystem läßt sich gut in
Gegenwart der angegebenen Verseifungsvnittelkombi-
nation anwenden und hat außerdem den Vorteil, daß sich die Bestandteile gegenseitig nicht stören und alle
Enzyme beim selben pH-Wert aktiv sind.
Im Rahmen der bevorzugten Reagenzienkombination besteht ein besonders geeignetes Reagens aus
0,1 bis 10,0 mg/ml Lipase aus Rhizopus arrhizus,.
0,5 bis 20,0 mg/ml Carboxylesterase,
0,01 bis 0,2 mg/ml Alk· 'sulfat,
0,01 bis 0,2 mg/ml Alk· 'sulfat,
1 bis 20 mM NADH,
a° 10 bis 100 mM ATP,
a° 10 bis 100 mM ATP,
2 bis 20 mM PEP,
0,5 bis 5 mg/ml LDH,
0,2 bis 5 mg/ml PK,
0,05 bis 10 mg/ml Gk,
0,5 bis 5 mg/ml LDH,
0,2 bis 5 mg/ml PK,
0,05 bis 10 mg/ml Gk,
0,1 bis 2,0 mg/ml Serumalbumin,
3 bis 30 mM Magnesiumionen,
gegebenenfalls 0,5 bis 1,OmM Kobaltionen und 0,03 bis 0,3 M Puffer pH 6,9.
gegebenenfalls 0,5 bis 1,OmM Kobaltionen und 0,03 bis 0,3 M Puffer pH 6,9.
Als Puffer wird 0,1 M Triäthanolaminpuffer pH 7 bis 8,5 im obigen Reagens bevorzugt.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren und Reagens eine außerordentliche
Beschleunigung und Vereinfachung der Triglyceridbestimmung. Gegenüber dem bekannten Verfahren
unter Verseifung mit äthanolischer Kalilauge wird die Dauer der Bestimmung von mehr als 1 Stunde
auf weniger als '/2 Stunde verringert. Gleichzeitig
werden zahlreiche Pipetticrschritte, Erhitzung des Verseifungsansatzes, Neutralisierung und Zentrifugierung
des Niederschlags überflüssig gemacht.
Gegenüber dem Verfahren mit enzymatischer Verseifung wird eine erhebliche Beschleunigung erzielt,
bei gleichzeitiger sehr erheblicher Verringerung der erforderlichen Enzymmenge.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
So B e i s ρ i e 1 1
Es wird ein lagerungsfähiges Reagei/s hergestellt, bestellend aus; fünf Komponenten, die vor Gebrauch
gemischt und dann in gemischtem Zustand 1 bis 2 Tage V.iltbar sind.
Komponente Zusammensetzung
1 0,1 M Triäthanolaminpuffer pH 7,6, enthaltend 3 mM MgSO1, 1,5 mg Rinder-Serumalbumin/ml
und 0,1 mg Natriumdodecylsul-
fai/ml
2 Lösung von 6 mM NADH, 33 mM ATP und 11 mM PEP in destilliertem Wasser
3 Kristallsuspension von 2 mg LDH/ml und 1 mg PK/ml (handelsüblich)
4 Lösung von 0,2 mg Lipase aus Rhizopus arrhizus/ml und 4,0 mg Carboxylesterase/ml
5 Kristallsuspension von 2 mg GK/ml
2,9 ml Komponente 1, 0,1ml Komponente 2 und
0,02 ml Komponente 3 werden gemischt und auf 25°C temperiert. Dann werden 0,1 ml Serum, welches
die zu bestimmenden Triglyceridc enthält, zugemischt und 5 Minuten bei der angegebenen Temperatur inkubiert.
Dann werden 0,1 ml Komponente 4 zugemischt, die Mischung 15 bis 20 Minuten bei der angegebenen
Temperatur gehalten und anschließend im Photometer die Extinktion bei 366 rim oder 340 nm
abgelesen. Der Ablesungswert wird mit E1 bezeichnet.
Anschließend werden der Probe 0,02 ml Komponente 5 zugesetzt und nach 10 Minuten erneut die
Extinktion abgelesen. Der Meßwert wird als E1 bezeichnet. Nach weiteren 10 Minuten wird erneut
abgelesen und Meßwert E3 aufgezeichnet.
Auswertung: AE = [E1 — E2) — (£8 — E3)
mg Gesamtglycerin aus Triglyceriden/ 100 ml = /IE-89,1.
Die obige Bestimmung wurde neunmal wiederholt, ao wobei die zugesetzte Serummenge jeweils um 0,01 ml
verringert wurde. Bei graphischem Auftrag der so erhaltenen /1£-Werte gegen die eingesetzte Serummenge
ergibt sich die in der Figur der Zeichnung wiedergegebene Gerade. »5
Aus den gefundenen Werten errechnet sich eine Proportionalität mit r = 0,9986. Vergleich mit r
(ideal) -■·= 1,000 zeigt die sehr gute Genauigkeit des Verfahrens.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt unter Verwendung einer Triglyceridstandardlösung.
Im Versuch 1 wurde Carboxylesterase und Dodecylsulfat weggelassen. In Versuch 2 und 3 wurden Dodecylsulfat
bzw. Carboxylesterase weggelassen. In Versuch 4 wurde das vollständige Reagens eingesetzt. Die
erhaltenen Ergebnisse, ausgedrückt als Wiederfindung der eingesetzten Triglyceride in Prozent während der
oben beschriebenen festgelegten Reaktionsdauer, zeigl die nachstehende Tabelle.
Versuch | Esterase | Dodecylsulfat |
/ο
Wiederfindung |
ι 2 3 4 |
i | ΐ | 16 24 78 101 |
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß unter den angewandten
Bedingungen hinsichtlich Lipasekonzentration nur die erfindungsgemäß verwendete Kombination
für eine quantitative Bestimmung geeignet ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur Bestimmung von Triglyceriden von Hyperlipaemien in der klinischen Chemie, eine
durch enzymatische Verseifung mittels Lipase 5 immer bedeutendere Rolle.
aus Rhizopus arrhizus und Messung des frei- Nach einem bekannten Verfahren erfolgt die Begesetzten
Glycerins, dadurch gekenn- Stimmung in der Weise, daß zuerst mit alkoholischer
zeichnet, daß die Verseifung in Gegenwart Lauge die Triglyceride verseift werden und das gevon
Carboxylesterase und einem Alkali- oder bildete Glycerin dann bestimmt wird. Die Bestim-Erdalkalialkylsulfat
mit 10 bis 15 Kohlenstoff- io mung erfolgt zweckmäßig nach enzymatischen Meatomen
im Alkylrest vorgenommen wird. thoden. Hierbei wird das Glycerin mit Adenosintri-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- phosphat (ATP) in Gegenwart von Glycerinkinase
kennzeichnet, daß in Gegenwart von Serum- (GK) zu Glycerin-1-phosphat und Adenosindiphosalbumin
verseift wird. phat (ADP) phosphoryliert. Gebildetes ADP wird
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 15 durch Phosphocnolpyruvat (PEP) in Gegenwart von
gekennzeichnet, daß das Verfahren bei einem Pyruvatkinase wiederum in Pyruvat und ATP überpH-Wert
zwischen 6 und 9 durchgeführt wird. führt. Hierbei gebildetes Pyruvat wird durch Nikotin-
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden amid-adenindinucleotid in hydrierter Form (NADH)
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß 0,001 in Gegenwart von Lactatdehydrogenase (LDH) zum
bis 0,1% G/V Alkylsulfat eingesetzt wird. ao Lactat hydriert, wobei NADH zum Nikotinamid-
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, adenindinucleotid (NAD) oxydiert wird. Die bei der
dadurch gekennzeichnet, daß 0,1 bis 2,0 mg Reaktion verbrauchte NADH-Menge ist der Glycerin-Serumalbumin/ml
eingesetzt werden. menge äquivalent. NADH kann leicht quantitativ
6. Reagens zur Durchführung des Verfahrens bestimmt werden auf Grund seiner Absorption bei
nach Anspruch 1 bis 5, enthaltend Lipase aus 35 366, 340 oder 334 nm.
Rhizopus arrhizus, Verseifungsmittel, Puffer und Ein wesentlicher Nachteil dieses bekannten Verein
System zum Nachweis von Glycerin, gekenn- fahrens besteht in der Verseifung mit äthanolischer
zeichnet durch einen Gehalt an Carboxylesterase Alkalilauge. Dieser Verseifungsschritt macht die
und an Alkali- oder Erdalkalialkylsulfat mit 10 ansonsten spezifische, präzise und leicht auszubis
15 Kohlenstoffatomen im Aikytrest. 30 führende Methode umständlich und zeitraubend, da
7. Reagens nach Anspruch 6 dadurch gekenn- allein die Verseifung 20 bis 30 Minuten bei einer
zeichnet, daß das System zum Nachweis von Temperatur von etwa 700C benötigt. Anschließend
Glycerin aus Nikotinamid-adenin-dinucleotid in muß neutralisiert und zentrifugiert werden, ehe mit
reduzierter Form, Adenosintriphosphat, Phospho- der Glycerinbestimmung selbst begonnen werden
enolpyruvat, Lactatdehydrogenase, Pyruvatkinase, 35 kann.
Glycerinkinase, Magnesiumionen und Puffer be- Dieser Nachteil wird nach einem bekannten Versteht,
fahren der Anmelderin durch die enzymatische Ver-
8. Reagens nach Anspruch 6 oder 7, gekenn- seifung der Triglyceride beseitigt, wobei eine Lipase
zeichnet durch einen Gehalt an Serumalbumin. aus Rhizopus arrhizus verwendet wurde. An dieser
9. Reagens nach Anspruch 7 und 8, bestehend 40 Methode war überraschend, daß eine Lipase gefunden
aus werden konnte, welche in wäßrigem Puffer die Tri-
0,1 bis 10,0 mg/ml Lipase aus Rhizopus glyceride innerhalb annehmbarer Zeiten vollständig
arrhizus m Fettsäuren und Glycerin spalten kann. Andere
0,5 bis 2o!o mg/ml Carboxylesterase, Lipasen, insbesondere die bekannte Pankreas-Lipase,
0,01 bis 0,2 mg/ml Natriumdodecylsulfat, « erwles slch als ungeeignet.
1 bis 20 raM Nikotinamid-adenin-dinucleotid . Em Nachteil der enzymatischen Spaltung besteht
in reduzierter Form jedoch dann, daß die Verseifung immer noch ziemlich
10 bis 100 raM Adenosintriphosphat, lan8e dauert und außerdem eine erhebliche Menge des
2 bis 2OmM Phosphoenolpyruvat, sehr teueren Enzyms erfordert. Um eine brauchbare
0,5 bis 5 mg/ml Lactatdehydrogenase, 5° Reaktionszeit zu erzielen, ist etwa 1 mg des Enzyms
0,2 bis 5 mg/ml Phosphoenolpyruvatkinase, Pro Test erforderlich. Außerdem hegt die Reaktions-0,05
bis 10 mg Glycerinkinase, dau n er üb« 30 Mmute" und ist damit .fur .ro.ut'?e-0,1
bis 2,0 mg/ml Serumalbumin, mäßie5_ Laboruntersuchungen, insbesondere bei hau-
3 bis 3OmM Magnesiumionen und fi8e" Tests' nur wer"S geeignet. Schließlich bildeten
0,03 bis 0,3 M Pufferlösung pH 6 bis 9. 55 die freigesetzten Fettsäuren mit Calcium- und Magne-
siumionen unlösliche Seifen, die wiederum zu Tru-
Priority Applications (19)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2229849A DE2229849C2 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden |
AT216473A AT324282B (de) | 1972-06-19 | 1973-03-12 | Verfahren und reagens zur bestimmung von triglyceriden |
IT22837/73A IT990535B (it) | 1972-06-19 | 1973-04-10 | Reagente per la determinazione di trigliceridi |
HUBO1423A HU167097B (de) | 1972-06-19 | 1973-04-11 | |
AR247572A AR195328A1 (es) | 1972-06-19 | 1973-04-16 | Reactivo para la determinacion de trigliceridos |
NL7305350.A NL165845C (nl) | 1972-06-19 | 1973-04-17 | Werkwijze voor de enzymatische bepaling van triglyce- riden. |
DD170421A DD104367A5 (de) | 1972-06-19 | 1973-04-25 | |
DK245273A DK144643C (da) | 1972-06-19 | 1973-05-04 | Fremgangsmaade og reagens til bestemmelse af triglycerider |
CS3274*BA CS166842B2 (de) | 1972-06-19 | 1973-05-08 | |
US365355A US3862009A (en) | 1972-06-19 | 1973-05-30 | Determination of triglycerides |
GB2769573A GB1395126A (en) | 1972-06-19 | 1973-06-11 | Process and reagent for the determination of triglycerides |
CA174,004A CA994658A (en) | 1972-06-19 | 1973-06-13 | Reagent and process for the determination of triglycerides |
FR7321759A FR2190277A5 (de) | 1972-06-19 | 1973-06-14 | |
SE7308385A SE413326B (sv) | 1972-06-19 | 1973-06-14 | Forfarande och reagens for bestemning av triglycerider |
CH864573A CH573117A5 (de) | 1972-06-19 | 1973-06-14 | |
BE132423A BE801106A (fr) | 1972-06-19 | 1973-06-19 | Procede et reactif pour le dosage de triglycerides |
JP48069109A JPS4964495A (de) | 1972-06-19 | 1973-06-19 | |
SU731975398A SU639487A3 (ru) | 1972-06-19 | 1973-12-13 | Реактив дл определени триглицеридов |
DE19752535953 DE2535953C2 (de) | 1975-08-12 | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2229849A DE2229849C2 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden |
DE19752535953 DE2535953C2 (de) | 1975-08-12 | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2229849B1 DE2229849B1 (de) | 1973-12-20 |
DE2229849C2 true DE2229849C2 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=25763440
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2229849A Expired DE2229849C2 (de) | 1972-06-19 | 1972-06-19 | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2229849C2 (de) |
-
1972
- 1972-06-19 DE DE2229849A patent/DE2229849C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2229849B1 (de) | 1973-12-20 |
DE2535953B1 (de) | 1976-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2162325C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Fettsäureglycerinestern und Reagens zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2265122C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Cholesterin | |
DE2724758B2 (de) | ||
EP0007058B1 (de) | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Glycerin | |
DE2000127C3 (de) | Verfahren zur quantitativen Spaltung und zum quantitativen Nachweis von Tri-, Di- und Monoglyceriden | |
DE2315501C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Cholesterin | |
DE69938304T2 (de) | Verfahren zur herstellung von diglyceriden | |
DE2847202A1 (de) | Verfahren zur bestimmung von triglyceriden | |
DE2904305C2 (de) | Reagens zur Lipasebestimmung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0030718A1 (de) | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden | |
DE2649749C2 (de) | ||
DE2229849C2 (de) | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden | |
DE2101796A1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Tnglycenden im Blutserum | |
DE3006789A1 (de) | Verfahren und enzymzusammensetzung zur hydrolyse von glycerinestern | |
DE2224132B1 (de) | Verfahren und reagenz zur bestimmung von cholesterin | |
DE3138602C2 (de) | ||
DE2323609A1 (de) | Verfahren zur quantitativen bestimmung von triglycerid | |
DE2506712C3 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Cholesterin | |
DE2635040C2 (de) | Reagenz zur Hydrolyse von Glyzerin-Fettsäureestern, sowie Verfahren zur Analyse einer wäßrigen Flüssigkeit mit einem Gehalt an Glyzerin-Fettsäureestern | |
DD201734A5 (de) | Verfahren und reagens zur bestimmung von glycerin | |
DE2804356C2 (de) | Verfahren zur Hydrolyse von proteingebundenen Cholesterinestern | |
EP0144798A2 (de) | Verfahren und Reagenz zur Bestimmung von Glycerin mittels eines kompetitiven Inhibitors für Glycerinkinase | |
DE1642654C3 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Herstellung eines stabilen gereinigten Lipase-Präparates und pharmazeutisches Mittel, welches dieses enthält | |
DE2535953C2 (de) | Verfahren und Reagens zur Bestimmung von Triglyceriden | |
DE2532065A1 (de) | Verfahren zur raschen, enzymatischen hydrolyse von triglyzeriden und reagens zur durchfuehrung des verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |